einstellung der parteien zur angelfischerei

  • Hi Gast, Du bist neu hier. Um das Forum übersichtlich zu halten, bitten wir Dich, erst die Forensuche (Lupe oben rechts) zu bemühen, bevor Du ein neues Thema eröffnest. Vieles wird hier schon diskutiert. Vielen Dank fürs Verständnis und viel Spaß hier!

leoseven

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ich lese hier schon interessiert mit... ist nicht so als ob ich euch verlorengegangen bin :wink:
bloß habe ich wirklich keine lust darauf hier ueber politik zu diskutieren.. das muss ich schon 3 mal die woche beim PW-unterricht machen :idea:

gruß leo
 

Thomsen

Gummipapst
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leoseven schrieb:
ist nicht so als ob ich euch verlorengegangen bin :wink:gruß leo

Sehr gut, bin erleichtert, .... weitermachen :wink:
Und bei PW machst Du bitte mal freiwillig die Lauscher auf....Du siehst ja, das kannst Du im normalen(Foren)Leben durchaus gebrauchen,,,,

Thomas
 

pechi24

Gummipapst
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Die Meinungen sind recht interessant und ich denke mal jeder Angler ist für eine saubere Umwelt und für Umweltschutz, solange die Ausübung des Hobbys nicht darunter leidet. Zumindest finde ich euren Standpunkt besser, als den in manchen anderen Foren, wo die Grünen als Anglerfeind hingestellt werden.

Man sollte sich mal überlegen, dass viele Gewässer (für mich persönlich es im Moment ja die Hamburger Elbe) ohne ein Umdenken in der Umweltpolitik gar nicht zu beangeln wären, weil sie noch immer ein Sammelbecken für industrielle Abwässer und Reststoffe der Landwirtschaft darstellen würden.

Von daher führt an Umweltschutz (von wem auch immer praktiziert) nichts vorbei! Mich wundern nur die uneingeschränkten Sympatiebeurkundungen für deren Einzelköpfe. Wenn ich an einen Jürgen Trittin oder an einen Fischer denke, wird mir bei deren Selbstherrlichkeit ganz übel. Vom Steine werfenden Motorradhelmträger zum Anzugträger, der meint ohne ihn würde sich die Welt nicht weiter drehen, tolle Karriere.

Eigentlich schade, dass all diejenigen, welche die eigentliche und gute Arbeit hinter diesen vermeintlichen Lichtgestalten wirklich erledigen, nicht einen Bruchteil der Aufmerksamkeit bekommen.

Und nun zu den Postkommunisten der PDS. Viele Leute scheinen mit den Jahren schnell vergessen zu haben, wie besch... es den meisten Leuten in der DDR gegangen ist. Der Wohnbestand war dermaßen marode, dass ich für kein Geld der Welt wieder die grauen, verfallenen Innenstädte zurück wünsche. Schon im Kindergarten und in der Schule wurde auf die politische Überzeugung eingewirkt und zum gegenseitigen Anscheißen angestiftet. Eine falsche Äußerung und jeder musste mit teils einschneidenden Konsequenzen rechnen. Die politischen Bonzen haben sich ebenso bereichert wie heutige Großkonzerne. Die Arbeitszeiten waren meist länger als heute. Es herrschte absolute Mangelwirtschaft vor. Umweltschutz wurde mit Füßen getreten. Ohne die richtige Einstellung hatte man im Berufsleben keine Chance usw. usw.

Diese Gesellschaftsform hatte ihre geschichtliche Chance und diese ganz offenkundig verbockt. Die Grundidee, dass es allen gleich (gut) geht, ist sicher nicht verkehrt. Wenn es im Ergebnis aber allen gleich schlecht geht, naja vielleicht nicht so toll.

Jeder, der in der ehemaligen DDR gewohnt hat, braucht nur mal an seine persönlichen Lebensumstände, die seiner Eltern und Großeltern denken. Wer will diese Zeiten wirklich zurück haben?

Klar war der Gemeischaftssinn eine tolle Sache, aber sind die Bürger nicht selbst schuld, wenn dieser mehr und mehr verloren geht? Ich wüsste nicht, dass es in Deutschland verboten ist, sich für gemeinschaftliche Dinge zu engagieren und bspw. Sportvereinen beizutreten. Nur muss man sich darum jetzt selbst kümmern, weil es die Partei nicht macht.

Und die beiden Oberköpfe haben kläglich versagt, als sie politisch mal in Verantwotung standen und das Handtuch geworfen. Reden ist halt bedeutend leichter als Handeln.

Von Stoiberlein kann man halten was man will. Fakt ist, dass es Bayern nicht unbedingt schlecht geht und verseucht scheinen die Landschaften auch nicht zu sein. Der Bursche sollte aber nicht vergessen, dass Bayern über Jahrzehnte am Finanztropf des Länderfinanzausgleiches hing und noch nicht so lange zu den Zahlern gehört. Erst immer schön nehmen und wenn andere die gleiche Unterstützung wollen, rumheulen.

So könnte man jetzt studenlang weitermachen. Bei allen Wünschen und Hoffnungen darf man aber nie die Realität ausblenden.

Die Menschen macher sich erfahrungsgemäß erst Gedanken um Dinge wie Umweltschutz, wenn es Ihnen halbwegs gut geht. Da gibts ja die tolle Pyramide von Maslow. Ein Arbeiter, welcher um die Existenz seiner Familie bangen muss, wird sich nur schwerlich für umweltpolitische Sachverhalte begeistern können.

Es muss halt das gesamte Konzept stimmig sein, da nützen Einzelthemen wenig. Man muss trotzdem bei Fakten bleiben und Ergebnisse betrachten.

Zum Glück ist die Wahl in unserem Land frei und geheim und jeder kann für sich selbst entscheiden. Ich persönlich bin der Meinung, dass man nur zwischen Rot/Grün und Schwarz/Gelb wählen kann, denn je mehr Einfluss der braune oder tiefrote Rand erhält, desto schwieriger wird, es eine handlungsfähige Bundesregierung zu erhalten.

