Berufsmöglichkeiten in der Angelindustrie

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Mikey3110

Echo-Orakel
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Ba/Ma: ich habe es mehrheitlich mit Ba-Absolventen als Bewerber zu tun und ich habe inzwischen einige “Ba-Thesis“ zu lesen bekommen. Das ist ein Fiasko bis ins Peinliche. Deine Vergleiche entsprechen nicht meiner ganz praktischen Erfahrung. Und nur nebenbei: ich habe damals bei der Umstellung auf Ma eben nicht umgestellt, weil der Umfang beim Ma geringer war als beim Diplom. Für mich hätte das die Konsequenz gehabt, dass ich einiges umsonst gemacht hätte. Dazu war ich dann doch zu stolz. Die Gleichsetzung Ba=Diplom wird ja nicht mal dem FH-Diplom gerecht.

Ich kenne nur Uni-Diplom-Maschinenbauer. Da gibt es in meinem Bekanntenkreis keinen, der es sonderlich schwer hatte, nach der Uni einen Job zu bekommen. Im Gegensatz zu den Bauings. Und ganz im Gegensatz zu WiIngs von der FH, BWLern, Architekten oder Juristen.

Die Gleichstellung wird dem FH Dpilom sehr wohl gerecht... Ich sprach gezielt vom 210 Credits BA (BA ist nicht gleich BA). Häufig sind ja selbst die Studienverlaufspläne deckungsgleich :) Das Niveau der Ba-Thesis im Maschinenbau ist der Diplomarbeit absolut äquivalent. Warum sollte das auch anders sein... Die Thematik die dort abgehandelt und erarbeitet wird, ist ja schließlich die gleiche. Sowohl vom Umfang als auch vom Inhalt. Und der BA-Thesis-Verfasser orientiert sich i.d.R. ja auch an Diplomarbeiten....
Das ist meine Erfahrung, die aber je nach Uni/FH und Studienart natürlich abweichen kann. Ich kenne ja schließlich nicht alle Unis und Studiengänge.

Ich weiß ja nicht, was für Abschlussarbeiten du liest, aber ich kann mir schwer vorstellen, dass alle samt ein Fiasko sind. Ich kenne einige Ba-Arbeiten, die wesentlich besser sind, als so manche Diplomarbeit. Dort muss man immer relativieren. Die Erstellung einer guten Thesis ist ja nicht zwingend abhängig vom akademischen Grad, sondern meiner Auffassung nach eine Frage der eigenen Fähigkeit ein Thema sauber, sachlich und strukuriert zu erarbeiten. Die Leute, die das einfach so mal hinklatschen sind ja nicht erst mit der Bolognareform aufgekreuzt.

Und zum Thema Master: Ich glaube nicht, dass es heute noch Masterstudiengänge gibt, die weniger Inhalt haben, als ein Diplomstudiengang. Das mag der Umstellung geschuldet gewesen sein.
Einiges umsonst, aber sicher auch einiges an "neuen" Modulen oder?
 
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Wolf

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Meine Erfahrungen beziehen sich nur Bauings, Geologen und Umweltheinis. Mag sein, dass in anderen Studiengängen ein kürzeres Studium zum Erwerb der erforderlichen Kenntnisse hinreichend ist. Ich ganz persönlich halte es nicht für optimal, Abschlüsse gleichen Namens zu entwickeln, die sich über Credits aber voneinander unterscheiden sollen.

Einen riesen Haufen der im späteren Beruf erforderlichen Spezialkenntnisse erwirbt man ohnehin erst während der Tätigkeit. Da ist ein sehr fundiertes Grundwissen nach meiner Erfahrung wesentlich hilfreicher als ein in der Uni erworbenes Spezialwissen. Daher halte ich es für sekundär, ob man nun Maschinenbau oder Verfahrenstechnik oder was weiß ich was studiert. Das wissen auch die Arbeitgeber und suchen die Leute entsprechend auch breiter gefächert.
 

Mikey3110

Echo-Orakel
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Meine Erfahrungen beziehen sich nur Bauings, Geologen und Umweltheinis. Mag sein, dass in anderen Studiengängen ein kürzeres Studium zum Erwerb der erforderlichen Kenntnisse hinreichend ist. Ich ganz persönlich halte es nicht für optimal, Abschlüsse gleichen Namens zu entwickeln, die sich über Credits aber voneinander unterscheiden sollen.

Manche BA-Studiengänge sind doch nicht mal kürzer als Diplomstudiengänge... Und genau über die Credits werden die Studiengänge (so war zumindest mal der Plan :p) international und auch national vergleichbar. Was vorne steht ist nahezu schnuppe... Die Credits (ECTS) sagen was aus.

