Leergefischte Gewässer in Mecklenburg-VP

  • Hi Gast, Du bist neu hier. Um das Forum übersichtlich zu halten, bitten wir Dich, erst die Forensuche (Lupe oben rechts) zu bemühen, bevor Du ein neues Thema eröffnest. Vieles wird hier schon diskutiert. Vielen Dank fürs Verständnis und viel Spaß hier!

Zanderlui

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Eine Schätzung, die auf Kontrollfischen fusst, die alle 3 Monate auf allen großen Gewässern durchgeführt werden. Plus den Zahlen / Fanglisten von Vereinen und Fischern. Also eine sehr fundierte Schätzung. Selbst wenn sie sich um 100% irren, was nicht der Fall ist, wäre nur noch 40% da von dem was dasein sollte.
Oh auf Fanglisten der Angler wird auch zurückgegriffen? Sehr interessant, denn so was habe ich erst in Hannover kennengelernt und das lustige wenn man die Auswertung sieht, was jährlich doch Zander an Seen gefangen werden, wo nachweislich gar keine drin sind:mrgreen:
 

Meridian

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Fakten Meridian? Das sind Argumente, keine Fakten.
Fakten sind Tatsachen, ihr habt nur Worte. Vermutungen.
Nobo merkt es ja bereits, da er viel draussen ist und fischt.
Also ist das Argument der Tatsache, dass Mais mehr Energie im Vergleich zu Kadavern erbringt, kein Fakt sondern nur Worte?

Und ist nicht viel eher so, dass Deine aktuelle Argumentation sich grundlegend auf Vermutungen stützt, die durch Aussagen, also WORTE, anderer inspiriert wurde?
Zugegebener Maßen augenscheinlich auch Deine eigenen Beobachtungen dadurch in eine spezielle Richtung geführt werden.

Eine weitere Vermutung ist Deine Äusserung, dass der nobo verdammt oft “draussen“ ist und fischt.
Im Gegenzug dazu, möchte ihr Dir die Tatsache geben, dass ich nahezu jeden Tag “draussen“ on Tour bin und sehr wohl vermag, ebenfalls eine Einschätzung der ggb. Umstände wiedergeben zu können. ;) mehr noch, als Du Dir garantiert vorstellen kannst!
 

barschheini

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@meridian,
würde es vielleicht etwas nützen wenn man dich freundlich bittet deine dominante präsenz in dieser sache hier ein wenig zurück zunehmen und die user zu wort kommen zu lassen?

wenn das geht, würde ich dich darum bitten.
 

NorbertF

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Dass Mais mehr Energie bringt als Kadaver ist eine Tatsache. Dass die Erde um die Sonne kreist auch. Beides hindert die Fischer nicht am Raubbau.
Und nein meine Berichte sind keine Vermutungen, ausser natürlich Du misstraust den Zahlen unserer Behörden. Dann erübrigt sich natürlich alles weitere.
 
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Oh auf Fanglisten der Angler wird auch zurückgegriffen? Sehr interessant, denn so was habe ich erst in Hannover kennengelernt und das lustige wenn man die Auswertung sieht, was jährlich doch Zander an Seen gefangen werden, wo nachweislich gar keine drin sind:mrgreen:

Haste den, von Betze verlinkten , Jahresbericht zur deutschen Binnenfischerei nich jelesen ?
Uff Seite 8 Tab.2 wird verkündet, das die Angler doppelt soviel fangen wie die jesamte Fluss-und Seenfischerei in Deutschland zusammen.
Meck-Pomm hat sich natürlich wieder vornehm rausjehalten und in der Fluss-und Seenfischerei nicht mal halb soviel jefangen wie die in Brandenburg.
Aber ick halte dit mit der Weisheit " Ich traue keiner Statistik die ich nicht selbst gefälscht habe", egal ob sie nun Churchill oder Goebbels zujeschrieben wird.
Fazit: Alle wissen, wir werden beschissen. Aber keiner weiss, wer wen bescheisst.8O
Die Angaben von Lips kann ick übrigens bestätigen und könnte locker aus dem Handjelenk noch 'n paar Seen in Brandenburg nennen wo der oder die Fischer, nach Ablauf der Pachtverträge, so richtig die Sau rausjelassen haben. Taktik des verbrannten Wassers sozusagen. Wenn ick's nich kriege, soll der Andere halt auch nichts kriegen. Aber hier is ja nur Meck-Pomm jefragt.
Bei Binnengewässern ist es nicht so einfach die "Räuber" am Arsch zu kriegen und Berichte darüber in den Medien sucht man vergebens.Die Tümpel sind einfach zu kleen und lokale Probleme interessiert keene Sau.
Überfischung der Meere und Ozeane is da schon interessanter.
Übrigens, hat schon mal eener Barsche im Fischgeschäft liegen sehen ? Neee ? Eglifilet is Nationalgericht bei den Schwyzern. Barsch im Export bringt dat so richtig Kohle. Dit is natürlich auch nur 'ne Verschwörungstheorie.
Apropos Barsch. Den hat früher, wo alles besser war :mrgreen:, keene Sau interessiert. " Is der erste Fisch 'n Barsch, is die Angelei vom Arsch" war'n jeflügeltet Wort. Doch da hatte die Angeljeräteindustrie 'nen famosen Einfall. Stipperei war ausjereizt, Pose,Blei, Strippe und Haken konnte man nich neu erfinden und nach dem Boilie-Boom bei den Carp-Huntas war ooch langsam die Luft raus und mit Futtermischungen war ooch nich mehr richtig Knete zu verdienen.
Doch dannnnn wurde Mister Twister erfunden. Vom Gummiwurm bis zum Creature-Bait, die Köder wurden immer raffinierter und die Preise immer höher, die Kataloge immer dicker,die Raubfischangler-Gemeinde immer größer und die Fänge immer besser.(von dem Trick mit der Baitcast-Einflüsterei fang ick janich erst an). Ja und irgendwann is dann mal Ende der Fahnenstange. Dit machte sich natürlich ooch bei den Zandern bemerkbar. Zander galten vor so ca. 20-25 Jahren mit Kunstködern nahezu als unfangbar. Heute kriegt jeder, der sowas behauptet, sofort 'nen Vogel jezeigt. Also 'n bißchen Anteil haben die Angler ja ooch.Die Pottis natürlich. Naja, WIR nich. Wir ketschen und reliesen ja allet fleißig.
Scheiße, jetze hab ick den Faden verloren und bin im Offtopic jelandet.
Aber naja, wat einem so durch den Kopp jeht wenn man an leerjefischte Jewässer denkt................:?
Naja, macht mal weiter ick verzisch mich wieder.................;-)

P.S. Ey Nobo bleib mal. Ick mag die "Glatten" ooch nich immer. :D
 
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Wolf

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@Norbert: für Dich ein paar Fakten zu Deinem Beispiel Bodensee:

http://www.igkb.org/fileadmin/user_...elles/2013-06-21_IGKB_Faktenblatt_P_im_BS.pdf

http://www.igkb.org/fileadmin/user_...nen/gruene_berichte/39_gb39_gesamtbericht.pdf

Um Dir das Selektieren zu ersparen: beim ersten Link einfach alles lesen, beim zweiten Fokus auf die Seiten 85 und 86.

Zusammengefasst: eindeutiger Zusammenhang zwischen Phosphor und Fischfängen (oh welch Wunder). Und die Fänge liegen mit etwa dem Faktor 3 noch weit über den Fängen von 1910. Aber ich wette, dass auch das die Sicht nicht verändern wird. Was warfst Du mir doch gleich vor - es kann nicht sein was nicht sein darf?

Dass Mais mehr Biogas produziert und deshalb keiner für ein paar Cent Fische tötet ist eine schöne Theorie, keine Fakten.

Hier kam nicht der Hauch eines "Fakts" oder Beweises, dass Fischer Gewässer leer machen, um daraus Biogas zu machen. Das ist eine reine Behauptung ohne jeden Beleg von Nobo. Und ich soll nun BEWEISEN, dass dem nicht so ist?! Ich kann Dir auch nicht beweisen, dass es keinen Gott gibt. Also gibt es Gott. Was ist denn das bitte für eine Art der Agumentation?! Das ist der Punkt, an dem es für mich tatsächlich zwecklos ist, sich weiter zu unterhalten.
 

