Soo Mädels, seid vorgewarnt: Denn zur Abwechslung wird's heute mal wieder richtig nerdig - ganz ohne Fotos , dafür aber mit schaurigen Tabellen und viel Text...
Über viele Einflussfaktoren auf die Performance von Baitcastern haben wir uns ja schon reichlich ausgetauscht. Dazu gehören neben der Schnurfassung und dem Spulengewicht der einzelnen Modelle natürlich auch der Einfluss durch Upgrade-Lager sowie die Vor- und Nachteilen der unterschiedlichen Schnurtypen.
Doch welche der viel diskutieren Faktoren nimmt eigentlich den größten Einfluss? Und warum ist das Handling von PE deutlich easier als das Handling von FC?
Ich persönlich dachte lange Zeit, dass das schwierigere Handling von FC primär durch die geringere Flexibilität hervorgerufen wird. Dagegen spricht allerdings, dass sich ähnlich steifes Nylon deutlich besser werfen lässt und dass viele vergleichsweise steifem PE den Vorzug vor relativ weichem Material geben.
Mittlerweile bin ich jedenfalls der Ansicht, dass einer der vermeintlichen Vorteile von FC (seine höhere Dichte) letztendlich eines der größten Nachteile ist, da dieses das Spulengesamtgewicht deutlich erhöht - hingegen unbestritten ist jedenfalls, dass neben dem Eigengewicht der jeweiligen Spule das Spulengesamtgewicht einen großen Einfluss auf das Potential einer Baitcaster ausübt.
Doch wie unterscheidet sich dieses eigentlich bei den einzelnen Modellen? Und wie groß sind diese Differenzen bei den einzelnen Schnurtypen?
Hierfür habe ich zunächst einmal die Schnurfassung und das daraus resultierende Spulenvolumen sowie Gesamtgewicht der unterschiedlichen Schnurtypen berechnet:
Auffällig ist dabei natürlich, dass das Spulengesamtgewicht durch FC deutlich höher ist als mit PE, sodass die Schnurfüllung eines 71er-Modells mit FC sogar schwerer ist als die Schnurfüllung eines 201er-Modells mit PE.
Doch wie lässt sich dieser Effekt minimieren?
Sofern man sich mit einem etwas geringeren Schnureinzug arrangieren kann, bietet es sich zum Beispiel an die Spule nicht komplett bis zum Spulenrand zu füllen. Ein, zwei Millimeter Luft bis zum Spulenrand ist bei vielen Membern ja sowieso Usus - macht einige Modelle aber leider etwas zuuu handzahm - andere hingegen lassen sich deutlich easier werfen.
Letztendlich muss man im Einzellfall entscheiden, womit man sich noch arrangieren kann.
Effekt auf den realen Schnureinzug am Beispiel eines 151er-Modells.
Effekt auf den realen Schnureinzug am Beispiel einer 71er-Modells.
Letzendlich spart man bereits durch 50m weniger Schnur ca. 2,5g bzw in Verbindung mit FC sogar mehr als 4g. Wie groß die Gewichtsdifferenz bei verschiedenen Schnurfüllungen ist, habe ich am Beispiel der 71er- und 151er-Metanium sowie der 71er-Curado für die verschiedenen Schnurtypen aufgetragen.
Auffällig ist dabei, dass die Differenz zwischen Nylon und PE relativ klein ist - und das passt auch zu meiner Erfahrung, dass sich Nylon gar nicht sooo viel schlechter handlen lässt wie PE. Den größten Effekt durch die Volumenreduktion erzielt man natürlich, wie zu erwarten, in Verbindung mit FC.
Wenn einem das Handling mit FC etwas zu schwierig erscheint und einem die Eigenschaften von Nylon nicht genügen, lohnt es sich also durchaus das Schnurvolumen einfach zu reduzieren oder das FC mit ein wenig PE zu unterfüttern.
Und auch wenn einem Nylon und FC zunächst einmal weniger sensibel erscheinen als PE, habe ich nicht den Eindruck, dass sich dieses auf meine Fangerfolge negativ ausgewirkt haben könnte - ich habe sogar den Eindruck, dass sich die Nutzung von Mono positiv ausgewirkt hat. Auf jeden Fall macht mir das Fischen mit Mono und FC deutlich mehr Spaß und die Köder laufen in der Regel ebenfalls ansprechender.
Ein Versuch ist es auf jeden Fall wert - und zum Abschlus gibt's dann doch noch ein Foto von einem alten Bekannten, der uns noch etwas mitzuteilen hat...
