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Babarschter

Finesse-Fux
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Nee...ist ein Raketenwurm... eindeutig

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Xebulon

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Heute war ich mit der UL auf Rotaugen unterwegs
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mein Köder eine 3 cm Larve an ein Trockenfliegen Haken mit einerMessingperle. Vorfach 23 weil Gestrüpp... harter Biss an der ul bis 6g Wurfgewicht. Das kam dabei raus 88 cm und sehr gut im Futter.
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Drakestar

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Ich, heute morgen am Nicasio Reservoir; genau an dem Spot, an dem ich letzten Samstag richtig abgeraeumt hatte. Aber heute laeuft nichts. Aber auch gar nix. Zwei Stunden schon. Also fange ich an, eine LV500 (Lipless Crank) soweit wie moeglich ins tiefste Wasser zu katapultieren, um in der Tiefe vielleicht einen Bass zu finden (obwohl sie sich da momentan eigentlich nicht verstecken sollten!)

Nach zwei Minuten macht es auf einmal RUMPS. Der Biss aller Bisse. Irgendetwas monsterhaftes zieht am anderen Ende, aber ich krieg das Teil trotz seines Gewichtes sogar schnell zur Oberflaeche gekurbelt! In einem Schwall Wasser sehe ich eine lange, schlanke, graue Form. "Woah, Catfish!" hoere ich mich laut sagen (obwohl ich komplett alleine bin). Auch schoen, die gibt es hier durchaus, und einen grossen Catfish faengt man abdunzu auch mal gerne! Dumm nur, dass ich nur nen 12lbs Mono Leader habe! Der Drill wird dann wohl spassig.

Ich fange also an, langsam zu drillen, waehrend mein Catfish nicht wirklich versucht, wieder in die Tiefen zu tauchen. Alles fuehlt sich irgendwie komisch an... und irgendwann legen sich die Wellen auch und geben die Sicht frei. Ich erkenne grauen Pels und eine Schnauze am anderen Ende der Leine und hoere ein Schnaufen.

Ich habe einen Otter am Haken. Und zwar richtig am Haken! Egal, wie sehr er auch zieht, er kommt nicht los.

Scheisse.

Der Otter zieht also, ich halte dagegen, und bei mir geht das Kopfkino los: jetzt bloss nicht die Schnurr reissen lassen! Besonders nicht in der Mitte, wo das Tier dann nicht nur zwei Drillinge + Koeder im Koerper hat, sondern auch noch 4 Meter Schnurr hinter sich herschleppt, die sich wer-weiss-ich-wo verheddern koennte.

Also vorsichtig reinkurbeln. Aber moment! Das ist ein ausgewachsener North American River Otter, Durchschnittsgewicht 11kg bei einem Meter Koerperlaenge. Das Viech ist wuetend, das Viech ist panisch, das Viech hat extrem scharfe Zaehne und es hat fette Krallen. Wie soll ich so einen Otter jemals enthaken, ohne dabei komplett zerbissen und verkratzt zu werden?

Ich fluche erstmal leise vor mich hin und drille den Otter langsam aber sicher weiter - mal kommt er schnell naeher, mal dreht er um und zieht heftigst vondannen - ich mache alles mit, groesstenteils mechanisch und vollautomatisch. Nach mehreren Minuten weiss ich immer noch nicht weiter... Hmm, vielleicht kann ich meine Jacke ueber den gestrandeten Otter werfen und ihn zur Beruhigung einwickeln? Aber wie mache ich das, ohne meine $550 Kistler Zbone mit dem $500 ABU Garcia MGXtreme dabei zu beschaedigen? Kann ich ja nicht einfach auf den Boden schmeissen, und die Jacke und Rucksack trage ich auch noch... Wie gesagt: Scheisse!