NorbertF

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Das sieht schon besser aus. Wegen des Selektierens...mir geht es bei dem Thema nicht um die Details. Einige Aussagen auf beiden Seiten sind weit hergeholt und nicht belegbar.
Die Kernaussage von nobo ist aber, dass einige kleinere Gewässer leergefischt wurden und werden.
Das einfach als Unsinn abzutun ist nicht in Ordnung. Denn es handelt sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um die Wahrheiit. Mais und Phosphor hin oder her.
Es ist einfach nicht richtig, eine wichtige Aussage, ein Thema das viele beschäftigt so lapidar abzukanzeln, weil vielleicht das eine oder andere Sätzlein im Gesamtbeitrag nicht ganz haltbar ist.
 
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Meridian

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Guten Morgen Norbert.

An der Kernaussage hat auch nie jemand etwas angezweifelt.
Lediglich der genannte Grund dafür brachte den Stein ja erst in's Rollen.
Niemand kanzelt ein Thema ab, weil der eine oder andere Satz im Gefüge knirscht. Niemand!
Nur ist und war es leider so, dass von den “Gegnern“ dieser Biogasthese Belege gefordert wurden, die auch erbracht wurden. Im Gegenzug dazu, gab es nicht einen einzigen Beleg der Verfasser der Gasthese, ausser der Schilderung das Gewässer A oder B wohl über keine Fischfauna mehr verfügen und die Gründe dafür ebend jene genannten sind. Das ist natürlich irgendwie so, als ob man gegen eine Wand spricht und Wolf's Rückzug aus dem Thema zwar aus diesem Grund nachvollziehbar aber genau deshalb auch um so ärgerlicher, denn der Widerspruch besteht darin, dass auf den genannten Kern des Thread's nahezu zwingend eingegangen werden soll, auf Betze's, Wolf's, Lui's, monkey's oder meine Einwände Null Reaktionen erbracht werden. Im Gegenteil...vorsätzlich auf begleitende emotionale Kleinigkeiten ausgewichen wird und diese groß aufgeblasen werden um vom klaren Kern der gegnerischen Meinung abzuschweifen.

Ich will jetzt auch nicht wissen, welche Aussagen der gegnerischen Seite so weit hergeholt sind, sondern die Sache auch für mich abschließen. Es wurde gesagt, was gesagt werden musste, auch wenn dies im Forum sicherlich für Unmut sorgte. Sorry dafür, aber Diskussionen mit grundsätzlich unterschiedlicher Meinung gehen schon mal arg auseinander.
Dein Beitrag entschärft die allgemein vorherrschende Stimmung etwas, was natürlich schön ist und in Anbetracht auf das bevorstehende Weihnachten auch nur richtig.

Ich ziehe mich aus dem Thema ebenfalls zurück. Jeder Leser wird sich sein eigenes Bild zum Thema machen und natürlich auch eine eigene Interpretation für Tage mit keinem oder nur mässigen Fangerfolg haben.
Welche das im Einzelfall sind..egal ob, Saurer Regen, zuviel Angler, Krankheiten durch zu energischem Besatz, Ausstickung durch Fehlbesatz, fiese Fischer, zu große Netze, ratternde Echolote, Prädatoren die ihre ureigens angestammten Habitate zurück erobern, Fischsterben durch Vergiftung mittels Abwässer...Was auch immer der Grund sein mag...grundlegend ist es einfach nur der Mensch. Also wir selbst!
 

Camaro

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Wie wäre es der Sache auf den grund zu gehen Norbert zb du schreibst die Gewässer waren bis obenhin voll ? Wann vor 10, 20, 30 oder 100 jahren
es wäre einfacher wenn du zahlen nennen würdest nur um zu differenzieren was mit den Fischen passiert ist sind die Fischbestände zb 1986 eingebrochen durch den Sandoz Großbrand der den Rhein praktisch fischleer machte oder der Bau Fessenheims AKW 1977 durch dessen Strahlung Fische unfruchtbar werden zb. das wäre besser als immer nur zu sagen die Fischer sind schuld an allem ohne jemals ein Wort mit einem Fischer gewechselt zu haben.
 

pike_on_the_fly

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Moin,

Also unumstritten hat er viel gefischt, aber es gab bisher keinen Tag, den ich dort als Schneider abgehauen bin. Noch nie!

was hat das für eine Aussagekraft bez. der Bestandsentwicklung des Gewässers?