Über viele Einflussfaktoren auf die Performance von Baitcastern haben wir uns ja schon reichlich ausgetauscht. Dazu gehören neben der Schnurfassung und dem Spulengewicht der einzelnen Modelle natürlich auch der Einfluss durch Upgrade-Lager sowie die Vor- und Nachteilen der unterschiedlichen Schnurtypen.
Doch welche der viel diskutieren Faktoren nimmt eigentlich den größten Einfluss? Und warum ist das Handling von PE deutlich easier als das Handling von FC?
Ich persönlich dachte lange Zeit, dass das schwierigere Handling von FC primär durch die geringere Flexibilität hervorgerufen wird. Dagegen spricht allerdings, dass sich ähnlich steifes Nylon deutlich besser werfen lässt und dass viele vergleichsweise steifem PE den Vorzug vor relativ weichem Material geben.
Mittlerweile bin ich jedenfalls der Ansicht, dass einer der vermeintlichen Vorteile von FC (seine höhere Dichte) letztendlich eines der größten Nachteile ist, da dieses das Spulengesamtgewicht deutlich erhöht - hingegen unbestritten ist jedenfalls, dass neben dem Eigengewicht der jeweiligen Spule das Spulengesamtgewicht einen großen Einfluss auf das Potential einer Baitcaster ausübt.
Doch wie unterscheidet sich dieses eigentlich bei den einzelnen Modellen? Und wie groß sind diese Differenzen bei den einzelnen Schnurtypen?
Hierfür habe ich zunächst einmal die Schnurfassung und das daraus resultierende Spulenvolumen sowie Gesamtgewicht der unterschiedlichen Schnurtypen berechnet:
Auffällig ist dabei natürlich, dass das Spulengesamtgewicht durch FC deutlich höher ist als mit PE, sodass die Schnurfüllung eines 71er-Modells mit FC sogar schwerer ist als die Schnurfüllung eines 201er-Modells mit PE.
Doch wie lässt sich dieser Effekt minimieren?
Sofern man sich mit einem etwas geringeren Schnureinzug arrangieren kann, bietet es sich zum Beispiel an die Spule nicht komplett bis zum Spulenrand zu füllen. Ein, zwei Millimeter Luft bis zum Spulenrand ist bei vielen Membern ja sowieso Usus - macht einige Modelle aber leider etwas zuuu handzahm - andere hingegen lassen sich deutlich easier werfen.
Letztendlich muss man im Einzellfall entscheiden, womit man sich noch arrangieren kann.
Effekt auf den realen Schnureinzug am Beispiel eines 151er-Modells.
Effekt auf den realen Schnureinzug am Beispiel einer 71er-Modells.
Letzendlich spart man bereits durch 50m weniger Schnur ca. 2,5g bzw in Verbindung mit FC sogar mehr als 4g. Wie groß die Gewichtsdifferenz bei verschiedenen Schnurfüllungen ist, habe ich am Beispiel der 71er- und 151er-Metanium sowie der 71er-Curado für die verschiedenen Schnurtypen aufgetragen.
Auffällig ist dabei, dass die Differenz zwischen Nylon und PE relativ klein ist - und das passt auch zu meiner Erfahrung, dass sich Nylon gar nicht sooo viel schlechter handlen lässt wie PE. Den größten Effekt durch die Volumenreduktion erzielt man natürlich, wie zu erwarten, in Verbindung mit FC.
Wenn einem das Handling mit FC etwas zu schwierig erscheint und einem die Eigenschaften von Nylon nicht genügen, lohnt es sich also durchaus das Schnurvolumen einfach zu reduzieren oder das FC mit ein wenig PE zu unterfüttern.
Und auch wenn einem Nylon und FC zunächst einmal weniger sensibel erscheinen als PE, habe ich nicht den Eindruck, dass sich dieses auf meine Fangerfolge negativ ausgewirkt haben könnte - ich habe sogar den Eindruck, dass sich die Nutzung von Mono positiv ausgewirkt hat. Auf jeden Fall macht mir das Fischen mit Mono und FC deutlich mehr Spaß und die Köder laufen in der Regel ebenfalls ansprechender.
Ein Versuch ist es auf jeden Fall wert - und zum Abschlus gibt's dann doch noch ein Foto von einem alten Bekannten, der uns noch etwas mitzuteilen hat...
Zuletzt bearbeitet: