LiFePO4 - Preisspanne gerechtfertigt?

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FangFabrik

Echo-Orakel
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So.... den LiTime LiFePO4 Akku 12V 100Ah gibt es im Moment bei ebay für 184,49€ im Angebot mit dem 25% Rabattgutschein. Ich habe mir einen bestellt für den Bugmotor und auch noch einen in 24V 100ah für den Heckmotor. Der 24V hat mit den 25% Gutschein nur noch 414,99€ gekostet.​

So lautet der Gutscheincode : JUBIDEAL25 und ist gültig bis zum 29.05​

 

M.A.D

Finesse-Fux
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So.... den LiTime LiFePO4 Akku 12V 100Ah gibt es im Moment bei ebay für 184,49€ im Angebot mit dem 25% Rabattgutschein. Ich habe mir einen bestellt für den Bugmotor und auch noch einen in 24V 100ah für den Heckmotor. Der 24V hat mit den 25% Gutschein nur noch 414,99€ gekostet.​

So lautet der Gutscheincode : JUBIDEAL25 und ist gültig bis zum 29.05​

Gilt nur in Verbindung mit einer Solaranlage.
Nur zur Info. Ob das eines Tages geprüft wird? K.A.
 
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malumar

Barsch Simpson
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Moin zusammen,

nachem ich jetzt etwas Erfahrung mit meiner 135 AH CREABEST LiFepo4 Batterie in Kombination mit einem Minn Kota Endura C2 45 gesammelt habe, möchte ich hier auch noch einmal kurz meine nicht durchweg positive Erfahrung teilen:

Habe meine alte AGM-Batterie (100 AH) durch eine 135 AH CREABEST LiFePo4-Batterie ersetzt. Habe die Entscheidung getroffen, da CREABEST zwar zu den günstigeren (asiatischen) Herstllern aber nicht zu den allerbilligsten gehört, allerdings mit Vertrieb, Versand und Service aus Europa, was mir etwas mehr Sicherheit gegeben hat als z.B. direkt in China zu bestellen. Für die 135 AH habe ich 500 € gezahlt.

Ladegerät wollte ich mein altes (8A) weiter nutzen, was aber mit der neuen Batterie nicht funktioniert hat. Habe den Service von CREABEST kontaktiert, mir wurde zum Testen (ob es an der Batterie liegt) ein neues LiFePo4-Ladegerät im Wert von 90€ (30 Ampere) zugeschickt für das ich nie eine Rechnung erhalten habe. Mit dem neuen Ladegerät war das Laden kein Problem und darüber hinaus echt schnell. Das Ladeproblem muss also am BMS der Batterie in Kombination mit meinem alten Ladegerät gelegen haben und der Service hat sich zum ersten mal ausgezahlt. (Creabest antwortet innerhalb von 24h direkt per Whattsapp und ist tatsächlich sehr kundenfreundlich)

Daraufhin hatte ich die Batterie für einen Sommer im Einsatz und hatte viel Spaß. Habe bemerkt, dass die Batteriegröße für meinen Motor/Gebrauch überdimensioniert ist. Auf meinen Gewässern habe ich nie mehr als 50% der Kapazität gebraucht. Ist aber auch ein gutes Gefühl, nicht auf die Reichweite oder eine mögliche Tiefenentladung achten zu müssen.
Was die Batterie angeht, hatte ich dann einmal den Vorfall, dass sie sich bei 80% nicht laden ließ. Als ich sie auf 50% entladen hatte, ging alles wieder aber ich habe sie trotzdem eingeschickt, die Batterie wurde geöffnet, das BMS getauscht und seitdem geht alles ohne Probleme. (Zweiter Servicefall, der zu meiner Zufriedenheit gelöst wurde)

Ende des Sommers hat dann aber mein Motor Probleme bekommen. Erst haben ab und zu die Rückwärtsgänge ausgesetzt, dann haben auch die Vorwärtsgänge gesponnen. Habe den Motor frisch vor dem Batteie-Kauf in der Wartung gehabt (Dichtungen getauscht, Kontaktflächen des Bürstenmotors geschliffen, etc) , damit ich sicher gehen kann, dass der Motor in Ordnung ist und noch ein Weilchen funktioniert. Uns ist der Motor auch einmal fast ins Wasser gefallen und ich kann nicht genau sagen, ob vielleicht etwas Wasser oben zum Schaft hineingelaufen ist.... Jedenfalls waren dann irgendwann die Gänge des Motors hinüber und ich konnte auf jeder Stufe nur noch Vollgas fahren. Habe für 35€ den Fahrstufenschalter getauscht aber das Problem bestand weiterhin. Habe dann den Motor geöffnet und da unten drin roch es nicht gut und die Kabel hatten leichte Schmauchspuren und das Epoxidharz im Bürstenende war verformt und hatte cracks.

