Oder anders gesagt: Ehrenamt und Enthusiasmus sind schön und gut. Ein wenig mehr Hirn und weniger Aktionismus wäre aber meistens wünschenswert. Und da man an die wahren Missstände nicht rankommt werden eben andere Bevölkerungsgruppen mit Enthusiasmus "beglückt". Angler oft an vorderster Front. Etwas Gutes kann ich da nicht dran finden, auch nicht wenn ich mir Mühe gebe.
Mir landet da zu viel in einem Topf. Ich denke schon, dass man da zwischen den politisch/beruflich organsierten Umweltschützern, den sogenannten Aktivisten und den ehrenamtlich tätigen Umweltliebhabern unterscheiden muss. Die ersten beiden Gruppen sind in den letzten Jahren ganz klar über das eigentliche Ziel hinausgeschossen...
Letztere, die sich z.B. um Brutplätze für Vögel und Fledermäuse kümmern, Wiesen für Insekten und Amphibien anlegen, Krötenschutzzäune betreuen oder sich um Streuobstwiesen kümmern, tun mehr für die Natur vor ihrer Haustür als die meisten Angler!
Und wenn die "Ehrenamtler" dann noch wie so oft eher bei einer Institution wie der Stasis gut aufgehoben wären, dann spätestens hört der Spaß komplett auf.
Mit dem Vorwurf wäre ich vorsichtig, schon recht, wenn man dieses Staatsorgan nicht selber erlebt hat.
Mitbürger mit Fernglas und Fotoequipment bespitzeln und bei jeder Gelegenheit anzeigen als Freizeitbeschäftigung? Nein danke, solche Leute braucht niemand.
Davon gibt es genug in der Bevölkerung. Die einen dokumentieren das Parkverhalten ihrer Nachbarn, die nächsten deren Müllentsorgung und wieder andere die Straßen- und Schneereinigung. Weiß Gott kein ostdeutsches Phänomen .