Möge der Bessere gewinnen und das möglichst eindeutig!

PS: Anstatt immer über "Die da oben" zu meckern kann jeder im Kleinen anfangen was für eine sozialere Gesellschaft tun. Also bei Gelegenheit ruhig mal der Omi die schweren Taschen abnehmen oder die Nachbarskinder auch mal in Ruhe toben lassen

In diesem Sinne eine schöne Wahl in einem der schönsten Länder der Welt, welches mit der sozialen Marktwirtschaft sicher nicht die schlechteste Gesellschaftsform hat. Und macht eine so wichtige Entscheidung bitte nicht von politischen Floskeln auf der Blinker-Homepage abhängig
 

Thomsen

Gummipapst
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Ebenfalls 'ne interessante Meinung...

Mich würde zusätzlich sehr interessieren, ob Du (als BWLer) die Stellschraube Mehrwertsteuer für geeignet hältst, Schwung in den Laden zu bekommen? Schweden z.B. hat diese Abgabenlast unterm Strich nicht geschadet....

Vielleicht noch ein Wort zu den von Dir angesprochenen Karrieren. Du übersiehst, dass das Thema Umweltschutz seinerzeit im wahrsten Sinne des Wortes erkämpft werden musste...gegen die etablierten Parteien. Gorleben und Startbahn West sind beredte Beispiele dafür. Unter diesem Blickwinkel sollten auch die politischen Sozialisationen der Herren Fischer und Trittin gesehen werden...saturiert, selbstherrlich und/oder selbstzufrieden sind nicht die ersten Assoziationen, die sich mir aufdrängen.

Hübsch komplex sind heutzutage die gesellschaftlichen Probleme geworden. In den 70ern musste jeder Volkszähler fürchten, geteert und gefedert zu werden...und heute? Murrt kaum mehr jemand, wenn biometrische Daten Aufnahme in den Personalausweis finden sollen. Gibt es noch Ostermärsche? Nee, nur Auseinandersetzungen bei G8-Gipfeln und Weltbanktagungen. Sogar die Strukturprobleme sind heutzutage globalisiert...

Mir stellt sich die Frage, wie lange noch der äußere Anstrich erhalten bleiben soll, bei der betriebenen Marktwirtschaft handele es sich um soziale Marktwirtschaft ....? Wiederholung: börsennotierte Unternehmen multiplizieren ihre Gewinne und streichen Arbeitsplätze. Das sind ebenfalls Fakten, das ist ebenfalls Realität...

Aber: Bangemachen zieht nicht...Lafontaine hat mal mit Hinweis auf zu erwartende Probleme vor der Vereinigung eine Bundestagswahl verloren. Der Sieger Kohl hatte dagegen 'blühende Landschaften' versprochen....alles schon vergessen?
Soweit mein Nachsatz zum Thema 'Reden und Handeln'....oder auch wahlweise zum Thema 'Realität' (inkl. Ausblendung derselben).

Das Gesellschaftssystem Sozialismus hat versagt. Der Kapitalismus meines Erachtens inzwischen ebenfalls...
Ich würde mich höchstens noch trauen, mich für eine ökologisch orientierte und soziale Marktwirtschaft stark zu machen. Das könnte ein System sein, in dem der Begriff 'Solidarität' nicht im Lexikon nachgeschlagen werden muss...


Thomas
 

pechi24

Gummipapst
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Was wäre denn in deinen Augen die Alternative zur sofortigen deutschen Einheit gewesen?

Und dieser Gegner der Deutschen Einheit lässt sich heute als Retter feiern, da kann einem echt schlecht werden.

Ich kann dieses Rumgeheule mit der Deutschen Einheit manchmal nicht mehr hören. Es ist dermaßen viel passiert in den neuen Ländern, dass man auf diese Leistungen auch mal stolz sein kann. Der Wohnungsbestand ist teilweise besser als in den alten Ländern, die Infrastruktur wurde stark verbessert, für die Ostseebäder beneiden uns andere Länder usw.

Ich behaupte mal, dass es jedem (bis auf ganz, ganz wenige Ausnahmen) in den neuen Ländern wirtschaftlich besser geht als zu DDR-Zeiten. Selbst ein Hartz4-Empfänger hat heute einen höheren Lebensstandard als ein Arzt zu Ostzeiten. Dabei ist es ganz normal, dass 40 Jahre der Misswirtschaft nicht in ein paar Jahren ausgeglichen werden können. Weil es nach dem dämlichen Krieg nur Glück und Pech war wo man sich gerade befand, ist es auch mehr als gerecht, dass alle Deutschen für die zu bewältigende Angleichung gleichermaßen aufkommen müssen.

Und die Deutsche Gesellschaft besteht doch nicht nur aus Großkonzernen, welche Milliardengewinne einheimsen. (Wobei angemerkt sei, dass der reine Geldbetrag keinerlei Aussagekraft besitzt). Wenn ich ohne einen Handschlag ein Leben finanzier bekomme, bei dem ich weder Hunger leiden muss, noch friere, noch in Lumpen durch die Gegend laufe und keine Wohnung habe und dabei vielleicht noch ein Handy beitze, rauche und hin und wieder ins Kino gehen kann und ein etwas besser verdienender Arbeitnehmer von den Lohnkosten die der Arbeitgeber hat nur einen Bruchteil für sein persönliches Einkommen zur Verfügung hat, dann nenne ich das durchaus sozial. Wenn dann auch mal alle ihr Steuern zahlen würden, hätten wir keinerlei Probleme.

Das Konzept ist also nicht verkehrt, nur der Einzelne ist manchmal das Problem.

