Kuriose Fänge

[Machete]

@schlotterschätt Invasiv bleibt sie nun mal. Ich fühle mich persönlich aber nicht "bedroht". Trotzdem war ich heute einigermaßen erschrocken, wieviele es davon im EHK gibt. Das sind wirklich Unmengen, in allen erdenklichen Größen. Haben auch einige mitgenommen. Wollen die mal frittiert verkosten.

 

[Theili]

Gestern Abend bin ich für 1-2 Stunden noch los um mein Kopf von momentan viel zu viel Arbeit und sonstigen Kram zu lüften und evtl. noch nen Zetti am Altrhein zu überlisten. Tatsächlich knallte es beim 5. Wurf ... ein richtiger schöner Zetti hat sich meinen Wobbler geschnappt... griff nach dem Kescher... Schnur erschlafft... ausgestiegen... Mist weitergeangelt... es wurde schnell Dunkel. Da bemerkte ich beim laaamgsam rauskurbeln, dass sich irgendwas an meiner Schnur vergangen hat... gekurbelt bis das... vermutlich ein Blatt an der Rutenspitze ankam...in der Dunkelheit hingetroffen und das zu lösen. Komisch das Blatt ist ja bissig. Hab dann die Kopflampe mal angemacht und oje... eine kleine herzig Fledermaus hat sich in meiner Schnur verfangen. Ich hab die Rute abgelegt und gaaaanz langsam die Verhedderung angeschnitten. Ja nicht das süße Tierchen verletzen...Hab’s dann auch geschafft. Ganz am schnaufen und ausgepowert lags dann da ( Bild)... ich bin dann mit meinem Licht auf die Seite... hab zusammengepackt. Als ich nach ca. 5 Minuten nochmal nach „Draci“ geschaut hab... war er weg. Gottseidank hat Tier die Aktion überlebt...

 

[Saturday]

Ich habe auch schon häufiger erlebt, dass die ganz gezielt Geflechtschnur angreifen. Zum Glück ist bei mir bisher keine hängen geblieben.

 

[Northern Mike]

Japp, schon sehr oft beobachtet. Ich vermute, dass die Schnur auf deren Sonar wie potentielle Beute wirkt.

 

[observer]

beim wels-ansitz echt ein "klein wenig" nervig...

 

[Northern Mike]

Naja, is doch beim Welsansitz ein schöner Thrill zwischendurch, wenn mal die Glocke klingelt. Du bist wach und das Adrenalin schießt ein.

 

[Joseph]

"Fledermausbisse" sind beim Jiggen auf Zander aber recht gut zu sondieren.....nervig ist es trotzdem.

 

[observer]

Naja, is doch beim Welsansitz ein schöner Thrill zwischendurch, wenn mal die Glocke klingelt. Du bist wach und das Adrenalin schießt ein.

je nach stelle klingelt es bei mir alle 30sekunden... und wenn die in der nähe der rutenspitze die schnur greifen wird's schon mal seehr laut, da "verhört" man sich schon mal

 

[Nick Adams]

Japp, schon sehr oft beobachtet. Ich vermute, dass die Schnur auf deren Sonar wie potentielle Beute wirkt.

Habe so was auch schon mehrmals beim Wobbeln nachts auf Zander erlebt. Habe das bis jetzt für versehentliche Kollissionen mit der Schnur gehalten und mich gewundert, dass sie die mit ihrem Sonar nicht bemerken. Aber deine Erklärung macht natürlich Sinn!

 

[Northern Mike]

je nach stelle klingelt es bei mir alle 30sekunden... und wenn die in der nähe der rutenspitze die schnur greifen wird's schon mal seehr laut, da "verhört" man sich schon mal

Okay, in der Häufigkeit ist's wirklich nervig. Ich kenne das eher so 1–5x die Nacht. Das reicht immer grad so um wach zu bleiben.

Habe so was auch schon mehrmals beim Wobbeln nachts auf Zander erlebt. Habe das bis jetzt für versehentliche Kollissionen mit der Schnur gehalten und mich gewundert, dass sie die mit ihrem Sonar nicht bemerken. Aber deine Erklärung macht natürlich Sinn!

Ist ja auch nur eine Vermutung und kein fundiertes Wissen, aber für mich bisher am schlüssigsten. Würde das nur beim Ansitz passieren, könnte man denken sie attackieren Insekten, die auf der Schnur sitzen. Aber da ich das auch schon wie du beim aktiven Spinfischen mehrfach pro Nacht erlebt habe, kann ich mir das nur so erklären.

