Erfahrung mit aggressiven Hunden?

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StefanK.

Finesse-Fux
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und damit etwas zu bewirken.
Selbstbewusstsein, Ausstrahlung und sollte es mal soweit kommen die nötige Entschlossenheit.
Egal was Du Dir jetzt an "Argumentatoren" zu Selbstschutzzwecken besorgst.....wenn Du es brauchst ist es nicht griffbereit (Murphys Law)

Dieser Tread war vom Ersteller gewiss auch nicht Gedacht um zu verunsichern.
Also geh jetzt nicht zum Fischen mit dem ständigen Gedanken das es jeden Moment so weit sein könnte.
 

EmscherErle

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Ich bin auch Hundebesitzer aber ab und an fühle ich mich auch nicht so wohl wenn ich morgens früh am Kanal in der Böschung stehe und zwei Meter hinter mir ein „Bello“ auf dem Weg steht und kein Herrchen zu sehen ist. Die Besitzer rechnen nicht immer damit das da einer am Wasser steht um diese Zeit aber,so halte ich es für mich,ich lasse meinen Hund nur frei laufen weil ich ihn jederzeit abrufen kann und ich weiß das absolut keine Gefahr für jemand besteht. Eine Hundeschule hat oft nichts mit vernünftiger Erziehung zu tun,leider. Es gibt aber Ausnahmen da bin ich mir sicher. Einen Wesenstest kann jeder für 30€ machen und ob man danach mehr Ahnung von Hunden hat lasse ich mal dahingestellt sein. Mein Hund ist kein Listenhund aber es gibt Leute die reagieren abweisend auf ihn,ändern kann ich es leider nicht aber man lernt damit umzugehen. Zum Glück reagiert die Mehrheit sehr positiv und hat keine Berührungsangst. Schwarze Schafe gibt es aber überall,nicht nur bei Hundebesitzern. Jeder von euch hat sicher schon Angler gesehen die trotz „Papiere“ scheisse mit den Fischen umgehen.... Für mich als Hundebesitzer ist es immer schlimm wenn ich von Hundeübergriffen höre und es tut mir sehr leid für die Tiere (natürlich auch für die Opfer) denn sie sind selten schuld. Aber auch dort gibt es Ausnahmen,nicht jeder Hund ist erziehbar. Es ist sicher schwer für die Behörden solche Hunde/Besitzer herauszufiltern die Schäden anrichten können. Ob klein oder groß, jeder Hundebiss ist schmerzhaft. Es gibt Rassen die eine hohe Beisskraft haben und da sollte man schon genau hinschauen. Eine Vorstellung von Hund und Besitzer sollte Pflicht sein in Form einer Prüfung oder ähnliches...... So und nun bereite ich mich gedanklich auf den morgigen Angeltag in NL vor.
 

Dominikk85

Barsch Vader
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Produkt der Erziehung und Auslastung.
Ist dein Hund gut erzogen und artgerecht ausgelastet und rassespezifisch gefordert macht er keinen Scheiß.
Richtig schlimm wirds wenn beides nicht der Fall ist.

Kampfhunde sind nicht aggressiver als ein zwergpinscher. Aber wenn der pincher ausrastet hast du 2 3mm Löcher, wenn der Kampfhund ausrastet bist du schwer verletzt oder schlimmeres weil der einfach viel mehr Masse, Kraft und beißkraft hat. Daher sind die Gesetze da schon gut den Kampfhund anleinen und maulkorben zu müssen.
 

emceeee

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Die Familie der Frau hat früher lange Zeit Schutzhunde ausgebildet, also Erfahrung war mehr als genug vorhanden. Hunde waren immer im Haus, egal ob Schäferhund, Rottweiler oder Staffordshire.

Sie ist damals mit einem Rotti aufgewachsen, schliefen sogar im selben Bett. Alles problemlos über Jahre hinweg. Eines guten Tages fiel sie dann im Laufe des Spielens und irgendwas hat plötzlich getriggert. Er ging sofort auf sie los und hat sich in ihrer Kehle verbissen. Glücklicherweise hatte sie eine dicke Daunenjacke an und einer der Schäferhunde die Notlage erkannt, sofort eingegriffen. So konnte sie in dem Chaos die Jacke abstreifen und unverletzt flüchten. Das und sehr viel Glück hat ihr vermutlich das Leben gerettet.

