einstellung der parteien zur angelfischerei

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Tinsen

Barsch Vader
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ich finds schon ziemlich hart, das kreuz an der "richtigen" stelle zu machen. als eigentlich recht uninteressierter in sachen politik nehme ich zur zeit öfter mal tv sendungen mit führenden köppen der parteien mit. dabei stelle ich dann verzweifelt fest, dass mir aus allen lagern einige "köppe" menschlich gesehen und von ihrer argumentation und ihrem auftreten gefallen.

neulich waren oscar und der merz bei cristiansen und haben sich ein wenig beschimpft. war zum teil recht amüsant. ärgerlich ist, dass beide mit ihrer argumentation irgendwie recht haben. was tut man da als geplagter bürger ?

wulff und merz reden ganz ordentliches zeug (bzw. klingt ihre argumentation vernünftig) - aber deswegen cdu wählen ?

Gysi kann auch gut reden - aber pds wählen ?

das könnte ich nun für alle parteien so aufstellen - kurz: irgendwie reden alle viel, das nun alles "besser" wird, aber bei mir wächst der gedanke, dass es nach der wahl in den ersten 6- 12 monaten nochmal drastische einschnitte geben wird, egal wen man wählt. weil zu richtigen reformen, die alte systeme komplett umstellen ist niemand bereit oder aufgrund wirtschaflicher abhängigkeit von deutschen großkonzernen ("wenn du das machst, dann gehen wir mit unserer niederlassung ebend nach xy-land ....").

die welt ist im wandel (wie schon in mittelerde ;) ) globalisierung, internet und co., das älterwerden der bevölkerung, verteilungskriege ums öl etc. fordern einfach ein umdenken und handeln. das muss mittelfristig zu einschnitten führen. ich denke deutschland hat eventuell in der vergangenheit zu viel mit sich selbst zu tun gehabt (dt. einheit) und zu spät gemerkt, dass man sich "umstellen" muss, um wirtschaftlich mithalten zu können. die ganzen "mini-änderungen" führen zu immer weniger euros im geldbeutel, ändern aber nichts grundsätzliches. so kommt ein wandel nicht zustande.

den (großen) unternehmen geht es gut. die aktienkurse klettern schon seit fast 12 monaten wieder ordentlich. nur leider derzeit aufgrund von einsparungen, welche oft mit entlassungen oder lohnkürzungen verbunden sind. alberne 1€-job-gesetze führen meiner meinung dazu, dass gut bezahlte angestellt mittelfristig abgebaut werden bzw. beim ausscheiden eines angestellten (alter, krankheit, schwangerschaft etc.) die alte stelle nicht neu besetzt wird, sondern die verbleibenden angestellten mehr arbeiten müssen und das noch zu vermindertem gehalt. wenns dann nicht mehr geht, kommt arbeitsamtunterstützter "neuer" der nur solange da ist, wie die förderung fliesst ...

trotzdem halte ich, ohne mich wirklich näher damit beschäftigt zu haben, den kurs der spd für richtig. schröder gefällt mir als kanzler wohl auch sehr viel besser, als merkel, stoiber und co.. es bleibt mir wohl nichts übrig, als wieder die spd zu wählen.

fraglich ist nur - wenn alle so denken würden und wieder das wählen, was sie bei der letzten wahl gewählt haben und ein ähnlicher bundestag (mehrheiten) mit einer rot/grünen regierung entstehen würde - was würde sich ändern?

nichts ! die mehrheiten im bundesrat sind weiterhin von der union besetzt und alle reformpläne/gesetze würden wieder nicht durchkommen. die rot/grüne regierung wäre genauso handlungsunfähig wie vor dem misstrauensvotum. es kommen kleine kompromisse, damit verbunden, kleine änderungen am system und dadurch wieder kaum verbesserung, da diese änderungen, die positiv gedacht waren, von der wirtschaft zu ihren gunsten (siehe 1 € jobs ) ausgenutzt werden. am ende geht es den betroffenen nicht wirklich besser.

aus diesem grund wünschte ich mir fast einen regierungswechsel. aber "ich kann gar nicht so viel essen, wie ich kotzen möchte" (hehe gutes zitat), wenn ich an eine frau merkel und herrn stoiber als führende vertreter deutschlands denke ....

was ein dilemma ...