Zur geplanten MwSt-Erhöung solltest du einen Volkswirtschaftler fragen. Unsere europäischen Nachbarn betrachtend, scheint der MwSt-Satz aber nicht das eigentliche Problem zu sein. Wenn ich die Antwort dafür hätte, würde ich sie allen geben und den Rest meines Lebens von dem Beratergeld Angeln gehen. 8)

Der von der Ex-SED geforderte Mindestlohn von ca. 900 Euro netto, welcher dann sicher auch Grundlage für Sozialleistungen sein soll, ist aber in jedem Falle Unsinn. Das erhöht die Arbeitslosigkeit enorm, steht ja aber eh nicht zur Debatte, weil die Spinner ja gar nicht in die politische Verantwortung wollen. Die Diäten und die fetten Pensionen seien ihnen aber gegönnt, denn wenn mir einer so viel Geld dafür zahlen würde, dass ich wenig klug daher rede, würde ich vielleicht auch nicht nein sagen. :wink:

Ich weiß selbst noch nicht zu 100% wen ich wähle, aber vom fröhlichen Winken und optimistischen Lächeln allein, wird keiner satt. Und da nehmen sich die jeweiligen Kandidaten der Parteien alle nicht viel.

Selbst wenn mir einer Fischreiche Seen, kostenlose Angelkarten, keinerlei Verbote und was weiß ich noch versprechen würde, hätte er meine Stimme nicht deshalb. Ein gesichertes Einkommen, die Bildung und Betreuung meiner zukünftigen Kinder und mein persönlicher Lebensabend sind da etwas wichtiger. Deshalb muss man sich eigentlich auch nicht um die anglerischen Ansichten der Politiker kümmern.

Aber ein kleines Pläuschchen außerhalb des Hobbys soll bekanntlich auch nicht schaden.

PS: Wenn die Sätze mal bei meiner anderen derzeitigen Tätigkeit so einfach zu schreiben wären :lol:
 

Thomsen

Gummipapst
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Es gab ganz sicher keine Alternative zur Deutschen Einheit ... meine eigene Familie ist genau in der Mitte auseinandergerissen worden. Kann ich also ein Lied von singen...der Oskar war aber kein Gegner der Einheit, er hat nur die Probleme genau vorausgesehen...aber das wollte in der allgemeinen Hurra-Stimmung ja keiner hören. 'Kassandra' kann man sowas nennen....

Bin auch der letzte, der ein Rumgeheule anstimmen würde.....selbstverständlich sollen alle Deutschen die Kosten tragen....der Westteil ist nach dem Kriegsende ja auch ordentlich subventioniert worden...der Ostteil wesentlich weniger. Also kann und soll der Westteil auch nachträglich etwas abgeben...nur gerecht.

Eines verstehe ich nicht: warum sollen mögliche Milliardengewinne im reinen Geldbetrag keine Aussagekraft besitzen?
Ich habe keinerlei Verständnis dafür, dass Gewinne nicht zur Arbeitsplatzerhaltung oder -neuschaffung verwendet werden.

Stattdessen werden dann z.B. sone Mannesmann-Pfeifen wie der Esser mit 20 Millionen Abfindung in einen unverdienten Vorruhestand geschickt....Belohnung für mangelhafte Leistung, bezahlt über Arbeitsplatzabbau, also wie immer vom 'kleinen Mann'.

Politiker-Diäten sind dagegen volkswirtschaftliche Peanuts....auch wenn sie wohl jedem von uns beiden für ein finanziell sorgenfreies Leben genügen würden.


Thomas

PS: Bei der Diplomarbeit? :wink:
 

pechi24

Gummipapst
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Damit meine ich, dass da auch viele Milliarden an Vermögenswerten dahinter stehen, welche rentabel eingesetzt werden müssen. Sobald der Begriff "Milliardengewinne" fällt, schreit aber schon alles auf. Wenn der kleine Gemüsehändler nebenan dagegen eine Rendite von 30% erwirtschaften würde, störts niemanden.

Man sollte die Marktwirtschaft aber nicht an ein paar unschönen und ganz sicher ungerechten Dingen wie überhöhten Abfindungen festmachen.

Die meisten Leute, die viel verdienen, haben viel in Ihre Ausbildung investiert und müssen für die Kohle auch ganz schön knüppeln. Wenn jemand 12/13 Jahre die Schulbank drückt und noch ein Studium ranhängt, oder sich anderweitig qualifiziert und sogar neben dem Beruf Abschlüsse nachholt, soll er auch viel verdienen. Überlegt mal wie lange es dauert bis man Arzt oder Anwalt ist.

Ich kenne jedenfalls niemanden, dem das Geld hinterher geworfen wird. Von nichts, kommt auch nichts.

Klar kann man "oben" noch mehr abzwacken, fragt sich nur welche Folgen das hat.

Es kann ja zum Glück jeder wählen, was er will und falls die PDS nicht die absolute Mehrheit bekommt und ihren Traum vom Sozialismus wahr machen kann, bleibt ja immernoch Kuba mit seinen traumhaften sozialen Bedingungen für die Bevölkerung.

Und falls doch, dann ärgere ich mich, dass die nicht schon eher gewonnen haben, denn mit den 420 Euro Grundsicherung+Wohnungszuschuss hätte ich mir ein fettes Studentenleben machen können. Zum Thema Angeln habe ich bei denen und den anderen aber leider nichts im Wahlprogramm gefunden und deshalb können wir ja weitere Meinungen per PN austauschen es sei denn jemand bittet ausdrücklich um weiteren, öffentlichen Meinungsaustausch.
 

Thomsen

Gummipapst
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Hi pechi,

lass uns mal öffentlich bleiben, das interessiert bestimmt noch 2-3 andere Leute...

Ich hab' ne etwas andere Einstellung: ich habe fast studienbegleitend halbtags gearbeitet, weil ich keinem auf der Tasche liegen wollte: weder meinen Eltern noch dem Staat....als Bibliotheksangestellter im öffentlichen Dienst hatte ich da monatlich wesentlich mehr raus....

Beim Uni-Wechsel innerhalb Berlins musste ich dann fast mein gesamtes Grundstudium doppeln...trotz entgegengesetzter Aussage in der 'Studienfachberatung'....grmpf.
Unterm Strich habe ich dann 2 Semester länger gebraucht, als es die Regelstudienzeit vorsieht (Bio: 10 Semester).

