Shimano Curado I 71

[- Boris -]

Der Sprung von 6,3:1 zu 8,2:1 sieht auf dem Papier gewaltig aus, macht sich in der Praxis aber lange nicht so drastisch bemerkbar.

Durch die relativ kleine Spule entspricht der Schnureinzug der Curado XG auch eher dem Schnureinzug vieler anderer HG-Modelle.

Mir gefällt die Curado, ist relativ gutmütig, wenn sie sich auch ganz anders verhält als meine geliebte Steed.

Ich mag die kleine Curado auch sehr gerne, aber im Gegensatz zu einer Metanium MGL (und wahrscheinlich auch anderen Shimanos) ist die Curado eine kleine Diva.
Hat man die richtige Bremseinstellung gefunden, sind zwar annähernd so hohe Wurfweiten wie mit der Metanium möglich, allerdings braucht man dabei auch einen geübten Daumen.

Ist die Drillbremse bei euch auch so geregelt, dass ihr erst ewig am Stern drehen müsst, bevor eine nenneswerte Bremskraft anliegt?

Optimal finde ich es auch nicht. Denn einerseits lässt sich die Bremse zwar (unnötigerweise) extrem weit aufdrehen, aber andererseits lässt sich die Bremse im relevanten Bereich nicht so schön regulieren wie andere Modelle.

 

[Fischer Hans]

@mueselee
Das Handle schonmal ab gehabt? Evtl die beiden "Spannungsringe" falsch (plan aufeinander) montiert?
Ne halbe Umdrehung ist schon arg wenig

 

[mueslee]

Ja ich hatte die Rolle schon komplett demontiert, allerdings weil das schon von Anfang an so war (wurde neu gekauft) und ich dem auf den Grund gehen wollte. Ich werd mir das wohl noch mal anschauen müssen, danke soweit!

Optimal finde ich es auch nicht. Denn einerseits lässt sich die Bremse zwar (unnötigerweise) extrem weit aufdrehen, aber andererseits lässt sich die Bremse im relevanten Bereich nicht so schön regulieren wie andere Modelle.

Ah ok, dann geht es nicht nur mir so...

Ich mag die kleine Curado auch sehr gerne, aber im Gegensatz zu einer Metanium MGL (und wahrscheinlich auch anderen Shimanos) ist die Curado eine kleine Diva.
Hat man die richtige Bremseinstellung gefunden, sind zwar annähernd so hohe Wurfweiten wie mit der Metanium möglich, allerdings braucht man dabei auch einen geübten Daumen.

Habe die MGL jetzt auch mal fischen können und musste (für mich) feststellen, dass die Curado performance-technisch eigentlich gleich auf ist. Klar, die MGL fasst sich nochmal wertiger an und kurbelt sich auch satter. Mit 2 Pins an der MGL hatte ich aber doch das ein oder andere Mal Überläufe, andere fischen das Ding ja nur mit einem Pin. Natürlich Köderabhängig aber zumindest ich hatte bei 7-10g Jigs - also gut fliegenden Baits - und 2 Pins ein paar Mal kleinere Probleme. Nichts Wildes aber nicht so gutmütig, wie man so häufig liest. Mit 3 Pins konnte ich dann kompletten Mist zusammenwerfen und hatte trotzdem keinen Überlauf

 

[- Boris -]

Ah ok, dann geht es nicht nur mir so...

Ist übrigens bei beiden meiner Curados - scheint also normal zu sein...

 

[Maasspinner]

Durch die relativ kleine Spule entspricht der Schnureinzug der Curado XG auch eher dem Schnureinzug vieler anderer HG-Modelle.
.

Hi,
naja, HG und XG trennen 10 cm beim Schnureinzug und die 82 cm der XG empfinde ich für solch eine kleine Rolle schon beachtlich.
Und was die Sternbremse angeht, dann habe ich wohl ein anderes Model als ihr.
Oder meine Curado 71 XG ist ein Chinesen Plagiat

 

[- Boris -]

Und was die Sternbremse angeht, dann habe ich wohl ein anderes Model als ihr.
Oder meine Curado 71 XG ist ein Chinesen Plagiat

Die Referenz ist natürlich entscheidend - wobei die Bremsen der Revos eigentlich das Maß der Dinge sein sollten...