(und was für ein text von einem, der eigentlich gar keinen plan hat ... :) )
 

Thomsen

Gummipapst
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Schöne Analyse für einen eigentlich 'weniger Interessierten'...und der Beweis, dass Politik als heikles Thema hier sachlich und fundiert besprochen werden kann, ohne dass es Missklänge gibt. Für eine Diskussion bräuchten wir aber noch CDUler und FDPler sowie Linksparteiler...

Eine mögliche Pattsituation halte ich auch für gefährlich. Dann werden wir nie erfahren, ob der Reformkurs in die richtige Richtung führt. Dann gibt's wieder nur 'Reförmchen'...die uns aus der Situation nicht herausbringen.

Das Setzen des Kreuzes ist wirklich problematisch, deshalb gehe ich nach dem Ausschlussverfahren vor. Dabei muss bei mir zuerst die CDU dran glauben, wg. wie gesagt MwSt u. Atompolitik. Immerhin Kriterien aus dem Parteiprogramm, keine 'Persönlichkeitswahl', zu der wir in Deutschland nach USA-Vorbild auch immer mehr tendieren.

Für die Erststimme stehe ich damit bereits wieder unter Zwang, die SPD zu wählen, denn: in meinem Wahlbezirk siegt traditionell immer SPD oder CDU. Und von der Abgabe einer verpuffenden Proteststimme halte ich nichts.

FDP wählen? Geht nicht...die wollen ja mit der CDU, die ich nicht will. Außerdem halte ich es da mit Loriot: im liberalen Sinne heißt liberal nicht nur liberal*g*....

Zweitstimme bekommen dann wie immer die Grünen, da bin ich Stammwähler. Das ist dann sogar teilweise Persönlichkeitswahl, denn auf Fischer, Trittin und Kuenast will ich nicht verzichten.
Ich brauche mir nur vorstellen, Stoiber wäre Außenminister....Gänsehaut.

Was mich nachdenklich stimmt, ist, dass in den letzten Jahrzehnten unsere europäischen Nachbarn ihre Probleme recht gut in den Griff bekommen haben, nur Deutschland nicht...
Liegt das wirklich nur daran, dass die Vereinigung zu schultern war? Oder steht uns nicht auch prinzipiell die deutsche Bürokratie im Wege? Sind wir beim Problemlösen nicht einfach zu konservativ, feindlich gegenüber innovativen Konzepten...?

Und: wie lange bleibt das System Kapitalismus überhaupt noch stabil und staatstragend, wenn immer mehr Mitbürger durch's Sicherungsnetz fallen...?
Wie Tinsen schon ausführte: die Gewinne der börsennotierten Unternehmen steigen, gleichzeitig werden nicht neue Arbeitsplätze geschaffen, sondern gestrichen? Wo bleibt da die Logik?


Thomas
 

hlat

Gummipapst
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nichts ! die mehrheiten im bundesrat sind weiterhin von der union besetzt und alle reformpläne/gesetze würden wieder nicht durchkommen. die rot/grüne regierung wäre genauso handlungsunfähig wie vor dem misstrauensvotum. es kommen kleine kompromisse, damit verbunden, kleine änderungen am system und dadurch wieder kaum verbesserung, da diese änderungen, die positiv gedacht waren, von der wirtschaft zu ihren gunsten (siehe 1 € jobs ) ausgenutzt werden. am ende geht es den betroffenen nicht wirklich besser.

aus diesem grund wünschte ich mir fast einen regierungswechsel. aber "ich kann gar nicht so viel essen, wie ich kotzen möchte" (hehe gutes zitat), wenn ich an eine frau merkel und herrn stoiber als führende vertreter deutschlands denke ....