Habe mit verschiedenen Fachleuten telefoniert und habe die Rüchmeldung bekommen, dass der Motor mutmaßlich überlastet war und entweder die zu hohe Spannung oder Spannungsspitzen meiner Batterie für den Defekt verantwortlich sein können. Der Schaden ist erstmalig im Hochsommer (bei relativ warmem Oberflächenwasser) an einem Tag nach längerer Vollgas-Fahrt aufgetreten.

Minn Kota selbst schreibt dazu Folgendes:
https://minnkota-help.johnsonoutdoo...890831895-Trolling-Motor-Power-Considerations

"Brushed Motors
Lithium Batteries maintain higher voltages for longer. Motors engineered to make the most of flooded lead acid batteries can be damaged by the higher power output. To prevent this damage when using Lithium batteries you should not run your motor at its highest speeds, staying at 85% Speed 8.5 or lower."

Mein alter Motor liegt jetzt bei einem Fachhändler, der ihn mir bei Gelegenheit mit günstigen gebrauchten Teilen repariert. Ich habe mir in der Zwischenzeit einen neuen C2 55 gekauft und habe nun ein wenig Angst, ihn wieder mit Vollgas zu fahren. Ob tatsächlich die maximale Spannung meiner Batterie (voll geladen 13,8 V und nicht wie bei Blei-Gel/AGM nur 12,8 V) oder mögliche, nicht nachweisbare Spannungsspitzen oder -schwankungen oder ein anderer Defekt an meinem Motor die Ursache war, kann ich bis heute nicht genau sagen.
Jedenfalls bin ich nun etwas gehemmt, den Motor auf Stufe 5 über längere Zeit zu fahren. Anscheinend sind die Minn Kotas trotz des Begriffes "Trolling Motor" vielmehr darauf konzipiert, als Ergänzung zum Verbrenner kurze Strecken zum Spot geräuschlos zu fahren und sollen eben nicht dem dauerhaften Transport von Angler und Boot dienen... Dafür wäre dann ein ePropulsion oder Torqueedo die richtige Wahl.
Ich werde zukünftig darauf achten, den Motor an der frisch geladenen Batterie nicht mit Vollgas zu fahren um ihn nicht der maximal möglichen Spannung meiner Batterie auszusetzen. Vielleicht lade ich die Batterie zukünftig auch nicht mehr bis 100% (13,8 V) sondern nur bis 80-90% (13,3 V) was für meine Zwecke immer noch mehr als genug ist. Da viele andere Angler gute Erfahrungen gemacht haben und ich bereits in die Batterie investiert habe, ist nun ein neuer Motor wesentlich günstiger als das gesamte Setup auszutauschen.

Kann sein, dass ich mit meiner Batterie bzw. dem Motor einfach nur Pech hatte oder den Schaden sogar selbst verursacht habe.. Kann aber auch sein, dass z.B. eine Rebelcell wenn sie voll geladen ist bei 13,3 V und darunter bleibt und die günstigeren Batterien asiatischer Hersteller da nicht ganz so niedrige Spannungswerte haben, was dann im Dauerbetrieb bei warmem Wasser zu Motorschäden führen KANN....

Die zahlreichen positiven Erfahrungen im Netz sprechen allerdings dafür, dass günstige asiatische LiFePo4-Batterien keine Probleme im Betrieb verursachen. Die Reichweite in Relation zu den Anschaffungskosten und dazu noch das geringere Gewicht und die integrierte Anzeige der Batteriedaten sind für mich ein klares Plus. Ich werde also mit meiner Batterie und einem neuen Motor weitermachen und berichten, sollte es noch einmal Probleme geben.

