• Hi Gast, Du bist neu hier. Um das Forum übersichtlich zu halten, bitten wir Dich, erst die Forensuche (Lupe oben rechts) zu bemühen, bevor Du ein neues Thema eröffnest. Vieles wird hier schon diskutiert. Vielen Dank fürs Verständnis und viel Spaß hier!

Onkel Pauli

BA Guru
Registriert
5. März 2016
Beiträge
4.153
Punkte Reaktionen
8.789
Ort
Leipzig
Habt ihr eine Einschätzung was die Curado maximal mitmacht? (im Dauereinsatz)
Möchte mir eventuell eine für den MH Bereich zulegen.

Gesendet von meinem SM-G930F mit Tapatalk

Vielleicht kann hier @Marc@BiteTime helfen.

Kann leider noch nicht viel sagen. War bisher 3mal am Wasser mit meiner Kombo.

Gesendet von iPhone mit Tapatalk Pro
 

Marc@BA

BA Guru
Registriert
23. Oktober 2014
Beiträge
3.227
Punkte Reaktionen
5.517
Alter
35
Ort
Laichingen
Denke auch, dass alles bis ca. 40g Gesamtgewicht kein Thema ist. Wer allerdings nur ü20g unterwegs ist, der braucht vielleicht auch nicht unbedingt ne kompakte 70er mit geringerer Schnurfassung, sondern kann auch zu ner 200er Shimano greifen. Ich nutze auf jeden Fall die Curado auf ner 1 Oz MH und sehe hier keine Schwächeerscheinungen :).
 

HamburgerrJung

Keschergehilfe
Registriert
7. April 2017
Beiträge
18
Punkte Reaktionen
12
Ort
Hamburg
Nachdem die Wettervorhersage für Freitag immer schlechter aussieht, habe ich spontan den gestrigen Mittwoch freigenommen und die Curado den ganzen Tag auf Herz und Nieren testen können. Im Vergleich zum ersten und deutlich kürzeren Test habe ich einige neue Erkenntnisse gewinnen können:

1) Grundsätzliches: Die Rolle ist der Hammer für den Preis! Nach meinem ersten Test (out of the box) habe ich die fast schon Shimano-typisch komplett in Fett ertränkten Kugellager (speziell das auf Handle-Seite) gereinigt und extrem sparsam mit SpeedX geölt. Das Ergebnis konnte sich wirklich sehen lassen, das Werfen ging noch geschmeidiger von der Hand. Die Vorgängerin Revo MGX hat nun definitiv in allen Belangen das Nachsehen.

2) Wurfbremse: Bei meinem ersten Test hatte ich analog zur 201er nur zwei Bremsarme aktiviert und war damit eigentlich auch zufrieden. Mit mehr aktivierten Bremsarmen hat die Wurfweite zumindest bei der 201er doch sehr gelitten. Bei der 71er verhält sich das System nun komplett anders. Im Gegensatz zur 201er haben die Einstellungen des VBS-Rädchens selbst in den feinen Zwischenbereichen direkt Auswirkung auf den Wurf. Durch das Tackletour-Forum und den gestrigen Tag bin ich nun zu dem Schluss gekommen, dass die Aktivierung von allen 4 Pins am sinnvollsten ist. Im Vergleich zu 2 Pins, Rädchen auf 2.5-3 und einer relativ strammen Spulenbremse, ließ sich die Wurfweite mit 4 Pins, Rädchen auf Minimum = 1 und etwas offenerer Spulenbremse deutlich steigern bei gleichzeitig geringerer Backlash-Gefahr. Ich habe mit dieser Einstellung über 6h gefischt und habe es in der Zeit nur 1x geschafft, bei aufkommendem Gegenwind eine leicht zu entwirrende Perücke zu werfen. Das Rädchen habe ich dann einfach auf 2-2.5 gestellt und hatte selbst bei heftigerem Gegenwind keinerlei Probleme mehr.

