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dgspec

Bigfish-Magnet
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Bevor ich zum "bösen und gemeinen alten Mann mutierte, war ich b&g auch schon vorher.
Vor Jahren hatten mich einige Kumpels daheim zum Fussballabend vorm TV überfallen.
Ruck zuck schwanden meine Getränkevorräte an "Arbeiterbrause" und da hab' ich mal ein Schüsselchen gemischtes Hundetrockenfutter auf den Tisch gestellt
Yepp, wurde gut angenommen von denen.
Einer meinte: "nicht schlecht die Snacks, was issen das?".
Meine Antwort" ist aus Japan, sehr beliebt da."
Die wissen bis heute nicht was sie da geknuspert hatten. :)
 

Frank69

Echo-Orakel
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Solche Regelungen gibt es in meinem Verband nicht, da ich in den sog. neuen Bundesländern fische. Dort erwerbe ich mit einem fairen Jahresbeitrag das Recht, an hunderten Gewässern unter den Bedingungen der gleichen übergeordneten Gewässerordnung zu angeln. Ich bin sehr froh, nicht Mitglied in irgendeinem restriktiven Verein mit eigener Regelkompetenz an "seinem" Gewässer zu sein. Hier gibt es lediglich Trinkwassertalsperren und bestimmte Bäche, in denen ausschließlich Kunstköder erlaubt sind und das für mich aus nachvollziehbarem Grund. Im künstlich angelegten Vereinstümpel ohne Flusszulauf oder Trinkwassernutzung (fast alle Gewässer Sachsens sind menschengemacht) könnte ich so eine Beschränkung hingegen nicht nachvollziehen.
Deshalb habe ich Vereinsgewässer geschrieben. Das sind Gewässer, die vom Verein angepachtet und in die Gemeinschaft eingebracht wurden ( Thüringen )
Der Verein kann demnach die Regeln für diese Gewässer vorgeben. Der Grund für das Hundefutterverbot liegt wohl darin das zentnerweise, aus Kostengründen gegenüber beispielsweise Boilie, das Zeuch ins Gewässer eingebracht wurde. Wenn dies zur Verschlechterung der Wasserqualität beigetragen hat, ist so ein Verbot nachvollziehbar, ansonsten ist mir das auch egal.
Ich selber habe eine Doppelmitgliedschaft da ich an der Landesgrenze wohne. Ich darf zum Glück fast alle Gewässer in Sachsen-Anhalt und Thüringen benageln.
So ein Verbot kenne ich aus den Landesverbänden auch nicht nur eben von den besagten Vereinsgewässern.
 

Saturday

BA Guru
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Zu viel Anfüttern ist nie gut für Stillgewässer (Stichwort Eutrophierung). Ich glaube nicht, dass Hundefutter gegenüber anderem Futtermittel schlechter abschneidet. Eher im Gegenteil. Wenn ich etwas beschränken würde, dann Stoffe im Futter, die keine Lebensmittelqualität haben.

In nem Verein bin ich in Sachsen übrigens auch, nur erlässt der keine Zusatzregelungen, die nicht in der Gewässerordnung des Verbands stehen. Wäre ja auch blöd für Angler aus dem gesamten Bundesland und den Nachbarländern, die dann zusätzlich zur Gewässerordnung noch die örtlichen Regelungen der Vereine konsultieren müssten und wo macht man sowas bekannt? Alles nur zusätzlicher Aufwand, der einem unkomplizierte Angeltrips an unbekannte Gewässer verhagelt. Ich halte die Gewässerfreizügigkeit die wir genießen für ein tolles Privileg.
 

Saturday

BA Guru
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Fängt garantiert, aber fallen die nicht auch ziemlich leicht vom Haken/Haar ab?
 

Saturday

BA Guru
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Probiere ich auf jeden Fall neben dem Hundefutter auch. Ist schön günstig und leicht zu bekommen. Danke! :)
 

WildundFisch

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Kleine Marshmallows, im backofen getrocknet (aber auch direkt aus der Tüte) halten die auch recht lang am Haken/Haar, treiben brutal auf und sind durch die weiße Farbe schön auffällig. Durch Lebensmittelfarbe kann man da auch etwas variieren.
 