VG,
Marvin
 

Trawar

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Gab es nicht in den tiefen des Forums auch mal Beiträge bezüglich MonnKota und Lithium Batterien und das die die Hohespannungen der Batterien nicht auf dauer abkönnen?!?
 

julian9988

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Moin zusammen,

nachem ich jetzt etwas Erfahrung mit meiner 135 AH CREABEST LiFepo4 Batterie in Kombination mit einem Minn Kota Endura C2 45 gesammelt habe, möchte ich hier auch noch einmal kurz meine nicht durchweg positive Erfahrung teilen:

Habe meine alte AGM-Batterie (100 AH) durch eine 135 AH CREABEST LiFePo4-Batterie ersetzt. Habe die Entscheidung getroffen, da CREABEST zwar zu den günstigeren (asiatischen) Herstllern aber nicht zu den allerbilligsten gehört, allerdings mit Vertrieb, Versand und Service aus Europa, was mir etwas mehr Sicherheit gegeben hat als z.B. direkt in China zu bestellen. Für die 135 AH habe ich 500 € gezahlt.

Ladegerät wollte ich mein altes (8A) weiter nutzen, was aber mit der neuen Batterie nicht funktioniert hat. Habe den Service von CREABEST kontaktiert, mir wurde zum Testen (ob es an der Batterie liegt) ein neues LiFePo4-Ladegerät im Wert von 90€ (30 Ampere) zugeschickt für das ich nie eine Rechnung erhalten habe. Mit dem neuen Ladegerät war das Laden kein Problem und darüber hinaus echt schnell. Das Ladeproblem muss also am BMS der Batterie in Kombination mit meinem alten Ladegerät gelegen haben und der Service hat sich zum ersten mal ausgezahlt. (Creabest antwortet innerhalb von 24h direkt per Whattsapp und ist tatsächlich sehr kundenfreundlich)

Daraufhin hatte ich die Batterie für einen Sommer im Einsatz und hatte viel Spaß. Habe bemerkt, dass die Batteriegröße für meinen Motor/Gebrauch überdimensioniert ist. Auf meinen Gewässern habe ich nie mehr als 50% der Kapazität gebraucht. Ist aber auch ein gutes Gefühl, nicht auf die Reichweite oder eine mögliche Tiefenentladung achten zu müssen.
Was die Batterie angeht, hatte ich dann einmal den Vorfall, dass sie sich bei 80% nicht laden ließ. Als ich sie auf 50% entladen hatte, ging alles wieder aber ich habe sie trotzdem eingeschickt, die Batterie wurde geöffnet, das BMS getauscht und seitdem geht alles ohne Probleme. (Zweiter Servicefall, der zu meiner Zufriedenheit gelöst wurde)

Ende des Sommers hat dann aber mein Motor Probleme bekommen. Erst haben ab und zu die Rückwärtsgänge ausgesetzt, dann haben auch die Vorwärtsgänge gesponnen. Habe den Motor frisch vor dem Batteie-Kauf in der Wartung gehabt (Dichtungen getauscht, Kontaktflächen des Bürstenmotors geschliffen, etc) , damit ich sicher gehen kann, dass der Motor in Ordnung ist und noch ein Weilchen funktioniert. Uns ist der Motor auch einmal fast ins Wasser gefallen und ich kann nicht genau sagen, ob vielleicht etwas Wasser oben zum Schaft hineingelaufen ist.... Jedenfalls waren dann irgendwann die Gänge des Motors hinüber und ich konnte auf jeder Stufe nur noch Vollgas fahren. Habe für 35€ den Fahrstufenschalter getauscht aber das Problem bestand weiterhin. Habe dann den Motor geöffnet und da unten drin roch es nicht gut und die Kabel hatten leichte Schmauchspuren und das Epoxidharz im Bürstenende war verformt und hatte cracks.

Habe mit verschiedenen Fachleuten telefoniert und habe die Rüchmeldung bekommen, dass der Motor mutmaßlich überlastet war und entweder die zu hohe Spannung oder Spannungsspitzen meiner Batterie für den Defekt verantwortlich sein können. Der Schaden ist erstmalig im Hochsommer (bei relativ warmem Oberflächenwasser) an einem Tag nach längerer Vollgas-Fahrt aufgetreten.