Wenn ich mich und andere mit dem Esser vergleiche, hat der Mann Geld hinterhergeworfen bekommen...für nüscht und wieder nüscht. Weder sein monatliches Vorstandsgehalt noch die Abfindung kann ich einem Fabrikarbeiter erklären, der schwer malocht, um seine Familie ernähren zu können. Oder auch anderen Akademikern...

Also, erzähl mir nüscht über Leistung und deren verwirklichte Entlohnung...
Einer der größten Misstände innerhalb der Marktwirtschaft...früher gab es noch Unternehmer mit sozialem Gewissen, die sind aber scheint's ausgestorben.


Thomas
 

pechi24

Gummipapst
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Im Endeffekt haben an dem Deal auch die Aktionäre ordentlich mitverdient, für welche er letztendlich tätig war. Er war halt zur richtigen Zeit am richtigen Ort und hat sich sein Stück vom Kuchen eingesackt. Wiklich moralisch ist von denen eh keiner mehr, denn um da hinzukommen, muss man das Gewissen mein Pförtner abgeben.

Ob das nun gerecht ist oder nicht, muss jeder für sich entscheiden. Ich finde es auch ungerecht, dass die alten Leute in den Firmen so viel verdienen, nur weil sie schon lange dort arbeiten und man sich als Einsteiger für weniger Geld den A... aufreißen muss obwohl man viel besser ausgebildet ist und am PC mehr kann als nur den Monitor anzuschalten. Wo ist denn da die leistungsgerechte Entlohnung? Die hatten halt Glück, dass sie in den fetten Jahren angefangen haben und heute ist es nunmal eher mau.

Grundsätzlich steht es jedem frei in diesen Managerkreisen tätig zu werden und ein ähnliches Gehalt einzufordern. Klar ist es unvorstellbar, dass jemand Millionen im Jahr verdient, aber andere bekommen gleiche Summen, weil sie den Ball über den Rasen schießen, ein Auto im Kreis fahren, weiße Bälle in Löcher hauen oder als blonde Lolita durch die Lande ziehen. Ist das dann auch unrechtmäßig?

Das ist ganz einfach eine völlig andere Welt, da kann man sich als Normalbürger nur schwer hineinversetzen. Das da natürlich auch richtige Ratten drunter sind, steht außer Frage. Trotzdem darf Reichtum als solcher kein Verbrechen sein. Irgendwo muss das Geld für die Ärmeren ja auch herkommen und es gibt ja zum Glück noch ein paar Unternehmer der alten Garde.

Natürlich besteht gesellschaftlich immer die Möglichkeit einer Angleichung, aber dabei wird der Kuchen auf alle Fälle kleiner. Der Länderfinanzausgleich ist da ein gutes Beispiel. Von der Sache sicher nicht schlecht, aber dabei werden ganz klar Leistungsanreize gemindert, weil letztendlich der eigene Erfolgsbeitrag durch die Gleichmacherei fast verschwindet.

Wir leben nunmal in einer globalen Umwelt und da kann man sich in Dtl. noch so sehr über zu hohe Einkommen oder zu niedrige Löhne beschweren. Wenn ein Chinese 60 Stunden in der Woche für ein paar Euro an der Nähmaschine sitzt und ackert, brauche ich nicht anfangen in Dtl. Klamotten zu produzieren.

Und wenn mein Geld in Südostasien 20% erwirtschaftet, lege ich es nicht für 2% bei der Sparkasse hin, weil ich so ein toller Staatsbürger sein will.

So viele Chancen für die richtigen Entscheidungen haben wir nicht mehr, denn die Demografiekeule wird uns schon in naher Zukunft voll erwischen.

Um mal wieder aufs Angeln zu kommen.

Man kann weinend am Seeufer sitzen und sich ärgern, dass die Barsche nicht mehr auf den gelben Twister vom letzten Jahr beißen wollen oder sich Gedanken machen, was man vielleicht ändern könnte.

Ich persönlich würde mir ein Boot nehmen, die Ruder packen und die Barsche suchen. :wink:

Na gut, ich nehme vielleicht doch den E-Motor und 1-2 Gummiköder zum Probieren habe ich auch noch liegen :D

In der Zeit, wo wir hier schreiben, hätten wir auch eine einsame Omi aus dem Altenheim durch den Park begleiten können. Vielleicht hätte das mehr Wirkung als die Zeilen für 2-3 Leute zu tippen ;-)
 

einssiebzig

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Oioioi, ein bisschen heftig und emotional wird´s jetzt schon, kann ich aber verstehen!

Pechi 24, Du solltest bei allen "Errungenschaften" des deutschen Westens, und der Erhöhung des Standards, der ja manchmal auch nur "gefühlt" ist (nicht falsch verstehen: bin ein Gesamt-Deutscher, und die Bevölkerung der jüngeren Bundesländern hat sich ihre Befreiung und Beteiligung am Wirtschaftsleben weiß Gott verdient), nicht vergessen: Dieselben Kräfte, die so nebenbei die Ex-DDR erst auf- und dann ausverkauft haben, kriegen bis heute den Hals nicht voll. Nee - die Wahrheit ist, das ganze, wiedervereinte Land ist ausgeschlachtet worden - wie ´ne Weihnachtsgans.

Gerne trage ich dazu bei, am Arbeitsplatz, in Vereinen, bei Nachbarn oder einfach nur Mensch-zu-Mensch, einen restlichen Anstand zu bewahren und ein soziales Miteinander zu gestalten - doch der Schaden, der uns allen von ein paar Extrem-Kapitalisten zugefügt wurde, lässt sich ohne weiteres nicht mehr reparieren...
 

Thomsen

Gummipapst
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Vielleicht lesen ja doch mehr als 2-3 andere Leute mit :wink: ... oder beteiligen sich gar irgendwann an dieser vorbildlichen Modelldiskussion ... 170, was ist heftig oder emotional? Wir diskutieren miteinander, nicht gegeneinander...

