Einfluss des Schnurtyps und der Schnurmenge auf die Wurfperformance einer BC

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Wild_Bass

Finesse-Fux
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Ich weiß aus m Job (Maschinenbau) auch, daß diverse Kunststoffe Wasser aus Ihrer Umgebung aufnehmen und in sich einlagern können. Meine aber daß das im Worst-Case bei max. 2% des Eigenvolumens liegt. Kannst du das bestätigen?

Eigentlich sollte dieser Effekt für uns Angler ja auch total vernachlässigbar sein, da ja die mech. Eigenschaften des Materials keinen Schaden nehmen. Doof wirds wenn Strom drüber gejagt oder mit dem Bauteil Strom isoliert werden soll, was ich als Angler aber auch vermeiden würde. :confused:
Wie gesagt es könnte sogar "etwas" mehr sein, je nach Zusammensetzung des Materials.Aber so exakte Angaben würde ich ohne Gewähr nicht machen.
Bei uns sind die Polyamidspulen je nach Material, separat in Kunststofftüten einzeln verpackt ,um die "Avivage" und deren Austrockung zu reduzieren.
Bei dem Tackle Dealer meines Vertrauens wird eine Mono immer leicht feucht aufgespult (gern mit einem tropfen Spüli).
So sollten es mMn alle Verkäufer machen. Egal ob Mono oder FC. Was zusätzlich noch den Reibungswert minimiert welcher einer Erwärmung entgegenwirkt. Aber ich will es ja nicht übertreiben [emoji38]
 

Fischer Hans

Finesse-Fux
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Erstmal danke für diesen Beitrag @B o r i s ,sehr schön... da ist heute Nacht wohl der Geist von Geo in dich gefahren, wa? :p:D

Ähnlich wie @Kajonaut stelle ich mir nun aber auch die Frage, wie wir das zu bewerten haben.
Wir wissen jetzt das ne volle Spule mit FC schwerer ist als eine mit PE oder Mono und sich dies auf die "Performance" einer Baitcaster auswirkt.
Mir fehlt hier nur ein wenig das Wie und Warum sowie weitere, auch praxisbezogene, Faktoren und Einflüsse.
Ich denke so richtig rund wird es erst, wenn man versucht das ganze möglichst ganzheitlich zu betrachten.

Ich werfe dazu einfach mal ein paar Fragen in den Raum die mir zu dem Thema im Kopf rumschwirren, angefangen mit:

Wie wirkt sich das Gewicht auf diese Performance aus?
Ist es das höhere Trägheitsmoment bei einer vollen/schweren Spule und wie stark wirkt der von @Dominikk85 erwähnte Hebel dem wieder entgegen?
Oder muss ich das darauf beziehen das eine schwerere Spule eine höhere Drehgeschwindigkeit erreicht? Und wie wirkt sich die schnellere Gewichtsreduktion der Spule während des Wurfes eigentlich darauf aus? Zu vernachlässigen, oder total wichtig aufgrund der verschieden Bremsprofile unterschiedlicher Rollen?
Was ist wenn ich jetzt, aus welchem Grund auch immer, 15m runterschneiden muss?

Meinem Gefühl nach wirken da doch einige Faktoren gegeneinander und heben sich evtl sogar (zumindest teilweise) auf und wenn ich dann noch die Faktoren Rolle/Rute, Werfer und Wetter dazu nehme, wirds richtig kompliziert.

Deswegen nochmal anders gefragt:

Wann entstehen eigentlich überhaupt die "Probleme" mit FC, wann stellt es sich tendenziell eher auf, am Anfang des Wurfes oder am Ende und was ist in dem Bezug eigentlich diese "Perfomance"? Bezogen auf maximale Weite oder auf das handling bei niedriger Drehzahl, oder eher der Durchschnitt, so das man entspannt in alle "Richtungen" fischen kann?
 
Zuletzt bearbeitet:

ChN

Barsch Vader
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So viele Gedanken mache ich mir da nicht. Zur Anwendung:
- Twitchen, Cranken, Spinnerbaiten, Chatterbaiten, Jerken (auch die grossen): Stroft LS. Vorteil: da sie gerade noch so schwimmt, sind auch Topwaters kein Problem.
- Rigs und DS, jiggen im ruhigen, flacheren Wasser: Fluo
- Jiggen in Strömung, grosse Weiten, grosse Tiefen: Geflecht
 

StefanK.