Richtig, gar keine, also was soll die Aussage als Erwiderung auf Lips Beitrag? Seit wann kennst Du den See?

Entschneidern schaffe ich an nahezu jedem beliebigen Gewässer unserer Region, wenn ich es darauf anlege und nicht gerade einen ganz schlechten Tag erwische - selbst an der Spree mitten in Berlin! Ist der Bestand als Schlußfolgerung dessen nun zwangsläufig gesund mit einer natürlichen Alters-/Größenstruktur?

Du forderst konkrete Aktionen von denen, die Missstände erkennen und ansprechen ... wurde bez. des angesprochenen Sees gemacht - hat es etwas genützt?

Man kann nur etwas bewegen, wenn man es selbst in der Hand hat bzw. in diesem Fall die Lobby für den Fischer nicht zu stark ist.

Wenn man die Pacht des Gewässers hat (ohne solch unglückliche "Kooperations"-Verträge wohlgemerkt!), dann kann man jede Menge bewirken, was auch die Motivation für die vielen ehrenamtlichen Stunden in unserem Verein ist. Von unseren Renaturierungs- und Revitalisierungsmaßnahmen an den Bächen profitieren übrigens auch Deine Piepmätze, also lass uns doch einfach zusammen nach plausiblen Gründen und möglichen Lösungsansätzen für die angesprochenen Probleme suchen, als hier gegeneinander zu wettern und dem anderen zu unterstellen, er kenne nicht mal mehr 'ne Fledermaus (davon haben wir in Berlin übrigens genug, ebenso Mauersegler ... sogar Biber begegnen mit regelmäßig ;)) und nörgle sowieso nur unsachlich herum, so nach dem Motto früher war alles besser.

Gruß, Matthias
 
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Camaro

Barsch Vader
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Ist ja bekannt das ein AKW recht stark strahlung abgibt das zeigt dir jede Geburtenst. aus gegenden wo AKWs stehen
denk wirklich mal drüber nach WANN die Fischzahlen eingebrochen sind.

Und zum Thema Bodensee muß ich sagen ich glaub du kannst einfach keine Fische beobachten :p

Da wäre die frage Wann du das Ufer beobachtet hast jetzt im Winter ist klar das du keine Fische am Ufer siehst im Herbst als ich am Bodensee war konnt ich Seeforellen bei der Jagd im Hafen springen sehen. Im Sommer beim baden haben mich hunderte kleine Döbel angeknabert.
Ein guide berichtete mir das beim Felchenfischen zb. der komplette Monitor vom echolot schwarz vor Fisch ist aber wenn man die bisse nicht mitbekommt es viele nicht schaffen was zu fangen.
 

NorbertF

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Ist ja bekannt das ein AKW recht stark strahlung abgibt.

Nein das ist NICHT bekannt. Ein paar lustige Leute in Strickpullovern versuchen das seit 50 Jahren erfolglos nachzuweisen. Was nicht funktioniert, da keinerlei Strahlung austritt. Wäre ja noch schöner!

Mit dem Bodensee hast Du Recht. Man kann dort Felchen fangen wie bekloppt, Hechte gibts auch schöne.
Meine Aussage war ein wenig zu polemisch diesbezüglich.
 

Meridian

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was hat das für eine Aussagekraft bez. der Bestandsentwicklung des Gewässers?
Zumindest nicht jene, dass die Gewässer TOT sind.

Richtig, gar keine, also was soll die Aussage als Erwiderung auf Lips Beitrag?
Das Barthel es wohl nicht geschafft hat, die Tümpel komplett zu entleeren. Ist doch ne klare Aussage.

