FFH Gebiete und Diskussionen (abgetrennt vom Anglerdemo-Thread)

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Spin+Fly

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Rapsfelder und andere "Energiepflanzen" soweit das Auge reicht, alles nur unterbrochen von Windrädern....
Landschaften werden unwiederbringlich zerstört, etliche Tier- und Pflanzenarten werden aussterben, alles im Namen der Energiewende.
Und die ganze Wende hin zur regenerativen Energieerzeugung wird zu keiner verlässlichen, kontinuierlichen Stromversorgung führen. Denn eine Multiplikation mit Null bleibt nun mal Null (bei natürlich bedingter unstetiger Verfügbarkeit von Sonne/Wind). Da kann man die installierte Nennleistung verdoppeln und verdreifachen. Allerdings könnten dann bei eintretenden Windfronten die Netze wohl mal plötzlich dicke Backen machen ;) und im schlimmsten Fall die Versorgungssicherheit gefährden.

Zur Thematik mal ein ganz interessanter Beitrag:
https://www.m-vg.de/mediafiles/Leseprobe/9783959720625.pdf

Grüße
 

NorbertF

Master of Desaster
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Also ich hab keine Schwierigkeiten damit dass Tiere andere Tiere fressen. Gegen Elstern habe ich auch nichts...sagte ich ja schon. Ich finde es halt nur ein wenig einseitig :) Als die Elstern beim Nachbarn aufm Baum eingezogen sind sind meine /unsere Singvögel verschwunden. Die letzten 3 Jahre nix mehr. Nur noch Elstern und ab und zu ein paar verirrte Streuner. Selbst das Winterfutter wurde nicht genutzt.

Ist halt Fakt, auch wenn ich da jetzt wieder doof bin, mich nicht auskenne und ganz was anderes Schuld ist. Kann mit meiner Dummheit leben und berichte gerne darüber. Ist halt wie überall...die Theorie hält der Praxis oft nicht stand.

Das mit den Katzen stimmt natürlich, das ist ein viel größeres Problem. Bei mir jetzt speziell zwar nicht, es gibt nur eine einzige in der Nähe, aber im Großen betrachtet auf jeden Fall. "Meine" Elstern sind mir lieber. Ich füttere die ja sogar auch im Winter :)
 
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Meridian

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Dummheit hat niemand gesagt & erst recht nicht gedacht !

Deine Beobachtungen decken sich mit nahezu komplett Deutschland. Gerade was die Fütterung im Winter anbelangt.
Es gibt einfach deutlich weniger Kleinvögel. Das Problem ist umfassend & nicht ortsspezifisch, betrifft also auch Gebiete, in denen Elstern kaum oder gar nicht vorhanden sind.

Wenn man sich mit einem Thema nicht umfassend beschäftigt, kann man nicht alle Zusammenhänge erfassen. Das ist vollkommen normal & nachvollziehbar. Ein Nabu-Fuzzi kann z.B. Dir auch nicht erklären, wie man am erfolgreichsten mit Fliege auf Karpfen fischt. Versucht er es dennoch, wirst auch Du ihm erklären, dass er Unrecht hat & bei seinem Metier bleiben soll. Ist alles richtig & korrekt ;)
 

NorbertF

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Meine Eltern haben massig Vögel im Garten, alle Sorten. Keine Elstern, aber massig Katzen (haben sogar selbst eine). Intensiv Landwirtschaft auch (Niederbayern)....und warum haben schon meine Großeltern und deren Großeltern gewusst dass die Singvögel verschwinden wenn Elstern einziehen?

Also alles gut und schön was Du sagst, ist auch sicher richtig. Jeder der die Augen offenhat kann die von Dir genannten Probleme sehen. Dennoch ist genauso richtig dass in einigem Umkreis um einen Elsternwohnort keine Singvögel (und speziell keine Brutpaare) anzutreffen sind, selbst wenn die Bedingungen ansonsten passen. Dass Elstern das einzige Problem sind habe ich nie behauptet. Das wäre auch etwas zu einfach.

Und wenn sie mich stören würden wären sie schon weg...das nur am Rande.

