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D4vE

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Das Gewicht wird man aufgrund des größeren Volumens bei starker Strömung etwas erhöhen müssen, da man dadurch ja auch mehr Widerstand im Wasser hat. Im umgekehrten Fall (ruhige bis keine Strömung) dafür durchaus interessant, da man mit gleichem Gewicht wie Blei langsamere Absinkphasen hat.

Wenn man das Gewicht für die Strömung ausgeglichen hat, sollte wie schon von @Sir Saturday angemerkt die Rückmeldung aufgrund der höheren Härte besser sein.

@Sir Saturday bezüglich Moby Jigheads sind Erich und ich dran, näheres wenn wir selber mehr wissen ;)
 
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Saturday

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Was ich auch aussagen wollte: Ich nehme gar nicht so viel mehr Gramm Stahl, dass ich die gleiche Absinkgeschwindigkeit wie mit Blei habe, weil man mit Stahl mutmaßlich ein sachteres (langsameres) Auftreffen am Grund in der Rute spüren kann als mit Blei.
 

Saturday

BA Guru
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Lieber Muttern, wenn du die Wahl hast. Allerdings wirst du bei Muttern und Schrauben nicht mit 20% mehr Gewicht auskommen, weil du noch andere Nachteile hast. Beide Stahlwaren sinken z. B. aufgrund ihrer Form im Fluss nicht optimal. Ich verwende sie nur, wenn Weight und Bait relativ weit voneinander getrennt sind.
 

christophm

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@Stahljigger (oder auch alle anderen hier im Thread): Hast Du mal drüber nachgedacht, Deine Stahljigs auch zu verkaufen?
Ich musste mal wieder Jigs bestellen und bin daran verzweifelt, dass das kommerzielle Angebot für Nicht-Blei-Jigs doch sehr überschaubar ist (insbesondere wenn man in Gewässern fischt, wo die üblichen Gewichte 10 oder 14g sind und Abrisse nicht selten, da ist Tungsten einfach keine Option).
Ich selbst habe keine Zeit, Jigs zu bauen. Aber ich würde gerne auch bleifrei fischen...
 

D4vE

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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@Stahljigger und ich fangen heuer e nix, vielleicht steigen wir wirklich in die steeljig Produktion ein und haben am Ende des Jahres Arme wie Popeye :cool:

Aber im Ernst @christophm gerade der von dir beschriebene Fall schreit eigentlich nach Stahlgewichten und auch ich würde natürlich eine kaufbare Variante bevorzugen und da hilft nur eines: nachfragen, nachfragen, nachfragen bis irgendwer das anbietet, vielleicht jemand der sich green angling schon auf die Fahnen geheftet hat @Fisherino ;)

Gerade bei Chebus denk ich mir muss sich jemand finden lassen der automatisiert (und somit billig) die "Chebukeile" in die Kugel fräsen kann und da bin ich auch in der Hoffnung dass es in absehbarer Zeit mal was geben wird.
 
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Logge

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Wie machst du deine Chebus @D4vE ?
Ich hab bisher noch keine gemacht. Die Variante von Erich mit Stahl und Quetschhülsen überzeugt mich nicht. Ich trau dem gequetsche nicht wirklich.
 

D4vE

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Ich beisse in den sauren Apfel und kauf Wolfram Chebus :rolleyes:

Was teils Erich, teils ich schon probiert haben:
Stahlkugeln schlitzen, nur zur Hälfte mit Kleber auffüllen, dass eben eine Klammer darunter Platz hat. Funktioniert prinzipiell, aber das Vertrauen in den Kleber ist dann doch nicht so hoch, falls mal ein dickerer Fisch einsteigen sollte.
Ähnlich wie es Erich bei den Dropshotgewichten macht einen "Draht" rundumwickeln und dann mit Sprengring den Haken dran. Dabei ist es allerdings schwer die "Asymmetrie" der Originalchebus hinzukriegen, und die Gefahr ist hoch, dass dadurch der Köder um seine Längsachse zu rotieren beginnt.
Mit einer Standbohrmaschine zwei Löcher (nach vorherigem Abflachen mit der Flex, damit man eine Anbohrfläche hat) in die Kugeln zu bohren. Aber selbst mit Standbohrmaschine und Öl auf den Bohrer, sind diese mir nach der Reihe gerissen und ich hab das dann auch aufgegeben.
 
