Mit Fliegen und Nymphen an der UL-Rute auf Rotaugen, Schleien und kleine Karpfen

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Dominikk85

Barsch Vader
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Würde auch die fliegenrute empfehlen. Klar ist es besser wenn man es richtig kann, aber gerade auf weißfische fängst du auch wenn du irgendwie auf 10m rauskommst:).

Ansonsten könnte drop shot sicher auch ziemlich gut gehen, ist ja dann quasi wie ne hegene mit einer fliege.
 

Saturday

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Stand neulich neben nem Fliegenfischer an einem sehr engen Spot und er kam mit seinen Rollwürfen einfach nicht die entscheidenden Meter weit raus. Würde in der dicht bewachsenen Gegend ohne Watmöglichkeit niemals auf ne Fliegenrute setzen.

Nymphe funktioniert bei mir aktuell am besten an DS mit kurzem Seitenarm, weil sie dadurch nie länger auf dem Grund "herumliegt" (bilde ich mir zumindest ein). Führung: Schnur immer auf Spannung halten, Rute parallel zum Wasser. Dann einfach die Spitze nach oben auf 11 Uhr bringen – unmittelbar danach findet die entscheidende Köderabsinkphase statt. Nach einigen Sekunden Wartezeit die lose Schnur aufnehmen und dabei mit der Rutenspitze zurück auf 9 Uhr. Rute ist wieder parallel zum Wasser. Das Prozedere wiederholst du bis vor deine Füße. Ähnelt im Ablauf dem Jiggen, nur in Trance. Rute wird ganz langsam hochgenommen und eben erst nach der Köderabsinkphase wieder gesenkt. Weight bleibt immer am Boden und wird lediglich schleifend um wenige Zentimeter versetzt. Gib den Fischen wirklich Zeit zum Anbeißen. Dropshot hat den Vorteil, dass man trotz straffer Schnur den Köder frei am Schnurstück hängen hat und über dessen Länge exakt die Absinkphase bestimmen kann. Kannst du dir am Ufer auch ganz genau ansehen. Bisse spürst du in der Rute und du siehst sie in der Schnur. Wir reden hier ja von ziemlichen Nahdistanzen unter 20m, oftmals unter 10m. Auf C-Rig und andere Vorschaltgewichtslösungen habe ich weniger Bisse, oder verpasse viele komplett. Man bekommt die Nymphe auch nicht so leicht und nur ruckartig aus der Ablage wieder in ne Absinkphase. Scheint den Friedies zu rabiat zu sein. Das lockt die im Gegensatz zu Barschen nicht an, sondern schreckt sie eher auf.
 

Köfte

Bigfish-Magnet
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Stand neulich neben nem Fliegenfischer an einem sehr engen Spot und er kam mit seinen Rollwürfen einfach nicht die entscheidenden Meter weit raus. Würde in der dicht bewachsenen Gegend ohne Watmöglichkeit niemals auf ne Fliegenrute setzen.

Nymphe funktioniert bei mir aktuell am besten an DS mit kurzem Seitenarm, weil sie dadurch nie länger auf dem Grund "herumliegt" (bilde ich mir zumindest ein). Führung: Schnur immer auf Spannung halten, Rute parallel zum Wasser. Dann einfach die Spitze nach oben auf 11 Uhr bringen – unmittelbar danach findet die entscheidende Köderabsinkphase statt. Nach einigen Sekunden Wartezeit die lose Schnur aufnehmen und dabei mit der Rutenspitze zurück auf 9 Uhr. Rute ist wieder parallel zum Wasser. Das Prozedere wiederholst du bis vor deine Füße. Ähnelt im Ablauf dem Jiggen, nur in Trance. Rute wird ganz langsam hochgenommen und eben erst nach der Köderabsinkphase wieder gesenkt. Weight bleibt immer am Boden und wird lediglich schleifend um wenige Zentimeter versetzt. Gib den Fischen wirklich Zeit zum Anbeißen. Dropshot hat den Vorteil, dass man trotz straffer Schnur den Köder frei am Schnurstück hängen hat und über dessen Länge exakt die Absinkphase bestimmen kann. Kannst du dir am Ufer auch ganz genau ansehen. Bisse spürst du in der Rute und du siehst sie in der Schnur. Wir reden hier ja von ziemlichen Nahdistanzen unter 20m, oftmals unter 10m. Auf C-Rig und andere Vorschaltgewichtslösungen habe ich weniger Bisse, oder verpasse viele komplett. Man bekommt die Nymphe auch nicht so leicht und nur ruckartig aus der Ablage wieder in ne Absinkphase. Scheint den Friedies zu rabiat zu sein. Das lockt die im Gegensatz zu Barschen nicht an, sondern schreckt sie eher auf.
Also eigentlich Hegene-fischen nur mit einem Seitenarm?
 