 

[barschzanker]

die hier hing gestern am haken. die sind im letzten jahr massiv mehr geworden und haben respekable größen entwickelt. wäre da schon beim zanderwobbeln beinahe vor schreck ins wasser gesprungen weil im kegel der kopflampe mehrere riesige vogelspinnen 2m vor mir auf den steinen hockten. waren aber dann nach der schrecksekunde doch nur wollis. hab auch beim feedern einige haken an die viecher verloren, dann holt man ein und es hängt nur noch ein halblanges vorfach im snap. um mal das grundelthema aufzugreifen. die sind hier in der kölner ecke deutlich zurückgegangen, dafür ist wieder weissfisch auch als brut in rauen mengen vorhanden. ich denke das reguliert sich allea wieder auf nen normales maß nach nee zeit ein.

 

[RollieFree]

Meine These ist das die Fledermäuse das abperlende Wasser mit potenzieller Beute verwechseln..

 

[Stefan_M]

Meine These ist das die Fledermäuse das abperlende Wasser mit potenzieller Beute verwechseln..

Ja, auch möglich. Ich tippe jedoch auf das Geräusch der Schnur in den Rutenringen, speziell am Spitzenring. Da hab ich die meisten Attacken ... und auch Abbrecher. Wird wie ein/ähnlich einem Insekt klingen.

Grüße, Stefan

 

[Northern Mike]

Ja, auch möglich. Ich tippe jedoch auf das Geräusch der Schnur in den Rutenringen, speziell am Spitzenring. Da hab ich die meisten Attacken ... und auch Abbrecher. Wird wie ein/ähnlich einem Insekt klingen.

Grüße, Stefan

Dagegen spricht aber, dass es auch Attacken beim Ansitzangeln gibt und da auch auf trockene Schnur. Somit scheiden für mich diese Erklärungsversuche aus. Interessant bleibt es allemal und es wäre schön, wenn es hier jemand gäbe, der sich damit wirklich auskennt.

 

[RollieFree]

Musste zwar mal einst als Lehrling ca. 200 nach DIN genormte Nistkästen für Fledermäuse, als Ersatzmaßnahme bauen, aber auskennen tue ich mich trotzdem nicht mit den Viechern

 

[barschzanker]

ich vermute bei den fledermäusen, dass die entrittstelle der schnur ins wasser auf dem sonar wie nen emerger aussieht

 

[BASS-O-HOLIC]

Also an geflochtener kann es nicht liegen da ich das auch schon bei monofiler Schnur beobachtet habe. Ich dachte bisher das sie die Schnur nicht orten können und ausversehen reinfliegen.

 

[blankmaster]

Ich hatte schon Fledermaustocs sowohl an geflochtener als auch an monofiler Schnur.
Verstehen tue ich es aktuell auch noch nicht - wer ne Mücke orten kann, kann doch auch Schnur orten...
Für mich gilt inzwischen : Wenn ein Trupp Fledermäuse in der Dämmerung über dem Wasser auf Jagd ist, wird die Stelle gewechselt.
Ist deren Wohnzimmer, nicht meins.

Meißt kommen die Viecher ja nach einem Absturz aus dem Wasser zügig wieder hoch in die Luft, aber nicht immer.
Musste mal eine Fledermaus nach Kollision mit meiner gespannten Rutenschnur im hüfttiefen Wasser (natürlich mit Hose, musste ja schnell gehen...) mittels Karpfenkescher retten. Sie war häßlich, hatte ein Gesicht wie ne kleine, hagere und verblödete Ratte, war aggro und hat ständig versucht, mich zu beißen. "Niedlich" sind die nicht.
Zuschauen, wie sie ersäuft war natürlich keine Alternative.

Gruß
BM

PS Hat hier nicht irgendjemand ne Bachelor-Arbeit mit dem Thema "Sonar der Fledermaus - Stärken, Schwächen, Besonderheiten" geschrieben und kann uns aufklären ?

 

[Drakestar]

Immer ein Klassiker: ein Frosch auf Frosch. (Passiert tatsächlich ein paar mal pro Jahr, Bullfrogs sind sehr aggressiv und kanibalistisch.)


Extra talentiert: als kleiner Bluegill den letzten Drilling einer viel zu großen Vision 110+2 perfekt zu erwischen.

 

[Sebi8]

Hier einmal eine Eisangel die ich in Schweden aus dem Wasser gezogen hab.


Und ein praktisch nagelneuer Squadminnow der sich genau mit seiner Öse in meinem Wobbler verfangen hat