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christophm

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Auch wenn ich Bleiköder zumindest kritisch sehe, ich würde dann doch gerne wissen wie einem der Kontrolleur am Wasser dann nachweisen soll dass der Jig/Jigkopf etc aus Blei und nicht aus Tungsten ist.
Neue Ausstattung des Kontrolleurs: Waage, Messschieber, Dichtetabelle, Taschenrechner, Formelsammlung
 

benwob

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Androhung erheblicher Sanktionen

Genau das kann ich mir bei einem "Bleiverstoß" nicht vorstellen.
Wenn Schwarzangeln schon meist kaum bis gar nicht bestraft wird, wird es da nicht anderes sein.
Solange es daher keine vernünftigen Alternativen (preislich sowie funktional) gibt und sich die Angler darum eigenständig gegen Blei entscheiden, werden es viele einfach weiter "riskieren".
 
S

Snotling4149

Gast
Ach, das geht schon. Die...hmm....änderungsresistenten Angler werden sowieso immer weniger. Und wenn der Lieblingsinfluenzer nur noch Werbung für bleifreie Jigs macht, dann kauft man die eben.
Klar gibts 5 hullidullis, die sich Plastikstrohhalme billig im Ausland bestellen, aber die allermeisten Leute kaufen die Alternativen und gut ist. Und manche Leute machen sinvolle Sachen sogar bevor sie dazu gezwungen werden hab ich gehört.

Wenn wir auf Innovationsförderung deutscher Parteien warten, müssen wir bald mit Braunkohlejigs angeln, nachdem sie ne Tungstensteuer eingeführt haben. xD
 
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Leo5ch

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Ja, oder eine Steuer oder handelbare Blei-Verschmutzungsrechte. Können bei perfektem Wissen und Abwesenheit von Transaktionskosten alle zu einem effizienten Ergebnis führen, die Verteilungswirkungen unterscheiden sich aber :)

Aber im Ernst: Hier würde ich eindeutig Blei relativ teurer machen, nicht Alternativen billiger. Die werden dann irgendwann durch Innovation und Skaleneffekte hoffentlich billiger
Ich hoffe, dass die Skaleneffekte dann wirken und die Händler sich nicht die höhere Gewinnspanne selbst einheimsen... Aber das Gute ist ja: Die meisten Händler sind auch Angler. Die Hoffnung stirbt also zuletzt ;)

Die Kontrolle wird natürlich schwierig.
 

der Kai

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Dann wird halt nicht die Verwendung, sondern das in-Verkehr-bringen und der Import verboten.

Würde relativ schnell 95% aller verwendeten Bleigewichte aus dem Verkehr ziehen, wenn die ganzen Hamster ihren Zehn-Jahres-Vorrat verbraucht haben, sind die Jigs auch nicht mehr so teuer, weil die Menge bessere Margen ermöglicht.
 

Saturday

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Auch wenn ich Bleiköder zumindest kritisch sehe, ich würde dann doch gerne wissen wie einem der Kontrolleur am Wasser dann nachweisen soll dass der Jig/Jigkopf etc aus Blei und nicht aus Tungsten ist.

Könnte erstmal eingezogen werden, wie anderes vermeintlich unzulässiges Angelgerät auch. Und dann wird es sicherlich irgendeinen adäquaten Test geben. Über die Mohshärte, oder spezifisches Gewicht bei bestimmter Oberfläche.
 

benwob

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Könnte erstmal eingezogen werden, wie anderes vermeintlich unzulässiges Angelgerät auch. Und dann wird es sicherlich irgendeinen adäquaten Test geben. Über die Mohshärte, oder spezifisches Gewicht bei bestimmter Oberfläche.

Und dann? Vermutlich max. 'ne Qwi-Anzeige im unteren zweistelligen Bereich und der Verlust von ein paar Blei-Jigs.
Bei einer Kontrolldichte von 2x in 9 Jahren am Stausee und vielleicht 5x in 31 Jahren bei mir am Fluss ein kalkulierbares Risiko.
Wird vermutlich bei vielen so sein.

Nicht falsch verstehen, will hier nicht die Bleialternativen dissen oder den Bleijig krampfhaft hochhalten. Fische inzwischen selbst oft bleifrei, allerdings dann Tungsten. Stahl ist bei meinen Anforderungen bisher keine Alternative.

Glaube nur einfach nicht an eine gute Umsetzbarkeit eines Bleiverbotes. Zumindest nicht Flächendeckend.
 

AssAssasin

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Könnte erstmal eingezogen werden, wie anderes vermeintlich unzulässiges Angelgerät auch. Und dann wird es sicherlich irgendeinen adäquaten Test geben. Über die Mohshärte, oder spezifisches Gewicht bei bestimmter Oberfläche.
Also die Jungs die hier in NRW kontrollieren haben schon Schwierigkeiten eine Schleife zu binden, ich bin gespannt.
Würde mich aber selber über Alternativen freuen, ausser Wolfram und teilweise Zink bei Casting jigs gibts da aber auch nicht groß was....
 

christophm

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Glaube nur einfach nicht an eine gute Umsetzbarkeit eines Bleiverbotes. Zumindest nicht Flächendeckend.
100% sicher nicht. Aber ich denke, dass der Wunsch sich regelkonform zu verhalten, schon einen relevanten Teil der Anglerschaft umfasst (wobei ich da eher auf die jüngeren vertrauen würde als auf die älteren. Habe kürzlich mit einem Kontrolleur bei uns am Stausee gesprochen und der meinte, dass es vorwiegend die alten Hasen seien, die sich Regelverstöße zu schulde kommen ließen)
 

Saturday

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Die Kontrolldichte in meiner Gegend ist verhältnismäßig hoch, wenngleich für mein Empfinden noch viel zu niedrig. Fünf bis zehn mal werde ich pro Jahr kontrolliert.