Ich fürchte auf beide Seiten werden Fakten die nicht ins Weltbild passen der Ideologie zuliebe verleugnet und wegdiskutiert...
 
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Barschbernd

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"Ernährung im urbanen Bereich

In besiedelten Gebieten durchsuchen Stadtelstern Kompost- und Abfallhaufen und fressen Fleischreste, Brot, Teigwaren, Käse, Eierschalen und Ähnliches. Sie bestreiten damit rund die Hälfte ihres Nahrungsbedarfs. In der Innenstadt beträgt der Anteil an Kleinvögeln in der Nahrung lediglich fünf bis acht Prozent.
Häufig suchen Stadtelstern Straßen, Bahnstrecken und Stand- und Randstreifen von Autobahnen nach tierischen Unfallopfern ab, ebenfalls Ufer von Gewässern sowie alle sonstigen Orte, an denen Menschen Verwertbares für sie hinterlassen haben könnten. Stadtelstern verstecken vor allem Objekte aus dem Umfeld des Menschen (Tierfutter, Kompost und Abfälle, Hundekot, Pflanzenzwiebeln), seltener Eicheln oder Aas. Auch Lücken unter Dachziegeln können ihnen als Depots dienen."

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Elster#Ern.C3.A4hrung_im_urbanen_Bereich

Weiter oben ist zu lesen, dass Elstern gefangene Kleinvögel vorm verspeisen rupfen. Diesen Vorgang oder eben die Federreste sollten sich dann in der Örtlichkeit finden lassen.

Wir haben auf unserem Hof (ein großer grüner Park, eingekesselt von 10-geschossigen Plattenbauten) Elstern, Rabenkrähen, Grün- und Buntspecht, Kohl-, Blau und Schwanzmeisen, Buchfink, Amseln, Zaunkönig, Grasmücken, Rotschwanz und -Kehlchen sowie Sperlinge. Ich kann mich im Winter nicht über fehlende Abnehmer des Futters auf meinem Balkon beklagen. Elstern und Krähen bekommen immer mal ne Hand voll Wall- und Haselnüsse...Nur die aufgeschnittenen Äpfel aus dem Supermarkt will Keiner :mask:
 

NorbertF

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Die Äpfel mag bei mir der Igel :) Sonst auch keiner.

Ich bin ja aber nicht in der Stadt, sondern aufm Land. Muss mal ein wenig beobachten was bei mir wirklich so alles rumfliegt.
Schliesslich sind die Elstern halt auch am Auffälligsten und bei meiner selektiven Wahrnehmung würds mich nicht wundern wenn ich die Hälfte mal wieder nicht mitbekomme.

Im Vergleich zu dem was bei meinem Pa so rumfliegt ists halt wenig :) Da merk sogar ich was abgeht, soviele Flattermänner hat der im Garten.
 

Barschbernd

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Im Vergleich zu dem was bei meinem Pa so rumfliegt ists halt wenig :) Da merk sogar ich was abgeht, soviele Flattermänner hat der im Garten.

Kommt mit Sicherheit auch auf den Garten an, ob nun modern und schick mit englischem Rasen oder eher traditionell mit Blütenbüschen, Hecken, Blumenbeeten und Obstbäumen in alten Bauerngärten. Bei Letzterem gibt es sowohl für Insekten als auch für die Singvögel einfach mehr Platz und Nahrung.

Mein Schwiegervater hat vor Jahren ne mächtige 20 Meter lange Fichtenhecke rausgerissen, weil durch die hin und wieder Habicht und Sperber Jagd auf seine Brieftauben gemacht haben. Damals der Tenor, es gibt zu viele Raubvögel. Jetzt ist die Hecke weg, die Tauben auch (schafft er gesundheitlich nicht mehr) und er wundert sich das kaum noch Singvögel im Rasengarten sind. Bei ihm sind jetzt übrigens die Elstern daran schuld :wink:.
 
