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dietmar

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Ich denke, der Schlitz war am Anfang durchgehend gleich breit. Die Kugel und damit der Schlitz wurde dann durch enorme Krafteinwirkung (Pressung oder Schlag) links und rechts vom Öhr so verformt, dass der Haken im Schlitz festsitzt. Ich vermute, mit Heimwerkermöglichkeiten hat man kaum eine Chance, die Kugel so zu verformen bzw. den Schlitz so zu verengen, dass der Haken wackelfrei hält. Notwendig ist auch, dass man vor der Verformung den Haken schon irgendwie im Schlitz fixiert. Aber probieren geht über studieren. Ich wollte heuer eigentlich dazu auch ein paar Versuche machen, aber irgendwie ist es sich nicht ausgegangen.
Was ich aber früher schon einmal probiert habe: Ich habe den Schlitz soweit über die Mitte eingesägt, dass sich die beiden Hälften mit dem Haken dazwischen mit dem Schraubstock zusammenpressen ließen. Der Haken hielt dann zwar im Schlitz halbwegs, aber nicht wackelfrei und außerdem entsteht dadurch relativ hoher Material- und damit Gewichtsverlust.

Hi,

also die Kugelquelle hatten wir ja schon.

https://www.kugel-winnie.de/epages/...=FacetedSearchProducts&SearchString=edelstahl

Das pressen sollte auch nicht das große Problem sein. Edelstahl ist eigentlich weich. Das er sich "schlecht" bearbeiten lässt, liegt eher an der "Zähigkeit". Wie bekommt man also eine Klemmung hin? Einfach in den Schlitz einlegen und mit einem großen Hammer drauf hauen? Könnte klappen. Man braucht aber auch einen Amboss oder zumindest ein großes Stück Schiene als Ambossersatz.

Beim Moby-Kopf sieht die Pressung anders aus. Da wurde wohl der Kopf von oben her, vom Öhr aus, verformt. So entstehen Spannungen, die den Spalt zusammen drücken. Es gibt da etwas aus der Gruppe der Döpper, Nietwerkzeuge, Splinttreiber, Durchschläger...... Ich weiss nicht, wie der Fachbegriff lautet.

DSC00006.JPG
DSC00007.JPG

Vielleicht funktioniert das ja.

Übrigens gibt es hydraulische Presswerkezuge Made in China ab ca. 50 € bei Ebay. Vielleicht reichen ja 12 Tonnen Druckkraft eines hydraulischen Bolzenschneiders. Die Pressbacken müsste man sich selber bauen oder bauen lassen.
 
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LMNTRIX

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Habe einen Zugtest mit Waage gemacht. Zwischen 2 und 3 Kilo war Ende. Müsste man noch optimieren. Hatte aber nicht vor damit auf Waller zu fischen. Habe nun 0.8mm Edelstahl Schweißdraht gebogen. Bei 7kg ist der Draht verrutscht bzw auf gebogen den werde ich benutzen.
Zug test mit Draht in der Kugel oder ohne Kugel?
Ich glaube nicht, das 0,8er Schweißdraht sich mit 0,8mm v4a Edelstahldraht bzw. Federstahldraht vergleichen lässt. Fedestahl braucht - meines erachtens nach - allein vom Biegwiederstand her, mehr kraft als Schweißdraht. Korrigiert mich, wenn ich falsch liege. Insofern wäre auch fraglich, aus welchem Stahl genau Büroklammern sind, obgleich diese schon sehr widerstandsfähig sind.
Das hier https://bit.ly/3nL1FbV ist weich wie Butter. Wohingegen das hier https://bit.ly/3kQjkgI deutlich härter und aufwendiger zu biegen ist. In etwa Vergleichbar mit den ganz dünnen Federstahl Federn von Kugelschreiber, die ich zb. als sog. Final Keeper benutze. So oder von vorne rein drehe.
 

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dietmar

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Hi,

rostfreie Drähte haben ja eine sogenannte Werkstoffnummer. Rostfrei fängt bei 1.4301 an. Der ist relativ weich. Mit Anstiegt der Nummer wird der Draht härter. 1.4310 ist Federstahl.
 

Tabbert1987

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Ich hab den Test natürlich mit montierter Kugel gemacht. Der Biegewiederstand der beiden Drähte war schon extrem groß.
Diesen hier hab ich zum Schluss genommen.
IMG_20201122_082631.jpg
Wenn ich den noch etwas anders biege hält der wahrscheinlich noch mehr als 7 kg.
 

Stahljigger

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Tabbert1987

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Lohnt sich der Eigenbau-Aufwand für die Klammern überhaupt? Die gibt es um ca. 7ct/Stk in verschiedenen Größen fertig zu kaufen. ZB hier: https://www.bleigussformen-shop.de/Giessformen-fuer-Cheburashka
Anhang anzeigen 148215
Bzw. lt. Link in LMNTRIXs Posting weiter oben noch billiger.
Ich nehme an, dass die aus geeignetem Material bestehen und ausreichend Tragkraft haben, aber sicherheitshalber testen schadet nie.
Wenn ich mir den Versand dazu rechne rechnet sich das bestimmt irgendwann. Ich bastel halt gerne. ;)
 

Stahljigger

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Wenn ich mir den Versand dazu rechne rechnet sich das bestimmt irgendwann. Ich bastel halt gerne.
Ja, hast eh Recht. Bei mir ist das ein wenig anders. Ich mache mir Sachen eher deswegen selber, weil ich sie, so wie ich sie haben möchte, nirgends bekomme. Ist auch ein Zeitfrage. Je mehr Freizeit ich fürs Basteln aufwende, desto weniger bleibt fürs Angeln.
 