Und dann kommt mir der liebe Gott zur Hilfe und liefert die Erloesung. Denn irgendwann macht es... nunja, genau das Gegenteil von einem Ruck: das Tier ist einfach nicht mehr dran und schwimmt davon! Ich kurbel zurueck, meine LV500 ist tatsaechlich noch an der Leine! Am Vorderdrilling sind zwei Haken komplett verbogen und am hinteren Drilling auch einer. In der LV500 klafft ein pikantes Loch - da hatte sich der Otter die Beute geschnappt und direkt ausgespuckt, bevor ich angeschlagen und ihn irgendwie im Koerper erwischt hatte. Gluecklicherweise haengt sonst nix an meinen verbogenen Haken, also keine Fleischfetzen oder Pels oder sonstwas; ich hoffe also, dass sich mein Otter schnell und komplett erholen wird.

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Das war also mein Angeltrip heute. Gefangen hatte ich nix mehr. Photos vom Otter hatte ich keine machen koennen. Aber vielleicht sehen wir uns ja mal wieder...
 
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Evil_Invader

Barsch Vader
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Ich, heute morgen am Nicasio Reservoir; genau an dem Spot, an dem ich letzten Samstag richtig abgeraeumt hatte. Aber heute laeuft nichts. Aber auch gar nix. Zwei Stunden schon. Also fange ich an, eine LV500 (Lipless Crank) soweit wie moeglich ins tiefste Wasser zu katapultieren, um in der Tiefe vielleicht einen Bass zu finden (obwohl sie sich da momentan eigentlich nicht verstecken sollten!)

Nach zwei Minuten macht es auf einmal RUMPS. Der Biss aller Bisse. Irgendetwas monsterhaftes zieht am anderen Ende, aber ich krieg das Teil trotz seines Gewichtes sogar schnell zur Oberflaeche gekurbelt! In einem Schwall Wasser sehe ich eine lange, schlanke, graue Form. "Woah, Catfish!" hoere ich mich laut sagen (obwohl ich komplett alleine bin). Auch schoen, die gibt es hier durchaus, und einen grossen Catfish faengt man abdunzu auch mal gerne! Dumm nur, dass ich nur nen 12lbs Mono Leader habe! Der Drill wird dann wohl spassig.

Ich fange also an, langsam zu drillen, waehrend mein Catfish nicht wirklich versucht, wieder in die Tiefen zu tauchen. Alles fuehlt sich irgendwie komisch an... und irgendwann legen sich die Wellen auch und geben die Sicht frei. Ich erkenne grauen Pels und eine Schnauze am anderen Ende der Leine und hoere ein Schnaufen.

Ich habe einen Otter am Haken. Und zwar richtig am Haken! Egal, wie sehr er auch zieht, er kommt nicht los.

Scheisse.

Der Otter zieht also, ich halte dagegen, und bei mir geht das Kopfkino los: jetzt bloss nicht die Schnurr reissen lassen! Besonders nicht in der Mitte, wo das Tier dann nicht nur zwei Drillinge + Koeder im Koerper hat, sondern auch noch 4 Meter Schnurr hinter sich herschleppt, die sich wer-weiss-ich-wo verheddern koennte.

Also vorsichtig reinkurbeln. Aber moment! Das ist ein ausgewachsener North American River Otter, Durchschnittsgewicht 11kg bei einem Meter Koerperlaenge. Das Viech ist wuetend, das Viech ist panisch, das Viech hat extrem scharfe Zaehne und es hat fette Krallen. Wie soll ich so einen Otter jemals enthaken, ohne dabei komplett zerbissen und verkratzt zu werden?

Ich fluche erstmal leise vor mich hin und drille den Otter langsam aber sicher weiter - mal kommt er schnell naeher, mal dreht er um und zieht heftigst vondannen - ich mache alles mit, groesstenteils mechanisch und vollautomatisch. Nach mehreren Minuten weiss ich immer noch nicht weiter... Hmm, vielleicht kann ich meine Jacke ueber den gestrandeten Otter werfen und ihn zur Beruhigung einwickeln? Aber wie mache ich das, ohne meine $550 Kistler Zbone mit dem $500 ABU Garcia MGXtreme dabei zu beschaedigen? Kann ich ja nicht einfach auf den Boden schmeissen, und die Jacke und Rucksack trage ich auch noch... Wie gesagt: Scheisse!

