Buchstaben zu Jigs...
Wetterbedingt habe ich den Schonzeitbeginn schon mal vorgezogen und direkt mit der Produktion neuer Standup-Jigs begonnen.
Hierzu nehme ich alte Schriftsatzlettern, da mir die harte, tockende Legierung der Blei-Zinn-Antimon-Lettern besonders zusagt. Zudem hält hierauf die Pulverbeschichtung auch recht gut, da der Untergrund sich nicht allzu leicht verformt.
Alles in den Ofen und schmelzen. Ich gebe minimal weicheres Blei hinzu, damit ich die Lettern besser entformen kann. Die DoIt-Molds sind doch etwas unsauber gearbeitet.
Edit: Wieder was gelernt. Es ist nicht die Härte der Zinn-Blei-Antimon-Legierung, die das Entformen so schwer macht, sondern der Umstand, dass Antimon-Legierungen sich beim Abkühlen ausdehnen. Ist beim Guss von Bleilettern natürlich ein extremer Vorteil, da so keine Lunker entstehen und die Auflösung der Form höher ist.
So sehen die Jigs nach dem rohen Guss aus.
Sauber gegossen aber noch etwas gratig.
Nun die Grate entfernen und für eine saubere Standfläche sorgen. Ich benutze ein Messer und eine Feile. Schleifpapier würde feineren Staub erzeugen und die Gefahr des Einatmens wäre größer, Daher auch Handarbeit und nicht an den Schleifbock o.Ä.
Nun entfetten. Alkohol geht, Aceton ist besser, stinkt aber mehr.
Vorheizen. Wichtig ist mir hier, dass alle gleich herum hängen. So kann ich sie sehr schnell entnehmen und in den Pulverlack tunken.
Tunken in Pulverlack
Fast geschafft
Die paar Hakenösen popel ich mit einer Ahle frei, dann sind die Jigs fertig. Ein Traum in Braun.
