Derzeit ist die Situation für uns Angler in Deutschland ok (wobei sich hier im BA ja auch nicht gerade selten über die unklare Gesetzeslage beklagt wird). Aber es ist doch absehbar, dass sich das ändern wird. Ich befürchte, dass es zu einem schleichenden Verbot der Angelei kommen wird - und ich habe keine Lust, mir meine Leidenschaft wegnehmen zu lassen.
Eben genau das befürchte ich auch. Die werden keine Ruhe geben, wenn sie nicht irgendwie gestoppt werden.
Es kann ja wohl nicht sein, dass die Typen nur agieren und die Angler nur reagieren.
Wegen der Öffentlichkeitswirkung ist es eben umso wichtiger, dass das alles legal/gerichtlich und ohne Selbstjustiz etc. abgeht.
Wie Fr33 sagt: Es muss endlich das Bild entstehen, dass Angeln eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung ist und nicht in erster Linie ein Grund für Anzeigen.
Und das scheint - so traurig das auch ist - nur mithilfe von Gegenanzeigen etc. zu funktionieren. Man muss sich ja wohl nicht für sein legales Hobby kriminalisieren lassen - nichts anderes betreiben die nämlich. Das ist öffentliche Diskriminierung in Reinkultur.
Da muss man halt mal "gegenkriminalisieren" und denen zeigen, dass Nötigung, Beleidigung etc. einfach bei JEDERMANN strafbar sind und Gutmenschen genauso kräftig drankommen, wenn sie sich nicht an allgemeingültige Regeln halten. Denn die meinen offenbar, sie dürfen das einfach, weil sie doch so gut sind.
Damit setzen sie sich ganz klar über bestehende Gesetze hinweg und werden sozusagen selber kriminell. Das ist dann vollkommen sachlich: Tatbestand --> begründete, hieb- und stichfeste Anzeige --> Verurteilung wegen Tatbestand.
Meine Meinung: Das ist Krieg, nichts anderes. Und einen Krieg kann man nur gewinnen, wenn entsprechend zurückgeschossen wird. Sonst wird man irgendwann massakriert.
Von daher: Fight fire with fire! Es wird IMO dringend Zeit für eine breit angelegte Gegenoffensive. Nur abwarten bringt auf Dauer den Untergang.
Die Verbände tun offensichtlich nichts dergleichen. Von daher, liebe Angelprofis und Tackle-Hersteller, wäre es schön, wenn von Eurer Seite eine Art Bündnis entstehen könnte oder zumindest breit angelegt Solidarität signalisiert werden würde.
Da könnte z. B. doch auch mal die Babs den Mund aufmachen und sich klar dazu äußern. Das bekommt dann medial vielleicht ne Runde mehr Beachtung.
Und zugleich ganz klar zeigen, dass Angler aktiv etwas für Natur und Soziales tun (auch Jugendarbeit etc.).
Wenn wir das Thema zu lange ignorieren, sind wir irgendwann weg vom Fenster. Zudem hat man doch deutlich Besseres zu tun, als sich in seiner ohnehin knappen Freizeit auch noch von ideologisch vernagelten Denunzianten anzeigen lassen zu müssen.
Die haben einfach nur so ne große Klappe, weil starker und entsprechend systematisch organisierter Gegenwind fehlt. Und für den selbigen braucht es nunmal Kohle und richtige Rechtsprofis, die sich damit beschäftigen (WOLLEN!).
Für den Normalangler halt leider nicht wirklich machbar. Bei den verkrusteten Verbandsstrukturen etc. gleich zweimal nicht. Von daher wäre sozusagen tatkräftige "Hilfe von außen" äußerst nützlich.
Sachlich diskutieren kann man nur mit Leuten, mit denen es sich überhaupt sachlich diskutieren lässt. Bei "Unfehlbaren", die keinerlei Gegenargumente gelten lassen, ist das jedoch unmöglich. Da hilft dann nur ein gewisser Gong.