so könnte es weiter gehen, das stimmt wohl. was man aber hofft und was auch viele experten vermuten ist, dass sich, auch wenn rot-grün wieder gewinnen würde, die parteien besser zusammen tun würden. wünschenswert wäre es! wenn man nur mal bedenkt wie weit deutschland inzwischen schon wäre wenn die parteien diese albernen konkurrenzspielchen und das ewige "die sind doof und darum sagen wir einfach nein, egal wie gut der vorschlag ist!"-denken mal endlich aus den köpfen der verantwortlichen verschwinde würde.

dadurch entstehen ja auch immer nur die kleinen "reförmchen". wenn man sich aus welchem grund auch immer nicht einig ist wie man ein problem angehn soll, kann man ja auch nie etwas schlagkräftiges durchsetzen. das weiß eigentlich sogar jeder "abschlussklasse-" oder "das geständnis"-gucker. da heißt es immer um in führungsebenen zu kommen braucht man teamfähigkeit.. klasse!

das die wirtschaft ihre chancen (1€-jobs/kündigungen) ausnutzt ist einerseits verständlich, andererseits aber auch absolut tödlich für deutschland. wie gut es der bevölkerung geht hängt ja schließlich von der wirtschaft und den großen unternehmen ab. einsparungen schön und gut, aber zu welchem preis? wenn man den bogen überspannt überwiegen schnell wieder die nachteile im gesamten. wie bereits in einem vorherigen post gesagt: kein geld -> keine ausgaben!
was man dagegen tun kann weiß aber scheinbar auch keine so recht. zumindest habe ich noch von keiner partei einen vorschlag dazu gesehen wie man die unternehmen besser in die verantwortung ziehen kann bzw. ihnen ihre rolle für das land deutlich zu machen.
ein ansatz war meiner meinung nach schon mal die durchsetzung der ausbildungsrichtlinie. da bekommen die unternehmen strafe wenn sie trotz möglichkeiten nicht ausbilden.

wulff und merz reden ganz ordentliches zeug (bzw. klingt ihre argumentation vernünftig) - aber deswegen cdu wählen ?

Gysi kann auch gut reden - aber pds wählen ?

auf das reden zu achten ist genau das problem. gute rethorik im wahlkampf hat meist nur das ziel die sehr oberflächlichen wähler zu überzeugen. das sind dann meist aber auch schon die die sagen "mir geht es so schlecht, ich wähl die andere partei". drüber nachdenken bzw. sich zu informieren was die partei genau vor hat und wie glaubwürdig eine durchsetzung ist hilft da meist wunder.
ein prima beispiel dafür ist meiner meinung nach die tolle neue linkspartei. super redner in der führung aber teilweise total unsinnige und unmögliche forderungen. das bestätigen ja im grunde jeden abennd die medien und deren experten..

Was mich nachdenklich stimmt, ist, dass in den letzten Jahrzehnten unsere europäischen Nachbarn ihre Probleme recht gut in den Griff bekommen haben, nur Deutschland nicht...
Liegt das wirklich nur daran, dass die Vereinigung zu schultern war? Oder steht uns nicht auch prinzipiell die deutsche Bürokratie im Wege? Sind wir beim Problemlösen nicht einfach zu konservativ, feindlich gegenüber innovativen Konzepten...?

ich denke nicht, dass es an einer zu konservativen haltung liegt. vielmehr liegt es an der bereits angesprochenen kindischen ablehnung jeglicher vorschläge (auch wenn sich das in letzter zeit etwas gebessert hat!). ein weiterer punkt ist auch, dass man sich als regierung kaum trauen kann eine große reform vorzuschlagen weil man angst haben muss nicht mehr gewählt zu werden. ein großer umschwung muss einerseits von der bevölkerung getragen werden - was aber nicht möglich ist wenn die andere seite diese geschichte komplett runterredet - und dauert andererseits immer eine gewisse zeit bis er sich bemerkbar macht. diese zeit dauert eben meist länger als 4 jahre womit dann eben die gerade erwähnte wiederwahl gefährdet wird...
zudem würde ich auf jeden fall auch sagen, dass die wiedervereinigung ein grund für diese nachzüglerische position deutschlands ist. wenn man nur mal bedenkt, was da alles für gelder in die sanierung un den aufbau der neuen bundesländer geflossen sind!? hätte man dieses geld anders angelegt wären wir schon mindestens ebenso weit wie unsere nachbarn. ohne die solidarabgaben hätten die leute ja außerdem auch mehr geld in der tasche..