Minn Kota selbst schreibt dazu Folgendes:
https://minnkota-help.johnsonoutdoo...890831895-Trolling-Motor-Power-Considerations

"Brushed Motors
Lithium Batteries maintain higher voltages for longer. Motors engineered to make the most of flooded lead acid batteries can be damaged by the higher power output. To prevent this damage when using Lithium batteries you should not run your motor at its highest speeds, staying at 85% Speed 8.5 or lower."

Mein alter Motor liegt jetzt bei einem Fachhändler, der ihn mir bei Gelegenheit mit günstigen gebrauchten Teilen repariert. Ich habe mir in der Zwischenzeit einen neuen C2 55 gekauft und habe nun ein wenig Angst, ihn wieder mit Vollgas zu fahren. Ob tatsächlich die maximale Spannung meiner Batterie (voll geladen 13,8 V und nicht wie bei Blei-Gel/AGM nur 12,8 V) oder mögliche, nicht nachweisbare Spannungsspitzen oder -schwankungen oder ein anderer Defekt an meinem Motor die Ursache war, kann ich bis heute nicht genau sagen.
Jedenfalls bin ich nun etwas gehemmt, den Motor auf Stufe 5 über längere Zeit zu fahren. Anscheinend sind die Minn Kotas trotz des Begriffes "Trolling Motor" vielmehr darauf konzipiert, als Ergänzung zum Verbrenner kurze Strecken zum Spot geräuschlos zu fahren und sollen eben nicht dem dauerhaften Transport von Angler und Boot dienen... Dafür wäre dann ein ePropulsion oder Torqueedo die richtige Wahl.
Ich werde zukünftig darauf achten, den Motor an der frisch geladenen Batterie nicht mit Vollgas zu fahren um ihn nicht der maximal möglichen Spannung meiner Batterie auszusetzen. Vielleicht lade ich die Batterie zukünftig auch nicht mehr bis 100% (13,8 V) sondern nur bis 80-90% (13,3 V) was für meine Zwecke immer noch mehr als genug ist. Da viele andere Angler gute Erfahrungen gemacht haben und ich bereits in die Batterie investiert habe, ist nun ein neuer Motor wesentlich günstiger als das gesamte Setup auszutauschen.

Kann sein, dass ich mit meiner Batterie bzw. dem Motor einfach nur Pech hatte oder den Schaden sogar selbst verursacht habe.. Kann aber auch sein, dass z.B. eine Rebelcell wenn sie voll geladen ist bei 13,3 V und darunter bleibt und die günstigeren Batterien asiatischer Hersteller da nicht ganz so niedrige Spannungswerte haben, was dann im Dauerbetrieb bei warmem Wasser zu Motorschäden führen KANN....

Die zahlreichen positiven Erfahrungen im Netz sprechen allerdings dafür, dass günstige asiatische LiFePo4-Batterien keine Probleme im Betrieb verursachen. Die Reichweite in Relation zu den Anschaffungskosten und dazu noch das geringere Gewicht und die integrierte Anzeige der Batteriedaten sind für mich ein klares Plus. Ich werde also mit meiner Batterie und einem neuen Motor weitermachen und berichten, sollte es noch einmal Probleme geben.

VG,
Marvin
Vielen Dank für den ausführlichen Bericht. Das war mir tatsächlich so nicht klar und ich werde zukünftig darauf achten. Nutze nämlich ebenfalls den C2 am Belly und fahre damit auch gerne Vollgas.
 

Cybister

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Moin zusammen,

nachem ich jetzt etwas Erfahrung mit meiner 135 AH CREABEST LiFepo4 Batterie in Kombination mit einem Minn Kota Endura C2 45 gesammelt habe, möchte ich hier auch noch einmal kurz meine nicht durchweg positive Erfahrung teilen:

Habe meine alte AGM-Batterie (100 AH) durch eine 135 AH CREABEST LiFePo4-Batterie ersetzt. Habe die Entscheidung getroffen, da CREABEST zwar zu den günstigeren (asiatischen) Herstllern aber nicht zu den allerbilligsten gehört, allerdings mit Vertrieb, Versand und Service aus Europa, was mir etwas mehr Sicherheit gegeben hat als z.B. direkt in China zu bestellen. Für die 135 AH habe ich 500 € gezahlt.

