Hallo zusammen,
da das Thema hier immer etwas stiefmütterlich behandelt wird, versuche ich mich mal an einem Bericht meines verlängerten Wochenend-Aufenthalts.
Wie ca. alle zwei Wochen, stand ein Familienwochenende am Bungalow an. Freitagnachmittag ging es von Nürnberg aus in Richtung Heimat. Am frühen Abend angekommen ging es noch mit dem Sohnemann ne Runde baden <-- der hatte ja nach dem Autofahrschlaf ausreichend Energie
. Angeln gehen wäre die Alternative gewesen, aber die Erfrischung hat uns allen gut getan. Nachdem Abendessen steht ja sonst die abendliche Bett-geh-Prozedur an. Aber da war doch noch was: ach genau, der ausgedehnte Schlaf während der Autofahrt. Also musste noch etwas Bespaßung her. 22:00 Uhr war der kleine Mann dann endlich im Bett und eingeschlafen: Jetzt aber schnell die Angelsachen rausholen und ab ans Wasser. Am verhältnismäßigen flachen Ufer flog mein Zander Pro Shad in 12 cm am 5g-Kopf raus aufs Wasser. So...jetzt nur noch schön langsam und konstant einkurbeln und abwarten was passiert. Beim dritten Wurf und keine 7 Meter vom Ufer entfern kam dann der Einschlag und ein schöner 72er Zander konnte sicher gelandet werden. Da es bei mir in der letzten Zeit nicht so berauschend mit den Fängen aussieht und ich immer gefragt werde, wo denn die Fische sind (mittlerweile werde ich schon gar nicht mehr gefragt
) und wozu denn meine ganzen Päckchen vom Postboten überhaupt gut sind, entschied ich diesen Fisch zu entnehmen. Die Familie war glücklich, ich stolz wie Bolle und das Wochenende hätte besser nicht starten können.
An den folgenden Tagen habe ich jede kinderfreie Zeit (Oma und Opa wurden voll in Beschlag genommen) genutzt, um ans Wasser zu kommen. Was soll ich sagen, zu fast jeder Tageszeit habe ich auf meine Köder (2,8" FSI, Spinmad, 3" Wobble Shad) Barsche ans Band bekommen. Vom 20er bis 40er war alles dabei. Die Wasseroberflache hat eigentlich wenig Aktivität versprochen, doch etwas weiter draußen und in 2-3 m Wassertiefe ging anscheinend die Post ab. Leider hatte ich auch einige Aussteiger kurz vor der Landung.
Am Dienstag war die abendliche Abreise geplant. Doch bevor es los ging, musste ich noch ein paar Abschlusswürfe machen. Erster Wurf, 2 Sekunden den Gummi absinken lassen und mit 2 kurzen Rutenbewegungen anjiggen. Ein leichtes zubbeln in der Rutenspitze der Tailwalk Backhoo Rise S702ML...nochmal kurz absinken lassen und zack: Da hing was größeres dran. Der Blank biegt sich fast bis ins Handteil und ein stattlicher Barsch kam an die Oberfläche nachdem er nochmal eine Flucht unter den Bootssteg wagte. Fu** kein Kescher dabei...dann muss es doch die Handlandung werden. Doch dann kam nochmals ein kurzes aufbäumen und kräftiges Schütteln und der Kämpfer konnte sich befreien. Somit war ein nachmessen leider nicht möglich, aber Mitte 40 wird er sicherlich gehabt haben. Ein leises Sch**** kam über meine Lippen aber ich hab mich schnell gefangen und konnte ruhigen Gewissens ein positives Resümee über das Wochenende fällen.
Ich hoffe dieser kleine Bericht gefällt und belebt das Thema etwas.
Viele Grüße Chris