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Okay, dann heute mal Piepmätze.
Also hier in meinem Kaff bestimmen Elstern, Nebelkrähen und Eichelhäher in großer Zahl (bei den Fischen würde man von Überbestand sprechen :wink:) wat so Phase is.
Wenn die Tage wieder kürzer werden kann ick ja mal 'n paar Fotos machen was da so an Elstern und Krähen jeden Abend hier auf den Schlafbäumen einfällt. Manchmal denkt man olle Hitchcock plant 'ne Neuauflage von seinem Knaller "Die Vögel".
Fuffzig Elstern (gezählt) und drei bis viermal soviel Krähen sind da völlig normal.:flushed:
Auf meiner Klitsche stehen zwei riesige Tannen wo ein Ringeltaubenpärchen, nach zierlicher Balz und wildem Gerammel :hearteyes:, versucht ihre Küken (wenn es überhaupt so weit kommt) durchzubringen. Sie haben es in den letzten 4 Jahren nicht einmal geschafft.
Während der Brutzeit konnte ick oft genug beobachten wie die drei erstgenannten Kandidaten geradezu systematisch die zahlreichen Bäume absuchen ob nicht irgendwo ein schicket Früstücksei oder ein lecker Nestküken zu ergattern ist. Den Vogel schoss aber ein Buntspecht ab, der emsig das Einflugloch eines Meisenkastens aufhämmerte um sich an dann an den darin befindlichen, noch nackigen Jungmeisen zu laben. Kein Witz !!!
Naja, mein Kater bringt eher alle möglichen Mäuse angeschleppt (ja auch Spitzmäuse die, wie ich weiss, unter Naturschutz stehen. Ick hab's ihm aber gesagt !) als Vögel. Mit seinen 15 Jahren isser wohl schon zu alt zum fliegen.:cry::wink:
Apropos Mäuse.......Ick hab hier auch jedes Jahr Sommergäste unter meiner Dachrinne. Zwergfledermäuse, die mir Dank eines ausgezeichneten Verdauungstraktes und dem entsprechenden Stuhlgang aber sowat von mein Vordach vollscheixxen das ick mindestens alle zwei Wochen Toilettenmann spielen muß. Aber ick mag die Flattermänner. :grinning:
Hier 'n paar Bilderchens die ick mal im AB gepostet habe.
https://www.anglerboard.de/board/showpost.php?p=4383830&postcount=27

Ansonsten isset hier mit den Piepern nicht mehr weit her. Die allgegenwärtigen Blau-und Kohlmeisen, zwischendurch mal 'n paar Schwanz-und Nonnenmeisen, Grünfink, Rotkehlchen und Gartenrotschwanz werden tatsache immer weniger. Selbst die Drosseln, wo ick mich immer gefreut habe wenn die am Ausgang des Winters als erste ihre Kolloratur-Arien zum besten gaben, sind eher selten geworden hier.
Kleiber und Zaunkönig hab ick schon ewig nicht mehr gesehen und nur im Winter jibt's ab und zu mal 'n paar Stieglitze und Buchfinken. Bißchen kenne ick mich schon aus mit den Piepmätzen und ick bin trotz gegenteiliger Beteuerungen der festen Überzeugung, das die oben genannten Flattermänner zum Schluß genauso unter den Kleinvögeln aufräumen wie die Kormorane unter den Fischen.
In der ehemaligen DDR fielen die ja unter das Jagdrecht. Aber in der DDR war ja eh allet Scheixxe.:wink:
Es muß heute alles geschützt werden auf Teufel komm raus. Dit is ja sowat von in.
Erst wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist, geht es dann den Schützern wie dem ollen Kalle Marx mit dem Sozialismus :" Tut mir leid Jungs ! War nur so'ne Idee von mir !"
 

NorbertF

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Kommt mit Sicherheit auch auf den Garten an, ob nun modern und schick mit englischem Rasen oder eher traditionell mit Blütenbüschen, Hecken, Blumenbeeten und Obstbäumen in alten Bauerngärten. Bei Letzterem gibt es sowohl für Insekten als auch für die Singvögel einfach mehr Platz und Nahrung.