Ladegerät wollte ich mein altes (8A) weiter nutzen, was aber mit der neuen Batterie nicht funktioniert hat. Habe den Service von CREABEST kontaktiert, mir wurde zum Testen (ob es an der Batterie liegt) ein neues LiFePo4-Ladegerät im Wert von 90€ (30 Ampere) zugeschickt für das ich nie eine Rechnung erhalten habe. Mit dem neuen Ladegerät war das Laden kein Problem und darüber hinaus echt schnell. Das Ladeproblem muss also am BMS der Batterie in Kombination mit meinem alten Ladegerät gelegen haben und der Service hat sich zum ersten mal ausgezahlt. (Creabest antwortet innerhalb von 24h direkt per Whattsapp und ist tatsächlich sehr kundenfreundlich)

Daraufhin hatte ich die Batterie für einen Sommer im Einsatz und hatte viel Spaß. Habe bemerkt, dass die Batteriegröße für meinen Motor/Gebrauch überdimensioniert ist. Auf meinen Gewässern habe ich nie mehr als 50% der Kapazität gebraucht. Ist aber auch ein gutes Gefühl, nicht auf die Reichweite oder eine mögliche Tiefenentladung achten zu müssen.
Was die Batterie angeht, hatte ich dann einmal den Vorfall, dass sie sich bei 80% nicht laden ließ. Als ich sie auf 50% entladen hatte, ging alles wieder aber ich habe sie trotzdem eingeschickt, die Batterie wurde geöffnet, das BMS getauscht und seitdem geht alles ohne Probleme. (Zweiter Servicefall, der zu meiner Zufriedenheit gelöst wurde)

Ende des Sommers hat dann aber mein Motor Probleme bekommen. Erst haben ab und zu die Rückwärtsgänge ausgesetzt, dann haben auch die Vorwärtsgänge gesponnen. Habe den Motor frisch vor dem Batteie-Kauf in der Wartung gehabt (Dichtungen getauscht, Kontaktflächen des Bürstenmotors geschliffen, etc) , damit ich sicher gehen kann, dass der Motor in Ordnung ist und noch ein Weilchen funktioniert. Uns ist der Motor auch einmal fast ins Wasser gefallen und ich kann nicht genau sagen, ob vielleicht etwas Wasser oben zum Schaft hineingelaufen ist.... Jedenfalls waren dann irgendwann die Gänge des Motors hinüber und ich konnte auf jeder Stufe nur noch Vollgas fahren. Habe für 35€ den Fahrstufenschalter getauscht aber das Problem bestand weiterhin. Habe dann den Motor geöffnet und da unten drin roch es nicht gut und die Kabel hatten leichte Schmauchspuren und das Epoxidharz im Bürstenende war verformt und hatte cracks.

Habe mit verschiedenen Fachleuten telefoniert und habe die Rüchmeldung bekommen, dass der Motor mutmaßlich überlastet war und entweder die zu hohe Spannung oder Spannungsspitzen meiner Batterie für den Defekt verantwortlich sein können. Der Schaden ist erstmalig im Hochsommer (bei relativ warmem Oberflächenwasser) an einem Tag nach längerer Vollgas-Fahrt aufgetreten.

Minn Kota selbst schreibt dazu Folgendes:
https://minnkota-help.johnsonoutdoo...890831895-Trolling-Motor-Power-Considerations

"Brushed Motors
Lithium Batteries maintain higher voltages for longer. Motors engineered to make the most of flooded lead acid batteries can be damaged by the higher power output. To prevent this damage when using Lithium batteries you should not run your motor at its highest speeds, staying at 85% Speed 8.5 or lower."

Mein alter Motor liegt jetzt bei einem Fachhändler, der ihn mir bei Gelegenheit mit günstigen gebrauchten Teilen repariert. Ich habe mir in der Zwischenzeit einen neuen C2 55 gekauft und habe nun ein wenig Angst, ihn wieder mit Vollgas zu fahren. Ob tatsächlich die maximale Spannung meiner Batterie (voll geladen 13,8 V und nicht wie bei Blei-Gel/AGM nur 12,8 V) oder mögliche, nicht nachweisbare Spannungsspitzen oder -schwankungen oder ein anderer Defekt an meinem Motor die Ursache war, kann ich bis heute nicht genau sagen.
Jedenfalls bin ich nun etwas gehemmt, den Motor auf Stufe 5 über längere Zeit zu fahren. Anscheinend sind die Minn Kotas trotz des Begriffes "Trolling Motor" vielmehr darauf konzipiert, als Ergänzung zum Verbrenner kurze Strecken zum Spot geräuschlos zu fahren und sollen eben nicht dem dauerhaften Transport von Angler und Boot dienen... Dafür wäre dann ein ePropulsion oder Torqueedo die richtige Wahl.
Ich werde zukünftig darauf achten, den Motor an der frisch geladenen Batterie nicht mit Vollgas zu fahren um ihn nicht der maximal möglichen Spannung meiner Batterie auszusetzen. Vielleicht lade ich die Batterie zukünftig auch nicht mehr bis 100% (13,8 V) sondern nur bis 80-90% (13,3 V) was für meine Zwecke immer noch mehr als genug ist. Da viele andere Angler gute Erfahrungen gemacht haben und ich bereits in die Batterie investiert habe, ist nun ein neuer Motor wesentlich günstiger als das gesamte Setup auszutauschen.

