So schauts auch bei mir aus. In die Stadt gehe ich nicht mehr, nur ab und zu, unter Zwang (berufl. Termin).
Wir haben 2 Autos schon alleine um in die Arbeit zu fahren und ein drittes nur so zum Spaß.
Ich sehe da weder für andere Menschen, noch Kinder, noch die Umwelt ein Problem darin. Ist ja auch völlig wurst ob ich 30K Kilometer auf ein oder drei Autos verteile. Halten sie halt länger.
Was ich mache: nicht mehr durch die Gegend fliegen und keine Produkt (OBST!!!) aus aller Herren Länder kaufen etc. Die paar Liter Sprit (jedes meiner Autos kommt mit 6-7 Liter aus) kann ich mit meinem Gewissen vereinbaren. Noch dazu habe ich eine Fahrgemeinschaft mit Kollegen.
Dass es für junge Leute immer schwerer und schwerer wird kann ich auch nicht sehen. Was ich sehe ist dass es jeder neuen Generation immer besser und besser geht. Meine Großeltern sind mehrfach fast verhungert, meine Eltern waren dann "nur noch" unterernährt, ich selbst hatte manchmal keine Schuhe oder Socken, aber fast immer genug zu essen...heutzutage überlegt man sich nur ob man lieber zum Italiener oder Griechen geht oder selbst kocht.
Und vor lauter Langeweile muss man dann den Planeten retten und an anderen Leute herumnörgeln was sie alles falsch machen.
Die Scheinheiligkeit, die du hier an den Tag legst, kann doch wohl nicht dein Ernst sein.
Und vorab: NEIN, ich bin auch nicht besser! Gerade gestern hab ich mir ne neue Rute zukommen lassen, obwohl ich fast genau das gleiche hier schon rumstehen habe, nur wegen des Tapers und ein paar anderer Eigenschaften. Vom Fleisch komme ich auch nicht weg, preiswerter Fisch im Supermarkt lockt mich und einen zukünftigen Flug in die Kanaren (7000km = 350L Kerosin) peile ich auch an.
Dieser Luxus, den auch du schon oben beschrieben hast, wird so nicht mehr aufrecht zu erhalten sein. Allein schon weil demnächst 2-3 Milliarden Menschen dazu kommen, welche um ähnlichen Lebensstandard buhlen --> Angebot/Nachfrage, es wird teuer.
Ist es so schwer zu akzeptieren, dass man über die Verhältnisse der Kugel lebt?
Hattest du es nicht letztens hier im Thread davon, dir einen V8 zuzulegen, also den vierten Wagen?
Die Geschichten von "Ich kann ohne mein Auto nicht zu Arbeit." kenne ich zu genüge, persönlich direkt von meinem Vater. Fazit: Einfach Bequemlichkeit, oder unfähig in der Nähe der Arbeitsstelle zu leben. Natürlich gibts auch Menschen, die wirklich auf den Wagen angewiesen sind.
Um irgendwas zu "retten", braucht es erstmal die Einsicht vor seiner eigenen Türe zu kehren lieber Norbert. Sowohl bei dir, als auch mir mir! Erst damit kommt die Akzeptanz und der Wille für vorerst schräg klingende Pläne, die im Detail betrachtet aber sinnvoll und vorallem notwendig sind.
Konkret erstmal: Völliger Konsum-und-Mobilitätswahn. Und nein, ich bin nicht in der Position darüber zu urteilen, weil ich selber fleißig mit partizipiere!
Mir geht es um den roten Faden, der sich durch den ganzen Thread zieht: Mit dem Finger woanders drauf zeigen.