Daran liegts definitiv. Ich hab zwar auch einen Garten zweiter Art, aber einen viel kleineren als er. Und meine Nachbarn haben alle so Spiesergärten...schrecklich. Da lebt nix.
 

Barschbernd

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. Den Vogel schoss aber ein Buntspecht ab, der emsig das Einflugloch eines Meisenkastens aufhämmerte um sich an dann an den darin befindlichen, noch nackigen Jungmeisen zu laben. Kein Witz !!!

Hallo Schlotti,

zum Schutz der Jungen jibbet allerlei Raffinessen, die man einbauen kann, der hier ist jut:

Meisenkasten mit Marderschutz ...da noch 'n schickes Lochblech vor die Öffnung und der Specht kloppt sich den Schnabel krumm :wink:.
 

- Boris -

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Hallo Schlotti,

zum Schutz der Jungen jibbet allerlei Raffinessen, die man einbauen kann, der hier ist jut:

Meisenkasten mit Marderschutz
...da noch 'n schickes Lochblech vor die Öffnung und der Specht kloppt sich den Schnabel krumm :wink:.

Da tut sich für mich natürlich die Frage auf: ist das dem Specht gegenüber evtl. ungerecht!? :smile: ...nicht das er verhungern muss, weil die Spatzen bereits von den Katzen aufgefuttert wurden?

Und was ist eigentlich mit Eis in der Waffel: Sollte man das eventuell auch verbieten, damit die armen Piepmätze in der Fußgängerzone kein Diabetes bekommen?! :tonguewink:
 

Barschbernd

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Da tut sich für mich natürlich die Frage auf: ist das dem Specht gegenüber evtl. ungerecht!? :smile: ...nicht das er verhungern muss, weil die Spatzen bereits von den Katzen aufgefuttert wurden?...

:tearsofjoy::tearsofjoy::tearsofjoy:

Na was soll denn die arme Katze auch fressen, wenn ihr die Angler alle Fische aus dem Teich klauen?
 

donak

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Kommt mit Sicherheit auch auf den Garten an, ob nun modern und schick mit englischem Rasen oder eher traditionell mit Blütenbüschen, Hecken, Blumenbeeten und Obstbäumen in alten Bauerngärten. Bei Letzterem gibt es sowohl für Insekten als auch für die Singvögel einfach mehr Platz und Nahrung.

Mein Schwiegervater hat vor Jahren ne mächtige 20 Meter lange Fichtenhecke rausgerissen, weil durch die hin und wieder Habicht und Sperber Jagd auf seine Brieftauben gemacht haben. Damals der Tenor, es gibt zu viele Raubvögel. Jetzt ist die Hecke weg, die Tauben auch (schafft er gesundheitlich nicht mehr) und er wundert sich das kaum noch Singvögel im Rasengarten sind. Bei ihm sind jetzt übrigens die Elstern daran schuld :wink:.

Da kann ich zustimmen, wir haben letztes Jahr das Haus von meinem Opa gekauft schön auf dem Land und am Garten wurde Jahre lang nur das nötigste gemacht, da Opa im Heim war. Hier ist eine Vogelwelt, das kannte ich bis Dato gar nicht. Obwohl wir an der früheren Wohnung auch viel Vögel hatten. Wir werden den Garten auch schön natürlich belassen. Wir haben hier auch große Schnecken mit riesigen Häusern, sowas kannte ich auch nur aus Büchern oder TV.

Bei meinen Nachbarn auf der linke Seite ist es ähnlich, die haben auch so einen vielfältigen Garten.

Die Nachbarn zur rechten, haben ihren Garten schön getrimmt, was auch ordentlich aussieht, aber da sind nicht mal die Vögel auf dem englischen Rasen und suchen nach Getier, bei uns hingegen ist alles voll, ich finde das super angenehm.

Nun ja, was soll man groß sagen, Schuld sind letztendlich wir Menschen, aber diese suchen die Schuld ja immer woanders.
 
