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Heiner

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Yep, zum Beispiel meine Spinnerbait-Manie, die hat natürlich viel damit zu tun. Außerdem: Ich liebe Krautangeln, das liegt mir sehr. Monofile oder FC als Hauptschnüre sind in pflanzlichem Heavy Cover allerdings eine Katastrophe.

Und im Freiwasser ist's auch nicht so toll beim Anschlag auf lange Distanzen mit großen Baits samt großen Haken, vom mit steigender Wurfweite sinkendem Ködergefühl, das mir ebenfalls nicht zusagt, ganz zu schweigen. Yep, es wirft sich schöner damit, aber ansonsten hat es zumindest unter meinen Bedingungen nichts als Nachteile.
 
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Heiner

BA Guru
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Ja, ja, aber du hast was Wesentliches vergessen: FC schneidet nicht durch die Pflanzen. Damit kann man in dem Gemüse hier nicht angeln, jedenfalls nicht mittendrin. Denn dann bleibt man alle naselang hängen. Das geht überhaupt nicht.

Auf 25m Wurfweite und mehr ist FC fast genauso taub wie eine Monofile. Das reicht mir nicht bei vielen Baits, denn ich will auch die kleinsten Anstupser mitkriegen und bei Blech den Lauf der Blättchen, und zwar auch auf lange Distanzen. Das geht nur mit Geflochtener.
 
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SlidyJerk

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Ok, aber das muss ich ja hier auch nicht! Habe zum Glück 1000de Hektar Freiwasser zur Verfügung.
Aber auch hier nimmt die Verkrautung seit Jahren extrem zu und da werde ich vielleicht mal an Deine Worte und Montagen denken. :D
 

Heiner

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Freiwasser habe ich auch. Aber auch da sind mir die Vorteile von Geflochtener wichtiger als die wenigen Vorteile von Mono/FC. Wie gesagt: Hin und wieder fische ich auch mal Mono, aber auch mal Geflochtene pur, doch die Regel ist das nicht.

Am Ende solcher kleinen Ausflüge kehre ich immer wieder reumütig zu der Verbindung von Geflochtener und FC zurück, weil das unter meinen Bedingungen die universellste Bestückung ist.

Relativ neu ist allerdings, dass ich von gewissen Musky-Prügeln nicht mehr ganz so uneingeschränkt begeistert bin wie früher. Eine kleine Idee nachgiebiger - sagen wir mal: so ein Zwischending zwischen fast und medium fast - ist mir in manchen Situationen mittlerweile angenehmer.
 
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Machete

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Was die Sensibilität angeht habe ich meine Zweifel! Siehe Diagramm. Bei der Abriebfestigkeit gebe ich Dir definitiv Recht.

Ich kann nur über das Sunline Shooter Sniper urteilen und da ist die Rückmeldung, ungewöhnlich gut. Hat mich auch erstaunt und hätte ich so nicht gedacht. Das wirft sich auch hervorragend.
 

SlidyJerk

Zander-King 2020
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Ok, hätte ich vor 2 Tagen den großen Marmorkarpfen mit geflochtener Schnur gefangen, hätte sich der Haken mit Sicherheit aufgebogen. Also ein bisschen Puffer kann nicht schaden!
 

Heiner

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Die Sensibilität ist besser bei der Sunline als mit anderen Produkten, aber kein Vergleich mit Geflochtener.

Und was den Anschlag angeht: 150g-Baits sind ja noch gar nix. Die Probleme steigen hier mit der Größe der Baits. Ich kenne jedenfalls keinen, der auch noch einen Pounder mit Mono oder FC fischt. :D Und wenn ich es recht überlege, kenne ich auch keinen, der einen Magnum oder Alpha Dawg damit fischt.

Bei einer 100g- oder meinetwegen 150g-Combo kann man das ja noch diskutieren. Aber darüber fängt es dann wirklich langsam an, vollkommen indiskutabel zu werden.