Meine Dauereinstellung für Jigs/Rigs ist daher nun:
- 4 Pins aktiviert
- VBS-Rädchen auf minimaler Einstellung 1 (bei Gegenwind langsam erhöhen)
- Spulenbremse so einstellen, dass seitlich kein Spiel mehr vorhanden ist (je nach Können noch einen ganz kleinen Tacken fester drehen, mehr ist wirklich nicht nötig)

Nachdem die Hechte und Barsche auf Gummi so gut zu sprechen waren, habe ich gestern keine Hardbaits mehr gefischt.

3) Wurfgewicht: Gepaart mit der Molla lassen sich 5g Jigs/Bullets + Gummi wunderbar werfen und führen, deutlich besser wie mit der 7-28g Powermesh aus meinem ersten Versuch. Das Entfetten der Kugellager war hier sicherlich auch von Nutzen. Mit der guten alten Penzill Nano habe ich dann testweise 3.5g Bullets ohne Gummi geworfen, was - natürlich mit Einbußen bei der Reichweite - durchaus noch möglich ist. Mit der Spinning-Version der Nano werfe ich solche Gewichte aber natürlich deutlich weiter. Zumindest mit entfetteten Standard-Spulenlagern würde ich das minimale und vernünftig werfbare Gesamtgewicht auf ca. 4.5-5g schätzen. Mit Tuning-Lagern lässt sich der untere Bereich bestimmt noch angenehmer gestalten.
Das Maximum ist eher reine Gefühlssache aber über 25-30g würde ich nicht gehn wollen...dafür gibt es ja andere Modelle.

4) Persönliches: Ich fische zwar schon seit vielen Jahren mit Baitcastern, habe gestern aber zum ersten Mal komplett auf die Stationär-Kombo verzichtet. Bisher lag ich immer so bei 30% BC und 70% Stationär. Ursprünglich wollte ich bis auf den ganz leichten Bereich gänzlich auf BC umsteigen, muss mir das aber dank einer negativen Erfahrung gestern noch einmal genau überlegen: Ich habe anatomisch (verengter Raum zwischen Schultergelenk und Schulterdach) -und sportbedingt (Bouldern, Schwimmen, Turnen) Sehnen-Probleme in der rechten Schulter. Diese Probleme habe ich mit diversen Übungen in den Griff bekommen und merke auch beim Sport kaum noch etwas. Gestern Abend nach einem kompletten Tag mit der Baitcaster hat die Schulter aber doch wieder gehörig geschmerzt, das kenne ich so von meinen Stationärkombos nicht. Würfe führe ich eigentlich nur seitlich aus und dabei versuche ich auch, möglichst wenig mit dem Wurfarm zu Peitschen (Beispiel Steine werfen, das endet bei mir nach wie vor immer mit Schmerzen). Überkopfwürfe mochte ich noch nie. Hoffentlich kam das gestern primär vom kräftigen Rudern gegen den Wind... jetzt wo mir die Baitcasterei immer mehr Freude bereitet.
Wie sind da eure Erfahrungen? Sind die Belastungen so unterschiedlich?
Moin, bin zwar etwas spät, hab mittlerweile aber auch eine der kleinen curados :)
Mich interessiert wie und womit du deine Lager gereinigt hast. Ich hab dazu noch nix konkretes gefunden und will mir natürlich nicht meine Lager mit etwas ungeignetem ruinieren ;)
 

Chiemseebarsch

Master-Caster
Registriert
5. März 2016
Beiträge
613
Punkte Reaktionen
273
Ort
Am Chiemsee
Ich reinige die mit Isopropanol oder Waschbenzin.

Neu geölt habe ich ganz sparsam mit Reel-X.

Das hat den Freespool knapp verdoppelt.
 