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snotfree

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Ich denke mal, schlitze in Stahlkugeln zu bekommen macht nur mittels Elektroerosion sinn. Da kommt ein guter Preis aber auch nur durch Masse zustande. Allerdings könnte man so auch gehärtete Stahlkugeln aus dem Kugellagerbereich schlitzen.
 

LMNTRIX

Twitch-Titan
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Schonmal das anliegende, allerdings mit Stahlkugeln versucht?
Ich bin dieser ANLEITUNG gefolgt und hab meine Stahlkugeln auf einer Drehbank mit einem "3er Bohrer und aufwärts, aufgebohrt. Anfangs die Drahtklammern noch selbst gebogen, mittlerweile bestelle ich sie mir bei ALI in 08 und 1mm Federstahl.
Das Problem ist halt das gewicht und die grösse im Vergleich zu TG.

Das ganze KÖNNTE man auch vereinfachter mit einem Akkuschrauber versuchen. Oder mit Borhständer
 

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StahlChebus.jpg

snotfree

Echo-Orakel
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Ist zwar naheliegend, aber ich habe es lieber, wenn die Drahtklammer aussermittig durch das Gewicht geht.
 

Logge

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Mal kurz offtopic:
Ich hab da ne Gewissensfrage:
Ich habe ja derzeit noch Toxic Gummis und auch Bleijigs. Ich weiß nicht so recht, was ich damit machen soll. Wegwerfen find ich falsch, verschenken ist auch nicht zielführend und selbst weiter fischen auch nicht wirklich. Habt ihr einen Rat?
 

D4vE

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Ich verangel das alte Zeug. Keiner wird von heute auf morgen die Welt retten und das alte alles wegzuwerfen freut zwar die Angelindustrie, ist aber ökologisch auch unsinnig. Wie oben schon erwähnt, solange der Gesetzgeber die Verwendung nicht regelt, kann man als Konsument den Markt nur mit Nachfrage beeinflussen.
 

Northern Mike

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Vorhandene Ressourcen weiter nutzen. Der "Müll" ist ja nun schon in der Welt und wird früher oder später so oder so irgendwo eine Belastung. Solange du das Zeug aber weiter nutzt, erfüllt es noch seinen zugedachten Zweck und du vermeidest neuen Müll. Je weniger Konsum, desto weniger Müll, ganz einfach.
 

Saturday

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Kann meinen Vorrednern nur zustimmen. Super löblich, dass du komplett umsteigen willst. Wir freuen uns drüber und helfen gern dabei, aber nutze deine vorhandenen Baits und Weights wirklich noch weiter. Ich habe vor ca. vier Jahren bei Ködern und Gewichten gänzlich umgestellt und angle immer noch mit übrig gebliebenen Bleigewichten und giftigen Softbaits von vor dieser Zeit. Einerseits war wirklich viel Zeug vorhanden und andererseits ist es ja auch nur nachhaltig und ökologisch, wenn man wenig verliert ;)
 
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Logge

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So ähnlich hatte ich mir das auch gedacht! Danke für die Bestätigung, Jungs!
 