Letzteres ist klar... Die eigentlichen Skills bekommt man über entsprechende Tätigkeiten. Dennoch kann ich mir mit einem Studium, welches auf eine bestimmte Branche zielt, den Einstieg erleichtern. Zum dem Bsp. Verfahrensingenieur: Will ich hier in unsere Chemieindustrie (und mir bei deren Tarifverträgen ins Fäustchen lachen), so habe ich aufgrund der Produktionsart bessere Chancen als Verfahrensingenieur im vgl zum reinen Maschinenbauer.
Anderes Bsp.: Will ich Trecker bauen, so habe ich als Einstieg bessere Chancen, wenn ich Landtechnik studiert habe.

Wenn ich Personaler wäre, zwei gleich gute Leute vor mir sitzen habe, aber der eine meinen Anforderungen aufgrund seines Studiums besser entspricht, ist die Entscheidung doch klar.
 

NorbertF

Master of Desaster
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Was für ein Durcheinander. Bin echt froh, dass ich noch den Dipl.- habe.
 

Wolf

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@Mikey: Da bin ich aber froh, dass ich meine Leute selbst und nicht durch Personaler einstelle. Aber im Ernst, meine Erfahrung geht eher dahin, dass der ganz exakte Abschluss weit weniger wichtig ist als das, was beim Gespräch rum kommt.

@Norbert: Das sage ich doch die ganze Zeit! ;-)
 

MaFu

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Was mich wundert das noch niemand den weg zum Beamten vorgeschlagen hat wie gehobener / höherer Dienst
der verdienst ist nicht mehr so weit weg von der freien Wirtschaft zeit zum Angeln sollte als Beamter auch genügend da sein
und naja die Pension brauch ich nicht erwähnen oder :lol:

Hab ich doch vorgeschlagen - Forstwissenschaften studieren, Referendariat machen und dann verbeamten lassen. Hab ich durch! War ich glücklich damit? NEIN!
Es gibt besseres im Leben, als mit Ende 20 verbeamtet zu sein! Die Mentalität auf Ämtern spricht einfach gegen einen jungen, modernen Lebens-Stil! :-D
So What!
 

pikemike

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Eigentlich gings hier ja mal um die Berufswünsche eines jungen Herrn Perch2711, mittlerweile ist es mehr so eine Diskussion, welche Berufsgruppe den längsten und dicksten Beruf hat. Gut dass MaFu das Ruder noch mal rumreißt und einen neuen Fokus bringt:

Du machst mich neugierig, du schreibst du hättest dich mit Ende 20 verbeamten lassen, ist das als Forstwirt nicht eigentlich so das Nonplusultra? Ich kenne halt einige, die sich dann als Greenkeeper auf dem Golfplatz durchschlagen oder Jahr um Jahr als Volontäre irgendwelche Aufforstungsprojekte betreuen. Da ist doch ein Job beim Staat der Killer, oder nicht?
 
P

Perch2711

Gast
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@pikemike
Genau das gleiche habe ich vor ein paar Seiten auch schon geschrieben. Ist aber irgendwie typisch fuer das Board dass man relativ haeufig vom eigentlichen Thema abkommt.
 

pikemike

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Ach, gibt schlimmeres. Immerhin beschimpft man sich noch nicht... :D
 

Wolf

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Na zum Glück weist Du uns den Weg in Deiner Weisheit...

Meine Intention ist es, etwas entspannter an die Wahl des Studiengangs ran zu gehen und das Interesse am Fach mit der höchsten Priorität zu belegen. Der Blick in irgendwelche Gehaltstabellen ist m.E. ziemlich daneben. Die Frage Ba/Ma ist letztlich irrelevant. Meine Äußerung war dahingehend zu verstehen, dass ich dazu rate, einen Ma-Abschluss anzustreben. Für einen selbst, nicht für ein später evtl. höheres Gehalt.

Zum Thema Beamtenlaufbahn nach einem technischen Studiengang: das Referendariat dauert je nach ausbildender Verwaltung zwischen 24 und 27 Monate und erfordert einen Ma bzw. ein Uni-Diplom. Das heißt, nach der Uni noch mal zwei Jahre lernen, je nach Behörde sehr mobil sein und bei den meisten Verwaltungen mit monatlich um 1000 € brutto auskommen, während die ehemaligen Kommolitonen das Drei- bis Fünffache haben. Und am Ende dann das Staatsexamen. Nach dem ganzen Tamtam ist dann aber in der Regel vollkommen offen, ob und wo man eine Stelle bekommt. Ich will niemanden abhalten, aber man sollte wissen, was dahinter steht.

Mit einem Ba-Abschluss besteht übrigens nur die Möglichkeit, statt eines Referendariats eine sogenannte Anwartschaft zu durchlaufen. Diese dauert m.E. inzwischen nur noch ein Jahr. Allerdings ist man hinsichtlich der beruflichen Entwicklung eingeschränkt, wenngleich es da auch wirklich interessante Stellen gibt.

Aber man sollte sich bewusst sein, dass man sich damit auf jeden Fall vom technisch-konstruktiven in den eher administrativen Bereich bewegt.

