Ich finde es im kältesten Winter eigentlich am besten, gerne in einem flachen Gewässer. Der entscheidende Vorteil ist einfach die extrem langsame Präsentation einer unbeschwerten fliege.
Das mit dem Werfen der Sinkschnüre halte ich für antiquiert. Früher war es so, Rückschwung, ducken und Abfahrt, aber das ist schon lange nicht mehr so. Die modernen sinker werfen sich fast wie floater.
Vollsinker braucht eigentlich kein Mensch, auf 8-9m kommt man mit einer entsprechenden sinktip super runter. Tiefe angle ich eh nicht und macht auch imho keinen Sinn, dort mit der fliege zu fischen.
Im Bereich der Präsentation stimme ich dir 100% zu. Man kann die Fliege quasi schweben lassen und durch leichten Zug plustert die schön auf.
Ich fische seit Jahren nur noch SK, für mich ist es einfach effektiver und schneller im Wechsel, bei weniger Material was man mitschleppen muss und am Mann hat.
Auch wenn moderne Schnüre sich besser werfen lassen, der entscheidende Nachteil bleibt mMn.
Die Fliege muss am kurzen Leader gefischt werden und folgt quasi dem Sinker ob Vollschnur oder SK.
Um wirklich auf Tiefe zu kommen ist diese Methode eben mMn nix. Zu viel Zeit vergeht mit warten bis die Fliege ( Hechtfliegen die schön spielen= hohes Volumen) auf Tiefe ist.
An Teilen des Bodden z.B ist aber die Fliege gerade im Winter sehr effektiv, da stehen die Fische recht flach. Die Fische sind eher passiv, die Fliege ist da wohl der effektivste Köder.
Opportunisten/ Aufwand / Nutzen. Kaum ein Köder kann so spielen und soooo langsam präsentiert werden.
Ist aber eben nicht überall so. Deswegen hat jede Methode seine Zeit.
Wer damit erst anfängt, dem rate ich zum Frühjahr, die Fische stehen meist flach und sind griffig.
Alles andere ist nur was für Leute die richtig Bock haben und drauf sch... das mal nix geht.
Hab viele Jahre Flyonly gefischt, ist auch nicht immer einfach ;–)