Seit wann kennst Du den See?
1992

Entschneidern schaffe ich an nahezu jedem beliebigen Gewässer unserer Region, wenn ich es darauf anlege und nicht gerade einen ganz schlechten Tag erwische - selbst an der Spree mitten in Berlin! Ist der Bestand als Schlußfolgerung dessen nun zwangsläufig gesund mit einer natürlichen Alters-/Größenstruktur?
Das kann ich Dir nicht beantworten. Fakt ist, dass die Gewässer nicht GÄNZLICH LEERGERÄUMT sind, wie im Eröffnungsthread beschrieben.

Du forderst konkrete Aktionen von denen, die Missstände erkennen und ansprechen ... wurde bez. des angesprochenen Sees gemacht - hat es etwas genützt?
1. bin ich nach wie vor NICHT der Meinung, dass die Missstände so frapierend sind, dass man dieses Gewässer als TOT bezeichnen kann und wie ich schon sagte, im Vergleich zu anderen bekannten Gewässern es dort nach wie vor durchaus Spaß macht zu fischen !
2. Und wenn es nichts genützt hätte, bedeutet das für die Zukunft konkret was?

Man kann nur etwas bewegen, wenn man es selbst in der Hand hat bzw. in diesem Fall die Lobby für den Fischer nicht zu stark ist.
Da gebe ich Dir vollkommen Recht. Keine dominante Lobby, ist eine gute Lobby!

Von unseren Renaturierungs- und Revitalisierungsmaßnahmen an den Bächen profitieren übrigens auch Deine Piepmätze, also lass uns doch einfach zusammen nach plausiblen Gründen und möglichen Lösungsansätzen für die angesprochenen Probleme suchen, als hier gegeneinander zu wettern und dem anderen zu unterstellen, er kenne nicht mal mehr 'ne Fledermaus (davon haben wir in Berlin übrigens genug, ebenso Mauersegler
Der Ansatz ist in meinen Augen genau der richtige ! Renaturierung, Revitalisierung, Rückbau, Wiederansiedlung etc.
Bin ich vollkommen Deiner Meinung ! Nur hast Du ja das Damoklesschwert erkannt. Nicht ich habe die damit einhergehend immer klarer werdenden Gewässer bemängelt. Das waren andere !
"Meine" Piepmätze sind natürlich nicht meine, sondern unsere. Und leider ist die schlichte Aussage als Erwiderung auf meinen Beitrag, dass Du Fledermäuse und Mauersegler in Berlin siehst, nicht damit gleichzusetzen, dass diese dort einerseits in Artenfülle und andererseits in nicht rasant abnehmenden Beständen vorkommen. Sicherlich ist Berlin durch seine Wasseranbindung und der relativ großen Grünflächen im Vergleich zu anderen mitteleurop. Großstädten schon noch im vorderen Bereich, was die Verteilung von Anzahl und Arten bzgl. Fledermaus angeht. Weniger werden es dennoch von Jahr zu Jahr.

Und gerne bin ich bereit nach plausiblen Gründen und möglichen Lösungen zu suchen...ich bin der erste, der mit anpackt ! Und wenn Du das o.g. Gewässer sooft befischst, dann komm vorbei sobald ich wieder da bin und ich zeige Dir mal, was UNSERE PIEPMÄTZE alles so draufhaben, was da im Wald und in der Flur alles so wächst, was da im Gras so rumkriecht. Mich interessieren weit mehr Dinge, als Wasser und Schuppengetier und das seit nun fast 30 Jahren.

Gruss
 

pike_on_the_fly

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Hi Meridian,

warum misst Du mit zweierlei Maßstab und setzt die differenzierte Betrachtungsweise, die Dir bez. der Mauersegler und Fledermäuse offensichtlich wichtig ist, nicht auch bei den Fischen an?

Und leider ist die schlichte Aussage als Erwiderung auf meinen Beitrag, dass Du Fledermäuse und Mauersegler in Berlin siehst, nicht damit gleichzusetzen, dass diese dort einerseits in Artenfülle und andererseits in nicht rasant abnehmenden Beständen vorkommen.