ich werde wohl auch der spd meine erststimme geben (ja ich gehe wählen! wenn auch nur ungern, da ich eigentlich zu faul bin da hin zu gehen :)). ich glaube zwar, dass es die spd wohl nicht schaffen wird die 13% oder wie viel es im moment sind noch auf zu holen, denke aber auch, dass es wie gesagt schwachsinnig ist jetzt das ganze geschaffene der letzten einfach übern haufen zu schmeißen..

so das soll erstmal reichen ;)
 

einssiebzig

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1. Bitte nicht persönlich befehden, interessiert die anderen nicht!

2. Dies ist ein Angel- und kein Politik-Forum

3. Und dennoch muss ich mich melden: Leider , leider, leider, und bei allem Verständnis für einzelne, die jetzt vielleicht aus Unzufriedenheit, oder Protest,oder aus eigenwirtschaftlicem Kalkül eine neue Regierung "wählen" wollen, sei gesagt, dass die angebliche "Alternative", in persona Frau Merkel, IN JEDEM FALLE einen Rückschritt im Hinblick auf alle Formen der Umweltpolitik bedeuten wird!

Ich selbst wohne in Nordrhein-Westfalen und habe die Politik von Frau Bärbel Höhn (B90-Die Grünen) immer als angemessen empfunden und bewerte auch div. Restriktionen (z.B. Artenerkennung, Schonzeiten, Schutz von Wasservögeln) eher positiv => Der aktive Angler ist auch Naturschützer!!!

Wir können und dürfen hier keinen Wahlkampf machen, aber schaut Euch doch einmal an, was das zukünftige, aus meiner Sicht neo-liberale Bündnis, zum Thema Umweltschutz zu bieten hat: Nichts - rein gar nichts...

Auf die Geschichte Geld- oder Kapitalverteilung gehe ich jetzt gar nicht mehr ein, da könnte ich noch 24 Stunden weiter schreiben, aber "Vorfahrt für Arbeit", unter Außerachtlassung jeglicher (natürlich meinungsloser...) Kreaturen, die WIR nur beangeln, aber keineswegs bekämpfen:

MIT MIR NICHT !!!
 

hlat

Gummipapst
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zu 2. sicher ist es ein angelforum, darum sind wir hier auch im "sonstiges" forum!

natürlich will hier wohl keiner irgendwem seine meinung aufzwingen. seinen standpunkt erläutern darf man ja wohl.
im übrigen kann man nicht so gewaltig viel zum thema angeln in verbindung mit politik schreiben. ist eben ein eher nebensächliches und unwichtiges thema für die politik..!

ich finde es übrigens nicht schlecht wenn hier mal ein bisschen abwechslung rein kommt..
 

Jan

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IMHO beraubt man den Liebermann-Spruch seiner Ernsthaftigkeit, wenn man ihn auf eine unserer (demokratischen) Parteien anwendet. Ganz zu schweigen davon, daß man jene durch die historische Assoziation über die Maßen diffamiert.

Ist natürlich Geschmackssache. Aber um die Geschmäcker hier nicht allzu sehr kollidieren zu lassen, gibt`s ja schließlich die geliebten Boardregeln:

7. Pflichten der Mitglieder
Durch das Klicken des Annahme-Knopfes bei der Registrierung in unserem Forum, wird rechtlich verbindlich versichert, dass hier keine Beiträge veröffentlicht werden, die
• politisch orientiert (erwünscht sind Diskussionen um politische Sachverhalte, die das Angeln betreffen)

Und bitte jetzt keine Sophistereien, daß doch irgendwie jede politische Haltung über sieben Ecken Auswirkungen auf die Angelei hat...

