D
denyo
Gast
Bei der "Säuberung" von Gewässern wird immer wieder die Abnahme der Biomasse erwähnt.
Ist dem wirklich so?
Mein ehemaliges Dickbarsch- Hausgewässer wurde durch Teilentschlammung gesäubert und die damals intensiv bewirtschafteten, angrenzeneden Felder sind heute Bauland und Streuobstwiesen. Es waren also keine Fällungen nötig.
Die "Allgemeinheit" erfreute sich einer sichtlich verbesserten Wasserqualität.
In der Tat nahm die Biomasse ab. Aber nur die tierische Biomasse.
Über die Jahre verschwanden die dicken Barsche, Sichtungen von Eisvögeln wurden immer seltener und seit vier Jahren brütet kein Haubentaucherpärchen mehr auf dem See. (Ist das im Sinne der Allgemeinheit?)
Dafür ist der ganze Grund des Sees mit einem Fadenalgenteppich überzogen, höhere Wasserpflanzen breiteten sich rasant aus und der Schilfgürtel wächst immer weiter in den See.
Aus meiner subjektiven Sicht nimmt die gesamte Biomasse also zu und beschleunigt die Verlandung des Gewässers. (Ist das im Sinne der Allgemeinheit?)
Die Badegäste (Allgemeinheit?) schimpfen wieder, da ständig Grünzeug vor ihrer Latichte schwimmt und man ob des wachsenden Schilfgürtels kaum noch "Badestellen" vorfindet.
Die tierische Biomasse an Schilfbrütern hat aber zugenommen. Das Gefiepe und Gezwitscher erfreut natürlich.
Dennoch meine Fragen an die Spezialisten:
Nimmt die Biomasse tatsächlich ab? Oder nimmt sie langfristig nicht sogar zu?
Ist die vielleicht daraus resultierende Beschleunigung der Verlandung eines Gewässers wirklich positiv im Sinne der Allgemeinheit? Muss man heutzutage die Entstehung jedes Hoch- oder Niedermoores abfeiern?
Was zum Geier ist dieses "Wohl der Allgemeinheit" und was hat es zu bedeuten?
Gruß
denyo
Ist dem wirklich so?
Mein ehemaliges Dickbarsch- Hausgewässer wurde durch Teilentschlammung gesäubert und die damals intensiv bewirtschafteten, angrenzeneden Felder sind heute Bauland und Streuobstwiesen. Es waren also keine Fällungen nötig.
Die "Allgemeinheit" erfreute sich einer sichtlich verbesserten Wasserqualität.
In der Tat nahm die Biomasse ab. Aber nur die tierische Biomasse.
Über die Jahre verschwanden die dicken Barsche, Sichtungen von Eisvögeln wurden immer seltener und seit vier Jahren brütet kein Haubentaucherpärchen mehr auf dem See. (Ist das im Sinne der Allgemeinheit?)
Dafür ist der ganze Grund des Sees mit einem Fadenalgenteppich überzogen, höhere Wasserpflanzen breiteten sich rasant aus und der Schilfgürtel wächst immer weiter in den See.
Aus meiner subjektiven Sicht nimmt die gesamte Biomasse also zu und beschleunigt die Verlandung des Gewässers. (Ist das im Sinne der Allgemeinheit?)
Die Badegäste (Allgemeinheit?) schimpfen wieder, da ständig Grünzeug vor ihrer Latichte schwimmt und man ob des wachsenden Schilfgürtels kaum noch "Badestellen" vorfindet.
Die tierische Biomasse an Schilfbrütern hat aber zugenommen. Das Gefiepe und Gezwitscher erfreut natürlich.
Dennoch meine Fragen an die Spezialisten:
Nimmt die Biomasse tatsächlich ab? Oder nimmt sie langfristig nicht sogar zu?
Ist die vielleicht daraus resultierende Beschleunigung der Verlandung eines Gewässers wirklich positiv im Sinne der Allgemeinheit? Muss man heutzutage die Entstehung jedes Hoch- oder Niedermoores abfeiern?
Was zum Geier ist dieses "Wohl der Allgemeinheit" und was hat es zu bedeuten?
Gruß
denyo
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