Genau das wollte ich Dir bez. der Bestandsentwicklung (speziell der Zander) im angesprochenen See in Hinblick auf Deine schlichte Aussage ("noch nie Schneider") als Erwiderung auf Lips Beitrag vor Augen halten: man fängt noch "etwas", ja, aber wenn Du den See seit '92 kennst, sollte Dir auch die deutliche Veränderung der Bestandsstruktur in den letzten Jahren aufgefallen sein.

Daß der See "tot" ist, war nicht meine Aussage und das habe ich mit "plattgefischt" auch nicht gemeint - es geht um die platte (im wahrsten Sinne des Wortes) Größen-/Altersstruktur.

Gruß, Matthias
 

barschheini

Gummipapst
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vielleicht sollte man für alle nichtangler an bord mal den begriff leergefischt, aus den augen eines anglers heraus, mal erklären?!
aber ich denke das störfeuer geht trotzdem weiter.
 

Zanderlui

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Ein weiterer ganz wichtiger Punkt wurde glaube ich schon angesprochen kurz, das Futteraufkommen...
Ist es an nobos besagten Gewässer in diesem Jahr vielleicht zu extrem viel Futterfischaufkommen gekommen?
Denn dies gabs an der Müritz in einigen der letzten Jahre auch und man konnte machen was man wollte, man kein keinen Fisch an dn Haken bekommen da schlichtweg satt und zu faul einem Gummifisch zu folgen...
Im earauf folgenden Jahr als alle bis dahin meinten es wurde alles weggefangen die Fischer haben alles abgefischt, konnte man mit einmal fangen wie ein junger Gott, da das Futterangebot nicht mehr so üppig war aufgrund der Laichbedingungen in dem Jahr und die Angler fingen auch w ieder ihre Fische....
Vielleicht waren in disem oder letzten Jahr super Bedingungen nobo so dass die Fische sehr viel Futter zur Verfügung haben...
 

monkeyman

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Leergefischt aus Sicht eines Angler heißt: Es beißt nichts. Egal ob tatsächlich genug Fisch da ist oder nicht. Macht letztlich auch keinen Unterschied. Genau da kommt die Frage der richtigen Bewirtschaftung ins Spiel, die ja hier im Thread auch schon aufkam.

Daher meine Frage: Wie sieht denn nach Eurer Meinung eine gute Bewirtschaftung aus?
Betze hats ja angedeutet, ein Naturzustand im See muss nicht zwangsläufig gut für den Fangerfolg sein. Aber künstlich besetzte und vollgestopfte Gewässer sind auch nicht gewünscht. Wie macht mans also richtig? Und dann kommt noch die Frage der Zielgruppe dazu. Was hat denn der Durchschnittsangler für Ansprüche und Wünsche? Wieviele Spezialisten gibt es denn tatsächlich?
Man kann sich das leicht machen und sagen, wir optimieren den Bestand auf möglichst viele große Fische (ob man es dann einfach umsetzen kann ist wieder eine andere Frage). Das ist für die Freaks sicher gut. Aber nicht für Onkel Erwin der mit seinem Sohn einen Hecht für die Küche fangen möchte.
Also ich kann mir vorstellen, dass ich (ähnlich wie bei Karpfenangeln) einzelne Gewässer aus dem Gesamtangebot rausnehme, die Bewirtschaftung anpasse und den Zugang durch Preis und Beschränkungen stark reduziere. Also ein Gewässer für Freaks. Inkl. "Mindestmaßen", die den Jungs mit glatten Händen entgegenkommen. Was würdet ihr denn für ein solches Gewässer sagen wir pro Woche bezahlen? Ich konstruier jetzt mal: 80 ha See, klar und steilscharig, wenige aber große Hechte und Barsche, Anzahl der Angler am See maximal 5 pro Woche. Wer würde da 200 Euro für die Wochenkarte zahlen? Der hohe Preis sorgt für einen Ausgleich der entgangenen Einnahmen der Normalangler. Gefischt wird dann natürlich nicht mehr (kommt uns entgegen, mind. 30 % unserer Gewässer befischen wir quasi sowieso nicht).
 

