Rund um unsere Umwelt

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NorbertF

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Such dir was aus: http://issg.org/database/species/impact_info.asp?si=60&fr=1&sts=&lang=EN

Die Ökologen saugen sich die Hypothesen nicht einfach so aus den Fingern, wenn sie sich Cyprinus carpio vor Augen führen.

Nach http://www.kci.com/wp-content/uploads/2016/10/Carp-Impacts-Effects.pdf z.b:

  • Nutrient Inputs – direct input and conversion of nutrients in the system through metabolic processes
  • Foraging Behavior and Bioturbation – alteration of habitat and ecosystem processes
  • Fish Assemblage and Diversity – domination of modified habitat and reduction of predation

Es liegt halt in der Natur des Karpfens ein Karpfen zu sein.
 

Walstipper

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Es liegt halt in der Natur des Karpfens ein Karpfen zu sein.

Wie die Grundel nichts dafür kann eine Grundel zu sein, oder der Kormoran für seinen Appetit.

Eine Keystone Species bleibt der Karpfen vermutlich dennoch, indem er Wasserpflanzen primär durch Gründeln/Trübung sowie sekundär durch hohe Nährstoffabgaben schädigt, ohne selbst jemals in der Nahrungskette zu laden (bis zum Ableben). Auf gut Deutsch: Die Gewässereutrophierung, über welche überall gejammert wird.
 

NorbertF

Master of Desaster
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Die Gewässereutrophierung, über welche überall gejammert wird.

Wo wird gejammert? Ich höre nur das Gegenteil: Gewässer sind zu sauber. Also mir persönlich nicht, aber darüber höre ich mehr Gejammer ;) Die Gewässer in denen ich fische sind übrigens glasklar und sauber und voller Karpfen.
Halt nicht zu viele, sondern so viele wie sich dort natürlich vermehren und halten. Scheint da keine Probleme zu geben.

Ich kann mir aber vorstellen dass bei Besatz (zu viel) und 0 Entnahme das anders aussieht. Das schon.

Gegen Grundeln und Kormorane (ausser wenn sie unter Vollschutz stehen) habe ich auch nichts.
 

Walstipper

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https://amp.welt.de/amp/debatte/kom...un-um-die-Insekten-zu-retten.html?wtrid=upday

Ein HOCH auf den konventionellen Landwirt....!
Ungewöhnlich deutliche Wortwahl im Artikel.

Um es in Norbert's Worten zu sagen...“ich könnte gar nicht soviel fressen, wie ich kotzen könnte!“

Auch wenns verwunderlich ist, wo die lückenlosen Daten nun herkommen, dass Fazit war ja abzusehen....
Denke aber wir sollten noch auf @B o r i s warten um die Sachlage zu verifizieren, da es sich ja um ein Monitoring handelt :smile:

@NorbertF : In südwestlichen Quellwassergebieten war ich auch froh irgendeinen Fisch zu sehen...Spaß beseite, wenns oligotroph ist mit sehr viel Bewuchs, finde auch ich ein paar Karpfen i.o. Aber in Maßen.
Aber schau mal in Brandenburg. Karpfenbesatz zum erbrechen, auf der anderen Seite verfehlte Phosphat-Richtwerte...
 

Meridian

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Guten Morgen.

Ja, Brandenburg macht's vor, wie man es nicht machen sollte! Ich denke da an einige kleine Waldseen unweit...einstmals glasklar & auch für jeden NichtAngler ne Augenweide. Heute stinkende Cappuccinofarbene Plürre & Jahr für Jahr Berge von noch stinkigeren, gammeligen Karpfen rein. Sehen aus wie Güteklasse Z...verpilzt & abgeranzt. Guten Appetit!

@Walstipper ..och nö, ich brauch keine Verifizierung für logische Annahmen. :)
 

Wolf

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Eine Keystone Species bleibt der Karpfen vermutlich dennoch,

Naja, das ist er ja nun gerade nicht, weil seine Beeinflussung erst durch große Masse bzw. Anzahl und nicht durch seine bloße Existenz entsteht. Letztlich wird mit den Artikeln auch nicht auf hiesige Verhältnisse abgezielt, sondern auf Gewässer, in denen eine natürliche Reproduktion in nennenswertem Maße erfolgreich gelingt.

Dass Besatz durch den Menschen Ökosysteme beeinflusst und viel Besatz dann eben auch viel beeinflusst, ist von den Inhalten der Artikel unabhängig und trifft letztlich auf fast jede Fischart zu. Auch auf an sich heimische.

Zum Buckellachs: mal angesehen davon, dass der Fang ja mal locker 10 Jahre her ist, haben die Russen die Buckellachse schon vor langer Zeit auf Kola und damit im Atlantik heimisch gemacht. Da Lachse aber keine allzu großen Ausbreitungstendenzen zeigen, bleibt der Bestand auf die "betroffenen" Flüsse und nur sehr sehr wenige Irrläufer in anderen Flüssen beschränkt.
 