Es sind halt wirklich Tiere, egal ob guter Stammbaum und ideale Erziehung - Man kann hält nur vor den Kopf schauen. Ne Sicherheit hat man nie. Gerade Gegenstände wie Angeln und Kescher wirken auf viele Hunde sehr bedrohlich.
Man sollte den Fokus eher auf Vermeidung lenken als über das was wenn nachzudenken.

Im Fall der Fälle reagiert eh der Überlebenstrieb und planbare Handlungsabläufe sollten da für die Wenigsten noch möglich sein.

Ein Kampf gegen einen Bären ist vermutlich genauso erfolgversprechend wie ein Bodenkampf mit einem Hund menschlicher Gewichtsklasse.
 

observer

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meckpomm
so ähnlich ist es mir damals auch mal ergangen...
ich habe jeden tag mit meinem kumpel getobt(unser schäfer rüde)...außer dem typischen zwicken war nie was.

einmal bin ich aber blöd gefallen und lag unter ihm...da hat's anscheinend klick gemacht und er wollte mir in's gesicht beißen.
hab ihm dabei irgendwie in's maul gegriffen, die zunge erwischt und so doll ich konnte auf die nase geschlagen...

danach war's vorbei...ist auch nie wieder passiert, aber ein komisches gefühl hatte ich danach schon.
 

dietmar

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Hi,

die Sache ist wirklich nicht so einfach. Wenn du z:B. oft in Holland unterwegs bist, dann wirst du feststellen, das dort die "Kampfhunddichte" um ein Mehrfaches höher ist als in Deutschland. Gerade an Poldern meinen die Besitzer, sie können ihre Hunde frei laufen lassen, da ist ja niemand. Charakterlich und Intellektuell sind viele dieser oft jungen Hundehalter wahrscheinlich nicht mal gleich auf mit ihren Vierbeinern. Eine Begegnung ist dann nicht besonders entspannt.

Für einen Ringkampf mit einem aggressiven Hund sind wohl die wenigsten bereit. Der beidhändige Griff zum Halsband sieht in Videos ja "praktikabel" aus, allerdings nur dann, wenn der Hund versucht, jemand anderen zu attackieren und nicht einen selbst. "Ringkämpfe" mit Hunden würden in Videos wahrscheinlich anders aussehen, wenn der Hund das nicht als "Spielen" ansehen würde. Die "realen" Videos mit üblen Verläufen wird man auf Youtube wahrscheinlich auch kaum finden. Youtube will es sich ja nicht mit Tierschützern und anderen anlegen. Wahrscheinlich findet man da auf LiveLeak mit den entsprechenden Suchbegriffen deutlich drastischere Sachen. Tierabwehrspray (nur solches darf man mit sich führen)


scheint nicht viel zu bringen bei aggressiven Hunden. Ein aufgesetzter Schuß mit einer größeren Gaspistole richtet viel Schaden an, erfordert jedoch einen kleinen Waffenschein. Vielleicht ist ein Elektroschocker eine Möglichkeit. Wenn man sich dies Video aber anschaut...


Dann bleibt wohl nur ein langes Messer als mögliche legale Variante.......
 
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dietmar

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... Gerade Gegenstände wie Angeln und Kescher wirken auf viele Hunde sehr bedrohlich.

Man sollte den Fokus eher auf Vermeidung lenken als über das was wenn nachzudenken.

Im Fall der Fälle reagiert eh der Überlebenstrieb und planbare Handlungsabläufe sollten da für die Wenigsten noch möglich sein.

Ein Kampf gegen einen Bären ist vermutlich genauso erfolgversprechend wie ein Bodenkampf mit einem Hund menschlicher Gewichtsklasse.

Leider 100% richtig.

Eine deutliche Entspannung im Wald, auf dem Feld und am Wasser gäbe es wahrscheinlich nur, wenn die Zahl der Hunde drastisch reduziert würde. Da gibt es dann aber Probleme mit der Tierfutterlobby, den sogenannten Tierschützern und den Menschen, für die Tiere der Ersatz sind für fehlende soziale Kontakte und Bindungen. Da sehe ich schlechte Zeiten. In den letzten Jahren nehmen die Zahlen der Hundehalter in vielen Gebieten zweistellig zu (oft zum Eigenschutz). Wenn ich z.B. daran denke, was vor 25 Jahren in den Ruhrwiesen unterwegs war und dann an heute denke.....
 

Saturday

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Ein paar Fragen zur Prävention habe ich noch. In diesem Thread werden zwei Lösungsvarianten einer Konfrontationssituation mit Hunden geschildert:
  1. gesenkter Blick, gesenkte Haltung, möglichst nicht / langsam bewegen – insgesamt defensives Vorgehen
  2. Tritte, Schläge mit Rute oder Kescher, Sprühstöße mit Tierabwehrspray, Angriff mit einem Messer – insgesamt offensives Vorgehen
Wann ist welche der beiden Varianten angebracht?

Also, auf welches Verhalten eines Hundes sollte ich mit 1. reagieren und auf welches mit 2., oder habe ich in ein und derselben Situation beide Möglichkeiten mit vermeintlich ähnlichen Erfolgschancen "zur Auswahl"?

Wie steht es mit Lautstärke (Brüllen, Klatschen, Trampeln, ... ), Drohgebärden und Auf-das-Tier-zuschreiten (also selbst die Distanz verringern)? Hat eine dieser Verhaltensweisen Aussicht auf Erfolg, oder sind sie gänzlich unangebracht?
 
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Herdecker

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Hallo. Ich habe seit diversen Erlebnissen auch kein Verständnis mehr für frei laufende Hunde. Oft hören die Hunde einfach nicht. Meine Frau hatte einen Terrier, der auf meinem Schoß saß. Die beugt sich stehend vor mir nach unten und sagt „Hallo Felix“. Daraufhin stürzt er sich knurrend auf ihr Gesicht und beißt ihr einnStück ihrer Oberlippe ab. Das Blut Spritze im Wohnzimmer herum und auf den Weg zum Krankenhaus merke ich, dass ihre Lippe an meiner Hose klebt. Zum Glück konnte man es noch zusammen flicken. Die gellenden Schreie meiner Frau „Ich bin entstellt“ habe ich heute noch in den Ohren. Aber angeblich tuen ja Hunde nichts laut der Besitzer. Wenn doch mal was passiert kommt dann der Spruch: „Das hat er vorher noch nie gemacht.“ Seitdem bin ich immer vorsichtig bei Hunden und traue nur mir selbst.
 

Onkel Pauli

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Ein paar Fragen zur Prävention habe ich noch. In diesem Thread werden zwei Lösungsvarianten einer Konfrontationssituation mit Hunden geschildert:
  1. gesenkter Blick, gesenkte Haltung, möglichst nicht / langsam bewegen – insgesamt defensives Vorgehen
  2. Tritte, Schläge mit Rute oder Kescher, Sprühstöße mit Tierabwehrspray, Angriff mit einem Messer – insgesamt offensives Vorgehen
Wann ist welche der beiden Varianten angebracht?

Also, auf welches Verhalten eines Hundes sollte ich mit 1. reagieren und auf welches mit 2., oder habe ich in ein und derselben Situation beide Möglichkeiten mit vermeintlich ähnlichen Erfolgschancen "zur Auswahl"?

Wie steht es mit Lautstärke (Brüllen, Klatschen, Trampeln, ... ), Drohgebärden und Auf-das-Tier-zuschreiten (also selbst die Distanz verringern)? Hat eine dieser Verhaltensweisen Aussicht auf Erfolg, oder sind sie gänzlich unangebracht?

Als erstes würde ich den Hund ignorieren und den nicht anschauen. Ggf. Rute langsam einholen oder ruhig halten. Damit solltest Du ein unterwürfiges Verhalten an den Tag legen. Ggf. mit einem lauteren Zischen. Abknien oder ähnliches musst Du dabei nicht. Ggf. mit der freien Hand schon die Gegenwehrmaßnahme "vorbereiten". Das sind meine Erfahrungen.
Wir schauen oft den Hundeflüsterer. Mit vielen Punkten, denke ich, hat er Recht. Wobei ich das selber nicht beurteilen kann, da ich wegen einer Hundehaar-Allergie nie einen Hund hatte. In vielen Fällen scheint mir der Hund der Rudelführer zu sein, wobei das eher der Hundehalter sein sollte. Wenn es die Sache hergibt, unterhalte ich mich auch mit den Leuten, wenn diese dann mal am Platz des Geschehens aufgetaut sind. Gern erzähle ich dann auch von Welsen in den Gewässern, die um die 2m sind und schon den ein oder anderen Hund inhaliert haben. Ob das dann Früchte trägt, ist etwas anderes.
 

MorrisL

Barsch Vader
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Kein Blickkontakt , keine Gegenstände aus der Silhouette ragen lassen , ausser , in die Höhe (wenn das geht ) Immer etwas dezentrieren , also abwenden. Das bedeutet zum einen , dass man kein Interesse hat (es sich leisten kann , das Viech zu ignorieren= Selbstbewußtsein )zum anderen , dass man keinen Bock auf Stress hat. Nun gibts zwar viele Hunderassen , aber es wird ja nun keiner einen Kaukasen oder türkischen Hirtenhund laufen lassen. Aber meist sind die Besitzer ja die Problemfälle ...sonst gäbe es den Hundeflüsterer ja gar nich , gelle ?

Auf jeden Fall immer (trotz Herz in der Hose etc. ) Ruhe ausstrahlen. Wenn allerdings schon auf den letzten 30m Strecke klar ist, dass dieser 60kg Rottweilwerrüde , mit Schaum vorm Maul , der da gerade vollen Galopps direkt auf einen zuhält , keinen Zwischenstop mehr hinlegen möchte , erst im Unterarm oder Oberschenkel , dann ab ins Wasser . Da nützen ihm seine vier Beine nix und die Gusche auch nicht viel , im Wasser seid ihr des Sommers mindestens genauso schnell und könnt dort laufen , wo er /sie noch schwimmen muss(ausser in Kanälen etc.). Im Winter ist man in der Lage einer ersten Attacke mit dem Arm durch dicke Klamotten standzuhalten .Wichtig hierbei , wenn der Hund am Am hängt , nicht versuchen den Arm zurückzureißen . Auch wenn es weh tut , den Abstand einhalten und so laut ihr könnt "Aus" brüllen , ggf. mit der Faust so kräftig ihr könnt auf seine Nase schlagen. Es ist ganz wichtig , dass das Kommando immer mit der Aktion kommt. Das Zeitfenster bei Hunden ist klein , aber dadurch auch relativ schwarz weiß. So merkt er , dass ihr Widerstand leistet und sofort ablasst , wenn er aus dem Nahkampfbereich rausgeht. Meistens kommen Hunde dann mal kurz zur Besinnung und merken , dass dit allet jar keenen Spass macht und verpissen sich lieber und kläffen noch , Affen machend , aus der zunehmenden Entfernung , weil ihm/ihr dann dämmert , dass Herrchen und Frauchen ja auch noch da irgendwo sind . Und es gibt Hunde und Hunde....Ich hatte so einen Rottweiler schon im Oberschenkel , vor einer Kneipe , hat die Leine durchgerissen , Attacke Oberschenkel , danach rein ins Lokal wo Frauchen lungerte . Jeden Fall kann man nicht einplanen ... . Aber im Grunde sind Hunde uns ziemlich ähnlich , der überwiegende Teil hat keine Lust auf ernste Auseinandersetzungen , denn ne große Klappe reicht ja meistens... .Und noch etwas passiert , wenn man als Mensch in Gefahr gerät , dann kommen plötzlich ein paar ziemlich eindeutige Impulse aus dem Stammhirn . Man ist ja auch ein Säugetier . Man staunt nicht schlecht , wie schnell man wieder den Vorwärtsgang findet. Der Hund hat nur Zähne , ggf. Gewicht und Beschleunigung bzw. Sprungkraft. Wir haben Arme , Beine , sind wesentlich größer und haben ein seehr großes Gehirn. Und eben , wenn wir nicht so mutig sind , ein Pfefferspray. Für krasse Fälle . Und für die meisten , vielleicht einfach ein paar Leckerlies. Das ist der schwächste Punkt bei einem Hund , zu 99%....!

