Re: Rapfen 2005
Juti Tinsen, ich versuch mal meinen Eindruck zu schildern.
Die meisten Angelzeitschriften haben in den letzten Jahren regelmäßig versucht der Anglergemeinde den bis dato unbekannten Rapfen als interessanten Sportfisch schmackhaft zu machen. Die Angelmethode scheint simple zu sein, wird in der Realität von den wenigsten Anglern jedoch so genau umgesetzt und das scheint der Knackpunkt zu sein. Sie steht total im Gegensatz zu all den anderen Techniken. Kein Absinken lassen, keine Zwischenstops sondern "hardcore" Einholen ist angesagt. Die Zeit, die den Fischen in der Regel zur näheren Betrachtung gewährt wird ist beim Rapfen Gift. Die Rolle muß kurz vorm Auseinanderfallen sein und Passanten müssen verdutzt gucken. Der Kunstköder sollte der schnellen Führung entgegenkommen, dass heißt: Im Bezug auf den Körper- wenig Widerstand im Wasser erzeugen und im Verhältnis zum Volumen ein hohes Eigengewicht haben. Einfach gesagt, Rapfenblei.
Wobbler,Spinner und kleine Gummis gehen natürlich auch, wobei die
sich nicht beliebig schnell einholen lassen!!!Mit Poppern hab ich noch keine
guten Erfahrungen gemacht. Im Sommer ziehen die Brutfische im flachen Ihre Bahnen. Die uns so in etwa die Größe vorgeben. alles bis 10cm, wobei ich die kleineren bevorzuge! Darauf knallen auch die dicken Brocken.
Der Rapfen ballert von unten in die umherirrenden Fischlis, durchbricht die Wasseroberfläche und es kommt zum typischen lauten klatschen. Vor lauter schiß bricht das Kollektiv auseinander. Nun geht`s mit Höchstgeschwindigkeit in alle Richtungen. Also, was macht Ihn so an?!
Hecktisch flüchtene Fische, die Ihm das Gefühl geben, der gefürchteste Räuber überhaupt zu sein. Man sollte regelmäßig für`n Stündchen antesten, in wieweit die Rapfen schon in Beißlaune sind. Macht sich bemerkbar, indem man schon nach den ersten Würfen Kontakt hat. Vorausgesetzt der ausgesuchte Platz und die Tageszeit stimmen.
Zu meinen letzten Fängen: Hab einfach enorm schnell eingekurbelt, kleine Wobbler benutzt. Das Wetter paßte, Sonne war da und der Wind hat ein bissel Schwung in die Wasseroberfläche gebracht.Zudem waren überall Fischschwärme zu sehen(wobei die Jungbrut gerade mal nen halben cm groß ist )
Mit ansteigenden Temperaturen wird die Beißfrequenz sicherlich zunehmen.
Sind meine Erfahrungen, was nicht heißt, dass alles stimmen muß!
Robert hat ja auch schon ähnliches am Anfang erzählt.
Ich hoffe jetzt haben alle ungefähr die gleichen Kenntnisse . Wir könnten die bisherigen Fänge neutralisieren und ab heut mit dem "Thronbesteigen" anfangen.
Die größe macht`s aus oder? 8O Der Fänger sollte jedoch mehr als einen gefangen haben, als Beweis des Gezielten Angelns!!!
Gr Daniel
Ach,fahrt Ihr übernächstes Wochenende alle an die Peene?? Gibt`s da Rapfen??!hehe*