@tölkie : Alles nur Spaß, sollte nicht bissig rüberkommen
Ich hab auch nur fetzenweise Knowhow, was unkomplettiert natürlich wenig zielführend ist. Was Prepregs angeht gibts meine ich auch hier User die das alles schon live beäugelt haben. Was also den Blank angeht sind wir als Angler meine ich recht informationslimitiert.
Bei der Aufmachung der Rute ist das schon besser.
Ich versuche z.b in letzter Zeit ne ganz normale Zanderjigge aufzutreiben und muss sagen, was hier verfügbar ist passt mir in den allermeisten Fällen einfach nicht. Ich frag mich schon länger, WO ist die 115g NICHT-Egi Zanderrute die 45/50g kann, Micros oder Semi-Micros (nicht größer als 5er Running-Guides) drauf hat und mit den nötigen 8'- 8'6" daher kommt? Balance mit einer Rolle zwischen 200-230g. Kein Betongklotz von Starter-Guide. Keine 50cm Griff, oder ewig langer Vorgriff, mit denen die Rute real 15-20cm weniger an Länge ausfischt. Das ist ja mittlerweile auch der letzte Schrei um seine leichten Ruten in Balance zu bekommen. Einfach 100m Duplon-Foregrip dranknüppern um die Kopflastigkeit der Rute zu kaschieren.
Wo ist
die oder
die als in GER erhältliche Zanderrute?
Wo ist das Problem 4,5er TZ Running Guides auf die 50g-Rute zu machen? Das entspricht dem Inlay eines 5er SIC, so verdusselt kann man einen Knoten doch garnicht binden, oder wo ist das Problem?
Ich bin ja der Meinung dass die leichten Spinnings gegenüber den Castings eine kleine Renaissance erlebten, weil genau diese Dinge konsequent im LRF und HRF durchgezogen wurden. Sprich man konnte irgendwann eine 8er Spinning fischen, die nicht viel weniger wendig und gleich leicht ist wie eine Caste in 7`1" (die mit dem kurzen Griffen real mehr Länge ausfischen). Leg mal die alte 8er Skelli 4-24g mit dem hunzlangen Griff (trotzdem Kopflastig) gegen eine 7er Caste. Die ausfischbare Länge isn Scherz. Es war daher imho kein wunder dass alle anfingen wie verrückt JDM Castings oder kürzere Spinnings zu fischen, weil die Uferruten ab 8' einfach schlecht kontruiert waren. Das hat sich imho mit den leichten Rockfish/Egi-Ruten zum Glück geändert. Auch wenn es natürlich ganz andere Gründe gibt Castings zu fischen.
Doch sobald man im WG über die Range der HRF kommt geht der Mist wieder los. In dem Bereich gibt es nunmal sehr wenig JDM Spinnings mit passendem WG (außer sehr lange Seabass-Ruten, eher keine Jiggen sondern Retrieve-Ruten, ähnliches gilt für puffernde Egi-Ruten). Der Trend geht daher ein wenig zu MR-Ruten (Monster-Rockfish), teils imho angetrieben durch die riesig steigende Nachfrage an schweren langen Uferruten in Russland. Man muss einfach sagen dass die europäischen Rutenmacher die ganze Szene mal wieder verpennt haben, deswegen nehmen ihnen die ganzen Ausländischen auch das Butter vom Brot bei Spinnings unter 30g. Über 30 WG wird genau so weiter gebaut wie schon vor 15 Jahren. Nur mit Duplon und ein bisschen KR. Die europäischen Rutenmacher schnallens einfach nicht. Wie auch schon jeglicher Wandel im Kukö-Bereich verpennt wurde, bis das ganze Gerödel durch Foren wie SF/F4M und andere populärer wurde.
Ich red jetzt natürlich über den Kreis der etwas mehr zahlenden Kukö-Angler, für die BA ja mitlerweile die neue Hochburg geworden ist. Im gesamten europäischen Markt fällt das eventuell weniger ins Gewicht, weil der "gemeine" deutsche Spinnfischer noch ausreichend mit "hart". "fast", "270" und "Zanderrute" zu bedienen ist.