Finesse-Fux
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Wie wirkt sich das Gewicht auf diese Performance aus?
Ist es das höhere Trägheitsmoment bei einer vollen/schweren Spule und wie stark wirkt der von @Dominikk85 erwähnte Hebel dem wieder entgegen?
Oder muss ich das darauf beziehen das eine schwerere Spule eine höhere Drehgeschwindigkeit erreicht? Und wie wirkt sich die schnellere Gewichtsreduktion der Spule während des Wurfes eigentlich darauf aus? Zu vernachlässigen, oder total wichtig aufgrund der verschieden Bremsprofile unterschiedlicher Rollen?
Was ist wenn ich jetzt, aus welchem Grund auch immer, 15m runterschneiden muss?

...........:flushed: ? Ich will doch einfach nur Angeln :tonguewink:
 

Kienbo

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Wenn ich bisher alles richtig verstanden habe, bedeutet mehr Gewicht auf der Spule, daß sich beim Wurf mehr Masse in Bewegung befindet. Somit würde man zwangsläufig eine höhere Bremseinstellung benötigen um kein Getüddel zu fabrizieren.
Ergo schlechtere Performance.
 

- Boris -

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... da ist heute Nacht wohl der Geist von Geo in dich gefahren, wa? :p:D

Die Befürchtung hatte ich auch zunächst - aber nachdem ich deinen Beitrag gelesen habe, konnte ich endlich tief durchatmen und bin mir ganz sicher, dass ich verschont geblieben bin... :p:D

Ähnlich wie @Kajonaut stelle ich mir nun aber auch die Frage, wie wir das zu bewerten haben. [...] Mir fehlt hier nur ein wenig das Wie und Warum sowie weitere, auch praxisbezogene, Faktoren und Einflüsse.

Zwar ist dieser Kokolores erst entstanden als mich eine :eek: leere Excel-Tabelle angelächelt hat :D - aber keine Panik: Ich habe damit nur versucht meinen Eindrücken aus der Praxis ;) auf den Grund zu gehen und kann nachher mal versuchen, diese etwas konkreter zu formulieren.
 

xbuster

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Erstmal super Thread! Ich hab wirklich noch nie eine Tabelle vom Gewicht des FC gefunden, rechnen war ich bisher zu faul, danke dafür!
Wenn man mal den größeren Hebel durch mehr FC auf der Spule dem höheren Gewicht der Spule bei größerer Schnurfüllung gegenüberstellt, und dann die Wurfweiten vergleicht, fährt man meinen Erfahrungen mit wenig Füllung immer besser.
Je mehr Schnur auf der Spule liegt, desto mehr FC braucht man auch um den Hebel zu verlängern, da der Umfang ja zunimmt. ( Schnureinzug nimmt pro Umdrehung ja auch zu ihr wisst was ich meine)
Das Verhältnis von Hebelwirkung zu Schnurbefüllung wird also für uns immer ungünstiger.
Das ist auf jeden Fall entscheidend für unsere gewünschte Wurfweite/Verhältnis von Hebel zu Spulengewicht.
Der zweite Punkt wieso ich glaube, mit wenig Befüllung besser zu werfen und die Hebelwirkung zu vernachlässigen, ist der nur minimal länger werdende Hebel. Machen die paar mm wirklich so viel aus? Ich weiß es nicht, vermute aber dass es keine Rolle spielt :D
Wenn ich mir in mein Auto um 5 Ps mehr zu bekommen 500kg Motorgewicht einbauen müsste, rentiert sich dass dann noch?
Der Vergleich ist nicht der beste aber ich denke ihr wisst worauf ich hinaus will.

PS: Ich finde das Thema auch aus wissenschaftlicher Ansicht einfach total spannend, mit Angeln hat das für die meisten wahrscheinlich nicht mehr viel zu tun. Für mich ein bisschen, Angeln ist für mich optimieren, feilen und verbessern.
Macht mir halt Spaß vor allem wenn es sich auszahlt. Am Wasser herrscht oft ein sehr schmaler Grad zwischen Fangen und Schneidern. Da sind es als die kleinen Details.
Die Diskussion über Spulengewichte wahrscheinlich nicht in erster Linie, trotzdem sollte man solche Kleinigkeiten nicht außer Acht lassen.
Vielleicht lässt es einen ermüdungsfreier Werfen und wenn es nur einen Wurf mehr pro Stunde mehr bringt, der dann doch den entscheidenden Fisch raushaut.
Wenn man Angeln unter dem Aspekt mehr zu Fangen betrachtet, ist das Ganze für mich ein Konstrukt aus perfektionierten Details, die den Erfolg bringen.
Das nur mal so nebenbei, allein meine Ansicht!
 

nikolai

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Grüß dich xbuster. Den zweiten Teil deiner Ausführungen würde ich genauso unterschreiben :)

Aber welcher Hebel? Wo kommt der her und was macht der mit dem FC :D?? Hätte vielleicht doch mal was anständiges studieren sollen...