Hi,
naja, HG und XG trennen 10 cm beim Schnureinzug und die 82 cm der XG empfinde ich für solch eine kleine Rolle schon beachtlich.

Soll ja auch gar keine Kritik sein. Für mich sind ca. 80cm ideal und der universellste Schnureinzug.
Ich wollte damit nur sagen, dass die Differenz zu den größeren HG-Modellen (78cm) kleiner ist als die Differenz zum baugleichen HG-Modell (74cm).

 

[TAWA]

Hi,

reaktiviere dieses Thema, da ich eine grundsätzliche Frage habe. Warum kann ich mit dieser Rolle nicht mehr als 40/50 Gramm fischen? Wegen der Bremse? Getriebe? Keine Ahnung :-/
Soll keine blöde Frage sein, auch wenn sie es für euch eventuell doch ist. Ich habe keine Erfahrung mit BC Rollen. Diese erscheint mit jedoch hochwertig und gleichzeitig erschwinglich.
Ich fische wenig Köder unter 10 Gramm. Ich denke das sich meine Range so zwischen 10 und 100 Gramm bewegt. Natürlich decke ich diese nicht mir einer Rute ab. Aber ich würde trotzdem gerne wissen bis wie weit diese Rolle belastbar ist und vor allem warum?

Sorry falls ich blöd Frage, aber vielen schon mal für alle die antworten und Verständnis haben

 

[- Boris -]

Für's obere Wurfgewicht ist meines Erachtens die Schnurfassung am ehesten limitierend (100m/0,25er) - von einer 30lb-PE bekommst du also nicht allzu viel drauf. Ansonsten ist die Rolle natürlich grundsolide gebaut. Allerdings gibt es für mich auch keinen vernünftigen Grund mich bei einer kräftigeren Rute ausgerechnet für eine Curado 71 zu entscheiden.

 

[TAWA]

Für's obere Wurfgewicht ist meines Erachtens die Schnurfassung am ehesten limitierend (100m/0,25er) - von einer 30lb-PE bekommst du also nicht allzu viel drauf. Ansonsten ist die Rolle natürlich grundsolide gebaut. Allerdings gibt es für mich auch keinen vernünftigen Grund mich bei einer kräftigeren Rute ausgerechnet für eine Curado 71 zu entscheiden.

Ah ok, das hilft etwas weiter. Wobei es auch neue Fragen aufwirft.

1. Ist also die Range der Ködergewichte welche ich mit der Rolle befördern möchte abhängig von deren Schnurfassungsvermögen?

2. Warum würdest du sie nicht wählen?

 

[- Boris -]

Warum würdest du sie nicht wählen?

Warum würdest du dir ausgerechnet die kleine Curado aussuchen!?

Eine 30lb-PE hat einen Durchmesser von ca 0,30mm. In dem Fall würden nur knapp 70m Schnur auf die Spule passen.

Auf einer BFS-Rolle würden mir diese 70m reichen - auf einer Bigbaitkombo allerdings nicht.

Mehr Gründe brauche ich eigentlich nicht - auch wenn mir noch weitere einfallen, die allerdings eher mit meinen Vorlieben zusammen hängen.

 

[TAWA]

Warum würdest du dir ausgerechnet die kleine Curado aussuchen!?

Eine 30lb-PE hat einen Durchmesser von ca 0,30mm. In dem Fall würden nur knapp 70m Schnur auf die Spule passen.

Auf einer BFS-Rolle würden mir diese 70m reichen - auf einer Bigbaitkombo allerdings nicht.

Mehr Gründe brauche ich eigentlich nicht - auch wenn mir noch weitere einfallen, die allerdings eher mit meinen Vorlieben zusammen hängen.

Ok, habe verstanden. Danke für deine Antwort

 

[- Boris -]

Ich habe schon gar nicht mehr damit gerechnet - aber jetzt gibt es endlich eine Avail-Spule für die 71er Curado/Scorpion: http://www.avail.jp/products/ms_16scp7020ri.html ...wahlweise mit einer Schnurfassung von 45m/8lb (wie bei der BFS-Variante) oder ca. 90m/8lb (ähnlich wie die 51er).

