pike_on_the_fly
Finesse-Fux
Auch wenn das Thema schon etwas älter ist ...
Die "isolierte Einzelhaft" zu Hause ist natürlich der bessere Weg, schon klar ... nee, mal ernsthaft, die soziale Entwicklung eines Kindes ist in einer Gruppe mit anderen Kindern viel besser, als tagtäglich alleine zu Hause von Mutti (oder auch Pappi) betuttelt zu werden. Viele Eltern meinen, dem Kind damit einen Gefallen zu tun, es zu Hause zu behalten, aber damit liegen sie leider falsch. Viele hoffnungslose Fälle sozialer Inkompetenz können auf so eine "behütete" Kindheit zurückblicken. Wie soll denn ein Kind in Schule, Ausbildung und Berufsleben klarkommen, wenn es nicht die Chance bekommt, vorher gruppendynamische Prozesse kennenzulernen und ein entsprechend soziales Verhalten auszuprägen? Wie sehr man ein Kind liebt, zeigt sich nicht zwangsläufig und ausschließlich in der Zeit, die man mit dem Kind (alleine) verbringt, sondern wie man mit dem Kind umgeht. Gute Erziehung bedeutet für mich auch, dem Kind den Umgang mit anderen Kindern zu ermöglichen. Nicht von ganz früh bis ganz spät und auch nicht in jeder x-beliebigen KiTa, aber das hat man ja selbst in der Hand.
Gruß, Matthias
P.S.: Das Argument, daß sich viele keine Kinder leisten können, finde ich fast schon witzig, gerade in Deutschland ... schaut Euch doch mal um: gerade die, die sich völlig problemlos Kinder leisten können, wollen oft keine Kinder, ganz im Gegensatz zu anderen sozialen Schichten :roll: ... das grundsätzliche Problem von vielen ist doch, daß sie Kinder nur als Belastung sehen und nicht als das, was sie eigentlich sind: eine unglaubliche Bereicherung des eigenen Lebens.
Kanalbarschjäger schrieb:Diese Entscheidung, Kinder selber zu erziehen, bzw. ein Elternteil bleibt zu Hause, finde ich absolut super!!! Kinder in Tagesstätten abzuschieben und die "Erziehung" von den Erziehern übernehmen zu lassen, finde ich schon arg bedenklich. Obwohl es sicher das ein oder andere mal besser ist.
Und wenn man es sich nicht leisten kann, sollten man seine Prioritäten überdenken und auch seine Intention Kinder zu bekommen...
Im Bekanntenkreis gibt es auch eine Pärchen, die beide voll Berufstätig sind, weil sie natürlich sonst auf gewisse Dinge verzichten müssten.
Das Kind wird jeden Tag gegen 17 Uhr abgeholt und geht gegen 20 Uhr ins Bett. So kann man kein Kind prägen oder erziehen...
Das hat eher etwas von einem Leihgeschäft.
Die "isolierte Einzelhaft" zu Hause ist natürlich der bessere Weg, schon klar ... nee, mal ernsthaft, die soziale Entwicklung eines Kindes ist in einer Gruppe mit anderen Kindern viel besser, als tagtäglich alleine zu Hause von Mutti (oder auch Pappi) betuttelt zu werden. Viele Eltern meinen, dem Kind damit einen Gefallen zu tun, es zu Hause zu behalten, aber damit liegen sie leider falsch. Viele hoffnungslose Fälle sozialer Inkompetenz können auf so eine "behütete" Kindheit zurückblicken. Wie soll denn ein Kind in Schule, Ausbildung und Berufsleben klarkommen, wenn es nicht die Chance bekommt, vorher gruppendynamische Prozesse kennenzulernen und ein entsprechend soziales Verhalten auszuprägen? Wie sehr man ein Kind liebt, zeigt sich nicht zwangsläufig und ausschließlich in der Zeit, die man mit dem Kind (alleine) verbringt, sondern wie man mit dem Kind umgeht. Gute Erziehung bedeutet für mich auch, dem Kind den Umgang mit anderen Kindern zu ermöglichen. Nicht von ganz früh bis ganz spät und auch nicht in jeder x-beliebigen KiTa, aber das hat man ja selbst in der Hand.
Gruß, Matthias
P.S.: Das Argument, daß sich viele keine Kinder leisten können, finde ich fast schon witzig, gerade in Deutschland ... schaut Euch doch mal um: gerade die, die sich völlig problemlos Kinder leisten können, wollen oft keine Kinder, ganz im Gegensatz zu anderen sozialen Schichten :roll: ... das grundsätzliche Problem von vielen ist doch, daß sie Kinder nur als Belastung sehen und nicht als das, was sie eigentlich sind: eine unglaubliche Bereicherung des eigenen Lebens.