@Perch2711: so ist das nun mal bei Diskussionen - sie schreiten voran. Und was wolltest Du denn noch zu Deiner Frage hören? Du willst was technisches studieren. Angeltechnik ist nahezu entwicklungsfrei im ernsthaft technischen Bereich. "Entwicklung" und Fertigung erfolgen in Fernost. Interessieren Dich Angelboote? Dann geh in die Richtung, aber auch das ist nur auf kleinem Niveau mit Entwicklung verbunden. Aber Boots- und Schiffbau ist super interessant und noch vergleichsweise nah am Wasser.
 
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pikemike

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Na zum Glück weist Du uns den Weg in Deiner Weisheit...
Nee, den sollte mal schön jeder selber finden, vielleicht mit Deiner Hilfe. ;) Ich wollte eigentlich von MaFu was zum Forstwirt hören, mehr nicht. Und das Ob und das Wo ist ja eigentlich das interessante. Ich habe einige Lehrer in der Familie, in Kleinstädten gibt es da z.B. deutlich leichter eine Planstelle als in, für viele attraktiveren, Großstädten. Aber so eine Ochsentour mit offenem Ausgang, wie du sie bei technischen Studiengängen beschreibst, ist es zum Glück nicht.
 
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der_raubfisch

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Was für ein Durcheinander. Bin echt froh, dass ich noch den Dipl.- habe.

Da kannst du auch froh sein! Ich habe auch noch das klassische Maschinenbau-Diplom (Uni, nicht FH oder dergleichen). Arbeite aber nicht in der Angelindustrie, würde mir im Leben nicht einfallen, und bin trotzdem glücklich! Und gutes Geld verdient man zwangsläufig! :)

Grüße
 

Assel

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Ich bin auch froh noch n Dipl. Zu sein ;-)
Aber interessant ist das schon, dass Mafu mit 20 schon verbeamteter Forsti ist!
Das mache ich im nächsten Leben auch so.
Hoffe nur, ich werde nicht als Schwarzmeergrundel wiedergeboren B-)

Er schreibt doch mit Ende 20, Lebenszeitbeamter wird man doch frühstens mit 27, oder hat sich da was verändert?
 

MaFu

Finesse-Fux
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Ja, mit Ende 20. Da hat sich nix geändert :)
Naja, die Berufsaussichten sind eher mau - und die Ämter sind gut besetzt!
Dadurch, dass ich das Ref gemacht habe, bin ich, wie Wolf schon sagt, eher administrativ unterwegs gewesen - heißt in dem Beruf: viel Büro und Anträge und bla.
Und wie bereits erwähnt war so ein Behörden-Job mit Ende 20 für mich nur schwer zu ertragen!
Vielleicht finde ich ja wieder nen Zugang in die Branche - irgendwann! Jetzt mach ich erstmal meinen Kram, den ich schon immer machen wollte und bin recht glücklich!
Aber das ist ja genau der Punkt, den hier einige schon angerissen haben - eine solide Ausbildung ist wichtig! Mein Studium und das Referendariat kann mir keiner mehr nehmen. Und wenn's mit dem Traumjob eben nicht so klappen sollte - hat man wenigstens noch was, auf das man aufbauen kann. Das ist verdammt wichtig! Ich denke man braucht Zeit um zu Wissen, was man wirklich will. Wer weiss das schon mit 18? Frisch aus'm Abi.
Gibbet bestimmt welche - ich war's nicht :-D
 
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Mozartkugel

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nein, bloß nicht Beamter werden. Es gibt schon zu viele! :mrgreen:

Heute (Freitag) wollte ich zum Zoll mein Paket abholen. Gut, ich fahr so um 14 Uhr los, damit ich nicht in den Feierabendverkehr komme. Zuvor war ich noch beim Postamt ebenfalls ein Paket aus Japan abzuholen. Beim Postamt angekommen war erst mal anstechen angesagt. Es gab 7 Schalter, davon waren nur 4 besetzt. 3 wartende vor mir machte dann ein weiterer Schalter zu... Okeeeeey, ich schau mal nach hinten und musste feststellen, dass die Warteschlange bis zur Eingangstür reichte!

So, da ich ja etwas warten musste schaute ich kurz auf meinen Abholzettel für den Zoll und was sehe ich? Heute (Freitag) nur bis 14 Uhr geöffnet 8O
 

Wolf

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@Mozartkugel: die Post ist privat (mehr oder weniger) und die Leute an Schalter weder Beamte noch Tarifbeschäftigte des öffentlichen Dienstes. Sind jetzt alle Angestellten privater Unternehmen faule Säcke? Und wer ohne sich vorher zu informieren irgendwo hin fährt, um vor Ort festzustellen, dass er außerhalb der Öffnungszeiten gekommen ist, der ärgert sich m.E. über den Falschen ;-)

Aber grundsätzlich ist es eben so, dass es einige Stellen gibt, da ist man per se Beamter. Wenn man Projektleiter an der neuen Schleuse in Brunsbüttel werden möchte, dann als Beamter oder gar nicht. Und das Gleiche gilt auch im Bereich Forst. Wer allerdings einen Beruf wählt, weil er dann Beamter wird, der ist mir zugegebenermaßen auch suspekt.
 

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