Schöne Restpfingsten...
 
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Saturday

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Danke :)

Ich hab auch schon überlegt, ob ich nicht immer irgendwelche Hundesnacks mitnehmen sollte, um durch die gewonnene Zeit einfach abrücken zu können.
 

Saturday

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Das wäre eine Belohnung für ein Fehlverhalten.

Wenn ich überhaupt erst in die fragwürdige Situation komme, außerhalb des Wassers und für eine Nicht-Fisch-Spezies einen "Köder" auslegen zu müssen, hat sich bereits ein Mensch falsch verhalten. Wer würde es dann dessen Hund verübeln?

Mir ist lediglich daran gelegen, gar nicht erst in eine handfeste Auseinandersetzung mit einem Hund zu geraten. "Falsche" Maßnahmen sind mir dabei durchaus recht, insofern sie meine körperliche Unversehrtheit und die des Tieres schützen.
 

MorrisL

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Wenn man das Leckerlie geschickt wirft und das Zeitfenster trifft , hat das überhaupt keine falsche Verknüpfung . Es ihm am Unterarm erst rauszukramen , ist natürlich ziemlich spät. Das Hunde körperlich werden , ist ohnehin sehr selten. Im Grunde gehts hiebei nicht um den Hund , sondern um die Ängste von Menschen. Dazu brauchts dann Krückenlösungen. Und n Hund , der ein aus der Angst heraus geworfenes Leckerlie ignoriert , ist sehr selten , diese Hunde sind dann so wesenfest , dass sie entweder durch Ausbildung oder Genotyp ohnehin nicht zur Gruppe der agressiven Angreifer gehören . Vom Rest ist ziemlich sicher , dass sie Fressen , Jagen , Hüten und Fortpflanzung als Primärziele haben , wenn sie kastriert sind , dann Fressen an erster Stelle. Jedenfalls ist ein geworfenes Leckerlie schon mal eine sehr gute Wahl Distanz zu schaffen und einen für den Hund ersten positiven Eindruck haben. Wenn jemand absolut unsicher ist , dann ist hier für die paar Sekunden Luft , die man als Mensch braucht , um den Kopf wieder einzuschalten .Jedenfalls ist mir kein Fall bekannt , bei dem jemand einem pöbelnden Hund zur Beschwichtigung erst ein Leckelie zuwarf und kurz darauf bis zur Unkenntlichkeit zerfleischt wurde. Natürlich kommt der Hund dann auf einen zu , aber dann wirft man eben noch eins ....traut sich sogar "Sitz " zu sagen ..... . Vielleicht kommt er auch einfach rotzfrech näher , Hunde sehen ja mit der Nase , und will unmißverständlich mehr . Aber die Situation ist innerhalb von Sekunden eine völlig andere . Er ist jetzt im positiven Sinne interessiert , noch eins zu kriegen . Jetzt ist aus dem bunten Fleck am Ufer , eine leckere Option geworden . Er wird keineswegs Aggression zeigen. Und der Angsthase kann die Situation besser händeln . Es reichen wenige positive Erfahrungen mit Hunden beim Menschen , die ganz schnell dafür sorgen , keine Angst mehr zu haben oder sich eben zu helfen zu wissen . Respekt auf jeden Fall immer , aber Angst spüren diese Biester und dann wirds eben schwierig , den Ton anzugeben. Aber genau das erwartet der Rüpel im Grunde , aber wenn dann nix kommt..?!
Mein Rotti Schäfermix war beim Nachtangeln immer verschwunden und kam morgens irgendwann angetrappelt.... .Es sind schon Leute am Angelplatz erschienen , die fragten , ob das mein Hund sei. "Ja , ist er ". "Der sitzt bei uns am Grillplatz und will nicht mehr gehen , ob ich darüber denn im Bilde bin " ..." Am Grillplatz ..hm..., hat einer von Ihnen ihm etwas gegeben .."? " Ja , na ja , ein wenig... " ! " Dann haben sie die ganze Nacht einen weiteren Gast , oder sie schließen das Grundstückstor , dann sitzt er genau davor" . So war das , wenn der einmal Blut geleckt hatte :D. . Nun war mein Jago wirklich eine Seele von Hund . 0 Agression ....Futtern....Karnickel jagen .....oder Enten . Immer erfolglos , aber immer in Bewegung. Aber Fressen .....man hätte ihm nebenher fast ein Bein absägen können , ohne Betäubung. Wenn Stadthunde kastriert werden , dann bleibt Jagd/bzw. Schutztrieb sowie Fressen übrig. Bestechung war nie moralisch einwandfreier .;)

