@Promachos
Sorry! Hab die Frage
Promachos schrieb:
... Was sind eigentlich - im Vergleich zum C-Rig - die Vorteile eines T-Rigs? ...
eben erst gelesen
Also grundsätzlich hat man beim T-Rig ein paar Knoten weniger ;-) Das zwischenknoten eines Wirbels fällt beim T-Rig ja bekanntlich weg. Man kann zwar mit Hilfe eines Schnurstoppers das Bullet vor dem Köder stoppen, aber der verrutscht regelmäßig -> nervt etwas.
Dann lässt sich das T-Rig bedeutend genauer und einfacher werfen. Mit einem fixierten Patronenblei kann ich dann mit dem T-Rig auch Krautteppiche durchschlagen. Ein C-Rig bleibt da oftmals irgendwo stecken.
Aber theoretisch gibt es keine "Vor- und Nachteile", da jedes Rig seine Berechtigung in gewissen Einsatzgebieten hat. Ein C-Rig kann man z.B. auch ganz einfach mit nem auftreibenden, kleinen Crankbait bestücken. Und schon krieg ich nen Wobbler, der nur 0.5m läuft und 2g wiegt auf über 20m und kann auf 3m kurz über Grund "cranken".
Auch mit einem auftreibenden Gummi sieht das ganz lässig aus. Wenn man dann das C-Rig ebenfalls nur über den Boden schleift, wirbelt das Bullet schön Sediment auf und darüber schwebt ein Wurm. Mit "bunten" Bullets, die von einem kleinen Wobbler verfolgt werden, kann man auch wieder den "Futterneid" provozieren.
Mit einem T-Rig kann ich das nicht ;-) Dafür kann man damit ganz andere Sachen anstellen. Kommt wie gesagt auf den Einsatzzweck an und was will ich damit erreichen.
Ich fisch äußerst gern das T-Rig. Das C-Rig gefällt mir einfach nicht. mich nervt die Aerodynamik von diesem Teil.
zum Thema Führung:
Das kann man nicht pauschalisieren. Wenn ich in der Abenddämmerung langsam die Zander in's Flachwasser ziehen sehe und das Abendessen beginnt, kann ich mein T-Rig recht zügig durchpeitschen. So dass der Köder eigentlich nicht auf den Boden kommt. Sobald ich also das Bullet aufschlagen spüre, setz ich den nächsten Zupfer.
Befische ich Zander an einem Unterstand, dann werf ich das T-Rig aus und lass es erst einmal liegen. Oft kommt der Biss erst nach 20-30 Sekunden, aber ohne das ich irgendwas gemacht habe. Ich glaub die nervt das einfach tierisch, wenn die da am Mittag machen sind und plötzlich n Wurm in den Aufenthaltsraum flattert und sich dann auch nicht mehr verpisst.
Folgt kein Biss, kann ich das beliebig oft wiederholen. Ich fang oftmals das "Führen" gar nicht an, sondern kurbel wieder rein und werf es an die gleiche Stelle. Kann dann auch passieren, dass erst nach 2-3 Würfen der Biss kommt, aber dann schon sofort in der Absinkphase.
Funktioniert bei Barschen übrigens auch so, wenn die irgendwo im Schatten rumhängen.
Aber generell kann man sagen, wenn man ein T-Rig "führen" will, d.h. so wie es im Lehrbuch steht: Zupfen, Bullet schießt vor, Köder trudelt hinterher und legt sich auf den Boden. Zupfen, Bullet schießt.... dann ist man Grundsätzlich zu schnell ;-) Ich musste mir das langsame Fischen auch erst antrainieren. Auch das liegen lassen, wenn man einen Biss verzeichnet hat. Es ist erstaunlich, wie (teilweise) lange Barsche einfach an einer Beute stehen bleiben und erst einmal nur kucken. Und plötzlich schießt einer doch drauf.
Wenn die Barsche wiederum rauben und äußerst aktiv sind, kann man das T-Rig auch wieder schneller durchpeitschen. Allerdings gibt es da effektivere Methoden, wie z.B. einen Wurm am Shakey-Head über den Boden ziehen oder eben doch kleine Swimbaits, Crankbaits und Spinnerbaits.
@Toni
Mittlerweile nur noch Würmer und Krebse, hab aber auch schon V-Tails und Pin-Tails gefischt. Geht vom prinzip auch, aber ein Krebs oder Wurm sieht viel, viel geiler aus
und ich fisch nur das, was mir gefällt ;-)
Und ich bin absoluter Creature-Baits-Fanatiker. Meine Boxen sind zu 80% mit Creaturebaits und Craws gefüllt
Und dann noch ein paar Würmer, das wars dann aber auch ;-)
Haben aber auch schon auf Fin-S Fish, Fin-S-Shad und co. am T-Rig gefangen. Ganz geil sieht das mit einem fixierten Bulletweight aus und einem Snap dahinter, in den man den Offset einhängt. Da sieht der Fisch irgendwie noch "krüppliger" aus und man kann ihn wirklich wüst dahinkrepieren lassen.
Aber Grundsätzlich gilt: Alles was gefällt und fängt kann man an das T- bzw. C-Rig hängen
Grüßle 8)