Warum angeln alle mit Stationärrolle auf Zander?

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Matthias13

Echo-Orakel
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was mich mal interessieren würde ist Eure Griffhaltung ? Rollenfuß zwischen Ring- und Mittelfinger oder die ganze Hand vor der Rolle um mehr Kontakt zum Blank zu haben?
 

porbeagle

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Okay……
Ich hätte ja nicht gedacht, dass ich das mal zu jemandem sage, aber wenn das so ist wie du sagst, dann hoffe ich, dass du noch nie einen Zander gefangen bzw.darauf gefischt hast.
Gefangen hab ich 5 Stück in meinem Leben.
Drauf gefischt hab ich 1996 das letzte mal mit köfi da war mein englischer Austauschschüler da der wollte mal einen fangen.
 

EnGroSSeWilli

Echo-Orakel
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Wurde an meinem Haushewässer ans Ufer verbannt und habe mir trotz jahrelanger Anglei mit BCs nun ne 2,40m SS3 zugelegt. Ich denke, dass ich ganz gut werfen kann, auch nachts, aber an die jetzigen Wurfweiten mit der neuen Spinne komme ich nicht ran. Vor allem wenn ich z.B. an weit entfernten Brückenpfeilern, Buhnenköpfen etc. fischen will ist das viel entspannter. Wenn ich weiß, dass ich nur im „mittleren“ Weitenbereich unterwegs bin nehme ich weiterhin nur die BCs.
 

Epipotamal

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Hallo Leute,
greife das Thema nochmal auf.

Hatte schon länger mit dem Gedanken gespielt mit der BC auf Zander zu fischen und auch vor allem hier im Forum darüber so gut es ging Infos gesammelt . Habe mich dann trotz der kontroversen Meinungen, insbesondere zum Thema "stärkere Hängergefahr an der Packung" mal dazu entschlossen eine Kombo zuzulegen. Und jetzt sind es schon drei Kombos

Ich persönlich habe nicht den Eindruck, dass ich an meinem Hausgewässer (Donau-Stauwurzel in Ö) mit der BC stärker limitiert bin als mit der Statio. Weder hinsichtlich Wurfweite noch Hängerpotential. Auch beim nächtlichen wobbeln finde ich es ehrlicherweise sogar stressfreier, weil der Wobbler so gut wie nie überschlägt und demzufolge eigentlich immer sauber läuft.

Sind natürlich nur meine subjektiven Eindrücke nach intensiver 2-monatigen Testphase. Aber ich habe seither kein einziges Mal mehr die Spinne in der Hand gehabt...
 
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Hallo Leute,
greife das Thema nochmal auf.

Hatte schon länger mit dem Gedanken gespielt mit der BC auf Zander zu fischen und auch vor allem hier im Forum darüber so gut es ging Infos gesammelt . Habe mich dann trotz der kontroversen Meinungen, insbesondere zum Thema "stärkere Hängergefahr an der Packung" mal dazu entschlossen eine Kombo zuzulegen. Und jetzt sind es schon drei Kombos

Ich persönlich habe nicht den Eindruck, dass ich an meinem Hausgewässer (Donau-Stauwurzel in Ö) mit der BC stärker limitiert bin als mit der Statio. Weder hinsichtlich Wurfweite noch Hängerpotential. Auch beim nächtlichen wobbeln finde ich es ehrlicherweise sogar stressfreier, weil der Wobbler so gut wie nie überschlägt und demzufolge eigentlich immer sauber läuft.

Sind natürlich nur meine subjektiven Eindrücke nach intensiver 2-monatigen Testphase. Aber ich habe seither kein einziges Mal mehr die Spinne in der Hand gehabt...
Danke für den Beitrag, dann hast du ja alles richtig gemacht und wir freuen uns mit dir. :)
 

Le Toque

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Angelst du damit auch vor und zwischen Busch- /Baum bewachsenen Ufern ? Für mich gibts unter den Umständen leider nur die Statio. Die BC ist ja auch von den Amis erfunden, wo scheinbar nur vom Boot aus geangelt wird. :DDa punktet sie natürlich.
 

fragla

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Angelst du damit auch vor und zwischen Busch- /Baum bewachsenen Ufern ? Für mich gibts unter den Umständen leider nur die Statio
wenn ich kein Stahl fischen muss und den Köder bis an die Rutenspitze ran kurbeln kann, sehe ich da überhaupt kein Problem, fische das am Bach auf Forelle auch mit BC.
Mit Stahlspitze tue ich mich da deutlich schwerer beim werfen, wird nicht so präzise.
 

Munni

Gummipapst
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Mit Stahlspitze tue ich mich da deutlich schwerer beim werfen, wird nicht so präzise.
Empfinde ich mit 20 cm Stahlspitze als völlig unproblematisch.
Ich angel am Bach oft auch mit Stahlspitze. Nur bc und das klappt wunderbar.
Im Gegenteil ich habe sogar das Gefühl ich kann damit besser und kontrollierter werfen, präziser und auch der Rollwurf ist deutlich angenehmer aber auch ein "schlenzen" funktioniert wunderbar.