Natürlich ist Geflochtene irgendwie auch scheiße und nervt mich bisweilen mächtig. Und ich hoffe wirklich, dass eines schönen Tages noch was Besseres erfunden werden wird. Aber bis dahin sehe ich im Bigbait-Bereich einfach keine bessere Alternative.
 
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Machete

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Sie ist besser als mit anderen Produkten, aber kein Vergleich mit Geflochtener.

Ohne Frage, Heiner. Ich verspreche mir vom FC /Nylon vorallem weniger Sichtigkeit und leiseres Fischen. Bringt vielleicht doch noch den ein oder anderen, vorsichtiger gewordenen Fisch ans Band. Und die nervige Knoterei der Vorfächer, entfällt zumindest bis auf die Stahlspitze. Zudem lässt sich, wie Dietel hier auch schon mal schrieb, mit FC und Nylon, viel entspannter und mit weniger Kraftaufwand werfen. Wie das bei Deinen XXL Formaten aussieht, kann ich allerdings nicht beurteilen.
 

Heiner

BA Guru
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Wie ich im vorhergehenden Beitag schrieb: Ich kann das alles gut verstehen, denn ich kann mir auch Schöneres vorstellen, als mit Geflochtener herumzumachen. Und ich hoffe sehr, dass diese Schnur mit ihren Nachteilen nicht der Technik letzter Schluss gewesen ist - die Nummer mit der Schlagschnur ist ja im Grunde nix anderes als der (immerhin einigermaßen gelungene) Versuch, die Nachteile ein wenig abzumildern. Aber ich fürchte, zu meinen Lebzeiten wird sich die Lage wohl nicht mehr wesentlich ändern.

Und manchmal nervt mich die Montage mit dem angeknoteten FC. Aber ich kann es drehen und wenden, wie ich will: am Ende lande ich nach kurzem Fremdgehen doch immer wieder dort. Geflochtene pur fische ich regelmäßig nur noch bei den ganz dicken Brocken. Aber da ist dann auch ein 100lb-Tau auf der Rolle. Ich würde allerdings lügen,wenn ich behaupten würde, dass das meine Lieblingscombo sei. :D
 
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Machete

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Denke auch nicht, dass es da in einem überschaubaren Zeitrahmen zu revolutionären Neuerungen kommt. Aber man weiß ja nie.
 

Heiner

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Man weiß nie. Aber bis dahin sind halt Kompromisse fällig, die neben Vorteilen eben immer auch ein paar Nachteile mit sich bringen. Letztendlich muss natürlich jeder selbst sehen, welche er eingehen will und welche nicht.

Aber in einem bin ich penetrant: Eine FC-Schlagschnur mit einem Albright (oder Ähnlichem) an einer 8oz- oder 10oz-Combo geht wirklich nicht mehr, sonst würde ich nicht so darauf beharren und mir dafür reichlich Ärger einhandeln. Denn ich müsste mir das noch viel üblere Gezeter hinterher anhören, wenn ich das verschwiegen oder auch nur nicht oft genug gesagt hätte, und darauf lege ich absolut keinen Wert.

Denn wenn man was vorschlägt, das offenbar nicht den gängigen Gewohnheiten entspricht, sieht man besser zu, es so narrensicher wie nur irgend möglich zu präsentieren, denn sonst kann man sich auf einen Shitstorm gefasst machen, der sich gewaschen hat.
 
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Ruti_Island

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Ok, aber das muss ich ja hier auch nicht! Habe zum Glück 1000de Hektar Freiwasser zur Verfügung.

Echtes Freiwasser mit 20m und mehr unter dem Boot?

Ok, hätte ich vor 2 Tagen den großen Marmorkarpfen mit geflochtener Schnur gefangen, hätte sich der Haken mit Sicherheit aufgebogen. Also ein bisschen Puffer kann nicht schaden!

Ich höre immer viel von aufgebogenen Haken. Mir ist das tatsächlich beim Hechtangeln noch nie passiert. Und ich fische auch nicht überdimensioniert starke Haken. Hauptsächlich Owner ST-36/ST-31 und VMC 8650/9650. Beim Drillen bin ich sicherlich nicht zimperlich, aber eben auch nicht so wie die Musky-Angler die den Fisch in den Kescher wrestlen.
Welche Haken nutzt du?
 