Der alten Omi wurde im übrigen auch nicht durch den Stadtpark geholfen, als wir nur über Montagen diskutiert haben...sollten wir deshalb jetzt nachträglich schlechtes Gewissen entwickeln? Das müsstest Du bei jedem Angeln dann auch wieder haben, pechi....lassen wir das besser.

Ich kann nur soviel sagen, dass ich in einer Unternehmensberatung und später dann in mehr als einer Managerposition gearbeitet habe...sowas nennt sich dann sogar noch Biologe :wink:
Ich kenne diese Bereiche (ohne Millionengehälter leider) also aus eigener Erfahrung.

Spaß beiseite....
...oder sich Gedanken machen, was man vielleicht ändern könnte, schriebst Du...genau das machen wir gerade, oder?.

OK, pechi, Du bist Bundeskanzler und hast eine veritable Stimmenmehrheit, die Dir den Rücken stärkt.

Was wirst Du ändern und an welchen Stellschrauben drehst Du?


Thomas
 

einssiebzig

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@ thomsen

Natürlich nicht "gegeneinander" - oder erwecke ich etwa den Eindruck?

Ich bin grundsätzlich für vieles & viele offen und hatte nur so ein paar Bedenken, ob nicht so schwerwiegende und grundsätzliche gesellschaftspolitische Probleme ( die fraglos auf allen Ebenen diskutiert werden müssen!!!) nicht doch ein wenig dazu neigen können, die familiäre Atmosphäre diese Angler-Forums zu "überreizen" - ich möchte z.B. bei allem gemeinsamen Interesse nicht unbedingt wissen, was Du oder Ihr am 18. wählen wirst/werdet.

Politik, das wissen wir alle, ist ´ne heavy Sache und kann durchaus schon mal richtigen Zoff verursachen - hier im Spinnfischer-Forum sollten wir evtl. die Brötchen so klein backen, dass unsere gemeinsamen Ziele klar bleiben.

Alles andere unterliegt jedermanns Meinungsfreiheit, und diese an richtiger Stelle zu nutzen, steht auch jedem frei.

In diesem Sinne...wählt in 2 Wochen das Richtige...und danach könnte man ja Angeln gehen... :wink:
 

Zandercatcher

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pechi24 schrieb:
Im Endeffekt haben an dem Deal auch die Aktionäre ordentlich mitverdient, für welche er letztendlich tätig war. ..

Genau das ist das wirklichen Problem: AKTIEN!
Ich würde wetten, dass wenn es keine Aktien und damit auch keine Aktionäre gäbe, hätten wir nicht mal die Hälfte an Arbeitslosen..
Das Problem ist doch folgendes:
Wenn irgendwann einmal ein großer Betrieb in Familienbesitz war, war es dem Chef wichtig das sein Betrieb die nächsten Jahre gut übersteht, logischerweise. Heute wird der Betrieb für gutes Geld vertickt und eine AG draus gemacht. Und wer hat dann die Macht? Die Manager? NEin! Die sind nur die Marionetten der Aktionäre und diese Blutsauger interessiert nicht ob ein Unternehmen in 5 Jahren noch lebensfähig ist (bis dahin haben sie die Wertpapiere eh lange abgeschoben). Sie interessiert nur der schnellen Gewinn und ob nun ein Jahr später 1000 Menschen ihren Arbeitsplatz verloren haben oder nicht ist uninteressant. Hauptsache die Knete stimmt.
Und außerdem wie bescheuert ist es eigentlich das jemand, der nichts herstellt oder eine dienstleistung bringt mit seinen scheiß (sorry) papieren unmengen von geld macht???
Aber bevor ich hier noch 3 seiten poste und über die Faktoren des mega "Druckbeschleunigers" Globaliesierung quatsche, mache ist erstmal n Punkt.... (oder auch 3) ;-)
 

pechi24

Gummipapst
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Wenn grundsätzliches Interesse der Beteiligten besteht, dann sehe ich kein Problem darin sich hier auch mal über was anderes auszutauschen, also weiter...

Oh Mann, jetzt werden aber ein paar falsche Sachen verbreitet.

Die DDR war dermaßem am Ende, dass es ein Glück war "aufgekauft" zu werden, wobei die Bezeichnung völliger Quatsch ist. Was glaubst du wohl, wie es den neuen Ländern heute gehen würde, wenn das noch 15 Jahre so weiter gegangen wäre. Wir hätten Zustände wie in der 3. Welt.
Der Lebensstandard hat sich enorm verbessert und das für fast alle.

Bis auf ein paar Spitzel und Politikbonzen, denen ihre Einnahmequellen weggebrochen sind, geht es jedem finanziell besser, dabei bleibe ich.

Ich muss nur an das eigene Umfeld denken. Meine Omas auf dem Dorf sind auf Plumpsklos gegangen, die Masse hat in Altbauten mit Kohleheizung und undichten Fenstern gewohnt, ein Trabbi war der Traum von Millionen, bei Waren gab es keinerlei Auswahl, Reisen war nicht möglich, Südseefrüchte Fehlanzeige, es durfte nicht jeder studieren usw. usw.

Heute haben die Omas vernünftige Bäder und müssen nur noch am Heizungsregeler zur Wärmeänderung drehen, jeder hat ein vernünftiges Auto, man kann fahren wohin man will, die Läden sind voll mit Waren und ich kann Bananen essen bis mir schlecht wird.

Dafür wurden zig Milliarden investiert und von allen Seiten viel geleistet, was ich persönlich als das Gegenteil von Ausschlachten bezeichne.

Im Vergleich geht es also jedem besser, nur der Abstand zu denen, welche mehr haben, frustriert viele. Es ist erwiesen, dass es den Menschen lieber ist, wenn sie wenig haben solange auch alle anderen wenig haben, als dass es ihnen besser geht aber anderen noch besser. Nicht sonderlich rational aber leider die Realität.