Kann sein, dass ich mit meiner Batterie bzw. dem Motor einfach nur Pech hatte oder den Schaden sogar selbst verursacht habe.. Kann aber auch sein, dass z.B. eine Rebelcell wenn sie voll geladen ist bei 13,3 V und darunter bleibt und die günstigeren Batterien asiatischer Hersteller da nicht ganz so niedrige Spannungswerte haben, was dann im Dauerbetrieb bei warmem Wasser zu Motorschäden führen KANN....

Die zahlreichen positiven Erfahrungen im Netz sprechen allerdings dafür, dass günstige asiatische LiFePo4-Batterien keine Probleme im Betrieb verursachen. Die Reichweite in Relation zu den Anschaffungskosten und dazu noch das geringere Gewicht und die integrierte Anzeige der Batteriedaten sind für mich ein klares Plus. Ich werde also mit meiner Batterie und einem neuen Motor weitermachen und berichten, sollte es noch einmal Probleme geben.

VG,
Marvin
Bin kein Elektrotechniker. Aber aus meiner Modellbauzeit erinnere ich noch, dass ein E-Motor um so schneller dreht, desto mehr Volt anliegen. Wenn Du also den MK auf Vollgas an einer LFP fährst, könnte es also sein, dass Du ihn somit bereits ausserhalb der Maximaldrehzahl fährst. Das macht dann die Schäden.
D.h. Die von MK maximal vorgesehene Drehzahl erreichst Du schon auf einer niedrigeren Stufe.
Oder mache ich da einen Denkfehler?
 

WildLife

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Elektromotoren sind ja etwas komplexere Systeme (Gegeninduktion etc. ).
Durch eine höhere Spannung dreht der Motor schneller, während der Wasserwiderstand an der Schraube steigt und damit den Motor stärker bremst - damit steigt die Stromstärke massiv an - gibt dann lecker gegrillte Motoren
Man sollte die Warnung von MK also einfach ernst nehmen, dann passiert auch nichts… oder man verbaut einen Spannungsregler, wenn MK das nicht selbst schafft….
 

SlidyJerk

Zander-King 2020
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Gab es nicht in den tiefen des Forums auch mal Beiträge bezüglich MonnKota und Lithium Batterien und das die die Hohespannungen der Batterien nicht auf dauer abkönnen?!?
Mein Nachbar und ich hatten unsere beiden Traxxis55 mit LiIon NMC Akkus geschrottet.
Aber da waren Spannungen um die 15-16V im Spiel. Mit LiFePo4 Akkus 12-13V sollte das eher nicht passieren. Allerdings wird auch immer wieder betont, dass diese Motoren nicht auf Dauer für „Vollgas“ ausgelegt sind. Genau das haben wir gemacht und sind die 7 km mit Maximalleistung zum Spot gefahren.
Inzwischen haben wir beide einen Austauschmotor und verzichten auf wehendes Haar bei berauschenden 7km/h und bevorzugen altersgerechte 5-6km/h.
 

M.A.D

Finesse-Fux
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LiFePO4 liegt aber nicht höher als Blei. Max. 13,3V. Da darf nichts passieren.
MK meint sicher die 4S Li Akkus, die voll geladen bei über 16V liegen.
Möglicherweise hatte der Motor schon einen weg.
Einfach, nach Reparatur, den maximalen Strom/Leistung bei Volllast merken und bei Anstieg gleich nach dem Problem suchen. Könnten ja auch mal eingezogene Wasserpflanzen sein, im schlimmsten Fall Wasser und korrodierte Lager, dann geht die Leistung/Belastung schon sinnlos hoch.
Bei teuren Motoren lohnt sich ein Batteriewächter mit OCP (Überstromschutz). Bei den KL110F z.B. ließe sich so ein externer Warnton einschalten.
 

