5% sind einer von zwanzig. Das schätze ich als recht hoch ein. Abgesehen davon, dass man in einer Woche erstmal zwanzig Fische fangen muss, um mit der gezielten Entnahme nur eines einzigen Fisches pro Angeltag gleichzuziehen, denk ich doch, dass die Sterblichkeit sehr variabel ist. Das Barschjiggen wird mMn. viel weniger tote Fische erzeugen. Aufgrund des schnellen Anschlags sitzt der Einzelhaken meistens vorn im Maul und kann flink und unkompliziert gelöst werden. Das wird durch widerhakenlose Haken noch begünstigt. Beim Schleppen auf Hecht werden sicher mehr und schwerwiegendere Verletzungen entstehen, weil hier die Köder oft voll inhaliert werden. Auch die anschließenden Operationen, um Köder samt aller Drillinge/ Stinger wieder zu lösen, sind mit Sicherheit deutlich zeitaufwändiger. Wer gezielt Zander in Tiefen >8 m befischt, um diese dann zurückzusetzen, hat ebenfalls bestimmt größere Verluste hinzunehmen. Da sind die 5% eher zu niedrig angesetzt.
Ich will damit deutlich machen, dass nicht nur das Zurücksetzen per se wichtig ist, sondern der gesamte Prozess des Fischefangens überdacht werden sollte und der schonende Umgang mit dem Fisch schon dann beginnt, wenn ich meine Köder und Strategie auswähle.