Meridian

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Mal sehen wie sich die Sache mit dem Buckellachs in Europa entwickelt.
http://forum.fischundfang.de/viewtopic.php?f=1&t=7038

Und die Wale werden auch immer mehr in der Ostsee

http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/delfine-und-wale-erobern-die-ostsee-a-1112928.html
Wie soll sich die Sache mit dem entflohenen BL denn entwickeln?

Zu den Walen...es werden nicht MEHR Wale in der Ostsee. Im Gegenteil. Endemische Arten werden weniger, siehe Schweinswal.
Das nun ein paar Arten den Weg in die Ostsee finden, ist nichts neues & eher besorgniserregend, als erfreulich, da die Gründe dafür mit Sicherheit nicht große Nahrungsressourcen sind, denn woher soll der Wal das in tropischen Gewässern wissen, wenn er die enge Passage in die Ostsee eiert. Klimatische Ursachen, Störungen durch “laute“ Meere etc. sind viel wahrscheinlicher & als negativ zu bewerten. Große Wale, wie Buckel & co. sind nicht gemacht für die flache, überfrierende Ostsee!

@Camaro ...gibt's noch ne Antwort zu den Vogelfutzis, oder wollen wir diese Aussage auch in die Riege Deiner erdachten Pauschalaussagen einreihen?
 

Walstipper

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Naja, das ist er ja nun gerade nicht, weil seine Beeinflussung erst durch große Masse bzw. Anzahl und nicht durch seine bloße Existenz entsteht. Letztlich wird mit den Artikeln auch nicht auf hiesige Verhältnisse abgezielt, sondern auf Gewässer, in denen eine natürliche Reproduktion in nennenswertem Maße erfolgreich gelingt.

Wo "relative" Abundance anfängt, ist natürlich so eine Frage.... Wenig sehr große Karpfen haben ja auch eine gewisse Masse und einen Umsatz.

Durch Reproduktion gibt ein Karpfen erstmal eine Teil seiner Energie als Biomasse in den Nahrungskreislauf, der an den Algen vorbei geht, bis von dem Schlupf natürlich einige ranwachsen.
Bei viel Besatz und garkeiner Reproduktion gibt der Karpfen ausschließlich seine Ausscheidungen in den Nahrungskreis (von Algen und Wasserpflanzen), bis er ablebt. Hier der Unterschied von Reprudktion vs. Besatz.
 
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Meridian

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Walstipper

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Echt nicht mehr normal, was die abziehen!

Was gerade da "oben" umwelt-und-sozialpolitisch passiert, kann ich persönlich nicht mehr ernst nehmen. Ich tendierte immer weiter dazu erstmal die Symptombehandlung hinzunehmen, bis man sich im Oberstüble neu orientiert hat. Jetzt haben wir erstmal wieder für 4 Jahre + die Gelben am Hals.

https://www.topagrar.com/news/Home-...tschaftsfreundliche-Agrarpolitik-8433138.html

https://www.stern.de/politik/deutsc...n--kauft-euch-doch--ne-immobilie-7629924.html
 

Walstipper

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- Boris -

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Aber wehe die machen ne Koalition mit den Grünen, dann haben sie einen Stammwähler weniger.

Genau wegen dieser Koalitionsoption konnte ich mich letztendlich zu keiner Partei durchringen... :neutral:

Eigentlich müsste man seine Stimme mit Bedingungen verknüpfen können (Partei X, aber nur wenn Koalition mit Y ausgeschlossen...) :smile:
 

NorbertF

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observer

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Wie soll sich die Sache mit dem entflohenen BL denn entwickeln?

moin,
naja...in diesem jahr sind zb rel viele buckellachse in verschiedenste Flüsse aufgestiegen...dänemark, schottland, norwegen, frankreich...
es sind keine einzelfälle und es werden mehr.

auch laichende fische wurden beobachtet...was daraus wird weiß aber noch niemand.

buckellachse "produzieren" die meisten irrläufer und dank der russen haben sie es ja auch nicht soo weit bis zu uns...bleibt spannend
 

Angelspass

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buckellachse "produzieren" die meisten irrläufer und dank der russen haben sie es ja auch nicht soo weit bis zu uns...bleibt spannend
Welche Auswirkungen das auf die Ökosysteme haben wird weiß ich nicht, invasive Arten halt.

Aber ich kann Euch versichern wenn Ihr so einen mal gedrillt habt wollt Ihr nichts anderes mehr. Auf dem offenen Pazifik oder kurz nach dem Einstieg in die Flüsse, wenn die Fische noch nicht verfärbt sind, ist das der absolute Hammer. Darüber kommen nur noch die Chinooks, Königslachse.

So wie mir erzählt wurde, das kann ich aber nicht verifizieren, soll es neben den Sokeys auch schon Cohos in Europa geben, ausgebüchst aus Zuchtanlagen in Holland.

André
 

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