M

mueslee

Gast
Themenstarter
Ja genau, ich verwende auch Waschbenzin, lasse die Lager 1-2 Minuten darin liegen und schüttel sie mit nem Zahnstocher ein paar Mal rum. Danach ein paar Minuten trocknen lassen, neu ölen und fertig.
 

nikolai

Dr. Jerkl & Mr. Bait
Registriert
4. Dezember 2016
Beiträge
388
Punkte Reaktionen
426
Ort
Berlin
Ja genau, ich verwende auch Waschbenzin, lasse die Lager 1-2 Minuten darin liegen und schüttel sie mit nem Zahnstocher ein paar Mal rum. Danach ein paar Minuten trocknen lassen, neu ölen und fertig.

Hallo,

Alternativ kann man das Glas mit Waschbenzin und Lager auf (wenn vorhanden) Haartrimmer / Elektrischer Rasieren / ... legen. Die Vibrationen lösen das Fett, Öl ziemlich gut. Kann man quasi zuschauen, wie der Schmodder rausgeschüttelt wird :)

LG
 
M

mueslee

Gast
Themenstarter
Auf die Idee bin ich jetzt noch nicht gekommen aber klingt auf jeden Fall nicht falsch :D
 

nikolai

Dr. Jerkl & Mr. Bait
Registriert
4. Dezember 2016
Beiträge
388
Punkte Reaktionen
426
Ort
Berlin
Kann dafür auch nicht wirklich die Lorbeeren ernten ;)
Hatte ich mal in irgendeinem Wartungsvideo auf youtube gesehen. Klappt sicherlich mit einigen Geräten besser, als mit anderen. Ich habe einen Trimmer von Wahl (mit Kabel), der hat mit seinem V9000 Motor ordentlich Dampf.
 

HamburgerrJung

Keschergehilfe
Registriert
7. April 2017
Beiträge
18
Punkte Reaktionen
12
Ort
Hamburg
Alles klar, das mit den Vibrationen ergibt Sinn, danke ;)
Ich muss ma schauen was da am effektivsten ist, ein Subwoofer wäre ja auch nen Versuch wert :D
 

barschaholic

Echo-Orakel
Registriert
17. November 2013
Beiträge
246
Punkte Reaktionen
160
Bin gespannt was die neue im Stall so kann :)
335369d632d5e97d45e3460cbca9d453.jpg


Gesendet von meinem SM-G930F mit Tapatalk
 

barschaholic

Echo-Orakel
Registriert
17. November 2013
Beiträge
246
Punkte Reaktionen
160
Es ist das HG Modell

Gesendet von meinem SM-G930F mit Tapatalk
 

HamburgerrJung

Keschergehilfe
Registriert
7. April 2017
Beiträge
18
Punkte Reaktionen
12
Ort
Hamburg
Hat schon jemand Erfahrungen mit der XG gesammelt? Ich habe mir die wegen des hohen Einzugs bestellt, bin aber noch nicht zum Testen gekommen..
 

barschaholic

Echo-Orakel
Registriert
17. November 2013
Beiträge
246
Punkte Reaktionen
160
Danke den werde ich hoffentlich haben :) fehlt leider noch die passende Rute...und da schwanke ich tatsächlich zwischen der Tailwalk Fullrange MH oder der Zodias MH
Hat schon jemand Erfahrungen mit der XG gesammelt? Ich habe mir die wegen des hohen Einzugs bestellt, bin aber noch nicht zum Testen gekommen..
Leider kann ich dir nicht zu dem Modell sagen...kenne auch leider niemanden der es besitzt

