Messerschärfen ist eine Wissenschaft für sich. Manch einem genügt es, wenn man Schnur kappen kann, andere wollen, dass das Messer einem die Haare vom Arm rasiert. Zu letzteren gehöre ich, allerdings schneide ich nur selten mit meinen Messern. Für Schnur nutze ich eine Schere, Fische entnehme ich nur selten.
Also, auch wenn ich meine Messer kaum benutze, heißt es für mich: Hauptsache haben, und Hauptsache richtig scharf.
An sich bekommt man schon mit einem einfachen Wetzstahl (gute Qualität) eine fiese Schärfe hin, allerdings ist dieser alles andere als schonend für die Schneide. Denn er schrubbt die Schneide und reißt teilweise mikroskopisch kleine Scharten in die Schneide. Das Messer schneidet wie hulle, da die Schneide (unter dem Mikroskop betrachtet) soetwas wie feine Sägezähne ausbildet. Meine Schweizer Offiziersmesser und meinen Leatherman schärfe ich so, da diese auf Gebrauch getrimmt sind und (im Verhältnis) häufiger nachgeschärft werden - was dann auch schnell geschehen muss.
Wenn Du's perfekt machen willst, führt wohl kaum ein Weg um einen guten Schleifstein herum. Ob man hier Öl- oder Wassersteine nutzt, ist Geschmackssache. Ich mag Wassersteine - damit schärfe ich meine Dekomesser.
https://www.dictum.com/de/schaerfen...elgischer-brocken-riemchen?ffRefKey=ePnrYYXOK ...den mag ich. Die Größe ist zwar Gewöhnungsbedürftig, aber für den gelegentlichen Einsatz an Dekomessern und Schnitzwerkzeugen passt der.
Dafür brauchst Du Übung, Zeit und dementsprechend auch Geduld. Aber es lohnt sich.
Grundlegend ist zu sagen, dass man immer auf Holz oder Kunststoff schneiden sollte (wobei auch hierbei das Messer stumpf wird). Die Küchenspüle tötet Messer! Und wer sein Messer in den Boden oder Sand steckt, kann die Schneide auch über Schleifpapier jagen.