Möge der Beste gewinnen. :wink:

Jan


Thomsen schrieb:
Atomkraft und Atomkraft-Lobby: feine Sache :evil: ... weiß die CDU überhaupt, wie sich Naturschutz schreibt? Diese halbseidenen Bauernfänger von eigenen Gnaden ....

"Ick kann ja nich soviel fressen, wie ick kotzen möcht“...Max Liebermann 1933
 

dietel

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danke jan :) dieser punkt in den boardregeln hat auch nichts mit politischen desinteresse zu tun. an diesem thema scheiden sich nun mal oft die geister und so mancher könnte dazu neigen, unsachlich zu werden. will ja gar nicht wissen, was passiert, wenn hier der erste neofaschist auftaucht und seine meinung kund tut... deswegen gibt's diesen paragraph. und deswegen find ich es gut, wenn leo sich zurückhält. wobei ich eure meinungen na klar respektiere und es auch gut finde, wenn man sich mit dem thema heftig auseinandersetzt. nur eben bitte nicht hier. AAAAAAAANGST...
 

Thomsen

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Ja Jan, Du hast recht mit Deiner Stilkritik wegen der Verwendung des Liebermann-Zitates...das war (zu) polemisch. Als Politiker müsste ich mich wahrscheinlich öffentlich entschuldigen dafür...

Gut, ich seh' schon, wir müssen das Angeln zum zentraleren Thema machen. Mein Vorschlag: lasst uns zusammentragen, welche Forderungen wir denn eigentlich an unsere Volksvertreter haben....damit bleiben wir dann hart am Thema.

Mich z.B. stört das Nachtangelverbot an vielen Gewässern, da plädiere ich schnellstens für eine Aufhebung. In das Fischereigesetz ist es nicht eingearbeitet, z.T. besteht oder bestand es nach meinem Wissensstand aber bundeslandweit.

Für mich gehört also die generelle Nachtangelerlaubnis in's Fischereigesetz....plausible Bedenken seitens des Natur- u. Artenschutzes sehe ich nicht.


Thomas

PS@einssiebzich....Bärbel Höhn hatte ich tatsächlich vergessen...für mich politisch ebenfalls durchaus Lichtgestalt. Soweit ich weiß, ist sie Mathematikerin...
 

angeliter

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wenn hier der erste neofaschist

DAS, hannes, wäre nun doch wieder etwas anderes als eine politische diskussion, die sich innerhalb eines demokratischen konsens bewegen würde. außerdem hätte ich gar nix dagegen, wenn sich der eine oder andere braune oder halbbraune hier offenbaren würde. is immer ganz gut zu wissen, mit wem man es zu tun hat ...

davon abgesehen, hat jan recht.
 

Thomsen

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Kurze Aufklärung für die Allgemeinheit: Liebermann formulierte diesen Ausspruch, als er 1933 durch Berlin marschierende SA-Truppen betrachtete...

Noch ein klitzekleiner Versuch zu meiner Ehrenrettung: wenn ich diverse Perönlichkeiten am rechten Rand der CDU betrachte, z.B. den ehem. Berliner Innensenator Heinrich Lummer oder Rüttgers Club NRW 'Kinder statt Inder', könnte mir das Zitat durchaus nochmal über die Lippen kommen....ohne Anspruch auf öffentliche Entschuldigung meinerseits übrigens :wink: .

Aber mit Fischereipolitik hat das sicherlich wenig zu tun..... :(


Thomas

PS: Soll heißen, dass ich mir bei bei bestimmten Personen nicht sicher bin, ob sie sich gedanklich überhaupt innerhalb des demokratischen Spektrums bewegen. ..das gilt übrigens genauso für SPD-Politiker, damit die CDU nicht immer nur von mir in diesen Zusammenhang gerückt wird. An manchen Politik-Stammtischen möchte ich nicht dabeisein...
 

Tinsen

Barsch Vader
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ich aus meiner sicht halte auch nichts davon, wenn es hier zu diskussionen kommt. insofern will ich da gar nicht mit dir mitgehen thomsen (wir wissen, du bist freund von diskussionen ;).

ich wollte nur mal mitteilen was ich gerade über politik denke. meine meinung soll auch keiner teilen oder befürworten.

ich gebe dir recht hannes, dass sowas ausarten kann hier. kann deine "angst" verstehen.

ich finde es aber auch interessant, was andere denken und habe dadurch die möglichkeit meine meinung zu überdenken. mancher hat ja mehr "durchblick". und dazu ist ein forum ja da. zum gedankenaustausch.

sollte die kiste hier aber eskalieren bin ich für sofortiges löschen des ganzen themas, da das hier dann keinen weiterbringt.

wer hier rot,grün, gelb, schwarz oder braun wählt ist mir eigentlich ziemlich egal.
 

Thomsen

Gummipapst
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Ja klar, für mich sind Diskussionen das 'Salz in der Suppe' :lol:

Und ein Forum erfüllt für mich neben dem Zweck, dass ich bei bestimmten Themen eine Hilfestellung, Erklärung oder Anleitung suche, ganz klar genau diesen Zweck: den der Diskussion....den Austausch und die gemeinsame Abwägung gegensätzlicher Positionen.

Das, was wir in diesem Thema bisher hatten, war eher ein Diskurs...den Gedankenaustausch unter Gleichgesinnten. Zu einer Diskussion kam es bisher gar nicht ... dazu fehlten schlicht die Gegenpositionen.

Ich persönlich finde aber, dass auch echte Diskussionen in letzter Zeit absolut vorbildlich abgelaufen sind ...
Und ich toleriere gegenläufige Meinungen oder Argumente....ich hab' hier inzwischen auch das eine oder andere dazugelernt :wink:, also keine Angst, an mir soll's nicht liegen...

Die Zurückhaltung von leo verstehe ich allerdings nicht, auch nicht dessen 'Belobigung' für dieselbe....wenn ich mich für andere Beiträge oder einen sich entwickelnden Thread nicht interessiere, war doch die Themeneröffnung bereits generell verfehlt. Oder...?


Thomas
 

dietel

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:) also erst mal muss ich dem thomsen mal ein großes lob aussprechen: mich freut es total, dass wir inzwischen richtig nett miteinander umgehen und dass du oft sogar selber die ölleitungen zum feuer dicht machst, bevor es richtig brennt.

was den leo angeht, ist es doch voll okay, wenn er auf diese gegenüberstellung der positionen hinweist und dann kein statement zu seiner eigenen meinung abgibt.

ich halte solche threads halt echt für gefährlich.

wenn ich nen wunsch frei hätte, würd ich mir von der nächsten regierung wünschen, dass die flächendeckend einen dickbarschbestand aufbauen. von mir aus auch gern noch zander und hechte dazu :) und im ernst könnten die sich mal überlegen, ob die berufsfischerei in manchen regionen nicht lieber abgeschaftt werden sollte. zugunsten einer sicherung bzw. eines aufbaus guter bestände, die dann wiederum touristen anlocken und so eine ganze menge mehr leute ernähren als die paar fischer, die solange weitermachen, bis auch der letzte schwanz aus dem wasser draußen ist.
 

leoseven

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ok... bei dem wunsch bin ich dabei :D dickbarsch für alle!!! und die argumentation die berufsfischerei einzudaemmen oder gar abzuschaffen um tourismus anzulocken find ich ebenfalls sehr vernuenftig.
deutschland ist aber laengst noch nicht so weit. anglerisch gesehen sind die parteien allesamt unbrauchbar... also konzentriert man sich auf deren andere ziele... da diese aber nichts in diesem forum zusuchen haben(meine meinung) fand ich es nicht nötig hier stellung zu beziehen..
wenn ihr es aber trotzdem wissen wollt: cdu. das hat nichts mit umweltschutz oder fischereitechnischen gruenden zu tun sondern mit meinem persoenlichen berufswunsch als berufssoldat bei der bundeswehr..
so.. jetzt wisst ihrs und koennt davon halten was ihr wollt. aber ich glaube nicht dass das hier im forum diskutiert werden sollte..
gruß leo
 

hlat

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zu der berufsfischerei: ich hab irgendwie das gefühl das die keine gesetze diesbezüglich einführen, weil sie denken, dass dann noch mehr arbeitsplätze verloren gehen. auch wenn sich die zahl der fischer in der gesamtstatistik bestimmt nicht bemerkbar macht.
durch den angesprochenen tourismus könnten langfrisitg arbeitsplätze entstehen aber auch das fällt sicherlich kaum auf.

zudem ist dieses thema für die politik, wie leo schon gesagt hat, ja scheinbar auch ein eher lästiges bzw. nebensächliches.. leider!

ach ja, ist doch ok leo! aus deiner sicht völlig verständlich ;)
 

Thomsen

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@dietl und leo

Also, ich war jetzt nicht auch auf ein Lob aus ... trotzdem verkneife ich mir sicher keine leichte Gemütsaufhellung, wenn's mir jemand um den Hals hängt, dafür bin ich Mensch....

Aber: ich habe schon immer Diskussionen genauso geliebt wie Streitereien unter persönlicher Beschädigung gehasst....

Mir lag schon vorher mal auf der Zunge, dass die CDU schon deshalb nicht die Regierung stellen sollte, damit unsere jungen Leute mehr Zeit zum Angeln haben sollten, anstatt in Schützengräben rumzurobben und ggf. in fremder Erde zu Grabe getragen zu werden...

Und nun überrascht mich dieser Schlingel mit solch einem Berufswunsch: ich hab's versprochen, dabei bleibt's, das wird nicht einmal im Ansatz diskutiert....er hat seinen eigenen Kopf...soll er ihn haben und hoffentlich auch behalten. Glückauf...


Thomas
 

einssiebzig

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Liebe Mitstreiter -

für meinen Teil gehen Umwelt- und Fischereipolitik normalerweise Hand in Hand...am eigenen Leibe haben wir es in NRW (=> viiiieeel schwerere Fischerprüfung) erfahren, aber demnächst???

Glaubt mir, hinter der Floskel "Vorfahrt für Arbeit" verbirgt sich u.a. ein gewaltiger Arschtritt für den Natur- und Umweltschutz !!
 

BassProfi

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Ich finde schon das man auch über andere dinge diskutieren kann, so lange es eine sachliche und friedliche Diskussion bleibt. Wir sind hier ja bei Sonstiges,und wenn es eskaliert kann man es immer noch sperren. Und wenn Leo und Thomsen über den Wehrdienst und die Bundeswehr diskutieren möchten wieso nicht ? Mich würden ihre Standpunkte auch interessieren. Schließlich dreht sich das Leben nicht nur ums Angeln wenn es mir auch manchmal schwer fällt....
 

Thomsen

Gummipapst
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BassProfi schrieb:
Und wenn Leo und Thomsen über den Wehrdienst und die Bundeswehr diskutieren möchten wieso nicht ?

Hmmm....ich möchte erstmal, dass leo wiederkommt...

Und darüber hinaus ist es sein gutes Recht, nicht über eine seiner Entscheidungen, die weit entfernt vom Angeln liegen, diskutieren zu wollen. Das sagt einer, der sehr gerne diskutiert....

Und er hat es schwer, weil gerade niemand seine Linie unterstützt....damit (ja, genau das ist Demokratie) sollte er als aktuelle Minderheit auch unseren Schutz genießen...unabhängig davon, ob er argumentieren möchte oder nicht.

Soweit meine Meinung dazu....


Thomas
 

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