blankmaster

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Meiner Meinung nach ist steinhartes, altes Weißbrot/Brötchen neben einigen Nachteilen aus verschiedensten Gründen nach wie vor einer der besten Köder für das Fischen an der Oberfläche. Erstmal ist es nahezu unbegrenzt haltbar. Wenn man das "alte" Brot/Brötchen sammelt ist man erschrocken, wieviel man normalerweise wegwerfen würde - in einem Stoffbeutel hält das Zeug endlos.
Es ist mehr als sinnvoll, seinen Köder in einer Gruppe von gleichartigen Ködern treiben zu haben. Dafür muss es mir aber gelingen, auch die Köder ohne Haken wenigstens einige Meter vom Ufer entfernt auf der Oberfläche zu platzieren. U.a. sorgt das für einen zügig einsetzenden Lockeffekt (u.a. auch durch absinkende kleine Brotpartikel) und -wenn genug Köder da sind - uU einen "Fressrausch", gerade bei kleinen Trupps von Karpfen. Hartes Weißbrot kann man einen Teil am Ufer sich vollsaugen lassen, nach Gusto fett ausquetschen und dann meterweit werfen. Für die Dauer des Einweichens gilt : Übung macht den Meister. Mit Einweichen in Intervallen hat man schnell die perfekte Mischung aus Luft im Brot (leichter, schwimmt lange) und Wasser (schwerer, fliegt besser, schwebt schneller runter) raus. Der Lockeffekt durch absinkende Brotpartikel ist erheblich - oft kommen die Fische dann vom Grund bis zur Oberfläche, um dort abzuräumen.
Der Köder selbst wird vor dem Wurf nur kurz ins Wasser gehalten. Wenn die Fische an der Oberfläche "im Fressrausch" sind interessiert es sie meißt überhaupt nicht, ob man händeweise laut platschend eingeweichte Brotpampe nachfüttert oder nicht. Sie sind idR nach kürzester Zeit wieder da.
Sollte man einstrumpfen (geht gut) ist es sinnvoll, dass der Strumpf in etwa sie gleiche Farbe wie der Köder hat, sonst kann es passieren, dass die Karpfen alles an der Oberfläche wegfressen, nur den Köder nicht. Geflochte, gefärbte Schnüre mögen die Karpfen idR auch überhaupt nicht, im besten Fall wird dieser Köder als letztes weg geputzt.
Über die Menge an eingeworfenem Brot auf der Oberfläche muss man sich keine Gedanken machen. Ein Trupp Karpfen ballert auch halbe Weißbrote im Nu weg.
Wasservögel können ein Problem sein, hauen aber in der Regel ab, sobald Karpfen auftauchen. Sollte das nicht der Fall sein, verbietet sich an der Stelle natürlich das Fischen ohne wenn und aber. Die Flucht eines an der Oberfläche gehakten Karpfens an leichtem Gerät kommt richtig gut und kickt fast so wie ein satter Tock.

Extrem wichtig : Anschlag erfolgt erst und nur mit sichtbarem Schnurabzug - niemals, wenn man lediglich sieht, dass die Flocke eingesogen wird (was ziemlich geil ist...), sonst hängt höchstens die Hälfte der Fische.

Der Umgang mit Oberflächenströmung (Wind) ist nochmal ein anderes Thema.

So hat es bei mir sehr häufig super geklappt.
 
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captn-ahab

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Meine drei Kriterien sind eigentlich:
  • Haltbarkeit. Ich will den Köder Monate in meiner Friedfischbox lagern können, meinetwegen mit einem Tütchen Silicat zusammen, ohne dass er schimmelt.
  • Auftrieb. Er soll ohne Auftriebskugeln oder andere Hilfsmittel schwimmen.
  • Verfügbarkeit. Er soll bestenfalls kein Spezialprodukt aus dem Angelbedarf sein, sondern ein Lebensmittel für Mensch oder Tier und daher möglichst leicht in Discountern zu kaufen.
Das Pain Chaillou kommt auch noch infrage, wenn es sich wirklich gut hält und ich es deshalb nur einmal bestellen muss. Dass die weicheren Hundeleckerlie sinken, hätte ich nicht erwartet. Das wäre natürlich für meine Pläne ungeeignet. Hast du das Video von Korda oben in meinem Ausgangspost gesehen? Musst auch nicht komplett gucken, sondern ich habe es mit einem Timestamp versehen. Sind das nicht diese Dog Boilies von Schecker, oder täusche ich mich da?

Also ich habe im Sommer immer einen Köder dabei, der ewig hält, den Fische mögen und den man anködern kann. Billig zudem.
Gibts bei uns im Edeka für nen Euro ca.

 

Saturday

BA Guru
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@blankmaster | Ist ja keine Frage, dass Brot funktioniert und auch coole Schilderung von dir, wie konkret vorgegangen werden kann.

Ich persönlich betreibe kein gezieltes Karpfenangeln, sondern mir geht es lediglich um Gelegenheiten (schon oft erlebt), an denen ich sie eh schon fressen oder ziehen sehe. Da will ich dann auch nicht einweichen und halb-einweichen etc., sondern einfach ein handvoll meiner Köder ins Wasser werfen, einen davon an ein vorgebundenes Haar anbringen und schnell mal in die Spinnrute einhängen. Deswegen suche ich auch nach ner lagerbaren Alternative zu Brot, die gut transportierbar ist und mit in der Tacklebox (neben den Softbaits oder Hardbaits) liegen kann. Bloß nicht zu viel Gepäck oder Aufwand am Wasser. Bin sehr minimalistisch beim Angeln. Vorarbeit mache ich mir gern Zuhause und am Wasser muss alles entspannt und locker ablaufen.
 
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