LG
 

xbuster

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Servus Nikolai,

schau mal hier:


hebelarm.png



Der Kreis ist die Spule der BC. Der Zugkraftpfeil dein FC in Richtung Rutenspitze.
Je mehr FC du aufspulst desto größer wird der Kreis bzw. der Radius - gleichzeitig wird dein Hebelarm größer, da der Abstand zwischen Drehachse und Angriffspunkt zunimmt.
Der springende Punkt ist, dass du nun mit gleicher Zugkraft eine schnellere Beschleunigung der Spule erreichst. Die Spule muss nicht erst langsam anlaufen, sondern kommt innerhalb kürzester Zeit auf die gewünschte Drehzahl für den Wurf.
Das Resultat ist ein angenehmeres Wurfverhalten.

Aus dem gleichen Grund verbauen Leute längere Handles/Kurbeln an Angelrollen wenn Sie druckvolle Köder fischen wollen.
Durch den weiter von der Achse entfernten Griff/Knob hast du mehr "cranking power" ,also einen längeren Hebel an der Spule um Druck aufzubauen, wodurch sich viel ermüdungsfreier fischen lässt.

LG
 

Dominikk85

Barsch Vader
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Welche Rolle spielt eigentlich die wasseraufnahme der Schnur? Macht eine Schnur die viel wasser aufnimmt diese signifikant schwerer?
 

Evil_Invader

Barsch Vader
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Servus Nikolai,

schau mal hier:


hebelarm.png



Der Kreis ist die Spule der BC. Der Zugkraftpfeil dein FC in Richtung Rutenspitze.
Je mehr FC du aufspulst desto größer wird der Kreis bzw. der Radius - gleichzeitig wird dein Hebelarm größer, da der Abstand zwischen Drehachse und Angriffspunkt zunimmt.
Der springende Punkt ist, dass du nun mit gleicher Zugkraft eine schnellere Beschleunigung der Spule erreichst. Die Spule muss nicht erst langsam anlaufen, sondern kommt innerhalb kürzester Zeit auf die gewünschte Drehzahl für den Wurf.
Das Resultat ist ein angenehmeres Wurfverhalten.

Aus dem gleichen Grund verbauen Leute längere Handles/Kurbeln an Angelrollen wenn Sie druckvolle Köder fischen wollen.
Durch den weiter von der Achse entfernten Griff/Knob hast du mehr "cranking power" ,also einen längeren Hebel an der Spule um Druck aufzubauen, wodurch sich viel ermüdungsfreier fischen lässt.

LG


Sehr gut dargestellt vielen Dank. Ich bin so frei und ergänze das Ganze noch um ein bis zwei Nerdfacts.

Das Physikalische Gesetz dahinter wird umgangsprachlich dem Hebelgesetz zugeordnet und wird mathematisch so erfasst M = F x L.
In Worten... Drehmoment ist abhängig von der Kraft und dem Abstand in dem die Kraft wirkt. Steigt F oder L an wird auch M größer und was mit viel M passiert weiß jeder der mal n V8 gefahren ist.

Verzeiht den nerdigen Ausbruch. Iss auch schon vorbei. Bitte weitermachen.
 

Kajonaut

Barsch Vader
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Aber wo setze ich sinnvollerweise auf einen langen und wo auf einen kurzen Hebelarm?
Aus Erfahrung würde ich dahingehend tendieren für kurze,präzise Würfe,also gezieltes abfischen von Hindernissen,also pitchen,skippen,flippen bzw sehr gezielte Seitwürfe, einen geringen Hebelarm(=geringe Schnurfüllung) anzusetzen und für weiträumiges,schnelles abfischen(Cranken,Vibrating JIgs/Chatterbaits,...) mit möglichst großen Wurfweiten eine volle Spule bevorzugen.