Paffi

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Als die ersten Lithium Akkus z.B von Rebelcell auf den Markt gekommen sind, hatten die häufig eine Spannung von 16V.
Damit sind unseren Kunden damals reihenweise die Minn Kotas um die Ohren geflogen.
Darum warnt Johnson Outdoors auch ganz klar davor.
Genau wie du aber auch erkannt hast, sind die Motoren keine „Antriebsmotoren“ wozu wir sie hier gerne nutzen.
Dafür sind Hersteller wie Torqeedo oder E Propulsion auf dem Markt.
Bei zu hohen Belastungen wie Vollgas länger als 45min (wiederholte Male), macht der Motor irgendwann schlapp. Das gilt von der C2 bis zur teuren Traxxis Serie.
 

M.A.D

Finesse-Fux
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Wow. Steht tatsächlich im MK Handbuch. :oops:
Allerdings sehr schwammig.
Wann fängt denn "Heavy use of the motor" an und warum bauen die keinen Temperaturfühler ein?!
Screenshot_20250101-210055~2.png
 

Paffi

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Wow. Steht tatsächlich im MK Handbuch. :oops:
Allerdings sehr schwammig.
Wann fängt denn "Heavy use of the motor" an und warum bauen die keinen Temperaturfühler ein?!
Anhang anzeigen 312644
Das kann ich dir leider nicht genau sagen.
Aber das gleiche gilt natürlich auch für die Bugmotoren.
Gibt viele, die damit Strecke machen wollen auf Vollgas.
 

malumar

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LiFePO4 liegt aber nicht höher als Blei. Max. 13,3V. Da darf nichts passieren.
MK meint sicher die 4S Li Akkus, die voll geladen bei über 16V liegen.
Möglicherweise hatte der Motor schon einen weg.
Einfach, nach Reparatur, den maximalen Strom/Leistung bei Volllast merken und bei Anstieg gleich nach dem Problem suchen. Könnten ja auch mal eingezogene Wasserpflanzen sein, im schlimmsten Fall Wasser und korrodierte Lager, dann geht die Leistung/Belastung schon sinnlos hoch.
Bei teuren Motoren lohnt sich ein Batteriewächter mit OCP (Überstromschutz). Bei den KL110F z.B. ließe sich so ein externer Warnton einschalten.
Die Spanung von LiFePo4 liegt sehr wohl höher als Blei. Meine alte Blei-Batterie war mit 12,8V vollgeladen, laut Datenblatt ist meine LiFePo4 mit 13,3 V voll; real gemessen sind es aber 13,8 V.
LiFePo-4-Batterien haben eine höhere Spannung und halten diese länger als z.B. eine Blei-Batterie. Das zeigt sich auch deutlich in den Entladekurven der Hersteller, siehe Grafik von meiner CREABEST.

Insbesondere die ersten 10% der Entladung finden bei höheren Spannungswerten statt.

Kennt jemand die Entladekurve / Batteriedaten einer Rebelcell (die ja anscheinend auf den Betrieb mit Minn Kotas ausgelegt sind...) ? Was ist da die maximale Spannung und in welchem Bereich entläd sie sich?
Bildschirmfoto 2025-01-02 um 10.37.38.png
 

M.A.D

Finesse-Fux
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Die Spanung von LiFePo4 liegt sehr wohl höher als Blei. Meine alte Blei-Batterie war mit 12,8V vollgeladen,
Deine alte. Alles klar.
laut Datenblatt ist meine LiFePo4 mit 13,3 V voll; real gemessen sind es aber 13,8 V.
Wer viel misst, misst Mist. Dein Bild zeigt ja schon etwas völlig anderes, als 13,8V.
Kennt jemand die Entladekurve / Batteriedaten einer Rebelcell (die ja anscheinend auf den Betrieb mit Minn Kotas ausgelegt sind...) ?
Sowas glaubst du wirklich? Na, da wird einiges klar.
Rebelcells 4S haben früher regelmäßig Trollingmotoren gegrillt.
Bevor die Leute kapiert haben, der (damals noch teurere) LiFePO4 ist die richtige Wahl.

Ich empfehle, deine Akkus immer nur bis 12,00000V, besser 11,99999V zu laden. Sicher ist sicher. Nimm aber nicht dein 13,8V LiFePO4-Schätzeisen dazu.
 

malumar

Barsch Simpson
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Deine alte. Alles klar.

Wer viel misst, misst Mist. Dein Bild zeigt ja schon etwas völlig anderes, als 13,8V.

Sowas glaubst du wirklich? Na, da wird einiges klar.
Rebelcells 4S haben früher regelmäßig Trollingmotoren gegrillt.
Bevor die Leute kapiert haben, der (damals noch teurere) LiFePO4 ist die richtige Wahl.

Ich empfehle, deine Akkus immer nur bis 12,00000V, besser 11,99999V zu laden. Sicher ist sicher. Nimm aber nicht dein 13,8V LiFePO4-Schätzeisen dazu.

Warum so sarkastisch?
Habe mehrfach mit dem Multimeter die Spannungswerte meiner Batterien gemessen und verglichen. Dass günstige Batterien asiatischer Hersteller genau in diesem Punkt sich von "hochpreisigen" Batterien unterscheiden können, ist ja teil der Diskussion hier.

In meinem Fall hat mutmaßlich eine LiFePo4 meinen Trollingmotor gekillt, weshalb die Frage im Raum steht, ob es an der LiFePo4 (und einer zu hohen Betriebsspannung im Vergleich zur Nennspannung) oder an der Betriebsweise liegt...
 

M.A.D

Finesse-Fux
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Warum so sarkastisch?
Vererbt.:sunglasses:
In meinem Fall hat mutmaßlich eine LiFePo4 meinen Trollingmotor gekillt, weshalb die Frage im Raum steht, ob es an der LiFePo4 (und einer zu hohen Betriebsspannung im Vergleich zur Nennspannung) oder an der Betriebsweise liegt...
Nun ja, da es ein Minn Kota ist/war gilt:
Screenshot_20250101-210055~2.png
Was überrascht, denn das kenne ich nur von Chinakram: Maximal 50% der angegebenen Leistung hält das Zeug aus.

Wie ich schon schrieb, kann auch zu hoher Strom, damit zu hohe Leistung gewesen sein. Zu hohe Spannung grillt meist die Controller-Elektronik, aber nicht unbedingt den Motor (bei gerade mal 10% drüber). Das hat immer mit zuviel Leistung zu tun.

13,4V passt doch. UNI-T Chinakram würde ich allerdings erst vertrauen, wenn kalibriert.:sweatsmile:

ps: Mein Motorguide R3 55SW hat mit 5km am Stück Vollgas kein Problem Und das regelmäßig seit 6 Jahren. Ich habe allerdings auch den Strom im Blick und merke nicht erst, dass Seegras in der Schraube ist, wenn gar nichts mehr geht.
 

Angler9999

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Ich hänge mich mal dazwischen.
Als nur Leser, der sich oberfläch dafür interessiert ist das alles erstaunlich.
Ein "Marktführer" der Probleme mit der Haltbarkeit hat, wofür er für produziert wurde? (Zumindest was der normale Kunde denkt)
Ein No Go.
Im Oktober haben wir 1 Woche den MK Bugmotor als Antriebsmotor in den flachen Schärengebieten genutzt. Und zwar täglich bis die Batterie leer war.
Der Vermieter hätte nicht schlecht gestaunt und wir auch nicht, wenn der durchgeraucht wäre.
Jetzt weiß ich Bescheid, MK ist Grütze.
 

newmie2205

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Anhang anzeigen 312669
Hier meine Messung nach einer dreistündigen Ausfahrt.....
Auch das ist im Ruhezustand relativ normal.
Dein Messgerät hat zudem bis ca. 0,2V Messungenauigkeit.

Den Ladezustand des Battery Capacity Voltage Dingens auf deinem Akku kannst du getrost missachten.
Diese "Messanzeigen" sind nur für Blei zu gebrauchen.

Lade deinen Akku mal ganz auf, lasse ihn 2 Tage stehen und messe dann nochmal. Dann wirst du ein ähnliches Ergebnis haben.
 
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