Tach auch in die Runde.
So langsam komme ich auch aus dem Winterschlaf und bin schon ganz heiß auf die neue Saison. Ein paar Touren auf der Ems hatte ich bereits, bis es dann effektiv ab Samstag wieder auf Raubfisch los geht.
Mit dem Gedanken, ob ich zum Angeln rüber fahre, habe ich die letzten Wochen gehadert, viele Telefonate geführt, E-Mails und Nachrichten geschrieben um am Ende die nötigen Antworten zu bekommen. Geschrieben/Gesprochen habe ich mit der Polizei, der Sportvisserij Nederland (Juristen), Angelguides und anderen Leuten und Organisationen. Die meisten noch relevanten "Richtlinien" sind keine Regeln. Auf das Autofahren bezogen darf man zu zwei im Auto sein und kann keine Strafe bekommen. Man spricht zwar von "Unklug" und sollte 1,5 Meter Abstand halten. Aber eine Strafe gibt es nicht. Auf dem Boot gilt es ebenfalls. Dort nur mit zwei Personen. Theoretisch dürfte man, sollte es der Platz zulassen, auch mit mehr Personen auf einem Boot sein. Da die Realität es aber nicht zulässt, dass man sich nicht bewegt und den Abstand hält, ist es quasi nicht erlaubt. Und dann kostet es 400€ (private Person) bis 4000€ (Gewerbetreibender/Guide) und das für jede Person auf dem Boot.
Bei mir wird es wie bei
@DenisF86 der Fall sein, dass wir dort hin fahren und uns ruhig und den Regeln entsprechend verhalten werden. Ich werde bis dahin und auch während dieser Zeit die Stimmung und Regeln beobachten und nur dann auch (weiter) angeln, wenn die Stimmung es soweit zulässt. Es gibt einige Angler, die mit mir und anderen, die rüber fahren, deshalb ins Gericht gehen. Aber daran werde ich nichts ändern können. Wir haben mehr als genug Einschränkungen die letzten Wochen erlebt und jeder von uns braucht endlich Mal wieder den Ausgleich. Und solange man sich da an die Regeln und Richtlinien hält, sehe ich da kein Problem. Wir müssen nicht päpstlicher als der Papst sein und sollten auch nicht mit den Finger auf uns zeigen.
Passend dazu werde ich Gewässer und Spots ansteuern, bei denen ich mit keinen Menschen großartig rechnen muss. Ich möchte nur dort angeln, wo ich niemanden großartig stören kann. Das sind zwar gefühlt eh 80% meiner Spots, also ändert sich kaum etwas, aber das ist mir schon wichtig. Die guten Spots "in der Stadt" bleiben dann definitiv verschont.
Außerdem werde ich mein Essen und Trinken von Zuhause mit nehmen und auch dort tanken, damit ich da mit niemanden sonst in Kontakt trete.
Den Sonntag geht es dann mit Boot raus. Dafür habe ich mir eine Strecke ausgewählt, von der ich weiß, dass dort kein Mensch unterwegs ist. Die Slippe wird so gut wie nie besucht und dort angelt auch fast keiner vom Boot aus.