Ich muss das hier mal ausgraben, weil ich mich auch grad mit dem Thema beschäftige.
Ist es denn nun richtig, das der Zander in etwa 7m Tiefe und etwa 9m links vom Boot gestanden hat?
Zum Schwarm:
So wie ich das lese, fängt der Schwarm im MIttelwasser bei 5m an und zieht sich runter bis auf den Grund von kurz vor 10m.
Ausserdem erkenne ich noch die weisen Punkte direkt auf der 10m Markierung, was ja dann heisen würde der Schwarm endet 10m neben dem Boot auf beiden Seiten.
Interpretier ich es dann richtig, das der Schwarm 20m Breit und 5m hoch ist?
Da der Thread gerade nach oben gespült wird, habe ich ihn interessehalber durchgeblättert und bin auf diesen Beitrag gestoßen. Da ich auch gerade meine ersten Versuche mit SideScan mache, würde ich gerne das Beispiel nochmal diskutieren und lernen, wie man im Sidescan-Distanzen einschätzt. Hoffe, es ist ok, diese "ollen Kamellen" nochmal aufzuwärmen. An dem Beispiel kann man das m. E. ganz gut diskutieren. Gleichzeitig komme ich zu anderen Ergebnissen als oben.
Die angezeigten Distanzen sind ja vermutlich Abstände vom Geber. M. E. muss man die Verzerrung im Nahbereich berücksichtigen und über Anwendung des Satzes des Pythagoras korrigieren.
Ich würde von daher sagen. Der Zander ist ca. 10 m vom Geber weggewesen, als das Boot drüber weggefahren ist. Ein Schatten ist nicht erkennbar, daher stand er wohl direkt über Grund, der war dort ca. 7 m tief. Das würde für mich bedeuten, der Zander war ca. Wurzel(10^2 - 7^2) = (rund) 7m links vom Boot.
Beim Fischschwarm sehe ich (in der jüngeren Vergangenheit von der gezeigten Bootsposition aus) die am weitesten entfernten Echos bei ca. 10m mit dazu passenden Schatten bei ca. 17m sowie einer Wassertiefe von 9m. Die nächsten Echos sind bei ca. 5 m mit Schatten bei ca. 10m.
Ich würde daraus schließen, dass der Strahl, der die entferntesten Fische berührt, bei ca. Wurzel(17^2-9^2) = 14,5m horizontaler Entfernung den Boden berührt. Über Anwendung des Strahlensatzes würde ich schlussfolgern, dass diese Fische 10/17*14,5 = ca. 8m horizontal entfernt sind und ca. 10/17*9m =5,3m tief stehen. Analog für die näher zum Geber liegenden Echos horizontale Distanz Schatten ca. Wurzel (10^2-9^2)=4,4m. Horizontale Distanz Fisch 5/10*4,4m, Tiefe 5/10 * 9 = 4,5m
Damit würde ich den Schwarm eher bei ca. 5m Tiefe und mit einer horizontalen Ausdehnung von einigen Metern einschätzen. Rechts vom Boot sind natürlich immer noch einige, aber in der jüngeren Historie nur noch wenige Fische zu sehen. Die herausgegriffenen Schatten ermöglichen natürlich keine Abschätzung der maximalen Tiefe einzelner Individuen. Dazu müsste man o.g. Analyse für ein Bild-Schatten-Paar mit maximalem Verhältnis von (Abstand Fisch)/(Abstand Schatten) durchführen.
Der Schwarm selbst ist vermutlich schräg von links unten nach rechts oben überfahren worden. Da die Längenverhältnisse auf dem Echobild unten rechts aber ähnlich sind, ergibt sich keine völlig neue Abschätzung der Breite des Schwarms. DerDie longitudinale Ausdehnung kann man m. E. nicht abschätzen, weil man in der Richtung keine Skala hat. Könnte man lediglich aus Zeit und Bootsgeschwindigkeit abschätzen.
Hoffe, das war nachvollziehbar und Ihr haltet mich nicht für bekloppt, weil ich die Sache vielleicht zu theoretisch angehe

Wäre für Hinweise auf Denkfehler etc. dankbar.
Gruß
Ch