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Meridian

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Okay, dann heute mal Piepmätze.
Also hier in meinem Kaff bestimmen Elstern, Nebelkrähen und Eichelhäher in großer Zahl (bei den Fischen würde man von Überbestand sprechen :wink:) wat so Phase is.
Wenn die Tage wieder kürzer werden kann ick ja mal 'n paar Fotos machen was da so an Elstern und Krähen jeden Abend hier auf den Schlafbäumen einfällt. Manchmal denkt man olle Hitchcock plant 'ne Neuauflage von seinem Knaller "Die Vögel".
Fuffzig Elstern (gezählt) und drei bis viermal soviel Krähen sind da völlig normal.:flushed:
Auf meiner Klitsche stehen zwei riesige Tannen wo ein Ringeltaubenpärchen, nach zierlicher Balz und wildem Gerammel :hearteyes:, versucht ihre Küken (wenn es überhaupt so weit kommt) durchzubringen. Sie haben es in den letzten 4 Jahren nicht einmal geschafft.
Während der Brutzeit konnte ick oft genug beobachten wie die drei erstgenannten Kandidaten geradezu systematisch die zahlreichen Bäume absuchen ob nicht irgendwo ein schicket Früstücksei oder ein lecker Nestküken zu ergattern ist. Den Vogel schoss aber ein Buntspecht ab, der emsig das Einflugloch eines Meisenkastens aufhämmerte um sich an dann an den darin befindlichen, noch nackigen Jungmeisen zu laben. Kein Witz !!!

Okay, ich kläre mal auf.
Tauben, speziell unsere heimischen Ringel- & Türkentauben (Turteltauben sind eh bald komplett ausgestorben bei uns) sind es sozusagen “gewohnt“, große Verluste zu erleiden. Diese dienen im Prinzip als Speisekammer. Freiliegende, platte Nester bieten weder Schutz vor Witterung, noch vor Räubern. Eine dicke Windböe & die Eier liegen unten. Ist aber alles egal & NORMAL. Dafür reproduzieren die aber auch das ganze Jahr. Die Jungen werden mit Kropfmilch gefüttert & können deshalb ganzjährig versorgt werden. Bestände bei beiden übrigens zunehmend. ;)

Schlafplätze haben die Eigenschaft große Ansammlungen einzelner Arten aufzuweisen. 50 Elstern oder 300 Nebelkrähen sind geringe Zahlen. Erst recht in Hinblick darauf, dass diese aus einem riesigen Einzugsgebiet diese Plätze anfliegen. Gerade im Winter werden diese Ansammlungen sehr groß, da dann viele Vögel aus dem Osten dabei sind, die die kalte Jahreszeit bei uns verbringen.

Naja, mein Kater bringt eher alle möglichen Mäuse angeschleppt (ja auch Spitzmäuse die, wie ich weiss, unter Naturschutz stehen. Ick hab's ihm aber gesagt !) als Vögel. Mit seinen 15 Jahren isser wohl schon zu alt zum fliegen.:cry::wink:
Apropos Mäuse.......Ick hab hier auch jedes Jahr Sommergäste unter meiner Dachrinne. Zwergfledermäuse, die mir Dank eines ausgezeichneten Verdauungstraktes und dem entsprechenden Stuhlgang aber sowat von mein Vordach vollscheixxen das ick mindestens alle zwei Wochen Toilettenmann spielen muß. Aber ick mag die Flattermänner. :grinning:
Hier 'n paar Bilderchens die ick mal im AB gepostet habe.
https://www.anglerboard.de/board/showpost.php?p=4383830&postcount=27
Ansonsten isset hier mit den Piepern nicht mehr weit her. Die allgegenwärtigen Blau-und Kohlmeisen, zwischendurch mal 'n paar Schwanz-und Nonnenmeisen, Grünfink, Rotkehlchen und Gartenrotschwanz werden tatsache immer weniger.

Sehr gutes Beispiel...wie sollten Elster & Krähe Eier oder Küken von Höhlenbrütern wie GRS, Blau- & Kohlmeise vertilgen? ;)
Da gibt's keinen logischen Zusammenhang zwischen den von Euch genannten Räubern & diesen Arten mit sinkenden Beständen.