So ganz in schwarz/gold sieht die Scorpion schon ziemlich lecker aus... ...und gäbe es die Spule auch in Schwarz, wäre mein nächstes Projekt bereits in Planung.

 

[Kajonaut]

Ist das Veit's Signaturversion?
Würde optisch passen wie die Faust aufs Auge

 

[Chiemseebarsch]

Sehe ich das richtig, die kann man dann auch auf ein Magnetbremssystem umbauen?

 

[- Boris -]

Ja.

 

[Chiemseebarsch]

Nicht schlecht. Allerdings ist das ja dann eine recht hochpreisige Angelegenheit.
Ob das dann lohnt?
Dann doch lieber eine Scorpion BFS...

 

[pramuk]

Nicht schlecht. Allerdings ist das ja dann eine recht hochpreisige Angelegenheit.
Ob das dann lohnt?
Dann doch lieber eine Scorpion BFS...

Sehe ich auch so. Zumal das Magnetbremssystem nicht so ausgeklügelt ist, wie das FTB bei Shimano.

Die 90m/8lb Spulenvariante ist dennoch interessant für ne M-Rute...

 

[- Boris -]

Dann doch lieber eine Scorpion BFS...

Mit einer Scorpion BFS kommt man natürlich definitiv günstiger weg als sich eine Curado zu besorgen und dann umzubauen.

Ob das dann lohnt?

Um eine bereits vorhandene Scorpion/Curado allerdings für den M-Bereich zu optimieren bzw für den gesamten ML-Bereich tauglich zu machen, lohnt sich die Investition bestimmt (wobei ich mich wahrscheinlich für die tiefere der beiden Avail-Spulen entscheiden würde).

Zumal das Magnetbremssystem nicht so ausgeklügelt ist, wie das FTB bei Shimano.

Das FTB ist auf jeden Fall großartig!

In den letzten Tagen habe ich die Scorpion BFS nochmal gründlich mit Mono getestet und habe mich über das wirklich gute Handling gefreut.
Die Wurfweite ist nahezu identisch zur Wurfweite mit PE und nur ein bisschen geringer, da ich mit der Spulenbremse eine Stufe höher gehen muss.

Lediglich für's Pitchen&Flippen gebe ich der 51er Aldebaran wegen des SVS-Infinity nach wie vor den Vorzug.
Und genau da könnte dann auch die 71er Scorpion mit der Avail-Spule im Vorteil sein - wobei man das natürlich erstmal testen müsste.

Sollte es die Spule irgendwann mal in Schwarz geben, will ich das Experiment wohl mal wagen...

 

[Marc@BA]

Finds halt Schade, dass es die Scorpion BFS nicht in den deutschen Katalog geschafft hat. Ja importieren ist kein Act, aber die nervigen Gänge zum Zoll und das Reklamieren wenn dann doch was sein sollte im Vergleich doch aufwendig.

 

[pramuk]

Um eine bereits vorhandene Scorpion/Curado allerdings für den M-Bereich zu optimieren bzw für den gesamten ML-Bereich tauglich zu machen, lohnt sich die Investition bestimmt (wobei ich mich wahrscheinlich für die tiefere der beiden Avail-Spulen entscheiden würde).

Um das untere WG meiner ML Rute besser ausnutzen zu können, habe ich mir wie Chiemseebarsch auch die "DIY Shallow Spool" vom Ali bestellt.

In der ersten Euphorie waren wir fast davon überzeugt, dass die Curado mit Shallow Spool besser performt als die Scorpion BFS.
Hab dann in Ruhe beide Rollen an der gleichen Rute getestet. Die Bremsen waren so eingestellt, dass sich schon ein leichter Schnurbogen bildete. Köder war ein 6g Spinmad. Auf beiden Rollen waren 56m Kastking Fortis 16LB. Die Würfe waren locker aus der Hüfte geschossen. Bei dem Wurfstil macht die Scorpion BFS ca.1,5m mehr (etwa 7%).

Mit der Shallow Spool vom Ali macht man dennoch nichts falsch. Das Ersparnis zur Scorpion BFS beträgt ja immerhin auch etwa 100€. (Curado 71 + Spool)