Meridian

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Hi Meridian,

warum misst Du mit zweierlei Maßstab und setzt die differenzierte Betrachtungsweise, die Dir bez. der Mauersegler und Fledermäuse offensichtlich wichtig ist, nicht auch bei den Fischen an?

Genau das wollte ich Dir bez. der Bestandsentwicklung (speziell der Zander) im angesprochenen See in Hinblick auf Deine schlichte Aussage ("noch nie Schneider") als Erwiderung auf Lips Beitrag vor Augen halten: man fängt noch "etwas", ja, aber wenn Du den See seit '92 kennst, sollte Dir auch die deutliche Veränderung der Bestandsstruktur in den letzten Jahren aufgefallen sein.

Daß der See "tot" ist, war nicht meine Aussage und das habe ich mit "plattgefischt" auch nicht gemeint - es geht um die platte (im wahrsten Sinne des Wortes) Größen-/Altersstruktur.

Gruß, Matthias

Hallo Matthias. Messe ich nicht. Ich wiederhole nochmal....mir ist es ebenso am gelegensten, wenn ein natürlicher Zustand mit genügend Tieren zur eigenmächtigen Reproduktion ohne gefährlich absinkende Bestandstendenzen, angestrebt wird !
Egal ob es sich dabei um Schuppen-, Federvieh oder sonstiges Gekrabbel handelt. Von Vegetation mal ganz zu schweigen.
Ob ich dabei dann noch meine Freude habe, indem ich Fisch fange, spielt für mich KEIN Rolle. Klingt unwahr, ist es aber nicht ! Würdest Du mich privat kennen, würdest Du mir dies auch glauben.

Es macht nunmal jedoch einen Unterschied, ob Arten derartig im Bestand lokal oder gar umfassend bedroht sind, ebend durch gewisse Habitatsansprüche, da es keine Ausweichrefugien (mehr) gibt. Bei Zandern gehe ich mal davon aus, dass dies noch in ganz weiter Ferne steht.

Zuerst....aufgrund der Skepsis in Deinem Zitat. JA, ich beangle den See tatsächlich seit 92. ;)
Ein Teil meiner Familie wohnt in Wandlitz/Dorf und Klosterfelde.
Eine Bestandsveränderung hat es in meinen Augen keine signifikante gegeben. Vielleicht bin ich blind oder zu naiv das zu erkennen, aber in einem See, in welchem Maränen sich wohl fühlen, Hecht und Barsch dominieren, ebend weil es sich um ein sehr klares Gewässer mit wenig Kleinststruktur in Form von im Wasser liegenden Totholz etc. gibt und der Nährstoffgehalt als gering bis mittel einzuschätzen gilt, hat der Zander da eigentlich auch nicht viel zu suchen. Auch vor Jahren gab es Zander, aber in geringer und für so ein Gewässer üblicher Anzahl.
Wechsel doch mal die Straßenseite...und genau umgedreht sieht es im R-See aus. Nährstoffreich, trüb, Steine, Bäume, Zander. Alles gut.

Richtig und 100% konfirm gehe ich mit Deiner Aussage bzgl. der Altersstruktur. Logische Konsequenz, wenn penetrant mit Maränennetzen gefischt wird und als unsäglicher Beifang tausenden Plötzen und Barsche verendeten, damit Barthel seine 3 Maränen aus dem Netz pflücken konnte.
Beschissen diese Pupperei auf Aale...wieviele mickrige Hechte hingen da mit dran? Unzählige vermutlich. Ganz zu schweigen von den untermassigen Aalen und den regelmäßig vergessenen Puppen auf dem See. Das Privileg eines Fischers, sein Fischfanggerät ausser Augenschein lassen zu dürfen, während dem Angler in solch einem Fall der Prozess gemacht wird. Das sind Sitten und Umstände die ich, genau wie Du, vollkommen verurteile und in keinster Weise gut finden kann ! Um den Hoffnungsschimmer für eine rehabilitierende Struktur zu wahren...die frevelhaften Zeiten sind ja nun vorerst zu Ende.

Dennoch bin ich verwundert, warum trotz dieser drastischen Einschätzung dieses Gewässer dennoch nahezu jährlich für ein BA-Treffen herhalten darf ;)
 

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