Selbst die Drosseln, wo ick mich immer gefreut habe wenn die am Ausgang des Winters als erste ihre Kolloratur-Arien zum besten gaben, sind eher selten geworden hier.
Kleiber und Zaunkönig hab ick schon ewig nicht mehr gesehen und nur im Winter jibt's ab und zu mal 'n paar Stieglitze und Buchfinken.

Kleiber abnehmend. Zaunkönig stabil & überall noch häufig. Stieglitz als Agrarart ganz stark am Abnippeln. Buchfink als häufigster Brutvogel Mitteleuropas stabil.

Bißchen kenne ick mich schon aus mit den Piepmätzen und ick bin trotz gegenteiliger Beteuerungen der festen Überzeugung, das die oben genannten Flattermänner zum Schluß genauso unter den Kleinvögeln aufräumen wie die Kormorane unter den Fischen.

Nöö, stimmt nicht. :) Wären die so erpicht & angewiesen auf Singvögel, müssten deren Bestände parallel auch sinken. Tun sie aber, bis auf Elster nicht & bei denen hatte ich die Gründe paar Beiträge vorher schon mal genannt.

Schönen Abend Euch

P.S. Da gab's die Aussage mit dem Buntspecht...klar fressen die auch mal nen anderen Piepmatz oder nen Ei. Proteine gehen immer, gerade zur Zeit der Aufzucht. Warum auch nicht? Dafür sorgt er ja aber auch für unzählige Höhlen, die von anderen Höhlenbrütern schlichtweg benötigt werden ;)
 
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Meridian

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Meine Eltern haben massig Vögel im Garten, alle Sorten. Keine Elstern, aber massig Katzen (haben sogar selbst eine). Intensiv Landwirtschaft auch (Niederbayern)....und warum haben schon meine Großeltern und deren Großeltern gewusst dass die Singvögel verschwinden wenn Elstern einziehen?
Guten Morgen.

Massig...dieser Begriff wird häufig verwendet, wenn ich mit Menschen über dieses Thema spreche. ;)
Dieser Begriff ist aber glaube sehr dehnbar, was ja in Bezug auf Deine Aussage von massig Katzen auch zutrifft. Es werden ja nicht 20 Katzen in dem Garten hausen & wiederum wären 20 Kleinvögel jetzt nun nicht massig viel.
Dazu kommt...es muss immer unterschieden werden zwischen Durchzüglern & Reviertieren. Durchzügler können, gerade wenn wie von Dir beschrieben drumherum alles aus den Fugen ist, so kleine Oasen wie den Garten Deines Vaters halt überdurchschnittlich hoch frequentieren. Logo, die müssen einfach rasten & fressen.

Und unsere UrUrgroßeltern hatten weniger die Elster auf'm Kieker, weil sie angeblich Unmengen Kleinvögel verspeist (die es zu damaligen Zeiten noch in extremer Fülle gab), sondern weil diese sich häufig auch am Futter von Huhn & Hahn gelabt haben. Parallel dazu wurden die Feldsperlinge aus gleichem Grund eliminiert.

Also alles gut und schön was Du sagst, ist auch sicher richtig. Jeder der die Augen offenhat kann die von Dir genannten Probleme sehen. Dennoch ist genauso richtig dass in einigem Umkreis um einen Elsternwohnort keine Singvögel (und speziell keine Brutpaare) anzutreffen sind, selbst wenn die Bedingungen ansonsten passen. Dass Elstern das einzige Problem sind habe ich nie behauptet. Das wäre auch etwas zu einfach.
Also wie gesagt, ich habe 1 Elsternbrutpaar seit 7 Jahren auf dem Grundstück neben uns im dichten Flieder brütend. Das Weibchen schläft oft auf unserem Giebelsparren. Im selben Busch brütet Nachtigall, Rotkehlchen & Amsel, daneben in Fichten Sommergoldhähnchen, Grün- & Buchfink, Klappergrasmücke & Schwanzmeisen. Dazu kommen in Kästen Meisen, Stare, Sperlinge, Rotschwänzchen, Bachstelze & Grauschnäpper.
Entscheidend ist NICHT, was man sieht mit offenem Auge, sondern was man hört! Das ist ein riesengroßer Unterschied! Würde ich nur nachdem gehen, was ich sehe, hätte ich lediglich die Kastenbrüter aufzählen können. Kriterium zur methodischen Erfassung sind aber singende, also Revieranzeigende Männchen. Dabei reicht es nicht, diesen nur 1x am Ort zu hören, sondern dies wird mehrmals gemacht & ist dabei sehr zuverlässig, um Aussagen zur Brut zu geben.