Gesendet von meinem SM-G930F mit Tapatalk
 

HamburgerrJung

Keschergehilfe
Registriert
7. April 2017
Beiträge
18
Punkte Reaktionen
12
Ort
Hamburg
Da ich jetzt schon ein paar mal mit der neuen Curado 71 XG gefischt hab, stelle ich meine Erfahrung hier auch noch rein. Ich habe sie mit einer Zodias L BFS gepaart und bin sehr zufrieden. Ich habe bis jetzt aufgrund des flachen Testgewässers mit 3,5g Bullets oder Jigs gefischt, meine Trailer waren fünf bis acht cm lang. Solch leichte Rigs sind natürlich keine Weitenjäger, aber ich konnte sie mit ziemlich lässigen Würfen auf etwa 15m bringen, was in den meisten Gewässern die ich befische mehr als ausreichend ist (dazu sei gesagt dass ich noch ein Anfänger bin was Baitcaster angeht).
Bei der Fliehkraftbremse hatte ich alle vier Pins aktiviert und das Rädchen auf ca 1,5, dazu die Schleifbremse gerade so weit zu dass die Spule kein seitliches Spiel mehr hatte. Mit den Einstellungen wirft die Rolle echt gutmütig, selbst bei Gegenwind. Danke an @mueslee für die Infos was das angeht, die haben mir das Rumprobieren etwas erleichtert :)
Noch etwas zu dem Modell spezifisch (XG): die hohe Übersetzung (8,2:1) gefällt mir gerade fürs etwas schnellere Jiggen/Zuppeln richtig gut, da das Kontakt halten sehr einfach fällt. Für langsame Präsentationen ist sie (mir) aber nicht zu hoch, dh. dass man trotzdem sehr dosiert Schnur einziehen kann.
 

Maasspinner

Gummipapst
Gesperrt
Registriert
25. Februar 2017
Beiträge
779
Punkte Reaktionen
964
Ort
Holland, gleich an einem der Maasseen
Hat schon jemand Erfahrungen mit der XG gesammelt? Ich habe mir die wegen des hohen Einzugs bestellt, bin aber noch nicht zum Testen gekommen..
Hi,
ich fische verschiedene BC, die weisen folgende Übersetzungen auf.
Letztere Übersetzung bezieht sich auf die Curado 71 XG
6,3: 1
6,5: 1
7.0: 1
8,2: 1
Der Sprung von 6,3:1 zu 8,2:1 sieht auf dem Papier gewaltig aus, macht sich in der Praxis aber lange nicht so drastisch bemerkbar.
Man hat eben eine andere Rolle in der Hand und kann sich entsprechend anpassen.
Langsamer kurbeln kann ich immer, aber beim schneller Kurbeln ist irgendwann mal Schluß und da macht die XG eben Sinn.
Die Curado 71 XG wird mit Sicherheit meine Lieblingsrolle zum fischen auf Rapfen, ich kann es kaum erwarten.
Ich habe heute früh sicher schon 100 Würfe damit gemacht und das obwohl wir Schonzeit haben, natürlich ohne Haken :D
Mir gefällt die Curado, ist relativ gutmütig, wenn sie sich auch ganz anders verhält als meine geliebte Steed.
 
M

mueslee

Gast
Themenstarter
Was mich mal bei den anderen Curado 71 Besitzern interessieren würde:

Ist die Drillbremse bei euch auch so geregelt, dass ihr erst ewig am Stern drehen müsst, bevor eine nenneswerte Bremskraft anliegt? Zwischen maximaler Bremskraft (die in der Tat bei ca. 4-5kg liegt) und fast keiner Bremskraft mehr liegt bei mir gefühlt nur eine halbe Umdrehung.
 

Maasspinner

Gummipapst
Gesperrt
Registriert
25. Februar 2017
Beiträge
779
Punkte Reaktionen
964
Ort
Holland, gleich an einem der Maasseen
Ist die Drillbremse bei euch auch so geregelt, dass ihr erst ewig am Stern drehen müsst, bevor eine nenneswerte Bremskraft anliegt? Zwischen maximaler Bremskraft (die in der Tat bei ca. 4-5kg liegt) und fast keiner Bremskraft mehr liegt bei mir gefühlt nur eine halbe Umdrehung.

Hi,
nee, ist bei meiner nicht so
Ich habe es gerade ausprobiert, 45 "Klicker" von leicht offen bis komplett zu.
Das sind in etwa 1,5 Umdrehungen bei meiner Curado.
 

Oben