Das ist sehr tragisch und geht mir mittlerweile sehr nahe, da es ein Freund von mir war, der damals beim Gooimeer verunglückt ist. Er hatte es überlebt, sein Cousin leider nicht und ich durfte dann damals für seine Frau mit Leuten telefonieren und organisieren, damit wir raus finden ob er und der Cousin noch leben. Wenn man dann später noch den Überlebenskampf erzählt bekommt, geht einem das doppelt nahe. Seitdem habe ich höchsten Respekt davor, sogar teilweise richtige Ängste auf dem Boot.
Allerdings missfällt mir ein wenig der Kommentare von Steef Meijers dort, der gegen sämtliche Richtungen (Angelguides, Bootsvermietungen) schießt.
Er hat in vielen Fällen definitiv recht und auch ich bin der Meinung, dass da die Regelungen für Boote ohne Führerschein viel zu lasch sind. Vor allem an den großen Randmeeren. Aber die angeblich genannten Fakten von ihm sind schlicht falsch. Besagter Angelguide, den er warum auch immer als Teilzeitguide betitelt, war dort nicht mit drei Gästen, sondern mit zwei Gästen auf dem Wasser. Und es sind nicht drei Leute ertrunken, sondern eine Person, die trotz Warnung beim Boot zu bleiben weg geschwommen ist. Außerdem ist der Angelguide nicht bei der angegeben Windstärke aufs Meer raus gefahren, sondern der Wind hatte auf Mal zugenommen und man hat den Rückweg angetreten. Der Unfall ist nicht weit entfernt von der Slippe geschehen. Warum das Boot von einer auf der anderen Sekunde unter Wasser stand, ist nicht ganz klar. Aber es ging unerwartet und sehr schnell. Auch dem Bootsführer wurde im Nachgang nach sämtlichen Untersuchungen der Polzei keine Vorwürfe gemacht oder ein Fehler festgestellt. Und dennoch werden da die wildestens Storys von Dritten erzählt... ist schon heftig mittlerweile.
Das Ändert alles zwar nichts an den sonstigen Aussagen, dass es viel zu gefährlich auf den Gewässern ist und viele unwissend das Problem falsch einschätzen. Diese halbwahrheiten verärgern mich aber zunehmends.