Sonnige Grüße aus dem mittlerweile stillen Spreewald ;)
 

NorbertF

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20 Katzen sind da vielleicht nicht, aber weit fehlts nicht. Da ist echt bald in jedem Haushalt eine.
Stimme Dir auch absolut zu, dass das Scheisse ist.

Ne und wegen 20 Vögelchen rede ich nicht von massig vielen, das ist schon klar. Er hat wirklich viele im Garten, sehr viele. Das ist richtig schön anzusehen, wenn man still auf der Terrasse sitzt.

Interessant dass das bei Dir klappt mir den Elstern, schau zu dass es nicht mehr werden :D
 

Meridian

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Ne und wegen 20 Vögelchen rede ich nicht von massig vielen, das ist schon klar. Er hat wirklich viele im Garten, sehr viele. Das ist richtig schön anzusehen, wenn man still auf der Terrasse sitzt.

Ich finde auch, dass so etwas einen extern hohen Beitrag zum persönlichen Wohlbefinden beiträgt.

Interessant dass das bei Dir klappt mir den Elstern, schau zu dass es nicht mehr werden :D
Werden nicht mehr...solange es noch Habichte & Wanderfalken, Baummarder & Waldkäuze gibt.
Und das nebeneinander klappt reibungslos...profitiert jeder vom anderen...Elster warnt vor z.B. Katze, machen die kleinen auch Banane. Warnen die Bodenbrüter Nachtigall, Zilpzalp oder die knapp über dem Boden brütenden Arten wie Grasmücken & Rotkehlchen vor Ratten oder Waschbär, lärmen die Elstern dazu. Oftmals genügt dieses kooperative Mobbing, um den Räuber in die Flucht zu schlagen.
 

Camaro

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Wenn's zuviele werden gibt's auch ne Lösung http://www.chefkoch.de/rezepte/51511018108283/Kraehen-Suppe.html

Naja Mann kann jetzt noch 5 seiten über Vögel oder Vögeln diskutieren aber wäre ein Vergleich mit der Menge an verbrauchten Glyphosat von sagen wir heute und vor 20 Jahren nicht ergiebiger? Was mir extrem auffällt ist wie wenig Eidechsen es in der Wildnis noch gibt früher gab es an jedem Steinhaufen oder Treppen vom Rhein dutzende Eidechsen und heute hab höchstens 2-3 Sichtungen im Jahr das ist sehr beängstigend.
 

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Was mir extrem auffällt ist wie wenig Eidechsen es in der Wildnis noch gibt früher gab es an jedem Steinhaufen oder Treppen vom Rhein dutzende Eidechsen und heute hab höchstens 2-3 Sichtungen im Jahr das ist sehr beängstigend.
Guten Morgen.

Wird an den von Dir genannten TREPPEN Wein angebaut?

Das ist übrigens der springende Punkt. Es ist egal ob Vogel oder Reptil, Amphibie oder mMn ebend auch Fisch. Auf Insekten angewiesene Arten, können mit dem nachweislichen drastischen Rückgang von Insekten einfach keine stabilen Populationen mehr halten. Es ist einfach logisch.
Auch wenn subjektiv z.B. zu einer Zeit einer Mückenplage, wie sie hier gerade großräumig in sehr ausgeprägter Form stattfindet, die Leute lapidar behaupten, es gäbe doch “massig“ Insekten.

Ganzheitlich betrachtet, ist das genaue Gegenteil der Fall & DAS ist neben der Entwertung von brauchbaren Habitaten, dass limitierende Problem.
 

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