Allerdings rede ich hier von Gewichtsbereich >1/4 oz. Wie das bei dem ganzen UL-Gefriemel aussieht habe ich keine Ahnung.
 

nikolai

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Vielen Dank für die Erläuterung+Zeichnung @xbuster . Jetzt habe ichs auch verstanden. Ich ging allerdings immer davon aus, dass der Vorteil einer volleren Spule und die damit erhöhten Wurfweite, das Mehr an Schnur ist, die pro Spulenumdrehung abgezogen wird. Weniger mit dem Hebel [emoji4]
 

Evil_Invader

Barsch Vader
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Aber wo setze ich sinnvollerweise auf einen langen und wo auf einen kurzen Hebelarm?
Aus Erfahrung würde ich dahingehend tendieren für kurze,präzise Würfe,also gezieltes abfischen von Hindernissen,also pitchen,skippen,flippen bzw sehr gezielte Seitwürfe, einen geringen Hebelarm(=geringe Schnurfüllung) anzusetzen und für weiträumiges,schnelles abfischen(Cranken,Vibrating JIgs/Chatterbaits,...) mit möglichst großen Wurfweiten eine volle Spule bevorzugen.

Allerdings rede ich hier von Gewichtsbereich >1/4 oz. Wie das bei dem ganzen UL-Gefriemel aussieht habe ich keine Ahnung.

Also ich setze in der Regel auf viel Moment, sprich großen Hebel.
Warum auch nicht wird ja alles besser, die Spule bekommt mehr Bums zum Anlaufen, dreht sich tendenziell schneller und kann somit auch mehr Anzahl an Rotationen erreichen man nennt das auch Wurfweite.
Aber Achtung und jetzt wirds kniffelig, erhöhst du den Hebel packst du ja auch Material auf die Spule und jetzt kommt dem @B o r i s seine Tabelle ins Spiel der uns heute so schön gezeigt hat welche Gerichtsverhältnisse bei welchem Typ Schnur herrschen.
Somit nehme ich für mich folgendes mit...
Bei PE und Mono max. Hebel sprich Spule voll wie gehabt. Bei meinen Flurocombos werd ich mal versuchen mit weniger Schnur auszukommen, da ich mir vorstellen kann, daß bei Verwendung von Fluo das Nutzverhältnis Hebel zu Gewicht kippt und der Hebeleffekt vom höheren Gewicht gefressen wird.
Das ist jetzt aber auch alles Theorie und für heute Abend auch definitiv genug davon.

Cheers Invader
 

Kajonaut

Barsch Vader
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Das deckt sich auch mit meinen Erfahrungen.Spule mit FC bis zum Rand gefüllt erfordert einen sensiblen Daumen.Sowohl bei voll durchgezogen als auch und insbesonders auch beim Skippen.Mit viel Mono habe ich zwar noch nie intensiv geskippt aber dafür viel losgeballert,da ist das bei weitem nicht so stressig.(Die Erfahrungen entnehme ich der gleichen Kombo)
Beim Closecombat-Forellenfischen am Bach (max. 7m Wurfdistanz) hab ich mich bis auf 35m Mono auf der Rolle runtergetastet und kam damit am besten klar.Aber auf die Distanzen und Ziele ist eh jeder Wurf gepitcht..
Die beiden Mono-Erfahrungen sind aber an unterschiedlichem Geschirr,deshalb mag ich da ungern irgendwas raus herleiten.
 

- Boris -

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Also für die Herleitung der entscheidenden physikalischen Größen bin selbst ich nicht nerdig genug :D und überlasse das dann gerne euch... :p

Ich persönlich war auf jeden Fall überrascht, wie hoch das Gewicht der jeweiligen Schnurfüllungen (insbesondere beim FC) letztendlich ist - und der Einfluss auf die Wurfperformance wird beim direkten Vergleich verschiedener Rollen bzw verschiedenen Schnurtypen auch ziemlich deutlich.

Möchte man FC genauso easy nutzen wie Nylon oder PE, muss man einfach darauf achten, dass das Schnurvolumen einfach deutlich kleiner ist und vom Spulengesamtgewicht ungefähr auf einem Niveau liegt.

Bei einigen Modellen kann man dies bereits dadurch erreichen, dass man einfach ein bisschen mehr Luft bis zur Spulenkante lässt - funktioniert allerdings auch nur, wenn man zu denjenigen gehört, die hier noch nicht jeden Spielraum ausgereizt haben.
Denn in Verbindung mit PE und Nylon macht sich dieses nämlich auch schnell mit einer geringeren maximal möglichen Wurfweite bemerkbar, da die Spulenbremse dann bereits zu stark eingreift - bei Modellen deren Bremssystem eher wenig eingreift, ist der Spielraum natürlich etwas größer.