@benwob | Wenn ich deine Argumentation konsequent zuende denke, müssten Gesetze vor allem kontrollierbar sein. Das ist m. E. nicht der richtige Ansatz, denn alles schwer Überprüfbare würde man dann gar nicht reglementieren. Wie oft wird Geschwindigkeitsübertretung in der Praxis geahndet und wie oft Schmuggelei aufgedeckt? Wohl ziemlich selten in Relation zu der Häufigkeit dieser Delikte. Dennoch haben die Einschränkungen eine Wirkung und wenn es nur die Delegitimation ist.

Auch Wilderei wird sicherlich vielfach nicht festgestellt. Dennoch haben alle Angler/innen die ich kenne auch einen Schein, weil sie entspannt am Wasser stehen wollen.
 

benwob

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@Sir Saturday ich sage ja nicht, dass ein solches Gesetzt deshalb nicht kommen sollte und natürlich wird dies auch ohne entsprechende Kontrollierbarkeit den Bleieintrag in die Gewässer etwas verringern.
Es kommt hier nur teilweise so rüber als müsste ein Bleiverbot her und dann ist das Thema Bleieintrag durch Angler in der EU erledigt.
Das bezweifel ich eben stark und glaube das ein Großteil der Angler einfach weiter mit Blei angelt.
 

Saturday

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Es kommt hier nur teilweise so rüber als müsste ein Bleiverbot her und dann ist das Thema Bleieintrag durch Angler in der EU erledigt.
Das bezweifel ich eben stark und glaube das ein Großteil der Angler einfach weiter mit Blei angelt.

Ich verstehe jetzt deine Intention, aber mir kam es bisher nicht so vor, als wolle hier jemand das Bleiverbot und sähe das Thema dann als erledigt an. Vielmehr hoffen wir auf bessere und günstigere Alternativen, damit wir nicht (mehr) auf den Eigenbau angewiesen sind. Manche sehen diesen Fortschritt erst durch ein Bleiverbot kommen. Ich persönlich gehöre dazu.

Würde mich aber selber über Alternativen freuen, ausser Wolfram und teilweise Zink bei Casting jigs gibts da aber auch nicht groß was....

Stahl ist die Alternative mit ähnlicher Performance wie Blei, bei theoretisch ähnlichem Preis. Sobald sich erstmal der Markt dafür entwickelt hat, wird Konkurrenz das Geschäft beleben und in der Praxis die Preise drücken. Vorher bleibt es vermutlich leider die "Bio-Ware" unter den Jigs, für die man entsprechend mehr bezahlen muss. Deshalb pflanze ich selber an :sleepy:
 
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Snotling4149

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Ich hoffe, dass die Skaleneffekte dann wirken und die Händler sich nicht die höhere Gewinnspanne selbst einheimsen... Aber das Gute ist ja: Die meisten Händler sind auch Angler. Die Hoffnung stirbt also zuletzt ;)

Die Kontrolle wird natürlich schwierig.
Also, historisch gesehen, nein.
Bei Steuersenkungen für Unternehmen wurde ja auch noch nie mehr investiert oder relevant an Kunden weitergegeben.
Die einzige Ausnahme sind Sparten mit hartem Preiskampf (Supermärkte z.b.)
Ob das auf jigköpfe zutrifft, bin ich etwas skeptisch.
 

Saturday

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@Snotling4149 | Bleijigköpfe konkurrieren doch stark miteinander und es gibt sehr günstige Angebote. Bei Tungsten werden hier im Forum auch gern günstige Bezugsquellen für preiswerte Produkte aufgetan und empfohlen. Ich denke schon, dass eine Notwendigkeit neuer Produkte optimierte Herstellungsverfahren nach sich zieht.
 
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Snotling4149

Gast
@Snotling4149 | Bleijigköpfe konkurrieren doch stark miteinander und es gibt sehr günstige Angebote. Bei Tungsten werden hier im Forum auch gern günstige Bezugsquellen für preiswerte Produkte aufgetan und empfohlen. Ich denke schon, dass eine Notwendigkeit neuer Produkte optimierte Herstellungsverfahren nach sich zieht.
Ich hoffe du hast recht. Wäre gut für alle beteiligten.
 

captn-ahab

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Ich habe gestern im Laden die Jigs von Moby in der Hand gehabt. Sehen gut verarbeitet aus und ich würde sie ja auch gerne kaufen, aber 2,20€ für einen 5g Kopf? Ernsthaft, das ist einfach zu viel für Stahl.
 
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Snotling4149

Gast
Ich habe gestern im Laden die Jigs von Moby in der Hand gehabt. Sehen gut verarbeitet aus und ich würde sie ja auch gerne kaufen, aber 2,20€ für einen 5g Kopf? Ernsthaft, das ist einfach zu viel für Stahl.
Bei den anderen bleifreiebän moby jigs hatte ich das problem, dass die hakengrößen sehr uneinheitlich waren. Zwischen 3/0, 4/0 und 5/0 eher fließende übergänge.
 

Saturday

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Stahlköpfe sind aktuell definitiv zu teuer. Aber noch sind Moby die einzigen auf dem Markt damit, oder? Schauen wir mal, was sich erste Alternativanbieter preislich vorstellen werden.

Bis dahin stelle ich Stahlköpfe selbst her. Erich hat mehr als eine gute Variante vorgestellt. Kaufprodukte kann ich von Zebco und Kinetic empfehlen. Ist jedoch leider kein Stahl und dementsprechend nicht für alle Situationen geeignet:

20210914_164924.jpg

PS @captn-ahab: Die subversive Szenekritik in deiner Signatur finde ich klasse (insofern sie beabsichtigt ist) ;)
 
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