Dr.Hook

Finesse-Fux
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Das mit dem Blei und alle Arten von Plastik ist echt ein Thema,und ich bin auch immer Pro, wenn es darum geht die Natur zu schonen :emoji_point_up:
Bin aber bei all diesen Alternativen ebenfalls kritisch.Beispiel Gummi,ich glaube nicht an diese angeblichen Non-Toxic Gummis.
Bin was die Werkstoffzusammensetzung angeht nicht tief genug drin,aber diese angeblich gut abbaubaren Mischungen auch ohne Weichmacher halte ich für sinnlos und zum Teil irreführend.
Halte das für ebenso schädlich,nur halt auf ne andere Art & Weise.Das einzig ökologisch unbedenkliche ,wären wohl Naturköder,sprich Grundeln am Chebu als Beispiel,Maden ,Würmer usw
Hab ich mir auf Messen schon hier und da Sachen angeguckt und angehört,alles ebenfalls toxisch und bedenklich wenn ihr mich fragt :emoji_shrug:
Die wollen auch nur ihren Kram verkaufen,unter dem Deckmantel dass es "besser und unbedenklicher" wäre.

Bezüglich Blei, ich habe mir auch schonmal angeschaut wie es mit der Belastung der Gewässer im Bezug auf die einzelnen Stoffe ausschaut.Zumindest hier im Rhein,macht das Blei einen nur sehr kleinen Anteil,der zudem nichtmal komplett von den Anglern verursacht wird.Jedes Abwasser einer Kläranlage oder von Fabriken ist tausend mal schädlicher,dabei werden zum Teil Partikel ins Gewässer eingeführt,die weder meachnisch noch chemisch gefiltert werden können, Nanopartikel.
Die abgesunkenen Bleie die man beim Angeln verliert,bilden eine Art Oxidatinsschicht,die die Bleie umhüllen.Das ist immernoch schädlich ,aber weitaus nicht so krass wie man annimmt.
Blei war ja eher in der Kritik,da besonders die Schrotbleie oftmals von Vögeln aufgenommen werden,da diese die kleinen Bleie mit Steinen verwechseln,die Sie zur Verdauung aufnehmen,und dabei verenden.
Man sollte sich also überlegen,ob das überhaupt wirklich den Sinn macht den man damit verfolgt, wenn man darauf verzichtet :)
Für mich ist zumindest Stahl keine Option.

Edit: Hier nur mal ein Beispiel für das Gewässer Rhein im Bezug auf Schwermetalle:
https://www.iksr.org/de/themen/verschmutzungen/schadstoffe/schwermetalle
 
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Saturday

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Keine deiner Aussagen ist mir neu. Lediglich der Link unten. Ich gehe trotzdem gern auch hier darauf ein.

Fangen wir bei Softbaits an: Du hältst die Alternativen für sinnlos. Sozusagen per Bauchgefühl, oder wie ist deine Position zu verstehen? Auf welche Art und Weise sind denn die jeweiligen Werkstoffe schädlich, mit denen du dich auseinandergesetzt hast? Sachliche Kritik finde ich immer gut, aber hier fehlt der Sachinhalt auf den sich eine Antwort beziehen kann. Ich und andere Nutzer von Alternativprodukten hier im Thread folgen übrigens nicht blindlings irgendwelchen Marketingaussagen, sondern prüfen so gut und so viel sie können kritisch nach. Deswegen sind im Thread "Non-Toxic Gummis" z. B. Köder von Zeck (Wilson & Dude sowie Edward) nicht gut weggekommen, sondern differenziert betrachtet worden.

Ich verweise hiermit übrigens gern auf deinen Post #124 und die folgende Diskussion im genannten Thread. Dort hattest du schon das gleiche pauschale Urteil zu Softbaits erhoben wie in deinem Posting hier und ich habe mich ausführlich damit auseinandergesetzt. Die Debatte zu Softbaits würde ich gern generell dort weiterführen, weil das Thema hier eigentlich "Stahljigs" (oder zumindest Stahlgewichte) lautet.