Wenn man einen Autounfall hat , hat man auch nur einen Verbandskasten dabei . Kein Unfallkrankenhaus und Ärzte aller Fachbereiche. Aber man hatte Fahrschule und ist wenigstens grundsätzlich voreingestellt und weiß , was man tun muss . Das gibts bei Hunden leider nicht was Passanten angeht , ..daher muss man den Menschen die Angst nehmen vor den Situationen. Denn die macht alles so gefährlich . Ich hab mit meinem Jago meine ganze Familie therapiert. Die ersten zwei Jahre konnte ich weder meine Schwester noch meine Mutter mit Hund besuchen . Später haben sie ihn ganze Wochenenden ausgeliehen ....kein Vergleich. Das hat dann auch dafür gesorgt , dass die Angst beherrschbar wurde und mein nächster Hund , Derrick , Schäferhund , ohne Umstände , sofort integriert war. Jahrelang vor Hunden Angst gehabt , dann einen kennengelernt , für immer Frieden . Als "First Aid Kit" sind Leckerlies jedenfalls absolut zu empfehlen ....dann wird man ein wenig sicherer und der Rest ergibt sich dann....

Die Hunde sind nicht das Problem , Angst und und fehlende positive Erfahrungen sind es....
 
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Gilberto

Finesse-Fux
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40kg Hund andere Leute belästigen lassen, weil der Eigene ist ja immer ne Seele. Und wenn jemand Angst hat, wird er halt automatisch kuriert. Wenn er gebissen wird, ist er natürlich selber Schuld, weil er diesem genetisch bedingten Nachuntentreter vermittelt hat ne leichte Beute zu sein.

"Die Hunde sind nicht das Problem , Angst und und fehlende positive Erfahrungen sind es...."

Un-fucking-glaublich.
 

Evil_Invader

Barsch Vader
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Die Hunde sind nicht das Problem , Angst und und fehlende positive Erfahrungen sind es....

Bis hierhin fand ich den Beitrag echt noch cool, aber das Statement geht gar nicht klar.

Wenn dein Partner angegrabscht wird frägst auch erst was sie/er angehabt hat, oder?
Ich mein die hat aus Angst sicher falsch reagiert und hätte mit der etwas forschen Person einfach mal deeskalierend mitmachen sollen. Kein Ding, oder?
 

phonky

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@MorrisL glaub ich gerne, dass du die Hundephobie in der Familie mit so nem gutmütigen Hund therapiert hast. Fest steht für mich aber auch, dass potentiell jeder (!) liebe Hund unvermittelt zubeissen kann wie oben in vielen Geschichten berichtet. Und ja, Hunde spüren den Schiss der Leute und dadurch verschlimmert sich die Situation, aber Angst des "Opfers" als alleiniger Auslöser? Bei meiner ersten oben beschriebene Hundeattacke kam der Köter aus 100 m Entfernung kläffend auf mich zu und hat nur gebremst, weil ich Aggrobrüllend mit Knüppel auf ihn zu bin. Hab ich aber nur gemacht, weil ich instinktiv wusste diesen mittelgrossen Mischling würde ich notfalls packen. Bei so nem Kampfkalb siehts anders aus...
Diese Situation hatte niemals was mit Angst zu tun, weil ich ihn gar nich wahrgenommen hab vorher und auch kein Hundeschisser bin.
Und auch fest steht, dass keiner zum Umgang mit (freilaufenden) Hunden gezwungen werden sollte. Auch nicht mit "lieben". Damit stresst man unnötig seine möglicherweise hundephobischen Mitmenschen.
 

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