SlidyJerk

Zander-King 2020
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Ruti_Island

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Freiwasser ist für mein Verständnis ein Großgewässer wo man vom Boot aus auch mal ohne Ufer- und Pflanzenkontakt den ganzen Tag fischen erfolgreich kann, dafür reichen auch 8-12m Wassertiefe.
Ok, gibt ja keine feste Definition. Aber nur damit ich weiß worüber wir hier sprechen :)
 

Machete

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Heiner

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Ich höre immer viel von aufgebogenen Haken. Mir ist das tatsächlich beim Hechtangeln noch nie passiert.

Mir schon vor etlichen Jahren; allerdings zog ich daraus schnelle Konsequenzen: Das Gerät:

Rute : Evergreen TR-FR mit fast Taper, viel Rückgrat und max. WG von 4oz

Bait : Hybrida K3

Haken: Owner ST-36 der Größe #2.

Am anderen Ende hing ein kampfkräftiger knapper Meter, der den vorderen Drilling ganz aufgebogen hatte und den anderen zum Teil.

Seither weiß ich, dass die Hakenstärke auf die jeweilige Rute (Rückgrat, Taper, WG) abgestimmt werden muss und dimensioniere entsprechend - und zwar lieber über als unter.
 
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Heiner

BA Guru
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Ok, gibt ja keine feste Definition. Aber nur damit ich weiß worüber wir hier sprechen :)

An der Tiefe allein würde ich es auch nicht unbedingt festmachen, aber da, wo ich im Freiwasser fische, sind meist mehr als nur 10m unterm Kiel, und die betreffenden Gewässer haben eine ausgeprägte Sommersprungschicht, die sozusagen die wichtigste Struktur ist in der warmen Jahreszeit.

Denn die Sprungschicht ist als Struktur genauso gut und real wie eine Abbruchkante oder ein Krautfeld oder dergleichen. Eine andere wichtige Struktur im Freiwasser sind natürlich Beuteschwärme. Und in manchen Seen gibt es regelrechte "Zugtrassen", wo sie immer wieder entlang ziehen. Wenn man eine kennt, ist man schon gut im Geschäft. Dito können gewisse Strömungen ein guter Anhaltspunkt sein, ebenso die Temperaturverteilung und die Windrichtung. Das sind auch alles Strukturen.

Struktur sind aber auch Stellen, wo im Sommer viel Verkehr herrscht, sei es durch Wassersportler, sei es durch hohen Angeldruck. Struktur ist überhaupt alles, was ein Gewässer dauerhaft oder jedenfalls temporär über einen längeren Zeitabschnitt beeinflusst. Wenn man es so betrachtet, nimmt man gleich viel mehr wahr.

Immer nur die Abbruchkante entlang, ist auch nicht das Patentrezept für alle Fälle. Und das Freiwasser ist gar nicht so boden- und strukturlos "frei" und monoton, wie es von oben gesehen scheinen mag. Es kann allerdings Jahre intensiver Befischung dauern, den dazu gehörigen Frust inklusive, bis sich einem der Nebel etwas lichtet.

Das ist ein wesentlicher Grund, warum ich mich vorrangig (aber nicht ausschließlich) auf ganz wenige Gewässer beschränke. Eine einzige Wurfangel und der Verzicht auf Schleppen sind natürlich ein nicht zu unterschätzendes Handicap, das ich aber freiwillig eingegangen bin, da mich Schleppen einfach anödet. Und natürlich fische ich nicht bloß im Freiwasser, aber in der unmittelbaren Randzone nur noch selten.
 
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blechinfettseb

Finesse-Fux
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@Heiner
Welche Schlagschnur fischt du genau? Welche Marke/ Model ist zu empfehlen. Gerade für die grobe Spinnerbaitangelei habe ich mir das schon oft überlegt.
 

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