Was mich bei der ganzen UV Argumentation immer umtreibt: warum geht man denn - auch in dem oben zitierten Artikel - davon aus, dass die Effektivität von UV-aktiven Ködern davon abhängt, ob der Zielfisch UV sehen kann? Hier wird ein Effekt vernachlässigt, den ich uU. für relevanter halte. Je blauer und energiereicher das Licht, desto tiefer kann es vordringen. Und durch die Anregung mit sehr kurzwelligem Licht wird die UV-aktive Köderbeschichtung anfangen, im normalen Sichtbereich abzustrahlen. Also eben das, was wir machen, um den Köder zu testen - wir können ja auch kaum UV sehen, allerdings die resultierende Abstrahlung im sichtbaren Bereich. Wenn man jetzt noch annimmt, dass der eine oder andere Räuber mit geringerem Restlicht klarkommt, wird es erst eine runde Geschichte. Und wenn der eine oder andere Fisch auch noch im UV-Bereich sehen kann - um so besser. Oder übersehe ich da etwas? Mit der Sinnesphysiologie von Fischen habe ich mich wissenschaftlich nie beschäftigt.