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waldgeist

Bigfish-Magnet
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Mein belgischer Brocken staubt seit längerem ein. Meinen japanischen Wasserstein nutze ich nur noch für meine Beitel.
Vor 3 Jahren gab's bei mir das aha-Erlebnis. Da habe ich mir einen Stein gewünscht, der lange hält, schnell schärft, handlich ist und bei Verlust nicht so weh tut. Ok, der immer-dabei-Stein bleibt zumeist doch daheim - und schärft alles. Immer. Perfekt!

Es ist der Fällkniven CC4. Das Ding ist eine Wucht! Sowas gab's glaube ich auch von Spyderco. Aber der CC4 reicht. Dunkle/grobe Seite für den Vorschliff. Weiße/feine Seite zum Endschliff. Rasurfähige Gebrauchsschärfe. Und ganz wichtig: Das geht auch trocken!

Wenn man es noch perfekter machen möchte, dann kann man noch was Feineres zum Schluss nehmen. Ich hab mir ein Stück von einer dunkelgrauen Fliese aus Naturstein (irgendwas richtig Hartes) genommen und die Oberfläche nass feinstgeschliffen und somit eine perfekt plane Oberfläche geschaffen. Da ist keine spürbare Körnung mehr drauf, dennoch poliert das Ding die Schneide.

Von Diamantgerödel würde ich Abstand halten. Hab damit immer schlechte Erfahrungen gemacht, weil die sich schlichtweg immer nicht revidierbar abnutzten.

Und: Ich schärfe immer 'gegen den Strich'.
 

Gilberto

Finesse-Fux
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Ich hab nen Schleifbock mit abgerichteter Schleifscheibe und Lederscheibe mit Politur drauf.
Nach 5 Minuten rasier ich euch alle.
 

Norra

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Ich benutze ganz normale Nass Schleifsteine.
Ich habe mir diese auch als Anfänger geholt, das musst du halt üben, da wird keinen Schleifstein geben der dir dein messer von alleine schärft.

Welchen Kombi Stein du dir Holst kommt auf die messer an die du schärfen willst.

Wenn ich ein altes Küchenmesser bekomme, schneide ausgebrochen, und in etwa so scharf wie ein alter löffel, beginne ich mit einem Kombi Stein #240 / #800, mit diesem bekomme ich wieder Struktur in die schneide.

Dann gehe ich je nach gewünschter Schärfe immer weiter hoch.
Mit einem #3000er / 8000#er bekommst du letztendlich rasierschärfe hin.

Um ein Messer zu schärfen benötige ich zwischen 10-20min. Je nachdem wie stumpf es einmal war.

Als Faustregel gilt:
Auf den Winkel beim schleifen achten, Filetiermesser eher flach ausziehen, die schneide wird dünner aber auch schärfer.
Für Buschmesser eher einen steilen Winkel, das die schneide nicht ganz so scharf, dafür aber stabiler bleibt im Gebrauch mit z.b. Holz.

Auf jeder Seite des Messer gleich lang schleifen das die schneide in der mitte bleibt.
Evtl die Züge zählen. Sollten so pro Messerseite zwischen 6-20 Züge sein.
Stumpf --> mehr
Bereits scharf --> weniger

Wenn du dein messer auf einer Seite schärfst, wirst du wenn du es richtig machst, auf der anderen Seite einen sich aufstellenden grat bemerken.
Zieht der grat sich über die gesamte Länge des messers, beginnst du bei der anderen Seite.

Zum Ende, wenn dein messer schon eine gute Schärfe hat, benötigst du nur noch 6-8 Züge um den Grat aufzustellen.

Ich musste das auch erst lernen und lerne immernoch dazu, also keine Angst, einfach anfangen, bisschen informieren und dann wird das schon :)

Wenn ich mich für einen Stein entscheiden müsste, würde ich einen Kombistein #600 / #3000 nehmen.

Mehrere Steine sind aber besser weil du die schneide dann besser aufstellen kannst, und deine feinen Schleifsteine nicht mit einem stumpfen Messer unnötig abnutzt.


Den Wetzstahl benutzt du nur, wenn das scharfe Messer beginnt stumpf zu werden. Mit dem Wetzstahl kannst du den nun umgebogenen grat wieder aufrichten und musst nicht neu schleifen. Das ist der Sinn des wetzstahls.

Das Leder benutzt du nach dem Schleifvorgang, um deinen nun nicht mehr fühlbaren Grat oder die Reste davon bestens aufzurichten. Ist aber nicht unbedingt notwendig.

IMG_20200609_163014.jpg
 

Norra

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Puma Messer mit Rasierschärfe ;-)
Evtl etwas zu flach ausgezogen.
Ich arbeite dran :)IMG_20200609_164041.jpg
 

CastRookie

Echo-Orakel
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Den Spyderco Triangle Sharp maker kann ich dafür sehr empfehlen.
Benutze ihn seit über 10 Jahren, hält ewig...

Kann ich auch uneingeschränkt empfehlen.

Einfach in der Handhabe, man muss nichts „einspannen“ (wie beim Lansky, hatte ich vorher und wieder verkauft) und wenn der Winkel einmal stimmt, reichen ein paar Striche über die grauen Steine bis zur erneuten Rasierschärfe.
 

Saturday

BA Guru
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Ich freue mich über die rege Beteiligung. Jedoch frage ich mich zumindest bei den konkreten Empfehlungen an mich auch, wer überhaupt meinen Ausgangspost gelesen hat. Natürlich kann hier jeder "seine" Variante des Messerschärfens der Öffentlichkeit präsentieren, denn schließlich hat der Threadersteller den Titel und seinen Eingangspost allgemein gehalten. Aber mir persönlich helfen nur die Posts wirklich weiter, die auf meine Ausgangslage eingehen.

Ich habe z. B. geschrieben, dass ich die richtige Messerführung beim Schärfen lernen will. Eine Systemlösung (wie die von Lansky oder Spyderco) bringt mich also nicht weiter, weil mir da bereits der Schleifwinkel vorgegeben wird. Weiterhin habe ich geschrieben, dass ich keine Rasiermesserschärfe benötige und stattdessen einen So-scharf-wie-nötig-Ansatz verfolge. Ich will also Zeit in das Erlernen der richtigen Technik investieren, aber die routinisierte Durchführung irgendwann in wenigen Minuten erledigt bekommen. Ich möchte nicht immer wieder 10 Minuten für das Schärfen eines einzigen Messers zubringen, kann dafür aber Abstriche beim Ergebnis in Kauf nehmen. Schärfer als bei diesem Tomatentest muss es für mich wirklich nicht sein:


Dafür wurde zuerst eine 400er Körnung (Schritt 1) und dann eine 1200er Körnung (Schritt 2) verwendet. Wenn das Video kein Hokuspokus ist, benötige ich in Schritt 2 keine feinere Körnung als eben diese 1200. Viel unsicherer bin ich mir hingegen bei der gröberen Körnung für Schritt 1. Ich weiß nicht wie stumpf meine Messer genau sind. Demzufolge fällt mir die Entscheidung schwer, wie hoch ich bei der gröberen Seite gehen kann. Unter 400 muss ich sicherlich nicht beginnen, weil ich keine defekte Klinge besitze.

Gibt es etwas wie den Fällkniven DC4 eigentlich in größer? Ich möchte meinen Schleifstein zu Beginn gern auf einer rutschfesten Unterlage ablegen und er sollte sicherlich ungefähr so lang wie meine längste Klinge (die des Filetiermessers) sein, was ca. 16cm entspricht.
 

Waterfall

Barsch Vader
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Ich freue mich über die rege Beteiligung. Jedoch frage ich mich zumindest bei den konkreten Empfehlungen an mich auch, wer überhaupt meinen Ausgangspost gelesen hat. Natürlich kann hier jeder "seine" Variante des Messerschärfens der Öffentlichkeit präsentieren, denn schließlich hat der Threadersteller den Titel und seinen Eingangspost allgemein gehalten. Aber mir persönlich helfen nur die Posts wirklich weiter, die auf meine Ausgangslage eingehen.

Ich habe z. B. geschrieben, dass ich die richtige Messerführung beim Schärfen lernen will. Eine Systemlösung (wie die von Lansky oder Spyderco) bringt mich also nicht weiter, weil mir da bereits der Schleifwinkel vorgegeben wird. Weiterhin habe ich geschrieben, dass ich keine Rasiermesserschärfe benötige und stattdessen einen So-scharf-wie-nötig-Ansatz verfolge. Ich will also Zeit in das Erlernen der richtigen Technik investieren, aber die routinisierte Durchführung irgendwann in wenigen Minuten erledigt bekommen. Ich möchte nicht immer wieder 10 Minuten für das Schärfen eines einzigen Messers zubringen, kann dafür aber Abstriche beim Ergebnis in Kauf nehmen. Schärfer als bei diesem Tomatentest muss es für mich wirklich nicht sein:


Dafür wurde zuerst eine 400er Körnung (Schritt 1) und dann eine 1200er Körnung (Schritt 2) verwendet. Wenn das Video kein Hokuspokus ist, benötige ich in Schritt 2 keine feinere Körnung als eben diese 1200. Viel unsicherer bin ich mir hingegen bei der gröberen Körnung für Schritt 1. Ich weiß nicht wie stumpf meine Messer genau sind. Demzufolge fällt mir die Entscheidung schwer, wie hoch ich bei der gröberen Seite gehen kann. Unter 400 muss ich sicherlich nicht beginnen, weil ich keine defekte Klinge besitze.

Gibt es etwas wie den Fällkniven DC4 eigentlich in größer? Ich möchte meinen Schleifstein zu Beginn gern auf einer rutschfesten Unterlage ablegen und er sollte sicherlich ungefähr so lang wie meine längste Klinge (die des Filetiermessers) sein, was ca. 16cm entspricht.

Man kann daraus natürlich eine endlose Wissenschaft machen, im Endeffekt führen viele Wege nach Rom, bzw. zum scharfen Messer. Ich hab deine Fragestellung gelesen, mit dem Schleifstein den ich dir empfohlen habe bekommst du auch stumpfe Messer scharf, mit Übung auch leicht rasierscharf. Sollte perfekt für dich passen. Was du nicht kannst: Große Ausbrüche/ Scharten ausschleifen oder den Klingenwinkel ändern, dafür ist er zu fein. Das tut notfalls aber auch ein billiger Wetzstein. Das ist genau was du suchst.
 

Saturday

BA Guru
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Gerade du solltest dich eigentlich nicht angesprochen fühlen :p

Ich finde deine Empfehlung sehr hilfreich und auf meine Fragestellung passend, ebenso die vom Waldgeist.

Und aus den anderen Beiträgen habe ich auch Informationen entnehmen können. Die sind weiß Gott nicht unnütz für mich.
 

maedx

Echo-Orakel
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m.M.n. kannst du gerade wenn es schnell gehen soll schon auch auf Diamantschleifesteine setzen. Ich behaupte Mal die von dir gewünschte Schärfe bekommt man auch auf den Produkten hin die es ab und an für nen schmalen Taler (vielleicht 15€) beim Discounter gibt. Haben meist eine grobe und eine feine Seite und scharf wird dein Messer da auch.
Ich hab mir so ein 3er Set von DMT im Angebot für ~ 100€ geholt und bin top zufrieden. Für ein Küchenmesser welches eben keine Tomaten mehr schneidet braucht man vielleicht 5 min. maximal. Wenn du dich reinfindest kann ich dir aber sagen, dass du automatisch auch irgendwann Rasierschärfe erreichen willst. Kannst aber statt nem Abziehleder auch nen Ledergürtel in die Türklinke einhängen und damit abziehen, funktioniert auch ;-)
 

Saturday

BA Guru
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Wenn du dich reinfindest kann ich dir aber sagen, dass du automatisch auch irgendwann Rasierschärfe erreichen willst.

Das glaube ich dir, aber ich bin auch Realist in Bezug darauf, was ich so alles parallel schaffen kann. Stahljigs habe ich nicht mal in der Schonzeit hergestellt, Waterfall hatte mich vor nem Jahr zum Thema Rutenbau beraten und das Projekt bin ich immer noch nicht angegangen und ich rasiere mich nach wie vor aus Zeitgründen in nur einem einzigen Durchgang mit einem 10€-Rasierhobel. Als ich in die Nassrasurmaterie eingestiegen bin, sagte man mir auch, ich werde ein dutzend Hobel und Pinsel ansammeln und Seifen testen und Einstellungen durchprobieren und letztendlich bei der Messerrasur landen. Dabei wollte ich doch lediglich das Geld für neue Systemrasiererköpfe sparen und unnötigen Müll vermeiden. Solange mir das Angeln als mein eigentliches Hobby am wichtigsten bleibt, soll alles drumherum nur die Wartezeit auf den nächsten Trip verschönern. Genügend Pflichten und Dinge die mir wirklich wichtig sind halten mich viel zu häufig und zu lange vom Wasser fern. Da will ich dem Schärfen eines Messers vorerst wirklich nur 5 Minuten Trockenschliff gönnen.

@maedx | Was hieltest du denn zum Anfang vom Eze-Lap DD6 in der Variante 400/1200?
 
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maedx

Echo-Orakel
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Mit der Marke hab ich keine Erfahrung aber eigentlich solltest du damit gut klar kommen. Wichtig: bei Diamantschleifsteinen mit wenig Druck arbeiten, sonst machst sie kaputt (Diamantpartikel brechen raus, sagt man zumindest)
 

Logge

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Ich glaube die Seite wurde schon hier erwähnt. Ich habe mich daran orientiert und ein preiswertes schleifset gekauft. Braucht halt alles ein wenig Übung, aber ich war ganz zufrieden mit den Ergebnissen

 

Japanolli

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Ich benutze ganz normale Nass Schleifsteine.
Ich habe mir diese auch als Anfänger geholt, das musst du halt üben, da wird keinen Schleifstein geben der dir dein messer von alleine schärft.

Welchen Kombi Stein du dir Holst kommt auf die messer an die du schärfen willst.

Wenn ich ein altes Küchenmesser bekomme, schneide ausgebrochen, und in etwa so scharf wie ein alter löffel, beginne ich mit einem Kombi Stein #240 / #800, mit diesem bekomme ich wieder Struktur in die schneide.

Dann gehe ich je nach gewünschter Schärfe immer weiter hoch.
Mit einem #3000er / 8000#er bekommst du letztendlich rasierschärfe hin.

Um ein Messer zu schärfen benötige ich zwischen 10-20min. Je nachdem wie stumpf es einmal war.

Als Faustregel gilt:
Auf den Winkel beim schleifen achten, Filetiermesser eher flach ausziehen, die schneide wird dünner aber auch schärfer.
Für Buschmesser eher einen steilen Winkel, das die schneide nicht ganz so scharf, dafür aber stabiler bleibt im Gebrauch mit z.b. Holz.

Auf jeder Seite des Messer gleich lang schleifen das die schneide in der mitte bleibt.
Evtl die Züge zählen. Sollten so pro Messerseite zwischen 6-20 Züge sein.
Stumpf --> mehr
Bereits scharf --> weniger

Wenn du dein messer auf einer Seite schärfst, wirst du wenn du es richtig machst, auf der anderen Seite einen sich aufstellenden grat bemerken.
Zieht der grat sich über die gesamte Länge des messers, beginnst du bei der anderen Seite.

Zum Ende, wenn dein messer schon eine gute Schärfe hat, benötigst du nur noch 6-8 Züge um den Grat aufzustellen.

Ich musste das auch erst lernen und lerne immernoch dazu, also keine Angst, einfach anfangen, bisschen informieren und dann wird das schon :)

Wenn ich mich für einen Stein entscheiden müsste, würde ich einen Kombistein #600 / #3000 nehmen.

Mehrere Steine sind aber besser weil du die schneide dann besser aufstellen kannst, und deine feinen Schleifsteine nicht mit einem stumpfen Messer unnötig abnutzt.


Den Wetzstahl benutzt du nur, wenn das scharfe Messer beginnt stumpf zu werden. Mit dem Wetzstahl kannst du den nun umgebogenen grat wieder aufrichten und musst nicht neu schleifen. Das ist der Sinn des wetzstahls.

Das Leder benutzt du nach dem Schleifvorgang, um deinen nun nicht mehr fühlbaren Grat oder die Reste davon bestens aufzurichten. Ist aber nicht unbedingt notwendig.

Anhang anzeigen 128197
Sehr schön beschrieben!
Man sollte aber nicht bei allen Messern beide Seiten gleich lang schleifen. Die meisten Messer sind für Rechtshänder ausgelegt, was man auch am Werksseitigen Schliff sieht. Dieser ist dann rechts deutlich stärker als links. Bei diesen Messern schleife ich dann im Verhältnis 7:3.
Das verbessert die Führung beim Schneiden, vor allem in der Küche.

Deine Steine sind schon ganz schön hohl geschliffen.
Empfehle Dir dringen die abzurichten, dann werden Deine Ergebnisse noch besser!
 

SlidyJerk

Zander-King 2020
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Hello Moyo,

ein gutes Messer brauchst du eigentlich lange Zeit nicht mit dem Stein bearbeiten, es sei denn du hast es richtig vermackelt. Ich schärfe alle meine Messer genau so wie die in der Küche mit einem guten Abziehstahl. Wenn du Rechtshänder bist ziehst du im Winkel zwischen 10-20° (kommt auf den Schliff an!) drei mal über die rechte Seite und zum Grad abziehen ein mal über die linke Seite - bei Bedarf häufiger in dem Verhältnis. Immer von der Spitze bis zum Griff über die gesamte Schneide durchziehen.

Den Stein verwendet man dann um den Schliff wieder herzustellen, wenn er vom Abziehen irgendwann ungenau wurde. Meine Kohlenstahl-Opinels habe ich noch nie über den Stein gezogen, denn je besser/härter der Stahl, desto länger die Standzeit.