Es ist ja unbestritten, dass es viele Probleme gibt, aber ohne die schnelle Wiedervereinigung hätten diese Probleme heute den Faktor 10 oder mehr und ich bin überzeugt, dass die in 10 Jahren zu meistern sind.

@Zandercatcher

Soviel Unsinn habe ich lange nicht mehr gelesen.

Wenn du der Meinung bist, dass es so einfach ist mit Scheißpapieren ohne Arbeit Geld zu verdienen, dann frage ich mich warum du noch nicht zu den Millionären gehörst. Der Zutritt zum Aktienmarkt steht ja bekanntlich jedem frei und im Zweifel kannst du dir das Geld ja erstmal leihen. (Mache das aber bitte nicht wirklich ;-) )

Was glaubst du wohl, was am Aktienmarkt bewertet wird? Meinst du Kurse steigen, weil die Firmen von gewissenlosen Machtgehilfen in Grund und Boden gewirtschaftet werden? Es gibt überall schwarze Schafe aber glaube mir, der Aktienmarkt ist nicht das Problem für die Arbeitslosigkeit in Dtl.

Geld ist nunmal auch nur eine Ware und auch die wird gehandelt.
Und ich persönlich möchte das Risiko mein Geld dabei auch verlieren zu können, gefälligst auch vergütet haben. Dein Idealismus in allen Ehren aber man kann die Welt da draußen nunmal nicht völlig vernachlässigen.

Und alle die wegen der Globalisierung "rumheulen" können ja mal zu Hause schauen, wo all ihre Fernseher, Autos, Angeln, Klamotten, Schuhe usw. herkommen.
Man soll es kaum glauben, aber die Vorteile scheint jeder von uns gern zu nutzen.

Es ging ja aber in dem Thema nicht um die Globalisierung sondern um politische Parteien.

Ich habe gestern Abend Polylux auf ARD gesehen und da war unter anderem ein Bericht wie die Parteien jugendliche Wähler erreichen wollen. Während SPD, CDU, FDP und PDS kräftig Kondome und Armbänder verteilen, setzt die NPD auf Musik und leider Gottes fanden viele das besser als von alten SPD-Säcken Kugelschreiber zu bekommen.

Aber der Hammer:

Die PDS verteilt Plastiktütchen zur Aufbewahrung von Drogen!!!!!
Als man die Kanditatin darauf ansprach, meinte diese (entweder die war strunzdoof oder bekifft) Ausbildung und Arbeit wären keine Themen für unsere Jugend. Vielmehr gehöhre der Konsum von Drogen zu den elementaren Erfahrungen, die man in seiner Jugend machen sollte.

Hallo?

Und als dann der Bericht über diese Anarchistenpartei (das sind die mit dem grauenhaften Wahlwerbespot im Fernsehen) kam, war es ganz vorbei.

Das macht mir ehrlich gesagt mehr Sorgen als Aktienmärkte und Manager.
 

godfather

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für alle, die diesen threat nicht von anfang an gelesen haben, zitiere ich hier nochmal jan:


Jan schrieb:
IMHO beraubt man den Liebermann-Spruch seiner Ernsthaftigkeit, wenn man ihn auf eine unserer (demokratischen) Parteien anwendet. Ganz zu schweigen davon, daß man jene durch die historische Assoziation über die Maßen diffamiert.

Ist natürlich Geschmackssache. Aber um die Geschmäcker hier nicht allzu sehr kollidieren zu lassen, gibt`s ja schließlich die geliebten Boardregeln:

7. Pflichten der Mitglieder
Durch das Klicken des Annahme-Knopfes bei der Registrierung in unserem Forum, wird rechtlich verbindlich versichert, dass hier keine Beiträge veröffentlicht werden, die
• politisch orientiert (erwünscht sind Diskussionen um politische Sachverhalte, die das Angeln betreffen)

Und bitte jetzt keine Sophistereien, daß doch irgendwie jede politische Haltung über sieben Ecken Auswirkungen auf die Angelei hat...

Möge der Beste gewinnen. :wink:

Jan
 

hlat

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ein wenig recht möchte ich zandercatcher schon geben. es ist ja nun so, dass jedes unternehmen bestrebt ist den meisten gewinn und den größten marktwert zu erreichen. gewinn kann man ja bekanntlich über mehrere wege erlangen.
marktwert allerdings gewinnt man hauptsächlich über steigende aktien!
damit die aktien steigen muss das unternehmen natürlich so viel gewinn und so viel innovation wie möglich einfahren. wenn wir jetzt mal die innovation (die mehr und mehr aus dem ausland aufgekauft wird..) ausser acht lassen bleibt der gewinn. um möglichst schnell und einfach schwarze zahlen zu schreiben ist natürlich die kündigung von arbeitnehmern eine der einfachsten lösungen. was nicht dringend benötigt wird kann ja schließlich weg!

die folge ist dann halt, wie gesagt, ein anstieg der aktien und so mit ein größerer marktwert. d.h. zandercatcher hat schon irgendwie recht.
vielleicht habe ich das ja immer schon etwas falsch verstanden, bin ja nun auch kein börsenspezi, denke aber das es irgendwie logisch ist oder nicht?!

gewinnorientiertes handeln ist ja schön und gut. dazu hatte ich ja schon in einem vorherigen beitrag was geschrieben. das problem ist nur, dass die heutige gesellschaft so kurzlebig ist, dass man angst haben muss das es das unternehmen schon im nächsten jahr nicht mehr gibt. folglich denken die unternehmen auch nicht mehr so langfristig. wenn man das nämlich tun würde, würde man erkennen, dass die abschaffung von arbeitsplätzen langfristig auch eine abschaffung von kaufkraft schafft. und das kann und darf ja wohl nicht das ziel der wirtschaft sein oder!?