Maggus

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Stand neulich neben nem Fliegenfischer an einem sehr engen Spot und er kam mit seinen Rollwürfen einfach nicht die entscheidenden Meter weit raus. Würde in der dicht bewachsenen Gegend ohne Watmöglichkeit niemals auf ne Fliegenrute setzen.

Nachdem ich ja nach 15 Jahren Fly-only zum Spinnfischen zurückgekehrt bin wäre es bei mir genau andersrum. Eine Nymphe bis 2 gramm und v.a. eine Trockenfliege würde ich per Rollwurf weiter raus bekommen als mit einer Spinnrute. Ich habe mit dem Rollwurf gemessene Wurfweiten zwischen 18-und 20 Metern (entspannt geworfen, mit Zugunterstützung) - da gibts auch mal einen Ausreisser nach oben und unten aber das ist so der Schnitt. Mit der Spinnrute komme ich bei diesen Leichtgewichten einfach nicht so weit raus. Mag an meinem Tackle liegen - ich denke aber eher an der Übung. Wenn Dich Nymphen und Trockenfliegen anlachen kann ich Dich nur ermutigen auch mal eine Fliegenrute zu probieren. Nach etwas Übung geht das meist recht gut und macht wirklich sehr viel Spaß.

Trockenfliege und Wasserkugel geht durchaus - ist eigentlich ein "Klassiker". Wichtig ist dass Du nach dem Wurf das Vorfach zur Trockenfliege etwas streckst - die Trockene landet meist nahe der Wasserkugel und wenn dann wirklich was steigt ist die Strecke für den Anhieb zu lang. MIr hat das mit der Wasserkugel aber nie zugesagt da der Aufprall der Kugel mir immer zu "laut" war.

Karpfen mit der Fliege habe ich auf Sicht in unseren Baggerseen gefischt. Am Ufer entlangspazieren bis Du einen Fisch siehst, die Bahn in der der Fisch zieht beobachten und die Nymphe 1,2 Meter "Vorlegen" und absinken lassen. Wenn Du die Nymphe nicht siehst, dann beobachte den Fisch. Bleibt dieser auf der Höhe Deiner Nymphe stehen nimmst Du Kontakt auf oder strippst ein. Das Einstrippen hat den Vorteil dass Du bei Widerstand sofort mit einem harten Stripp den Haken setzen kannst.

Wichtig ist auch der Haken der Nymphe. Bei einem Karpfen sind klassische Fliegenhaken oft zu dünndrähtig und die stärkeren Fische biegen den auf. Also lieber nach stärkeren Haken bei gekauften Nymphen schauen oder entsprechend binden.
 

Dominikk85

Barsch Vader
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Stand neulich neben nem Fliegenfischer an einem sehr engen Spot und er kam mit seinen Rollwürfen einfach nicht die entscheidenden Meter weit raus. Würde in der dicht bewachsenen Gegend ohne Watmöglichkeit niemals auf ne Fliegenrute setzen.

