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ricardokaka

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Es gibt halt noch immer keine Studien, welche beweisen, dass der Fisch im Mundraum schmerzen spürt.

Die Studien, die sowas behaupten, sind mit Stromschlägen, wenn der Fisch in einen bestimmten Bereich schwimmt. Damit kann ich auch eine Studie erstellen, welche beweist, dass der Mensch beim Fingernägel schneiden schmerzen empfindet.

Würden Fische im Maul schmerzen empfinden, würden wohl kaum Hechte komplette Barsche weghauen und Karpfen Muscheln knacken, so dass der ganze Mund zerschnitten ist. Zudem würde es dann schon lang Studien geben, welche einen nicht zum lachen bringen.



Der Umgang mit dem Fisch sollte allerdings trotzdem Priorität haben. Ein Fisch hat keine trockenen Hände, Wiesen, Asphalt oder sonst etwas zu sehen. Und das halten von Fischen regt auch immer auf. Hecht mit Handschuh, überstrecken von Barschen, fallen lassen, oder von der Scale zappeln lassen.



Der im Video ist so nen perfektes Beispiel für nen Angelanfänger. Hat bestimmt mit ihm zusammen den Kurs belegt. Kaum hat er keinen Barsch und kann sein gewohnten Griff nicht anwenden, ist die maximale Überforderung zu sehen.

So lösen sonst nur die 5 Jährigen am Fopu die Fische, während der Vater sich daneben totlacht und das Kind anfängt zu weinen.
 

Spin+Fly

Bigfish-Magnet
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Ich glaub der ekelt sich einfach nur etwas vor Fischschleim. Versucht ja peinlichst genau zu vermeiden die Bleie / Brasse zu berühren und zottelt unkontrolliert an den Haken Rum bis sie abfällt. Pfeife. Solch Umgang hat m. M. n. am Wasser bzw. beim Angeln nix zu suchen. Genauso wie diese Handschuhträger (mal bestimmte Meeresfische ausgenommen). Nasse blanke Hand und ein geübter Griff ist (neben der Zeit außerhalb des Wassers und unverletzten Kiemen) das A und O für ein schonendes zurücksetzen. Oder noch besser wie der Kollege der gekonnt mit Zange im Kescher abhakt.
 
S

Spooner

Gast
Man neigt dazu, sich das ganze schön zu reden, aber wenn man ehrlich ist stellen wir unseren Spaß über das Tierwohl.
Ich finde falsche Tierliebe viel Schlimmer.
Hunde in der Wohnung mit 2x20 Minuten „Auslauf“ an der kurzen Leine in der Stadt ?
Katzen in der Wohnung im 7. Obergeschoss ?
Oder besser noch 20 Katzen bei der „Weltretter*In“ mit Essensresten von Gleichgesinnten gefüttert ?

Da kannst Du an vielen anderen Stellen anfangen zu zweifeln.
 

ricardokaka

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Naja, es ist bewiesen, dass Fische ein Bewusstsein haben und Schmerzen empfinden. Man neigt dazu, sich das ganze schön zu reden, aber wenn man ehrlich ist stellen wir unseren Spaß über das Tierwohl.
Es geht zumindest mir um den verknorpelten Maulbereich. Da ist eben genau garnichts bewiesen. Am restlichen Körper kann ich mir nicht vorstellen, dass der Fisch da schmerzfrei ist, das ist ja sogar durch Studien belegt. Stress wird der Fisch allerdings immer haben. Habe ich jedoch auch wenn ich Abends am Frankfurter hbf bin.
 

Cybister

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Wobei es zumindest bei der Forelle schon Anfang 2003 gezeigt wurde, dass Forellen nicht nur einen Trigeminus-Nerv haben, sondern auch nozizeptive Nerven mit A-Delta-Fasern, die es auch bei höheren Wirbeltieren gibt. Wenn man die Lippen der Forelle im Modell mit chemischen Schmerzstimuli gereizt hat, gab es eine Verhaltensänderung inkl. Erhöhung der Schlagfrequenz der Kiemendeckel.
Eine Sensorik im Maulbereich dürfen wir den Fischen nicht absprechen, die Frage ist nur, wie das dann im Gehirn weiterverarbeitet wird - ob das dann wirklich „Schmerz“ in unserem Sinne ist, sei mal dahingestellt.

Die weiter oben geäusserte Hypothese, dass sich das fehlende Schmerzempfinden dadurch ableiten lässt, dass der Fisch wegschwimmt, anstatt in Richtung des Zugs, um den Schmerzreiz zu reduzieren, kann ich dadurch challengen, dass ich schon versehentlich auf Schwimmbrot gehakte Enten (im weichen Gaumenbereich) gesehen habe: die versuchen wegzuschwimmen/ zu fliegen. Die sind phylogenetisch etwas höher im Baum.

Auch das Modell mit dem Nasenring bei Bullen (*nicht* Kühen) funktioniert nur solange, bis der Kamerad ins Kampfprogramm hochschaltet, dann ist den Jungs der Nasenring herzlich egal. Schmerz hin, Schmerz her. Ich hatte schon ein paar Bullen :)

Letztendlich müssen wir schauen, dass wenn wir schon Angeln, dem Fisch so wenig Schaden wie möglich zufügen. Nicht nur beim Fang, sondern auch beim Handling danach.
 

AssAssasin

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Ich denke das moralische Dilemma kommt ja nicht unbedingt von Schmerzempfinden oder nicht sondern von der Tatsache dass wir das Angeln als reine Freizeitbeschäftigung ausüben.
Und ob jetzt der Fisch mehr oder weniger Schmerzen als ein Frosch, Vogel oder Dackel hat ist für mich gar nicht so relevant.
So oder so ließe sich das Prozedere vermeiden wenn ich lieber Häkeln als Angeln würde. Will ich aber nicht...
 

ricardokaka

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Wie das mit den Enten funktioniert, würde ich gerne genauer wissen. Nur aus Neugier.
 

Cybister

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Wie das mit den Enten funktioniert, würde ich gerne genauer wissen. Nur aus Neugier.
Schwimmbrot wird zumindest bei uns in Ecken genutzt, wo gerne Enten gefüttert werden. Die Karpfen stellen sich dann auch schnell auf diese Futterquelle ein.
Wenn man in Abwesenheit der Enten ( und nur dann) die Karpfen mit Schwimmbrot angeht und sich ablenken lässt, passiert sowas…nein, nicht mir, habe nur das Drama vor >30 Jahren an der Lahn in Bad Ems miterleben dürfen.
 

ricardokaka

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Schwimmbrot wird zumindest bei uns in Ecken genutzt, wo gerne Enten gefüttert werden. Die Karpfen stellen sich dann auch schnell auf diese Futterquelle ein.
Wenn man in Abwesenheit der Enten ( und nur dann) die Karpfen mit Schwimmbrot angeht und sich ablenken lässt, passiert sowas…nein, nicht mir, habe nur das Drama vor >30 Jahren an der Lahn in Bad Ems miterleben dürfen.
Oje, aber eine Ente wird noch gut zu handeln sein.
Zwei Kollegen haben mal einen Schwan im Drill gehabt, der eine hat ihm am Hals gepackt und sich drauf gesetzt, während der andere den Köder entfernte. Dazu nen Kormoran der einen Köfi genommen hat, das war ein geschrei. Am falschen Platz und man wird direkt von Tierschützern gelünscht.
 

Jens123+

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Das Bild des Anglers in Deutschland ist aus meiner Sicht nicht das beste .
Ich bin mir allerdings sicher ,dass ein Teil der Angler ihren Teil dazu beigetragen haben. Wenn ich in den sozialen Netzwerken sehe wie gefangene Fische präsentiert werden (tot und lebendig) , dann fehlen wir die Worte.
Am Wasser häufig das gleiche Bild. Vermüllte Angelplätze , Grill und viel Bier, Camouflage trifft auf unmögliches Verhalten.....
Organisationen wie Peta tragen strategisch medial geschickt dazu bei ,dass dieses Bild noch schlimmer in die Köpfe zementiert wird.
 

Dale Cooper

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Gute Diskussion. Ich habe das Thema auch immer dabei, wenn's ans Wasser geht. Auch zu Hause beschäftigt es mich manchmal. Ich habe für mich den Weg des eigenen Ermessens gewählt, was natürlich allgemein und gesetzlich wohl nicht umsetzbar wäre.
Ich betreibe C&R in der Weise, dass ich große Fische, zu große Fische dem Gewässer wieder zurück gebe. Ich kann einfach keinen Barsch jenseits der 40cm töten und ein Hecht über 90cm ist doch auch einfach zu groß für die Küche. Für das Gewässer allerdings sind sie wichtig und daher überleg ich da nicht lange. Alles darunter, die guten Größen für die Küche, nehme ich auch gerne mit, da ein Sinn im reinen C&R nicht zu finden ist. Und ich finde auch, dass das privat jeder mit sich ausmachen muss und man gesetzlich vielleicht auch Entnahmefenster mehr berücksichtigen könnte. Da sollten sich insgesamt auf jeden Fall mehr Gedanken gemacht werden. Wo kein Gedanke mehr nötig ist für mich, sind Turniere, Wettbewerbe und der Gleichen. Ich habe ganz viel davon die letzten Jahre konsumiert. YPC, Perch Pro, Zander Pro usw...
Ich habe es immer leise im Hinterkopf gehabt und es ist immer lauter geworden bis hin zur Gewissheit. Es ist ein sinnloser Akt und es gibt keinen einzigen guten Grund geschweige denn eine Rechtfertigung es zu veranstalten. Ich bin aber niemand der jetzt moralisieren möchte, nur sagen das ich persönlich nichts mehr davon schaue. Ich angel auch weil es mir Spaß macht aber ich bin eine Privatperson und wie ich es handhabe, habe ich ja erwähnt. Angelvideos schaue ich weiterhin, wenn auch gedrosselt, aber Turniere etc. sind für mich nicht mehr möglich und auf Grund der Erkenntnis auch nicht mehr gewollt.

VG
 

Ax0l0tl

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Ich halte dieses Diskussion "Schmerzen ja/nein" für kompletten Unsinn. Da facto lässt sich weder das eine, noch das andere beweisen. Es mag evolutiv und aufgrund (mehr oder weniger) vergleichbarer physiologoscher Parameter Hinweise geben. Aber das wars auch schon! Also muss ich davon ausgehen, dass Schmerzen empfunden werden.
Ich "freue" mich immer über Videos, in denen ein Fisch aus jeder Kameraperspektive gezeigt werden muss. Für mich nennt sich das Tierquälerei und müsste eine Folge haben: Weg mit dem Erlaubnis-Schein!
 

XR-Kalle

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Ich halte dieses Diskussion "Schmerzen ja/nein" für kompletten Unsinn. Da facto lässt sich weder das eine, noch das andere beweisen. Es mag evolutiv und aufgrund (mehr oder weniger) vergleichbarer physiologoscher Parameter Hinweise geben. Aber das wars auch schon! Also muss ich davon ausgehen, dass Schmerzen empfunden werden.
Ich "freue" mich immer über Videos, in denen ein Fisch aus jeder Kameraperspektive gezeigt werden muss. Für mich nennt sich das Tierquälerei und müsste eine Folge haben: Weg mit dem Erlaubnis-Schein!

Also nimmst Du jeden maßigen Fisch mit, ja?
 

XR-Kalle

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Nein, das mach ich definitiv nicht. Aber halte ihn nicht aus 120 Winkeln in die Kamera. Ich angele hauptsächlich auf Forellen (keine Widerhaken), die bleiben im Kescher und werden - wenn möglich - dort abgehakt.

Ok, dass was Du machst, ist ja nach dem Tierschutzgesetz auch Tierquälerei!
Also spare Dir (und uns) doch den "moralischen", mit der Forderung nach Entzug des Erlaubnisscheines.
 

Dural

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Ich habe sehr grosse Probleme damit dass man menschlichen Schmerz und Stress 1:1 auf Tiere beziehungsweise Fischen überträgt.

Es macht für einen Fisch Biologisch und Evolutionstechnisch doch keine Sinn dieselben Gefühle wie Menschen zu haben. Ja Fische merken das ein Haken im Maul ist, und Ja Fische haben "Stress" daran habe ich keinerlei Zweifel und sehe ich am Wasser ganz klar. Aber bitte hört doch auf das 1:1 auf menschliche Gefühle zu übertragen.

C&R ganz klar ja, aber mit einem grossen ABER. Verletzte Fische zurückzusetzen die zu 90% eingehen ist Quatsch, und es ist auch völliger Blödsinn zb. einen Hecht nach dem anderen zu Fangen die man eh nicht verwerten will. Einfach die Fische in Ruhe lassen, oder einfach so angeln das man nichts mehr fängt.
 

Ax0l0tl

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Ok, dass was Du machst, ist ja nach dem Tierschutzgesetz auch Tierquälerei!
Also spare Dir (und uns) doch den "moralischen", mit der Forderung nach Entzug des Erlaubnisscheines.

Das hat nicht mit Moral zu tun, sondern schlicht mit Tierschutz - auch wenn das viele nicht lesen und hören wollen.
Untermassige lass ich schwimmen, keine Frage, und wenn ich keinen Fisch essen möchte, geh ich nicht angeln. Ganz einfach! Wo ist das Problem?!
 
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