Einfacher ist es natürlich einfach ein Modell mit einer flacheren (und evtl auch leichteren) Spule zu wählen, sodass man auf diese Art das Spulengesamtgewicht reduziert.

Entscheidend erscheint mir jedenfalls, dass man das Gesamtgewicht der Spule und Schnur für den jeweiligen Wurfgewichtsbereich bestimmte Werte nicht überschreitet, um eine optimale Performance zu erhalten.

Das größte Problem bei einem hohen bzw zuuu hohem Gesamtgewicht ist für mich übrigens nicht das "Anrollmoment" (keine Ahnung, wie der Physiker das nennt) zu überwinden, sondern einen Overrun zu verhindern.
Diesem kann man natürlich entgegnen, indem man verstärkt die Achshemmung (oder ggf auch übrigen Bremsen) einsetzt - allerdings äußert sich dann auch meistens mit einer deutlich geringeren Wurfweite.

Meines Erachtens ist jedenfalls selbst mit FC ein sehr gutes Handling möglich, sofern es einem gelingt das Volumen einfach möglichst gering zu halten bzw das Gesamtgewicht dem von anderen bewerten Modellen (mit PE/Nylon) anzunähern.

Diese Schnittpunkte gehen ja eigentlich bereits aus der ersten Nerd-Tabelle :D hervor (die übrigen Tabellen dienen eigentlich nur zur Ablenkung vom Wesentlichen :p bzw um das Übrige leichter nachvollziehbar zu machen...):

Bild1.jpg
(werde diese später evtl nochmal aktualisieren und dabei das Spuleneigengewicht und etwa einen Millimeter Luft mit einbeziehen)
 
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- Boris -

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DSC_0072-01-02-01.jpeg

Er schon wieder... :rolleyes::D
 
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Dodonik

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Wo würdet ihr denn eigentlich die grundlegenden vor und Nachteile von FC zu Pe sehen?

Ich lese mich da schon länger ein, aber komme irgendwie nicht auf einen Nenner. Klar liegt es viel an eigenen Vorlieben. Diese finde ich aber für mich nicht wirklich.
Passt ja auch eigentlich ganz gut zum Thema hier.

Köder sind in meinem Fall Rubberjigs und Hardbaits.

Bei uns hier gibt's einfach nicht so viel Fisch. Und wenn sind die dann auch noch zickig.. Ich möchte daher versuchen zumindest die kleinen Tricks gleich zu optimieren. Muss mich ja eh an Führung usw gewöhnen, daher ist es mir wurscht mit welchem Schnurtyp ich das mache.

Ich hoffe ihr versteht was mein Problem ist. Ich probiere zu viel rum und bin mir einfach nicht sicher was ich drauf mache.
 

Evil_Invader

Barsch Vader
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@Dodonik
Ich bin der Meinung, dass da viel persönliche Präferenz drin steckt und man das eigentlich gar nicht pauschalisieren und in Vor- und Nachteile gliedern kann.

Aus meiner persönlichen Erfahrung kann ich dir folgendes mitgeben.
A) Die Montage wird einfacher weil min. 1 Verbindungsknoten wegfällt.
B) Die Geräuschkulisse beim fischen verringert sich weil u.U. PE typische Sägegeräusche entfallen. Ich bilde mir hier auch ein, dass diese "Geräusche" sich auch Unterwasser anhand von veränderten Strömungsbildern bemerkbar machen müssen. Habe dazu aber keine Beweise.
C) Die Dehnung kommt mir und dem Fisch während des Drills entgegen. Je nach dem kann man sich auch vorstellen, dass die Hakquote steigt, da der Köder "erleichtert" eingesaugt werden kann.
D) Ich beobachte besonders bei Hardbaits einen veränderten Lauf und empfinde diesen als lebhafter. Muss aber dazu erwähnen dass ich hier Mono verwende kein FC.

Mehr fällt mir spontan nicht ein. Ich würde jedem der sich für Monofile Schnüre interessiert empfehlen es zu versuchen, da sich einem doch eine gewisse "breitere" Erfahrungswelt bietet. Die Motivation sollte aber nicht zwingend eine um X% bessere Fangausbaute sein. Ist dies der Hintergrund würde ich empfehlen an der Gewässerkenntnis zu arbeiten. Geht es jedoch um das Feeling beim Fischen und den Spaßfaktor, dann los. Es braucht aber Zeit zur Umgewöhnung das sollte auch berücksichtigt werden.
 

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