Also ich finde überall wo es nicht auf den letzten Meter Wurfweite ankommt ist man mit der bc besser aufgehoben.
 

Drakestar

Gummipapst
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Angelst du damit auch vor und zwischen Busch- /Baum bewachsenen Ufern ? Für mich gibts unter den Umständen leider nur die Statio. Die BC ist ja auch von den Amis erfunden, wo scheinbar nur vom Boot aus geangelt wird. :DDa punktet sie natürlich.

("Die BC ist ja auch von den Amis erfunden")

Steile These! :emoji_smile:

Historisch gab es "Baitcaster" vor Stationaerrollen, und der erste low-profile Baitcaster wurde von Lew Childre (Amerikaner) in 1973 massenproduziert (die originale "Lews Speed Spool"). Witzigerweise wurde die Speed Spool von Shimano gefertigt, und Shimano stieg dadurch wenige Jahre spaeter selbst den Angelmarkt ein und produzierte ihren eigenen Baitcaster (die originale Bantam).

Ich benutze Baitcaster sehr gerne vom Ufer, weil ich damit die Wurfweite sehr viel besser anpassen kann und Ziele gezielt treffen kann (per "Thumbing"). Das geht an der Stationaerrolle fast far nicht, man kann den Wurf nur komplett stoppen, indem man die Schnur greift. Mit dem richtigen Baitcaster kann ich einhaendig werfen und einhaendig angeln (wenn ich nicht kurbel, sondern die Schnur stueckweise einhole - z.B. bei Twitchbaits und Skirted Jigs). Und generell gefaellt mir ein Baitcaster bei Walking Baits und Twitchbaits viel besser: die Schnur wird in diesen Situationen sehr lose eingekurbelt, und bei der Stationaerrolle liegt sie dann oefter so lose auf der Spule, dass sie oben und unten ueberlaeuft oder "franzt". Das Problem habe ich beim Baitcaster nicht.

Das soll keine Herunterstufung der Stationaerrolle sein, oder ein Versuch sein, Angler zum Baitcaster zu konvertieren. Ich hab natuerlich auch jede Menge Stationaerrollen, und mag sie sehr gerne. Beim Strolling oder leichtem Finesseangeln will ich eine Stationaerrolle nicht missen; BFS ist ja toll, aber der Drag ist bei Stationaerrollen einfach besser.

Bei der Wurfweite geben sich beide nichts wenn der Baitcaster gut gewartet ist und gut eingestellt ist - da mag jetzt jemand widersprechen, aber die Diskussionen hatten wir ja schon mehrere Male :)
 

backlash63

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Historisch gab es "Baitcaster" vor Stationaerrollen, und der erste low-profile Baitcaster wurde von Lew Childre (Amerikaner) in 1973 massenproduziert
Ist auch die Frage, wie man "baitcaster" und "low profile" definiert...
Wenn eine Baitcaster neben der mechanischen Bremse (tension knob bzw. Achsquetsche...) wenigstens ein weiteres Bremssystem aufweisen muss (z. B. Fliehkraftbremse), dann ist die Stationärrolle wesentlich älter, deinem zitierten Artikel nach schon 1905 erfunden. Die erste Fliehkraftbremse lieferte ABU in den 1950ern, und jene Ambassadeur kann man schon als echte Baitcaster bezeichnen, denke ich.
Die Rolle von Lew's kam ungefähr 1976 auf den Markt (könnte ich noch mal genauer nachschauen), ohne dass es da schon den Begriff "low profil" gab. Die Kooperation mit Shimano kam dann ganz schnell, und ich meine, dass da in der Werbung das erste Mal etwas von low profile auftauchte. Allerdings gibt es wesentlich ältere Multirollen, die auch bereits etwas flacher und gestreckter geformt waren und ebenfalls schon low profile hätten genannt werden können.
 

Epipotamal

Nachläufer
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Angelst du damit auch vor und zwischen Busch- /Baum bewachsenen Ufern ? Für mich gibts unter den Umständen leider nur die Statio. Die BC ist ja auch von den Amis erfunden, wo scheinbar nur vom Boot aus geangelt wird. :DDa punktet sie natürlich.
Jo, klappt für mein Empfinden sogar besser, weil für den Wurfablauf nicht so viel "Pendelraum" benötigt wird, und die Ruten ja insgesamt etwas kürzer sind. Zumindest im Vergleich zu klassischen Zanderruten...
Zugegebermaßen sind die stärker verwachsenen Spots dann aber auch oft diejenigen, wo es mir nicht auf ewig viel Wurfweite ankommt. Aber die wäre in so Situationen dann auch mit der Statio oft nicht erreichbar...
 
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Angelt das was euch spaß macht, Angelt da wo ihr Spaß habt, Angelt so wie es euch Spaß macht. Den Fischen ist das Egal was am anderen Ende den Köder zum Zappeln bringt.
Ist schon bald schlimmer als eine Religion.
Jep und das Schöne ist, man muss sich nichtmal schönreden warum man was fischt und kann einfach machen worauf man Bock hat! Man stelle sich vor, zusätzlich zum „Wurfspaß“ fängt man noch nen Fisch… ENDSTUFE! :emoji_sunglasses:
 

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