Fr33
BA Guru
Hallo,
ich weiss, der Thread ging eig um was anderes, aber da ich mit meinen 27 Jahren auch so langsam ins Eltern-Alter gehöre wollte ich mal den Thread aus der Versenkung holen.
Ich bin wie anfangs erwähnt 27 Jahre alt. Habe Abitur, eine abgeschlossene Berufsausbildung als Bürohengst, spreche Englisch fließend (auch business) und schreiben kann ichs sogar noch besser. Achja - meinen Bachelor in WiWi habe ich nebenher auf eigene Kosten an einer FernUni in Eigenarbeit gemacht.
Diesen Januar habe ich total überraschend einen Tag vor meinem Geburtstag die Kündigung aus betrieblichen Gründen bekommen. War bei der Firma seit meiner Ausbildung.... habe mich trotz meiner Qualifikationen (und weiss Gott, kann ich mich ausdrücken und verkaufen) bei xx Unternehmen beworben. Für die einen bin ich zu Jung, zu unerfahren - und für andere mit einem Jahresbrutto von 32.000 - 35.000€ als Einstiegsgehalt zu teuer....
Ich komme aus der Frankfurter Ecke... jeder weiss wohl, was hier mit Mieten usw. abgeht. Im Endeffekt habe ich wieder einen Job, bei dem ich als Einstiegsgehalt dennoch deutlich unter 2000netto rauskomme. Rechne ich Miete, versicherungen, Zusatzversicherungen wie Riester usw. raus, habe ich einen kleinen Teil, den ich zurück legen kann.
Jetzt lass mal was mit der Karre sein usw.... meine Rücklagen oder besser mein momentanes Realeinkommen reicht nicht um Frau und Kind zu ernähren. Zudem weiss ich selber, wie unsicher morgen der noch heute sichere Job sein kann!
Hier wurde der Vergleich angestellt, dass es nach dem Krieg usw. auch nicht besser, wenn sogar schlechter war. Ich denke, dass ist ein wenig Ansichtssache. Steht man ganz unten, kann es eig. nur noch besser werden... steht man aber weiter oben und will seine Lage nicht verschlechtern, denkt man eher pessimistischer an die Zukunft.
Wie gesagt, ich habe es als junger Mann erst vor kurzem erlebt, wie schwer es ist heute überhaupt Arbeit zu finden, die man noch als solche nennen kann.
Personaldienstleister, 1-Jahresverträge, Dumpinglöhne, Inflation, Energiepreisschocks usw. sind keine temporären Probleme, sondern langfristige!
Klar heulen viele Deutsche auf hohem Niveau, aber das zeigt mit, dass die Leute nach und nach die Augen geöffnet haben und sehen wohin die Reise für die breite Mehrheit geht.
ich könnte euch Storys erzählen, was mir in Vorstellungsgesprächen alles an den Kopf geknallt wurde - und dabei bin ich ja eig. recht gut ausgebildet und mit ein paar Jahren Sales Erfahrung in einem US-Großkonzern sollte es eig gehen......
Für mich heisst es jetzt erstmal das halbe Jahr Probezeit überstehen, Staub fressen und hoffen, dass man sich etabliert und sich innerhalb der neuen Firma Erfahrung sammelt, die einen dann irgendwann angemessen entlohen wird.
ich weiss, der Thread ging eig um was anderes, aber da ich mit meinen 27 Jahren auch so langsam ins Eltern-Alter gehöre wollte ich mal den Thread aus der Versenkung holen.
Ich bin wie anfangs erwähnt 27 Jahre alt. Habe Abitur, eine abgeschlossene Berufsausbildung als Bürohengst, spreche Englisch fließend (auch business) und schreiben kann ichs sogar noch besser. Achja - meinen Bachelor in WiWi habe ich nebenher auf eigene Kosten an einer FernUni in Eigenarbeit gemacht.
Diesen Januar habe ich total überraschend einen Tag vor meinem Geburtstag die Kündigung aus betrieblichen Gründen bekommen. War bei der Firma seit meiner Ausbildung.... habe mich trotz meiner Qualifikationen (und weiss Gott, kann ich mich ausdrücken und verkaufen) bei xx Unternehmen beworben. Für die einen bin ich zu Jung, zu unerfahren - und für andere mit einem Jahresbrutto von 32.000 - 35.000€ als Einstiegsgehalt zu teuer....
Ich komme aus der Frankfurter Ecke... jeder weiss wohl, was hier mit Mieten usw. abgeht. Im Endeffekt habe ich wieder einen Job, bei dem ich als Einstiegsgehalt dennoch deutlich unter 2000netto rauskomme. Rechne ich Miete, versicherungen, Zusatzversicherungen wie Riester usw. raus, habe ich einen kleinen Teil, den ich zurück legen kann.
Jetzt lass mal was mit der Karre sein usw.... meine Rücklagen oder besser mein momentanes Realeinkommen reicht nicht um Frau und Kind zu ernähren. Zudem weiss ich selber, wie unsicher morgen der noch heute sichere Job sein kann!
Hier wurde der Vergleich angestellt, dass es nach dem Krieg usw. auch nicht besser, wenn sogar schlechter war. Ich denke, dass ist ein wenig Ansichtssache. Steht man ganz unten, kann es eig. nur noch besser werden... steht man aber weiter oben und will seine Lage nicht verschlechtern, denkt man eher pessimistischer an die Zukunft.
Wie gesagt, ich habe es als junger Mann erst vor kurzem erlebt, wie schwer es ist heute überhaupt Arbeit zu finden, die man noch als solche nennen kann.
Personaldienstleister, 1-Jahresverträge, Dumpinglöhne, Inflation, Energiepreisschocks usw. sind keine temporären Probleme, sondern langfristige!
Klar heulen viele Deutsche auf hohem Niveau, aber das zeigt mit, dass die Leute nach und nach die Augen geöffnet haben und sehen wohin die Reise für die breite Mehrheit geht.
ich könnte euch Storys erzählen, was mir in Vorstellungsgesprächen alles an den Kopf geknallt wurde - und dabei bin ich ja eig. recht gut ausgebildet und mit ein paar Jahren Sales Erfahrung in einem US-Großkonzern sollte es eig gehen......
Für mich heisst es jetzt erstmal das halbe Jahr Probezeit überstehen, Staub fressen und hoffen, dass man sich etabliert und sich innerhalb der neuen Firma Erfahrung sammelt, die einen dann irgendwann angemessen entlohen wird.