Das beste Zandergewässer in Europa

  • Hi Gast, Du bist neu hier. Um das Forum übersichtlich zu halten, bitten wir Dich, erst die Forensuche (Lupe oben rechts) zu bemühen, bevor Du ein neues Thema eröffnest. Vieles wird hier schon diskutiert. Vielen Dank fürs Verständnis und viel Spaß hier!

der Kai

Bigfish-Magnet
Registriert
11. März 2021
Beiträge
1.934
Punkte Reaktionen
4.296
Alter
50
Ort
Lauf a.d.Pegnitz
Es ist halt schon spannend, wie unterschiedlich das geregelt ist.
Bei uns im Verein ist das Mindestmaß bei 60. 1 Zander oder Hecht pro Tag, max. 5 Zander pro Jahr (und 10 Hechte).
In den Verbandsgewässern ist das Mindestmaß wieder bei den gesetzlichen 50cm, Tageslimit ist aber auch einer. Jahreslimt dafür bei 10.
Tageskarten werden auch nur in begrenzter Zahl ausgegeben, damit (mit den Jahresscheinen zusammen) der Befischungsdruck nicht zu hoch wird.

Nach der Fang- und Begehungsauswertung vom Vorjahr wird dann auch immer durch Besatz oder Anpassung der Begehungen und/oder Baglimits nachgesteuert.

Prinzipiell gut, aber da jammern die Leute dann halt wieder, dass man kaum an Tageskarten kommt, wenn man die Zeit nicht in einen Verein investieren will.
 

Mohrchen

Finesse-Fux
Registriert
14. Juni 2005
Beiträge
1.332
Punkte Reaktionen
2.520
Ort
LOS
Es ist halt schon spannend, wie unterschiedlich das geregelt ist.
Bei uns im Verein ist das Mindestmaß bei 60. 1 Zander oder Hecht pro Tag, max. 5 Zander pro Jahr (und 10 Hechte).
In den Verbandsgewässern ist das Mindestmaß wieder bei den gesetzlichen 50cm, Tageslimit ist aber auch einer. Jahreslimt dafür bei 10.
Tageskarten werden auch nur in begrenzter Zahl ausgegeben, damit (mit den Jahresscheinen zusammen) der Befischungsdruck nicht zu hoch wird.

Nach der Fang- und Begehungsauswertung vom Vorjahr wird dann auch immer durch Besatz oder Anpassung der Begehungen und/oder Baglimits nachgesteuert.

Prinzipiell gut, aber da jammern die Leute dann halt wieder, dass man kaum an Tageskarten kommt, wenn man die Zeit nicht in einen Verein investieren will.
Na kein Wunder, dass die Leute lieber nach Holland zum Angeln fahren, wenn das bei uns so komplex ist! ;)
 

AssAssasin

BA Guru
Registriert
7. November 2007
Beiträge
2.635
Punkte Reaktionen
5.473
Alter
46
Ich finde ein baglimit von 2 Zandern pro Tag vollkommen ok. Es gibt ja nicht nur Hardcore-Pros, sondern auch genug Urlaubs/Wochenendangler die sich freuen wenn sie überhaupt mal zwei fangen.
Sinnvoll wäre zusätzlich eine Jahresbegrenzung.
Solange aber eh keiner kontrolliert auch überflüssig.
 

Spin+Fly

Bigfish-Magnet
Registriert
27. Juni 2007
Beiträge
1.642
Punkte Reaktionen
2.144
Ort
Spreewald
Die Tagesmenge könnte von mir aus auch auf 5 Fische hoch. Manch einer kommt vielleicht nur zwei bis dreimal im Jahr ans Wasser, soll er doch 5 Fische dabei entnehmen können (die an einem Tag auch erstmal gefangen werden müssen). Im Vergleich mit einer wöchentlichen Entnahme von 2 Fischen, wäre das immer noch wenig. Daher halte ich verpflichtende Fangbucheintragungen und eine (gewässerspezifische) Jahreshöchstentnahmemenge für viel wichtiger.
Auch ein Schonmaß kleiner 50 cm, schätze ich für eine gute Fortpflanzungsqoute als kontraproduktiv ein. Besser wäre Entnahmefenster ala 60 bis 90 cm oder 50 bis 80 cm.
.
 

porbeagle

Master-Caster
Gesperrt
Registriert
16. Dezember 2022
Beiträge
525
Punkte Reaktionen
1.218
Alter
44
Ort
Ludwigshafen
Euch ist aber schon klar, dass die Entnahme von Fischen beim Angeln ein Gewässer nicht "leer" macht? Für genau sowas gibt's nämlich Baglimits.
Natürlich setzt die Entnahme einem Gewässer zu.
Baglimits gibt es nämlich nicht in jedem Gewässer und zweitens hält sich auch nicht jeder dran.
Bei mir zum Beispiel gibt es keine. Ich hab auch meinen Teil dazu beigetragen in jungen Jahren das es dort jetzt nicht mehr so gut läuft.
Keiner hat sich Gedanken gemacht ob das Wasser die Entnahme verträgt oder nicht.
Zander Mindestmaß 45 cm wenn 20 am Tag gebissen haben wurden 20 mitgenommen.
Wenn die Köderfische ausgegangen sind weil zb. im Winter auch so schnell keine neuen zu fangen waren wurden den gefangen Zandern die Bäuche aufgeschnitten und die gefressen nochmal dran gehängt.

Ü50 Barsche hat keiner zurück gesetzt alles mit nach Hause. Ich würde die nächsten Jahre jeden Barschking gewinnen nur mit den Barschen die wir damals abgeschlagen haben.
Ich war vor 4 Jahren dabei da hat mein Bekannter 8 Ü50 Barsche an einem Tag zusammen knapp 12, kg mitgenommen.
" Schwiegermutter will Fisch essen" waren seine Worte.

Und von der Sorte gibt es viele.....
 

swobeas

Echo-Orakel
Registriert
15. Dezember 2019
Beiträge
199
Punkte Reaktionen
250
Alter
47
Ort
Thüringen
Also durch die deutlich spürbare Zunahme an Anglern (Youtube + Corona) und die steigende Informiertheit der Angler (Apps / Youtube) und die Weiterentwicklungen in der Angelindustrie, wird es wohl für die Fische immer schwieriger ein Jahr ohne Haken im Maul abzuschließen, was sich überall spürbar auf die Bestände auswirkt.
Ich denke auch man müsste eine Jahreshöchstmenge gewässerspezifisch einführen, weniger Tageskarten verkaufen, bei Tageskarten nur 1 Zander (wer Tageskarten kauft, den interessiert das Jahreslimit ja nicht) und zusätzlich Entnahmefenster von Minimum 1x fortgepflanzt bis max 2/3 des Maximalmaßes des Fisches (wäre bei Zander vermutlich ca 55cm-70cm -ich hoffe, die Zahlen sind realistisch, sonst korrigiert mich gerne ;)).

Wenn Leute die vereinsfremd sind, dann auch mal keine Karte bekommen, ist es halt so, die Vereinsmitglieder machen ja auch was für das Gewässer, der Gastangler hinterlässt im besten Fall keinen Dreck, vielleicht nimmt er sogar welchen mit. Irgendwie muss man der "Flut" der Angler aber gerecht werden, auch wenn sich der einzelne Gastangler vielleicht besser am Wasser benimmt, als ein Negativbeispiel an Vereinsmitglied.

Damit das Ganze funktionieren kann, müsste aber auch C&R erlaubt werden, sonst könnte man recht schnell sein Hobbie nicht mehr ausüben, sobald das Jahreslimit erreicht ist. (Wobei ich mit reinem C&R auch so meine Bauchschmerzen habe...) In der Praxis entnehme ich nicht mehr als 1 Zander pro Angeltag, oder 2-3 Barsche. Nach unserem Fischereigesetz müsste man dann aber teilweise bereits nach einer Stunde das Angeln einstellen, wenn es am Morgen gleich gut lief :oops:

Komplexes Thema, bei dem es vieles zu bedenken gilt :)

VG,

swobeas
 
Zuletzt bearbeitet:

swobeas

Echo-Orakel
Registriert
15. Dezember 2019
Beiträge
199
Punkte Reaktionen
250
Alter
47
Ort
Thüringen
Natürlich setzt die Entnahme einem Gewässer zu.
Baglimits gibt es nämlich nicht in jedem Gewässer und zweitens hält sich auch nicht jeder dran.
Bei mir zum Beispiel gibt es keine. Ich hab auch meinen Teil dazu beigetragen in jungen Jahren das es dort jetzt nicht mehr so gut läuft.
Keiner hat sich Gedanken gemacht ob das Wasser die Entnahme verträgt oder nicht.
Zander Mindestmaß 45 cm wenn 20 am Tag gebissen haben wurden 20 mitgenommen.
Wenn die Köderfische ausgegangen sind weil zb. im Winter auch so schnell keine neuen zu fangen waren wurden den gefangen Zandern die Bäuche aufgeschnitten und die gefressen nochmal dran gehängt.

Ü50 Barsche hat keiner zurück gesetzt alles mit nach Hause. Ich würde die nächsten Jahre jeden Barschking gewinnen nur mit den Barschen die wir damals abgeschlagen haben.
Ich war vor 4 Jahren dabei da hat mein Bekannter 8 Ü50 Barsche an einem Tag zusammen knapp 12, kg mitgenommen.
" Schwiegermutter will Fisch essen" waren seine Worte.

Und von der Sorte gibt es viele.....
Danke für Deine Ehrlichkeit, ist ehrlich gesagt das Einzige, was mir da positives dazu einfällt...
...abgesehen von der Vergangenheitsform...
 
Zuletzt bearbeitet:

der Kai

Bigfish-Magnet
Registriert
11. März 2021
Beiträge
1.934
Punkte Reaktionen
4.296
Alter
50
Ort
Lauf a.d.Pegnitz
Natürlich setzt die Entnahme einem Gewässer zu.

Die Nicht-Entnahme allerdings auch, siehe "Verbuttung".

Dass der Fischereiberechtigte (also der Karten-Ausgeber) drauf achten sollte, was er seinem Gewässer zumutet, sollte eigentlich selbstverständlich sein. Traurig, wenn das nicht so ist.
 

WildundFisch

Dr. Jerkl & Mr. Bait
Registriert
10. Februar 2023
Beiträge
321
Punkte Reaktionen
1.753
Alter
40
Ort
Eifel
Da der Zander ja ein wärmeliebender Fisch ist würde ich mal nach Italien schielen. An Po und Mincio soll ja gut was laufen wenn man mal verfolgt was die Gäste von Markus Eule da teilweise präsentieren. Ob das die besten Gewässer Europas sind, keine Ahnung. Schlecht sind sie aber auf keinen Fall.

Zur restlichen Thematik: die Angellei unterlag hierzulande eben die längste Zeit gewissen "weichen" Selektionsfaktoren. Ich musste noch monatelang jeden Sonntag um 9 Uhr in einem Schulungsraum antanzen und mir was vom Pferd erzählen lassen um zur Prüfung zugelassen zu werden. Etwas, zu dem sich schonmal ein Großteil der Interessierten nicht durchringen will oder kann. Dazu galt Angeln auch einfach als langweiliges und stupides Hobby für kauzige Eigenbrödler mit BW-Parka und Wurmdose, nicht wirklich der abgerizzde fire stuff als der es heute in den sozialen Medien dargestellt wird.
Heute kann man die Prüfungsvorbereitung von der Couch aus machen und mit dem Gutscheincode #untermeteristköderfisch kriegt man direkt ne Angelkombi im Wert von 150 ocken hinterher. Dazu ein paar Videos einer wie auch immer gearteteten Angelschule und der frisch gebackene Raubfischspezi (Friedfischangeln ist unter seiner Würde und langweilig) kann losziehen um zumindest mal paar Barsche und Krauthechte zu flitchen.
Dazu kam Corona mitsamt Maßnahmen die dazu geführt haben, dass weite Teile der Bevölkerung die Natur neu für sich entdeckt haben (merkt man übrigens nicht nur beim Angeln).
Diese Gemängelage in Kombination mit einem Weltbild in dem Angeln aber für jeden möglich sein MUSS, einer Gesetzeslage nach der jeder mäßige Fisch zu entnehmen sei (jetzt bitte keine haarspalterei über sinnvolle Verwertung, was das heißt legt in letzter Instanz der Kontrolleur oder ein Gericht fest, ich selbst bin ja auch ein richtiger Tollpatsch mit glitschigen Fingern) UND einer Angelindustrie die sich massiv professionalisiert und influenziert hat führt über kurz oder lang zwangsläufig in eine düstere Zukunft, sollte nicht an einer oder mehreren Stellschrauben gedreht werden.

Grade was den Zander angeht ist auch C&R nicht der Weisheit letzter Schluss und je nach Gewässer kein Allheilmittel.

P.s.: Dazu kommen dann natürlich auch noch weitere Faktoren wie Eutrophierung, bessere Technik, Kormoran, Klima und quer sitzende Fürze.
 
Zuletzt bearbeitet:

EarlyPerch

Nachläufer
Registriert
2. Juli 2020
Beiträge
22
Punkte Reaktionen
27
Ort
am Ufer
Daher halte ich verpflichtende Fangbucheintragungen und eine (gewässerspezifische) Jahreshöchstentnahmemenge für viel wichtiger.

Ich kenne hier bei uns keine Gewässerordnung, in der das nicht so geregelt wäre. Wir haben offenbar nicht nur völlig andere Lizenzpreise, sondern auch völlig andere Entnahmerichtlinien. Im Normalfall ist eine maximale tägliche Entnahme UND eine maximale Entnahme pro Jahr geregelt, ich kenne das nicht anders und bin grade etwas verwundert ... Hatte auch schon Lizenzen in denen zusätzlich noch wöchentliche Entnahmelimits gesetzt waren, nicht das jemand Urlaub hat und da täglich einen Fisch mitnimmt, darum geht's dann wohl. Und mehr und mehr finden sich auch sog. Küchenfenster in den Lizenzen, was ich auch für eine gute Entwicklung halte.

Ich kann aber beruhigen, auch wenn ich nicht die ganz großen Vergleichsmöglichkeiten habe: Die besten Zandergewässer Europas befinden sich hier (im Osten Österr.) vermutlich auch nicht. Auch nicht mit solchen Regelungen wie von mir beschrieben.
 

WildundFisch

Dr. Jerkl & Mr. Bait
Registriert
10. Februar 2023
Beiträge
321
Punkte Reaktionen
1.753
Alter
40
Ort
Eifel
Aus ehrlichem Interesse: Wie will den ein Jahreslimit kontrolliert werden?

In dem Verein in dem Ich groß geworden bin gibts auch Fangbegrenzungen und die Pflicht dazu, am Ende des Jahres ne Fangstatistik abzugeben. Was da vermerkt wird ist allerdings auch nur wohlwollend als ein Näherungswert an die Realität zu bezeichnen. Geholfen hats nix und die Gewässer sind was bestimmte Fischarten angeht nahezu platt. (Mitgliedersprung seit 2020 über 30% plus)
 

AssAssasin

BA Guru
Registriert
7. November 2007
Beiträge
2.635
Punkte Reaktionen
5.473
Alter
46
Aus ehrlichem Interesse: Wie will den ein Jahreslimit kontrolliert werden?

In dem Verein in dem Ich groß geworden bin gibts auch Fangbegrenzungen und die Pflicht dazu, am Ende des Jahres ne Fangstatistik abzugeben. Was da vermerkt wird ist allerdings auch nur wohlwollend als ein Näherungswert an die Realität zu bezeichnen. Geholfen hats nix und die Gewässer sind was bestimmte Fischarten angeht nahezu platt. (Mitgliedersprung seit 2020 über 30% plus)
Super simpel. Im Anhang zum Schein muss der entnommene Fisch sofort eingetragen werden mit Datum und Größe.
Fisch dabei und nicht eingetragen? Schein weg und in Zukunft auch.
Läuft in meinem Verein so sehr zuverlässig.
 

Xtremehunter

Twitch-Titan
Registriert
3. Oktober 2009
Beiträge
80
Punkte Reaktionen
120
Ich hab mir gestern mal ein Vid vom Veit angeschaut wo er in Holland fischt, relativ leicht zu erkennen wo das ist. Ich hab zwar keine Erfahrungen bezüglich Niederlande, war jedoch überrascht, wie gut die Frequenz an einer Stelle ist, die wirklich einfach begehbar aussieht, bequem zu angeln, nicht in der Pampa etc. Ich denke das wäre so z.b. in Hamburg kaum mehr möglich, da müsste man schon der glückliche Erste am Spot sein, wenn´s los geht. Sprich nach 2 Tagen wär "leer".

Der Spot ist tatsächlich gut und sehr leicht erreichbar. Parkplatz haste auch vor der Nase. Ich war vor 3 Jahren im Sommer mit meiner Frau dort. Ihr erster Wurf -> Zander und es gab weitere Fische. Dort sind auch noch einige gute Plätze in der näheren Umgebung. So ein Spot wäre bei uns am Rhein (Raum MA/LU/WO) ähnlich wie in HH an der Elbe nach kurzer Zeit "geplündert".
 

olem

Master-Caster
Registriert
7. November 2010
Beiträge
741
Punkte Reaktionen
2.267
Natürlich setzt die Entnahme einem Gewässer zu.
Baglimits gibt es nämlich nicht in jedem Gewässer und zweitens hält sich auch nicht jeder dran.
Bei mir zum Beispiel gibt es keine. Ich hab auch meinen Teil dazu beigetragen in jungen Jahren das es dort jetzt nicht mehr so gut läuft.
Keiner hat sich Gedanken gemacht ob das Wasser die Entnahme verträgt oder nicht.
Zander Mindestmaß 45 cm wenn 20 am Tag gebissen haben wurden 20 mitgenommen.
Wenn die Köderfische ausgegangen sind weil zb. im Winter auch so schnell keine neuen zu fangen waren wurden den gefangen Zandern die Bäuche aufgeschnitten und die gefressen nochmal dran gehängt.

Ü50 Barsche hat keiner zurück gesetzt alles mit nach Hause. Ich würde die nächsten Jahre jeden Barschking gewinnen nur mit den Barschen die wir damals abgeschlagen haben.
Ich war vor 4 Jahren dabei da hat mein Bekannter 8 Ü50 Barsche an einem Tag zusammen knapp 12, kg mitgenommen.
" Schwiegermutter will Fisch essen" waren seine Worte.

Und von der Sorte gibt es viele.....
Der Beitrag hat mir endgültig den Tag versaut... Ich könnte im Strahl kot... wenn ich so etwas lese.
 

porbeagle

Master-Caster
Gesperrt
Registriert
16. Dezember 2022
Beiträge
525
Punkte Reaktionen
1.218
Alter
44
Ort
Ludwigshafen
Danke für Deine Ehrlichkeit, ist ehrlich gesagt das Einzige, was mir da positives dazu einfällt...
...abgesehen von der Vergangenheitsform...
Zeiten ändern sich.

Die wenigsten hier im Forum haben zb.den Rhein in den 80er erlebt gerade vor Sandoz oder kennen die Zeit als Angeln noch als altmänner "Sport" galt.
Da bist du Samstags morgens ans VereinsWasser gekommen und warst schon säuerlich wenn ein anderer auch draußen war :)

Als der lebende Köderfisch verboten wurde wurde Postschnur über die Deichwege gespannt mit leeren Dosen dran und Steinchen drin. Wenn dann die Wapo oder Kontroletti mitm Auto aber ohne Licht im Dunkeln angefahren kam
hats erstmal gescheppert und jeder hat seine Schnur abgeschnitten.

Es waren halt andere Zeiten viel mehr Fisch und vor allem viel weniger Druck aufm Wasser.

Und jetzt ist Klimawandel und vielleicht erleben unsere Enkel das der Rhein kein Wasser mehr führt und dafür wird ne ICE Strecke ins Flussbett gebaut.
 

fragla

Bigfish-Magnet
Registriert
14. Januar 2021
Beiträge
1.696
Punkte Reaktionen
4.014
Alter
54
Ort
Thüringen
Super simpel. Im Anhang zum Schein muss der entnommene Fisch sofort eingetragen werden mit Datum und Größe.
Fisch dabei und nicht eingetragen? Schein weg und in Zukunft auch.
Läuft in meinem Verein so sehr zuverlässig.
alles eine Frage der Kontrolle, dann läuft das auch.
Bei uns wurde 2024 Hecht und Zander von 50 auf 60- 90 bzw 80 hoch gesetzt und auch der Barsch hat ein Entnahmefenster von 30-40. Pro Tag max. 3 Fische davon 2 einer Art. 6 Fische /Woche und max. 30 /Jahr.
 

AssAssasin

BA Guru
Registriert
7. November 2007
Beiträge
2.635
Punkte Reaktionen
5.473
Alter
46
Zeiten ändern sich.

Die wenigsten hier im Forum haben zb.den Rhein in den 80er erlebt gerade vor Sandoz oder kennen die Zeit als Angeln noch als altmänner "Sport" galt.
Da bist du Samstags morgens ans VereinsWasser gekommen und warst schon säuerlich wenn ein anderer auch draußen war :)

Als der lebende Köderfisch verboten wurde wurde Postschnur über die Deichwege gespannt mit leeren Dosen dran und Steinchen drin. Wenn dann die Wapo oder Kontroletti mitm Auto aber ohne Licht im Dunkeln angefahren kam
hats erstmal gescheppert und jeder hat seine Schnur abgeschnitten.

Es waren halt andere Zeiten viel mehr Fisch und vor allem viel weniger Druck aufm Wasser.

Und jetzt ist Klimawandel und vielleicht erleben unsere Enkel das der Rhein kein Wasser mehr führt und dafür wird ne ICE Strecke ins Flussbett gebaut.
Ich fische seit Ende der 80er an Rhein, habe noch den auslaufenden Wettfisch-Hype und die Zanderschwemme mitgemacht.
Von daher, bestes Zandergewässer war der Rhein in NRW Anfang der 90er. Wer da nicht regelmäßig zweistellig am Tag gefangen hat war offensichtlich nicht am Wasser.
80+ Fische nichts besonderes, Releaser....kaum bis keine.
Ich vermisse die Zeit trotzdem nicht.
Überall tote Fische, faustgroße Geschwüre an den Friedfischen, Ratten überall in der Steinpackung, absolute Artenarmut. Kaum einer hat Müll aufgesammelt....ich finde es ist am Rhein vieles besser geworden, die Fische schöner und gesünder und die Bestände vielseitiger und natürlicher.
Massenfänge verderben leider auch oft nachhaltig die Erwartungshaltung.
 

olem

Master-Caster
Registriert
7. November 2010
Beiträge
741
Punkte Reaktionen
2.267
Die Nicht-Entnahme allerdings auch, siehe "Verbuttung".

Dass der Fischereiberechtigte (also der Karten-Ausgeber) drauf achten sollte, was er seinem Gewässer zumutet, sollte eigentlich selbstverständlich sein. Traurig, wenn das nicht so ist.
Also als 3 gute Kollegen und ich Mitte der 90er bis Anfang 2000er an guten Tagen am Rhein in NRW PRO Abend ungelogen
(die älteren Herrschaften werden sich vielleicht daran erinnern) bis zu 10 (ZEHN !!) Zander PRO PERSON gefangen und zurückgesetzt haben, war von Verbuttung was Zander anbetrifft nichts zu spüren.
Nicht nur die Menge war nahezu berauschend, auch Fische der 80er-Klasse waren absolut regelmäßig dabei. Mein PB von 94cm stammt aus dem Rhein im Jahr 1999...
 

olem

Master-Caster
Registriert
7. November 2010
Beiträge
741
Punkte Reaktionen
2.267
Ich fische seit Ende der 80er an Rhein, habe noch den auslaufenden Wettfisch-Hype und die Zanderschwemme mitgemacht.
Von daher, bestes Zandergewässer war der Rhein in NRW Anfang der 90er. Wer da nicht regelmäßig zweistellig am Tag gefangen hat war offensichtlich nicht am Wasser.
80+ Fische nichts besonderes, Releaser....kaum bis keine.
Ich vermisse die Zeit trotzdem nicht.
Überall tote Fische, faustgroße Geschwüre an den Friedfischen, Ratten überall in der Steinpackung, absolute Artenarmut. Kaum einer hat Müll aufgesammelt....ich finde es ist am Rhein vieles besser geworden, die Fische schöner und gesünder und die Bestände vielseitiger und natürlicher.
Massenfänge verderben leider auch oft nachhaltig die Erwartungshaltung.
Sehe gerade du hast ganz ähnliche Erinnerungen, nur was den Dreck angeht , fand ich es damals nicht so krass wie du es in Erinnerung hast
Und ja, wir haben definitiv alles zurückgesetzt und viele in meinem Umfeld auch, alleine weil es immer noch im Raum stand, das die Fische belastet waren und es gab sogar vom Umweltamt den Hinweis, das man wenn überhaupt keinesfalls mehr als 200g pro Monat Rheinfisch zu sich nehmen sollte. Also ich kannte damals ne Menge Leute die nur zurückgesetzt haben, während die meisten Russen "das nicht so eng gesehen haben mit der Verzehrempfehlung"...
 

Oben