Und dann kommt mir der liebe Gott zur Hilfe und liefert die Erloesung. Denn irgendwann macht es... nunja, genau das Gegenteil von einem Ruck: das Tier ist einfach nicht mehr dran und schwimmt davon! Ich kurbel zurueck, meine LV500 ist tatsaechlich noch an der Leine! Am Vorderdrilling sind zwei Haken komplett verbogen und am hinteren Drilling auch einer. In der LV500 klafft ein pikantes Loch - da hatte sich der Otter die Beute geschnappt und direkt ausgespuckt, bevor ich angeschlagen und ihn irgendwie im Koerper erwischt hatte. Gluecklicherweise haengt sonst nix an meinen verbogenen Haken, also keine Fleischfetzen oder Pels oder sonstwas; ich hoffe also, dass sich mein Otter schnell und komplett erholen wird.

Anhang anzeigen 169771

Das war also mein Angeltrip heute. Gefangen hatte ich nix mehr. Photos vom Otter hatte ich keine machen koennen. Aber vielleicht sehen wir uns ja mal wieder...

Das grundsätzliche Andrücken von Widerhaken kommt einem in derart Situationen auch meist entgegen.
Hatte zwar noch nie nen Otter aber durch wirklich dumme Situationen auch schon dreimal anderes "Getier" an der Leine.
Das sind echt üble Situationen vor allem weil sich, zumindest an meinen Gewässern, meist auch sehr schnell n paar Gaffer finden.
 

Ulfisch

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Kein Kurioser Fang aber kurios gefangen.
Vor Jahren war ich an meinem 2. Gewässer mit folgendem Setup.
Geflochtene Hauptschnur, Wirbel, Titandraht gequetscht und am Ende ein gequetschter Snap.
Darin hing ein DUO Tide Minnow 90S mit einem Einzelhaken am Ende.
Nach einer erinnerungswürdiger Beisfrequenz, war ich am 2. Topspots des Gewässers, ein kleiner schwimmender Steg.
Nach ein paar Würfen bekam ich eine starke Refo ans Band die sich heftig wehrte und unter dem Steg verschwand.
Ich konnte sie da wieder rausziehen und Keschern und staunte nicht schlecht.
Sie hing am Einzelhaken, der aber nicht mehr am Köder hing sondern mit der Öse am Titandraht über dem geöffneten Snap und der Tide Minnow war weg.
Bis heute ist mir unklar wie das passieren konnte.
Es war eine fette 55er Refo und bis heute meine grösste so meine ich.
 

fredstar19

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Kein Kurioser Fang aber kurios gefangen.
Vor Jahren war ich an meinem 2. Gewässer mit folgendem Setup.
Geflochtene Hauptschnur, Wirbel, Titandraht gequetscht und am Ende ein gequetschter Snap.
Darin hing ein DUO Tide Minnow 90S mit einem Einzelhaken am Ende.
Nach einer erinnerungswürdiger Beisfrequenz, war ich am 2. Topspots des Gewässers, ein kleiner schwimmender Steg.
Nach ein paar Würfen bekam ich eine starke Refo ans Band die sich heftig wehrte und unter dem Steg verschwand.
Ich konnte sie da wieder rausziehen und Keschern und staunte nicht schlecht.
Sie hing am Einzelhaken, der aber nicht mehr am Köder hing sondern mit der Öse am Titandraht über dem geöffneten Snap und der Tide Minnow war weg.
Bis heute ist mir unklar wie das passieren konnte.
Es war eine fette 55er Refo und bis heute meine grösste so meine ich.
Sehr geil. Genau das gleiche ist nem Kumpel Ende letzten Jahres passiert, als ich dabei war, allerdings auf nem 16er Gummi und mit nem 50er Hecht. Erstmal wie doof in den Hals von dem Hecht gestarrt
 

