Keine Ahnung.
Wenn ich es wissen würde, ich würde was dagegen tun.
Wie kommt sowas zustande ? Bei uns gibt es einen Stausee, da wird jedes Jahr um diese Zeit das Angeln und Baden wegen massivem aufkommen von Blaualgen verboten. Dieses Jahr gibt es trotz Rekordhitze und Niedrigwasser keine Spur der Blaualge in dem Stausee. Dafür ist die Mosel, die ansonsten eher weniger resp. nur an einigen Stellen betroffen ist, so leuchten grün vor Blaualgen dass man meinen könnte jemand hätte die Mosel Fluorogrün gestrichen und siw müsste Nacht grün leuchten. Hab ich so noch nie gesehen.
Bei Algen können 1-2 Grad einen enormen unterschied machen wodurch sie sich tatsächlich explosionsartig ausbreiten. Dies war vielleicht der Fall. Immerhin kann man an der Skala im oberen Pist herauslesen dass alles los ging als die 27° überschritten wurden.
Aber wie gesagt, ich habe absolut keine Ahnung von der Materie und lege mir das so zusammen wie mein ahnungsloses Hirn dazu in der Lage ist.
Ich bin wie Du der Meinung, dass Wassertemperatur und niedriger Wasserpegel wesentlich zu der jetzigen Situation beigetragen haben. Letztlich mutmaße ich ja auch nur, aber es sieht für mich (und nicht nur für mich) so aus, als wäre die Bedingung, die den Stein erst ins Rollen brachte, der Eintrag mineralischer Stoffe von außerhalb.
Im nun veränderten Milieu (salzhaltiges Wasser) konnte sich eine Alge massenhaft vermehren, die normalerweise eher i. Salz- u. Brackwasser vorkommt. Die Vermehrung einzelliger Algen verläuft exponentiell, was die drastische Änderung der Messwerte ein paar Tage später, in Frankfurt/Oder am 7.8., erklärt.
Die Alge verbrauchte Stickstoff (Abfall), trübte das Wasser und produzierte Sauerstoff (Anstieg), außerdem ist sie in der Lage, verschiedene Toxine zu produzieren, die auch in der Vergangenheit schon für Fischsterben verantwortlich waren. Diese Toxine sind hochkomplex und nicht leicht zu detektieren.
Von allen bisherigen Theorien finde ich diese am schlüssigsten.
Sie hätte auch was Tröstliches: wenn die Algenblüte vorbei ist, ist sie vorbei. Da bleiben keine Schwermetalle am Grund oder sonstiger Mist, der das Gewässer auf Jahrzehnte belastet.