Ahoi,
Dirk
Richtig, ein gutes Opinel plus Abziehstahl.
Mehr braucht man nicht. Einen Schleifstein würde ich nur bei Beschädigungen nutzen.
Ansonsten reicht das Duo für viele Jahre!0745C59B-3036-4180-902B-851FC100F9D8.jpeg
 

Dr.Hook

Finesse-Fux
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Leute ich will euch den Spaß nicht nehmen,aber ein gutes Messer bzw dessen Anschliff verhunzt man sich,wenn man nur nen Wetzstahl benutzt :confused:
So ein Wetzstab schleift bzw trägt nicht wirklich ab,sondern legt eher den entstandenen Grat wieder um,so dass eine vorhandene Schärfe möglichst lang erhalten bleibt.
Sowas nutzt man z.B. bei Herder Messern gerne,die haben einen Solinger Blaupließter Schliff :emoji_ok_hand:
Um einen normalen Flachschliff in Stand zu halten,wäre ein Leder mit Diamantpaste viel besser geeignet,und ab und zu muss auch einfach nachgeschliffen werden,egal ob Bandschleifer oder Steine.
Just for the record :emoji_grin:

Und wirklich no front,aber Opinel Messer gehen gar nicht ! Low build quality,selbst für den Preis :emoji_thumbsdown:
Dann lieber egal was für ein Mora !!!
 

maedx

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Kann ich nicht nachvollziehen. Für den Preis gute Schnitthaltigkeit und vor allem echt easy auf gute Schärfe zu bringen. Der Holzgriff ist natürlich nix tolles, aber für irgendwas zwischen 9 und 13€ ein überragendes Preis-Leistungsverhältnis....
 
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Saturday

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[...] und ab und zu muss auch einfach nachgeschliffen werden,egal ob Bandschleifer oder Steine.

Das ist ebenfalls mein Eindruck. Ich schrieb ja bereits in Post #14, dass ich meine beiden Messer allein mit dem Wetzstab nicht scharf halten konnte. Ich habe keine Ahnung, ob ich sie nun vermackelt habe. Optisch machen sie jedenfalls keinen schlechten Eindruck auf mich.

Trotzdem ist mindestens das Puma Waagemesser einfach stumpf. Ich habe neulich nicht einmal den weichen Bauch einer Regenbogenforelle mit wenig Kraft sauber aufgeschnitten bekommen. Die mehr gerissene als geschnittene Kante sah aus wie mit nem Fuchsschwanz gesägt. Das kann ich nicht so belassen, auch wenn ich kaum mal einen Fisch entnehme. Manchmal besteht Entnahmepflicht oder es muss einer erlöst werden. Den will ich dann wenigstens am Wasser ausnehmen können.

@Waterfall | Nutzt du deinen Kombischleifstein am liebsten durchnässt, mit Wasser beträufelt oder trocken?
 
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SlidyJerk

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Kann ich nicht nachvollziehen. Für den Preis gute Schnitthaltigkeit und vor allem echt easy auf gute Schärfe zu bringen. Der Holzgriff ist natürlich nix tolles, aber für irgendwas zwischen 9 und 13€ ein überragendes Preis-Leistungsverhältnis....
Das sehe ich auch so. Ein mir leider abhanden gekommenes Opinel 15cm hat mich 22 Jahre in perfekter Schnittqualität begleitet. Ich habe es sehr häufig genutzt und wie geschrieben nur am Stahl scharf gezogen.
Mag jeder seine Erfahrungen haben. Ich bleibe dabei! :)
 

Dr.Hook

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Das sehe ich auch so. Ein mir leider abhanden gekommenes Opinel 15cm hat mich 22 Jahre in perfekter Schnittqualität begleitet. Ich habe es sehr häufig genutzt und wie geschrieben nur am Stahl scharf gezogen.
Mag jeder seine Erfahrungen haben. Ich bleibe dabei! :)


Dann hast Du Glück,damals war die Fertigung noch nen Tick besser.Heute ist das alles klappriger Schrott ( Sry, aber war es in meinen Augen halt auch damals schon ).
Die Klingen sind oft schlecht angeschliffen,man hat immer wieder Chargen Ware die ne schlechte Wärmebehandlung hatte,sprich Chippings / Ausbrüche hatten,usw.,usw.
Mora ist da auch nicht perfekt,aber wenn ich nur 10€ für ein Messer hätte,dann Mora > Opinel.
 

Logge

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@Sir Saturday kurz offtopic: ich hab das Puma Messer neulich mal online gesehen und fand die Sache mit der Waage lustig. Funktioniert die tatsächlich oder is das eher ungenau?
 

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