zu polylux: habe gestern auch noch das ende gesehn. war durchaus interessant. ich habe auch den kopf geschüttelt. ist schon geil wenn man sieht wie die parteien für die jugend werben. da denkt man immer die politik hätte das ziel drogen abzuschaffen.
andererseits sieht man aber auch wie skrupellos manche parteien an den wahlkampf gehen. einenerseits gibt es eben die die vernunft und mit verhütung wähler gewinnen wollen und andererseits gibt es dann halt auch die seite die eiskalt in die gebiete geht wo drogen weit verbreitet sind und hilft den jugendlichen dabei sie weiter zu konsumieren.
das die NPD eine andere zielgruppe hat ist ja wohl allen klar, darüber braucht man nicht zu diskutieren...

klasse fand ich aber auch wieder einen bericht auf rtl im nachtjournal. man ging da ein bisschen auf den wahlkampf der grünen ein. erschreckend war auch hier, dass sie im grunde eine menge forderungen haben, leider aber keine vorschläge und ideen woher das geld eigentlich kommen soll.

aber ich glaube so ist das heute.. hauptsache die leute lesen stichpunkte die ihnen zusagen. wie und ob man das hinterher macht ist dann halt nebensache - zumindest für den oberflächlichen wähler.
 

pechi24

Gummipapst
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Meint ihr allen Ernstes die großen Konzerne haben nur eine Planung für zwei Jahre im Vorraus und kein Interesse am Fortbestand?

An der Börse wird die Zukunft bewertet!!!!!!

Außerdem ist nur ein winziger Bruchteil der Unternehmen an der Börse, die große Masse hat mit all dem gar nichts zu tun. Die Masse der Unternehmer leistet enormes und im Gegensatz zum Arbeitnehmer, der sein Geld jeden Monat sicher hat, müssen die erstmal einen Gewinn erwirtschaften und bezahlten Urlaub haben die auch nicht. Allen die meinen, es sei ein Kinderspiel ein Unternehmen zu gründen und zu führen, haben in diesem Land die Chance dieses zu tun.

Ich finde es übrigend schade, dass sich bei der braunen Horde alle einig sind, dass solche Hirnis in der Politik nichts zu suchen haben und wenn dann die andere "Randgruppe" auf den Plan tritt und zu Recht verbotene Sustanzen in der Jugend dieses Landes bewirbt und Arbeit (zu unrealen Löhnen) für alle verspricht (das kenne ich doch irgendwoher?) das als harmlos eingestuft wird und Kritik nicht willkommen ist.

Naja was solls. Jeder über 18 hat ja die Chance zu entscheiden ob wir in Zukunft lieber zugedrönt in Holzhütten leben wollen und Parteilieder singen oder wieder was auf die Beine stellen.

Hauptsache es gehen möglichst viele wählen und zur Not bleiben, wie gesagt, noch Kuba für die einen und zig andere Staaten zum Auswandern für die anderen.

PS: Mir ist bewusst, das der vorletzte Satz nicht völlig sachlich, aber zumindest ziemlich war ist, denn während die jüngeren Anhänger nicht allzu viel vom Leistungsprinzip halten, wünschen sich die älteren die gute alte SED-Zeit zurück.

In diesem Sinne einen schönen Raubfisch- und Wahlherbst

Man sollte übrigens nicht über die Politiker meckern und sich über deren Unfähigkeit beschweren solange man sich nicht selbst zur Verfügung für solche Ämter stellt.
 

bundyman

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pechi24 schrieb:
PS: Mir ist bewusst, das der vorletzte Satz nicht völlig sachlich, aber zumindest ziemlich war ist, denn während die jüngeren Anhänger nicht allzu viel vom Leistungsprinzip halten, wünschen sich die älteren die gute alte SED-Zeit zurück.

Die[b/] Älteren schon gleich mal garnicht.
Klar gibts einige Ältere, die sich nach 'der guten alten Zeit' zurück sehnen, aber ist das nicht in jeder Generation so? Ein generelles Problem, die Älteren für das erstarken der Postkommunisten verantwortlich zu machen, halte ick für masslos Übertrieben.

pechi24 schrieb:
Man sollte übrigens nicht über die Politiker meckern und sich über deren Unfähigkeit beschweren solange man sich nicht selbst zur Verfügung für solche Ämter stellt.

Endlich mal jemand, der das genauso sieht, wie icke! :wink:
 

CatchAndReleaseIt

Barsch Vader
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pechi24 schrieb:
Man sollte übrigens nicht über die Politiker meckern und sich über deren Unfähigkeit beschweren solange man sich nicht selbst zur Verfügung für solche Ämter stellt.

HAHAHA ... pechi ... man soll keine halben Sachen machen ... entweder Politik ODER Angeln ... :wink:

... dann lieber Angeln ... mit der restlichen Zeit hab ich dann auch besseres vor, als mir auf Kreisebene die Seele vor lauter Angsthasen ... und das sind in meinen Augen heutzutage die meisten Politiker (Stichwort: Angst um den eigenen Sessel) ... aus dem Leib zu reden ...

Kritik müssen die sich trotzdem gefallen lassen ... vielleicht hat auch die heutige unsere Form von Demokratie, in der jeder jeden nur noch behindert und kaum noch Beschlussfähigkeit erzielt wird, ausgedient ...
Ich sag nur: Mehr Volksentscheide ... am besten via Internet ... dann können wir auch trotz politischem Engagement angeln gehen :mrgreen:
 

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Barsch Vader
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@pechi: schon interessant deine meinung zu lesen. da interessiert mich doch glatt, ob du aus dem ehem. osten bist oder nicht.

grundsätzlich kann ich deine meinung schon teilen, dass es vielen "besser" geht als früher.

nur irgendwie "übertreibst" du schon ein wenig bei deiner darstellung. ich bin im osten groß geworden. baujahr 74. klar sieht man die welt als kind anders. aber so schlecht ging es mir nicht, wie du die ddr darstellst. meine eltern sind dipl. ing. hatten ein gutes einkommen, ein gepachtetes wassergrundstück, an welchem ich das angeln gelernt habe. ich war in bulgarien, tschechien, polen im elbsandsteingebirge, an der ostsee .... kurz. wir sind auch im osten ein wenig rumgekommen. zu fressen hatte ich auch, obwohl ich schon ganz neidisch auf chipsletten, haribo und coca cola war ;)

kurz: in der mitte liegt die wahrheit.