Tabbert1987

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Da hast du recht. Ich halte das auch eher kurz mit der Bastelzeit. Immer ein wenig zwischendurch und bei Schittwetter.
 

Stahljigger

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rostfreie Drähte haben ja eine sogenannte Werkstoffnummer. Rostfrei fängt bei 1.4301 an.
Wir nutzen den Klassichen 1.4571 als Federdraht oder Federblech.
Hallo,
da hier auch über rostfreie Stähle diskutiert wird: Hat ev. jemand Infos zu nachfolgender Frage?

Die Stahljigs von Moby sind auch aus rostfreiem Edelstahl. Ich frage mich, ob die auch so ungiftig für die Umwelt sind, wie die von mir vorgeschlagenen Jigs aus einfachem, unlegiertem Kohlenstoffstahl, der rostet. Weil lt. dieser Info enthält ja zB der angeführte 1.4571-Edelstahl unter anderem '16,5 – 18,5 % Chrom, 2,0 – 2,5 % Molybdän, 10,5 – 13,5 % Nickel und Titan'.
Da Edelstahl korrisonsbeständig ist, gehe ich davon aus, dass sich abgerissene Jigs einfach nicht auflösen und dadurch die giftigen Metalle wie Chrom nicht abgeben. Der Nachteil ist halt, dass die Gewichte dann 'ewig' als Müll im Wasser liegen bleiben. Rostende Jigs hingegen verschwinden in absehbarer Zeit ungiftig von selbst.
 

dietmar

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Hi,

wenn du die totale Wahrheit haben willst......... Auch deine rostenden Jighaken sind nicht "unschädlich". Metallionen gelten allgemein als schädlich für Organismen.
 

Stahljigger

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wenn du die totale Wahrheit haben willst......... Auch deine rostenden Jighaken sind nicht "unschädlich". Metallionen gelten allgemein als schädlich für Organismen.
Hallo,
danke für die Info.
Ja, ich will die totale Wahrheit wissen. Mir geht es als Laie darum, einzuschätzen, was das geringste Übel ist. Es befinden sich jede Menge rostende Teile in den Gewässern (Schiffe, Bauwerke, Gestänge etc.). Da mir nichts bekannt ist, dass rostende Teile im Wasser tunlichst vermieden werden sollten und selbst Wasserleitungen aus Stahl hergestellt werden, die innen rosten, sehe ich da als Laie bei rostenden Jigs aus hptsl. Eisen keine großen Gefahren. Chrom etc. kann ich schlechter einschätzen.
 

Stahljigger

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Ich denke da geht es um die Optik. Rein von der Funktion muss es kein Edelstahl sein, aber der ein oder andere greift sicher lieber zu glänzenden statt verrosteten Köpfen.
Was ich mich frage: Wäre es nicht ganz einfach und billiger, ohne Verwendung von Edelstahl Stahljigs herzustellen, die zumindest eine Zeitlang nicht rosten. Nämlich indem man sie verzinkt, wie das heutzutage mit jeder billigen Schraube gemacht wird. Das hält nicht ewig, aber es ist sichergestellt, dass sie zumindest einmal im Geschäft bei längerer Lagerung keinen Rost ansetzen und meist landen sie nach einigen Einsätzen sowieso im Wasser. Bis dahin sollte der Rostschutz halten und wenn einmal nicht, ist auch nicht viel vertan.

Oder ist das auch eine schlechte Idee, weil ev. das Zink der verzinkten Köpfe im Wasser umweltschädlich ist? Aber es befinden sich doch auch andere verzinkte Stahlteile in Gewässern oder? Chemiker oder Umwelttechniker sollte man sein...
Vielleicht kann jemand Auskunft geben.
 

D4vE

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Verzinken ist die gängige Methode zum Korrosionsschutz bei Auto- und Fassadenblechen. Die dabei aufgebrachte Menge ist zwar verhältnismäßig gering zum Grundstoff, in Summe ergibt sich dabei aber natürlich durch Abrieb auf Dauer trotzdem eine Umweltbelastung.

Zum "Lager" Korrosionsschutz würde ich bei den Stahlalternativen bei Angelgewichten zu ohnehin in diesem Bereich gängigen Mittel greifen, nämlich Pulverlackieren. Ist auch beim Einsatz sicher haltbarer als jede nicht zusätzlich geschützte Zinkschicht.
 

Stahljigger

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Verzinken ist die gängige Methode zum Korrosionsschutz bei Auto- und Fassadenblechen. Die dabei aufgebrachte Menge ist zwar verhältnismäßig gering zum Grundstoff, in Summe ergibt sich dabei aber natürlich durch Abrieb auf Dauer trotzdem eine Umweltbelastung.
Danke für die Infos.
Aber zahllose Dachrinnen bestehen doch aus verzinktem Stahlblech. Das Regenwasser rinnt über die Regenwasserkanalisation direkt in die Gewässer. Sind diese Dachrinnen alle umweltschädlich für die Gewässer? Habe das noch nie gehört.
 

dietmar

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Hier noch zwei gute Quellen für rostfreien Federstahl

Gutekunst Federn ist eine gute Quelle für rostfreien Federstahl (Werkstoffnummer 1.4310) im Ring. Als gerader Stab sind die Preise recht heftig.

https://www.federnshop.com/de/produkte/federstahldrähte-im-ring.html?backfromdetail=true

Eine andere gute Quelle auch für gerade Stäbe ist Stahl Becker

https://www.stahlbecker.de/produkte/federstahldraht/?childId=1900
Boah hör mir auf mit Gutekunst, die sind bei uns schon vor langerzeit als Lieferant rausgeflogen.
 

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