Ok, verstanden - Danke an der Stelle.
Kannst Du einschätzen, ob sich bspw. der 35g Blinker/Wobbler mit der Lunamis ML auch noch gut werfen lassen würden?
Konnte die Ruten bisher leider nicht in die Hand nehmen, um mir ein eigenes Bild davon zu machen...
Mal ehrlich, woher kommt dieser deutsche Tick, immer
bestmöglich am oberen Ende des angegeben Wurfgewichts werfen zu wollen? Und dann auf Höchstweiten?
Weil das Rütchen so schön leicht beworben wird?
Die allermeisten Spinnruten über 8' sind kopflastig und das Rutengewicht daher "Werbeschmuck". Meist benötigen sie über 20g am Rutenende (viele sogar über 50g) um ohne weitere Energie gegen die Kopflast bewegt werden zu können. Wenn du die Spitze nicht nach oben bewegst und nur horizontal einleierst, geht es besser. Die Lunamis 86M habe ich dafür auf 140g Rutengewicht ausgekontert.
Zum WG: So ne Angelrute hat eine MIN - MAX Angabe und wirft am besten in der Mitte. Die allermeisten langen hier vermarkteten Spinnruten sind aber zu hoch gerated. Wer aus dem USDM/JP-Bereich für Castings kommt, kann da ein Lied von singen, wie z.b
@NorbertF , der immer sagte "das Ding würde hierzulande doppelt so hoch angegeben".
Woher kommts?
Aus der gleichen oben genannten Makulatur, eine möglichst leichte, "aber dennoch starke" Rute anzubieten. Mache Hersteller haben diese Möglichkeit
ausgereizt.
Wer also eher kräftig und weit werfen will (auch gegen den Wind), dem rate ich das hierzulande angegebene max. WG bei 30-40% für den Sweetspot anzusehen.
Bei der JP 20 Lunamis (S86M) ist es etwas besser, aber auch das ist ne filigrane dünne Rute mit 1,7mm Tip. Auf PLAT gibts viele
Infos. Für mein Empfinden wirft die 10g schon super, und zum maximal Feuern würde ich nicht weit über 20g gehen. Auch die Sensitivität der Rute ist wirklich ordentlich.
Willst du also schwere Mefoköder (25g aufwärts) kräftig und weit werfen, würde ich dir eine stärkere Lunamis oder Dialuna empfehlen.