Schön, dass du bezüglich Blei konkret argumentierst. Das Aufwiegen von Schädlichkeiten zeigt, welche Baustellen es politisch zu bearbeiten gilt, aber es verschleiert auch die Wirkmächtigkeit kleiner Elemente in großen Systemen (nach dem Motto "Die da oben machen XY und wir hier unten können nichts dafür und nichts dagegen"). Wir Angler können gemeinsam sowohl politischen Druck ausüben als auch mit unserem Verhalten am Wasser substantiell wirken. Das von dir angesprochene Bleischrot hat ja durchaus negative Auswirkungen auf Organismen, obwohl es nicht in großem Maßstab industriell in die Gewässer gerät, sondern durch Jäger & Angler eingebracht wurde. Ein Umstieg auf Schrot aus sich nicht in Organismen anreichernden Metallen kann also Abhilfe schaffen und tut dies bei der Jagd bereits.

Es wäre ja toll, wenn chemische Belastungen einander neutralisieren würden. Leider sind schädliche Schwermetalle und Abwässer zwei Probleme, die nebeneinander bestehen und deren Vergleich nicht viel mehr Potenzial hat als die jeweilige Dringlichkeit aufzuzeigen. Jedoch wäre ein fundierter Vergleich mit erheblichem Studienaufwand verbunden, weshalb es wohl sinnvoller (und bereits aufwändig genug) ist, jeden Schadstoffeintrag für sich genommen zu bewerten.

Du irrst leider, dass Blei beim Verbleib in Gewässern per se eine schützende Oxidschicht bildet. Besonders in Fließgewässern ist diese Annahme infrage zu stellen, weil das Auftreten mechanischen Abriebs anzunehmen ist sowie, je nach Sauerstoffgehalt, eine (zerstörende) Korrosionsschicht entstehen kann. Weiterhin gilt es zu bedenken, dass der Stoff womöglich auf alle Ewigkeit im Gewässer verbleibt. Dabei ist überhaupt nicht klar, wie sich Oxidschichten von Blei über lange Zeiträume in Gewässern verhalten (Gewässer ≠ H2O).

Deine Quelle der Internationalen Kommission zum Schutz des Rheins (IKSR) verortet die Messwerte von Blei in den Jahren 1992 bis 2014 in der Nähe der Zielvorgaben. Insofern ist der Bleieintrag in das Gewässer noch weiter zu senken, um der Wasserrahmenrichtlinie und Umweltqualitätsnormen zu entsprechen.

PS: Niemand hier versucht dich persönlich dazu zu überzeugen, selbst Stahl statt Blei zu verwenden ;)
 
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Dr.Hook

Finesse-Fux
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@Sir Saturday Du ich kenne Deine Meinung und wir haben ja schonmal darüber geredet.
Und ich muss sagen ,im Grunde find ich die Gedanken dahinter auch gut:emoji_thumbsup:
Hatte mal ne zeitlang gerade im Bereich Stahl / Metalle im Ansatz mit so Kram zutun,und da ist sowas wie das Blei der Angler für mich einfach ein zu vernachlässigender Faktor.Besonders in D wird sehr darauf geachtet.Und unsere Werte, sind wie im Link als Beispiel gezeigt TOP, wenn man das mit anderen Teilen der Welt vergleicht.
Auch das mit den Gummis beruht nicht auf nem reinen Bauchgefühl,etwas Ahnung meinerseits ist da,obwohl halt nie wirklich mein Fachbereich gewesen.Das reicht aber für mich zumindest für die Einschätzung aus.
Also dont get me wrong,ich feier es wenn Leute sich engagieren und Gedanken machen so wie Du !
Nur deshalb hab ich auch was dazu geschrieben ;)
Wollte es auch nur mal in Relation setzen,und eine anderen Blickwinkel geben.In meinen Augen ist was sowas angeht erstmal unsere Industrie im Zugzwang,nicht der kleine Mann a/k/a die Angler.
Am Ende des Tages muss eh jeder für sich entscheiden wie er womit umgeht :)
 

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