ich glaube, dass es früher "einfacher" war "zu leben". alles wurde (wie du schon sagst) von der kita an geplant. man hat seine schule gemacht, einen job gefunden und abends sein bier getrunken (wenn man wollte). man war in der breiten masse weder bettel-arm noch stink-reich.

heute kann jeder machen was er will. wer viel will, hohe ziele hat und HART dafür arbeitet, wird alles erreichen was er will. sähen und ernten. das dauert sicher, da sind auch rückschläge bei, aber wer nach jedem hinfallen aufsteht und weitermacht, kann viel erreichen.

im gegenzug kommen die leute, welche es gewohnt waren, das andere die verantwortung für ihr leben haben, heute weniger klar. man verliert den job (was wirklich JEDEM von uns passieren kann), geht zum Amt, bekommt keinen neuen, schreibt bewerbungen und verzweifelt.

hier trennt sich dann meiner meinugn nach "spreu von weizen". wer "losrudert und die barsche sucht" wird sicherlich früher oder später wieder einen job finden - wer sich ärgert und die verantwortung dem arbeitsamt abgibt wünscht sich irgendwann wieder die ddr ...

(ich kann hier mal das buch von bodo schäfer "endlich mehr verdienen" empfehlen. interessante ansätze zum thema jobsuche.)

aber ich als 31er habe gut reden. für die, die heute um die 50 sind oder älter ist die systemumstellung sicherlich in gewisser weise hart.

das zum thema DDR.

polylux war wie immer sehenswert. es macht mir schon angst zu sehen, wie DUMM viele 18 jährige anscheinend sind. zumindest hat man das gefühl beim zusehen. es macht mir angst, wie npd-angehörige in londsdale tshirts cd´s verteilen und das auch noch positiv ankommt. was läuft da heutzutage in der schule falsch? die zugedröhnte pds-tante war nun auch nicht viel besser, aber mir ist eine "legalize-kampagne" doch sehr viel lieber als die "braunen" parolen. beides ist aber wohl stark grenzwertig.

mich "nervt" derzeit, dass ich in jedem parteiprogramm interessante dinge finde. linkspds hin oder her. wenn lafontaine sagt, dass ein 50 jähriger arbeitnehmer mit normalem einkommen ca. 60.000 € in die arbeitslosen versicherung eingezahlt hat, bei einer arbeitslosigkeit ein jahr lang einen ausgleich bekommt (wert ca. 10.000€) und dann in hartz iv rutscht und nun all sein angespartes vermögen (sach- und kapitalwerte wie auto, haus, altersvorsorge) aufbrauchen muss bis er den freibetrag von 200 €*lebensjahre erreicht, dann ist das schon sozial nicht mehr vertretbar. hier sollte auch meiner meinung nach nachgebessert werden. hier stimme ich ihm auch zu. insofern reden die "linken" nicht nur wirres zeug. mir ist auch klar, dass der staat aber nicht ewig alle sozial "durchfüttern" kann.

und da das nicht so leicht zu klären ist, tun sich alle so schwer ....

zum thema aktien:

da war ja nun auch viel "müll" bei. sorry. arbeitslosigkeit nur auf die aktiengesellschaften zu schieben ist schon ziemlich falsch.

warum wird aus einem mittelständigen unternehmen eine AG ? weil die gesellschafter merken, dass ihre produkte absatz finden und man gern expandieren möchte. nur oft fehlt für investitionen, masschinen und neue arbeitsplätze (lohnkosten) das nötige eigenkapital. die gründung einer AG hat nur den einen grund: das erlangen von eigenkapital für die firma. die aktionäre "geben" mit dem erwerb der aktien das eigenkapital. wenn dieses nun sinnvoll investiert wird, werden mehr umsätze und mehr gewinn und als folge auch wieder mehr arbeitsplätze geschaffen.

problematisch ist ebend nur, dass wir in deutschland gute löhne haben wollen und auch einen gewissen wohlstand. aufgrund weltweiter handeslmärkte können aber auch gestandene deutsche AG´s nicht immer nur gewinne erwirtschaften. und da man dann natürlich nicht seine produktionsmaschinen als erstes verkauft, werden leider erstmal personalkosten abgeschafft. natürlich auch um die aktionäre (welche ja mal geld als invest für die zukunft in die firma gesteckt haben) nicht zu "verprellen". wenn ein polo in deutschland gebaut werden würde, dann würde kein deutscher dieses kleine auto zu diesem hohen preis (welchen der polo dann hätte) kaufen, wenn er fürs gleiche geld einen größeren oder besser ausgestatteten wagen aus übersee bekommt. um arbeitsplätze zu halten und gewinne zu erlösen ist VW also gezwungen den polo im ausland zu bauen, weil die herstellung hier wesentlich günstiger ist.

im grunde alles viel zu kompliziert für mich ;)

gerecht wäre, wenn das steuersystem insofern geändert wird, dass große konzerne auch mal in deutschland ihre steuern zahlen (womit wir dann wieder beim gewinn nach steuern wären), lohnkosten "anders" aufgeteilt werden (für 100 € brutto muss der arbeitgeber ca. 150€ aufwenden und beim arbeitnehmer verbleiben netto 50€).

ist es nicht in skandinavien so, dass brutto fast gleich netto? dafür sind mehrwertsteuer sehr viel höher? aus einem teil der steuern werden die sozialsysteme finanziert und vom höheren netto kann der bürger selber entscheiden, wie viel er in private absicherung (rente, kranken, pflege) investiert. klingt doch eigentlich ganz gut, oder?

man ich wollte was schaffen hier im büro - und nun tippe ich hier hoffentlich nicht ganz so wirr daher ...
 

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