Nymphe funktioniert bei mir aktuell am besten an DS mit kurzem Seitenarm, weil sie dadurch nie länger auf dem Grund "herumliegt" (bilde ich mir zumindest ein). Führung: Schnur immer auf Spannung halten, Rute parallel zum Wasser. Dann einfach die Spitze nach oben auf 11 Uhr bringen – unmittelbar danach findet die entscheidende Köderabsinkphase statt. Nach einigen Sekunden Wartezeit die lose Schnur aufnehmen und dabei mit der Rutenspitze zurück auf 9 Uhr. Rute ist wieder parallel zum Wasser. Das Prozedere wiederholst du bis vor deine Füße. Ähnelt im Ablauf dem Jiggen, nur in Trance. Rute wird ganz langsam hochgenommen und eben erst nach der Köderabsinkphase wieder gesenkt. Weight bleibt immer am Boden und wird lediglich schleifend um wenige Zentimeter versetzt. Gib den Fischen wirklich Zeit zum Anbeißen. Dropshot hat den Vorteil, dass man trotz straffer Schnur den Köder frei am Schnurstück hängen hat und über dessen Länge exakt die Absinkphase bestimmen kann. Kannst du dir am Ufer auch ganz genau ansehen. Bisse spürst du in der Rute und du siehst sie in der Schnur. Wir reden hier ja von ziemlichen Nahdistanzen unter 20m, oftmals unter 10m. Auf C-Rig und andere Vorschaltgewichtslösungen habe ich weniger Bisse, oder verpasse viele komplett. Man bekommt die Nymphe auch nicht so leicht und nur ruckartig aus der Ablage wieder in ne Absinkphase. Scheint den Friedies zu rabiat zu sein. Das lockt die im Gegensatz zu Barschen nicht an, sondern schreckt sie eher auf.

Dann kann der Typ aber nicht werfen, man kann mit nem rollwurf locker 12-15m werfen wenn man es kann (gibt auch Leute die über 20m so werfen können)

Ich vermute mal er wird nicht genug Schnur auf dem Wasser gehabt haben (D loop) und quasi versucht haben nur das vorfach zu werfen.
 

christophm

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Nymphe funktioniert bei mir aktuell am besten an DS mit kurzem Seitenarm, weil sie dadurch nie länger auf dem Grund "herumliegt" (bilde ich mir zumindest ein). Führung: Schnur immer auf Spannung halten,
Danke, kann ich mir vorstellen und werde ich auf jeden Fall mal probieren,
Wenn Dich Nymphen und Trockenfliegen anlachen kann ich Dich nur ermutigen auch mal eine Fliegenrute zu probieren. Nach etwas Übung geht das meist recht gut und macht wirklich sehr viel Spaß.
Das werde ich aber auch tun. Habe gerade angefangen, mich mal nach einem Kurs fürs Fliegenwerfen umzusehen. Würde einem zumindest ein paar neue Gewässer ermöglichen, weil die spannenderen Bäche hier in der Gegend Fly-Only sind.
 

Maggus

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Danke, kann ich mir vorstellen und werde ich auf jeden Fall mal probieren,

Das werde ich aber auch tun. Habe gerade angefangen, mich mal nach einem Kurs fürs Fliegenwerfen umzusehen. Würde einem zumindest ein paar neue Gewässer ermöglichen, weil die spannenderen Bäche hier in der Gegend Fly-Only sind.

Super - aber vorsicht: Fliegenfischen ist noch schlimmer als Spinnfischen was Suchtpotenzial und Tacklewahn betrifft! Ein Kurs ist eine sehr gute Idee - oft gibt es dort auch Leihgerät. Du kriegst gute und günstige Sachen, lass Dir da nicht aufschwatzen dass alles premium sein muss.

Lass Dich nicht abschrecken von der vermeindlich komplizierten Art zu Fischen - so schwer isses gar nicht, nur der Anfang ist etwas schwieriger als bei der "normalen Rute" - nach ein-, zweimal Üben kannst Du problemlos ans Wasser.
 

christophm

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aber vorsicht: Fliegenfischen ist noch schlimmer als Spinnfischen was Suchtpotenzial und Tacklewahn betrifft!
Hört sich nicht gut an, kann ich mir aber vorstellen, wenn ich bedenke, was ich schon alles an Zeugs zum Binden habe...
 