Ulfisch

Bigfish-Magnet
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Und noch was lustiges, Griechenland.
Eines der 1. Male das ich mit Castingjigs fischte.
Ich stand im Hafen neben ein paar Fischerbooten auf denen mittlerweile hauptsächlich Ägypter arbeiten, die ich dadurch schon vom sehen her kannte.
Ich warf aus und ließ den Köder bei geöffneter Spule absinken.
Plötzlich beschleunigte sich die Schnur und innerlich dachte ich " Ja! Endlich".
Ich schloss den Bügel und merkte einen starken Wiederstand.
Mein Kescher war noch seitlich am Rucksack befestigt also rief ich zu den Ägyptern " Ella Ella voithia" ( komm, komm Hilfe) einer kam sofort ich deutete auf den Kescher und er löste ihn und klappte den Kescher auf.
Gebannt starrten wir beide auf die Schnur und ich pumpte den Fisch heran er mit dem Kescher in der Hand.
Mittlerweile hatten wir die Aufmerksamkeit des daneben liegenden Bootes.
Ich drillte weiter bis wir gleichzeitig an der Oberfläche eine seltsam verrenkte Möwe sahen, die sich uns seitlich schwimmend näherte.
Er brach in schallendes Gelächter aus, das vom Boot nur allzu gerne erwidert wurde.
Ich machte mich mit hochrotem Kopf vom Acker begleitet von den immer noch lachenden Ägyptern.
Nachmittags ging ich im Dorf ins Fischgeschäft, der Verkäufer sah mich wedelte mit den Armen und fragte "pos itan o glaros, nostimo?" (Wie war die Möwe, lecker?)

Seitdem mache ich immer gerne den Witz
"Pao gia glarema" aus glaros=Möwe und psarema=Angeln
 

Ulfisch

Bigfish-Magnet
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Sehr geil. Genau das gleiche ist nem Kumpel Ende letzten Jahres passiert, als ich dabei war, allerdings auf nem 16er Gummi und mit nem 50er Hecht. Erstmal wie doof in den Hals von dem Hecht gestarrt
Wo hing er am Stinger?
 

Saturday

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20210507_181317.jpg
Kann jemand von euch beurteilen, was den armen Kleinen wohl das Leben gekostet haben mag? (Die Verletzungen an Bauch und Flanke sehe ich, aber durch wen oder was kann das verursacht worden sein?)
 

DurtyPerch

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Das am Rücken sieht für mich nach Schiffsschraube aus. Soll ja immer mal wieder passieren
 

Saturday

BA Guru
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War am unschiffbaren Bächlein, aber für mich sieht der Riss in der Flanke auch eher nach einer "Unfallverletzung" als nach einem Angriff von einem Vogel aus. Vielleicht war es irgendwas am Wehr, aber eigentlich sollen die Wehre ja sicheres Passieren ermöglichen.
 

katatafisch

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Borderline-Syndrom würde ich ausschließen.
Der Bauch platzt im Fäulnisprozess oft auf. Vom Bild her (glatte Wundränder) gehe ich von einem Todeseintritt relativ kurz nach der Verletzung aus (Verbluten wäre denkbar).
Um also Deine Eingangsfrage zu beantworten: Der Fisch ist wahrscheinlich verblutet ;)
 

Saturday

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Meinst du also, dass der Fisch zuerst aus uns unbekannten Gründen verblutete und die "Schnittwunde" der Flanke nach dem Tod entstanden ist?
 

katatafisch

Barsch Vader
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Meinst du also, dass der Fisch zuerst aus uns unbekannten Gründen verblutete und die "Schnittwunde" der Flanke nach dem Tod entstanden ist?
Nein, die Wunde an der Flanke war tödlich.
Ich finde es etwas schwierig, die Größe des Fisches zu schätzen. Hältst Du es für denkbar, dass er unglücklich quergehakt wurde und dann quasi ausgeschlitzt ist?
 

Saturday

BA Guru
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Der war zwischen finger- und handlang also auch nur so zwei Finger breit. Insofern halte ich eine Hakverletzung für sehr gut möglich. Danke fürs Mitgrübeln. Mir ist klar, dass das zu keinen definitiven Ergebnissen führt, aber man interessiert sich ja für die Fischbestände in seinen Angelgewässern und will mögliche strukturelle Gefahren frühzeitig erkennen.
 

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