Naja. Er hat es zum Termin fertig gebracht nen echt guten Hecht zu fangen, paar richtig gute barsche und noch weitere kleinere Hechte.
Es soll ja turniere geben, wo es andere nicht schaffen solch Fische zu fangen. Und das ganz schön oft.
Der Typ hat glaube ich ne ganze Menge für das spinnfischen in de getan. Natürlich ist er stehen geblieben. Fischen kann er trotzdem.
Das ist wie bei guten Fotografen: Only show your best!
Woher wissen wir denn, wie die Quote des Herren (Fische pro Zeit) ist? Woher wissen wir, ob das an nur einem Tag abgedreht wurde? Woher wissen wir, welchen Bestand das Gewässer hat? Woher wissen wir, wie der Angeldruck an dem Gewässer ist?...
Gerade diese Turniere sind ein schönes Beispiel. Sieht man sich den aktuellen YPC an, gibt es dort Teilnehmer, die die Jahre zuvor super abgeliefert haben und nun abschneidern. Was ziehen wir daraus? Haben diese Teilnehmer das Angeln verlernt, sind die nun schlechte Angler? Nein, nur punktuell falsche Stellenwahl, Pech gehabt.
Oder um auf das Thema Gewässerbestand zu sprechen zu kommen. Ich habe das unfassbare Glück einen Freund in einem sehr unbekannten Verein zu haben und ich darf manchmal als Gastangler mit. Angeln ist da nur eine Abteilung des Vereins, meißt geht es um Segler. Ca. 60 Angler, darunter keine 10 Spinnfischer und vor allem keine Schwarzangler. Also kaum Angeldruck, hervorragender Barschbestand. In einer Stunde an die zehn 40+ Barsche, kein Problem. Das hat rein gar nix mit Können zu tun.
Angeln ist ein tolles Hobby. Aber dauernd von Können zu sprechen, bzw. zu glauben, man habe eine besondere Fähigkeit, die einen von anderen abhebt, oder gar schlimmer, sich übers Angeln zu profilieren oder mit seinen Fängen zu protzen (nicht zu verwechseln mit geteilter Freude), wie es heute in zahlreichen sozialen Medien/YT der Fall ist, ist einfach nur bemitleidenswert. Wer angelt, um sich zu profilieren, ist nur ein armes Würstchen ohne sonstige Erfolge im Leben.