Saturday

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Meine Montage entspricht tatsächlich einer Hegene mit nur einem Seitenärmchen. Bin nicht darauf gekommen, das so zu beschreiben, weil ich noch nie ne Hegene gefischt habe. War auch noch nie Maränenfischen. Seitenarmmontage mit Endgewicht ist mir tatsächlich als Paternoster vom Meeresangeln geläufiger. Habe ich insgesamt aber bisher auch keine zehn mal im Leben gemacht.

@Maggus @Dominikk85 | Ich habe nicht behauptet, dass man mit Rollwürfen keine 20 Meter werfen kann. Ich schrieb, dass der Typ neben mir mit seinen Rollwürfen nicht in Reichweite der Fische kam. Ich mit meiner Nymphenmontage an der Spinnrute hingegen schon. Der Spot ist auch wirklich dermaßen dicht bewachsen, dass ich dort auch sonst niemandem 15m Wurfweite mit der Fliegenrute zutraue. Fand den Kerl auch reichlich optimistisch und habe vorher noch nie einen Fliegenfischer in der Ecke gesehen. Das ist aber hier nicht Thema, also schlage ich vor, uns vom Speziellen wieder ins Allgemeine zu begeben und da sind wir einer Meinung: Mit der Flugangel lassen sich federleichte Köder grundsätzlich genial weit herausbefördern und das vor allem leise. Wenn ich beruflich irgendwann einmal sicher stehe, besuche ich definitiv einen Flugangelkurs.

Trockenfliege und Wasserkugel geht durchaus - ist eigentlich ein "Klassiker". Wichtig ist dass Du nach dem Wurf das Vorfach zur Trockenfliege etwas streckst - die Trockene landet meist nahe der Wasserkugel und wenn dann wirklich was steigt ist die Strecke für den Anhieb zu lang. MIr hat das mit der Wasserkugel aber nie zugesagt da der Aufprall der Kugel mir immer zu "laut" war.

Stimmt, sowas ähnliches nutze ich ja auch und habe es in meiner Aufzählung gestern Nacht zu erwähnen vergessen: Ich besitze zwei Popla Popper von Victor Omelchenko, die natürlich als Vorschaltmontage zum Einsatz kommen, aber eben auch ein Bissanzeiger sind. Da spüre ich Bisse auf Nassfliegen und Nymphen durch die umgelenkte Schnur genausowenig wie an C-Rig und vergleichbaren sinkenden Vorschaltmontagen, allerdings sehe ich den Schwimmkörper wackeln oder untergehen. Wasserkugel funktioniert natürlich ebenso gut, keine Frage! Wie lang wählt man denn dabei üblicherweise das Vorfach zwischen Kugel und Köder? Ich habe diesbezüglich noch keine Ideallänge für mich gefunden.
 

Dominikk85

Barsch Vader
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Ist zwar nicht die feine Art, aber ich glaube eine Nymphe an einer kleinen Pose könnte auch gut funktionieren, fliegenfischen mit bissanzeiger ist ja im Prinzip nichts anderes.
 

Maggus

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Wie lang wählt man denn dabei üblicherweise das Vorfach zwischen Kugel und Köder? Ich habe diesbezüglich noch keine Ideallänge für mich gefunden.

Ich habe das als Jugendlicher, max. 2-mal probiert und mich danach nicht ausführlich damit beschäftigt da ich eben recht schnell auf die Flugangelei kam. Wenn ich davon ausgehe dass Du kein 0,40-er Vorfach nimmst sondern eher was Feines (eine dicke Schnur streckt sich evtl. etwas besser) dann würde ich so 1-1,5 Meter Länge vorschlagen. Beim Wurf würde ich tendenziel überwerfen und dann bei gehobener Rute den Wurf stoppen (z.B. in die Spule greifen) in der Hoffnung dass sich so das Vorfach in der Luft etwas streckt und Du nicht die ganze Vorfachlänge wieder einholen musst.

Bei ner Wasserkugel (gefüllt) ist der Aufprall durchaus bemerkenswert und falls ein Fisch nahe der Oberfläche steht würde ich davon ausgehen dass dieser nach dem Ausbringen erstmal weg ist. Deshalb ist diese Methode wohl näher am "Ansitzfischen" als aktives Angeln. Ich denke es klappt wenn Du bestimmte Bahnen der Fische kennst und die Kugel in dier Bahn ausbringst und wartest oder Du wirst eine extrem leichte Wasserkugel (oder eine ähnliche Wurfhilfe) wählen müssen.

btw: Habe nie Spirolino gefischt aber das sollte zum Nymphenfischen durchaus brauchbar sein - wird zumindest in meiner Ecke vereinzelt genutzt und ist in Italien mal recht populär gewesen (k.A, wie das heute ist).

Was den bemühten Kollegen betrifft: war gar nicht böse gemeint von mir und ich bin mir sicher der Kollege hatte trotzdem seinen Spaß und wenn nicht hat er wenigstens geübt und gelernt. Wirst sehen, irgendwann klappt sein Rollwurf auch 2 Meter weiter ;) wie beim Baitcasten ist Fliegenfischen mit mehr Übung verbunden. Und wer dem verfällt dem macht genau das Spaß - selbst an Schneidertagen hast Du was gelernt und warst somit erfolgreich ;)
 

Maggus

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Hört sich nicht gut an, kann ich mir aber vorstellen, wenn ich bedenke, was ich schon alles an Zeugs zum Binden habe...

Habe 3 Kisten Bindematerial und eine Tasche da ist der Bindestock + Utensilien + ausgewähltes Bindematerial und Haken drin. Die 3 Kisten habe ich seit 2007 nicht mehr mit dem A.... angeschaut. Damals gings nach Los Roques und da mussten halt ganz andere Fliegen her...

Dazu kommt dass ich ein ganz schlechter Wiederverkäufer bin. Deshalb ist schon länger der Annahmestopp bei Flyfi-Tackle. Beim Spinnzeugs hat meine Frau noch nicht interveniert - gebe mir noch dieses Jahr :emoji_smiling_imp:
 

BarschDO

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Habe 3 Kisten Bindematerial und eine Tasche da ist der Bindestock + Utensilien + ausgewähltes Bindematerial und Haken drin. Die 3 Kisten habe ich seit 2007 nicht mehr mit dem A.... angeschaut. Damals gings nach Los Roques und da mussten halt ganz andere Fliegen her...

Dazu kommt dass ich ein ganz schlechter Wiederverkäufer bin. Deshalb ist schon länger der Annahmestopp bei Flyfi-Tackle. Beim Spinnzeugs hat meine Frau noch nicht interveniert - gebe mir noch dieses Jahr :emoji_smiling_imp:
Habe letztens auch mal mein Fliegenequipment durchgeschaut. Vieles ist von 1997-2000, aber z.B. Federn etc. völlig in Ordnung. Auch die 6er Vision Rute und Rolle sollte funktionieren...
Vielleicht versuche ich es irgendwann mal wieder
 

Maggus

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Beim Bindematerial die Federn und Felle genau prüfen und am besten getrennt (z.B. in Zip-lock beuteln) lagern. Wenn kleine Löcher in den Federn sind, weg damit und wenn Du Löcher in Fellen (haarlose Stellen irgendwo im Fell) dann auch besser weg damit. Kommt von Milben und irgendwelchen Käfern und das greift über. Habe es mit Einfrieren probiert aber erfolglos. Und ich habe schon Larven in gekauften Fliegen als "zusatzschmankerl" gehabt.

Rute und Rolle funktionieren sicher noch. Wenn Du die Schnur abziehst und die spröde ist oder einen starken Memory hat würde ich überlegen diese zu Tauschen - mit ner abgeranzten Flugschnur den Einstieg wagen ist total frustrierend. Der Fuffi isses wert...

Traut Euch - Fliegenfischen ist kein Hexenwerk und macht echt Spaß!
 

Saturday

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Geht ja gerade wieder auf die Schonzeit zu und wenn ich dann mal ans Wasser komme, wird es wohl mit ner XUL-Rute, einem Popla Popper und ein paar Fliegen sein.

Allerdings bin ich bei der Trockenen immer noch nicht damit zufrieden, dass sie so schnell zu meinem Wurfgewicht herantreibt. Das hängt bestimmt mit der langsam absinkenden Schnur zwischen Vorschaltgewicht und Fliege zusammen (die ja beide an der Oberfläche schwimmen). Die Schnur fetten wäre eine Option, aber gibt es nicht vielleicht auch speziell schwimmende Mono?
 

Dominikk85

Barsch Vader
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Geht ja gerade wieder auf die Schonzeit zu und wenn ich dann mal ans Wasser komme, wird es wohl mit ner XUL-Rute, einem Popla Popper und ein paar Fliegen sein.

Allerdings bin ich bei der Trockenen immer noch nicht damit zufrieden, dass sie so schnell zu meinem Wurfgewicht herantreibt. Das hängt bestimmt mit der langsam absinkenden Schnur zwischen Vorschaltgewicht und Fliege zusammen (die ja beide an der Oberfläche schwimmen). Die Schnur fetten wäre eine Option, aber gibt es nicht vielleicht auch speziell schwimmende Mono?

Solange du kein Fc nimmst sollte das gehen.

Fischst du denn stromauf? Ich habe so noch nicht gefischt, aber trocken geht eigentlich am besten wenn du stromauf wirfst und während sie auf dich zutreibst die lockere schnur einholst.

Vorfachspitze fetten macht eigentlich niemand, eher sogar entfetten weil sie leicht unter wasser weniger sichtbar ist
 

Saturday

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Eher keine Strömung, falls es noch relativ kalt ist. Bei zu schwerer Schnur treibt die Fliege dann viel zu schnell zum Wurfgewicht ran und wird von den Fischen offenbar nicht mehr ernst genommen. Ich würde sie gern relativ lange auf der Stelle und möglichst weit Weg vom Popla Popper halten und und nur minimal bewegen, wie ein sterbendes Insekt in seinen letzten Zuckungen.
 

Maggus

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Hallo,

versuche mal mit Mono ein verjüngtes Vorfach - z.B. die ersten 50 cm 0,40-er, dann 50 cm 0,30 und die letzten 50 dem mit nem 0,18-er. Durch den dickeren Durchmesser schwimmt das Mono besser auf. Wenn das nicht klappt dann fette den ersten Meter aber lass zur Fliege hin einen Teil ungefettet. Das Vorfach vor der Fliege sollte einsinken damit es unauffälliger ist. In sehr langsam fliessenden Gewässern mit scheuen Fischen entfette ich die Vorfachspitze damit sie einsinkt und die Fische nicht verweigern.

Zum Fetten reicht ein Salamibrot oder ne Butterbreze zu essen und danach den betreffenden Teil durch die Finger zu ziehen. Da braucht es kaum Fett - die Fliegenfischer haben meist das Gegenteilige Problem dass sie kein Fett am Vorfach wollen ;)

Wenn keine Strömung und nicht das Vorfach dann kommt noch der Wind als Einfluß in Frage. Eine Trockenfliege kann mit dem Wind und der Oberflächeströmung schneller abtreiben als eine befüllte Wasserkugel. Wenn der Wind also zum Wurfgewicht hingeht möglich. Dann hilft wahrscheinlich ein Fliegenwechsel (möglichst tief im Film liegende Fliege wählen, möglichst keine "Segel" wie Parachuteposts, diekc Kranzhecheln oder schöne büschelige Rehhaarfliegen sondern eher CDC Fliegen und Emerger) oder ein Standortwechsel wo der Wind Dir in die Karten spielt.

Nur Ideen...

LG
Markus
 

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