Nach Rücksprache mit einem befreundeten ehem. Maschinenbaustudenten konnte ich tiefgreifender abstecken, welche Vorbedingungen für ein potenzielles Gelingen meines Experimentiervorhabens gegeben sein müssten.
Er meint, an meinem Messgerät müsse eine Nachkommastelle
mehr ablesbar sein als die Mindestanforderungen an die Messergebnisse betragen und überzeugte mich aus diesem Grund, dass für Privatanwender ausschließlich Mikrometerschrauben
mit Digitalanzeige infrage kämen.
Nur dieses Messgerät zeigt nach der genannten Faustregel mindestens eine Nachkommastelle mehr an – nämlich tausendstel Millimeter (0,001mm) – als wir zutreffend messen wollen und ist dabei noch erschwinglich.
Weiterhin soll ich mich mit der sogenannten Goldenen Regel der Messtechnik auseinandersetzen, abermals eine Faustormel, die besagt, "dass die Unsicherheit eines Messgerätes ein Zehntel, im äußersten Fall ein Fünftel der Toleranz nicht überschreiten sollte".
Hersteller von Qualitätsmessgeräten geben die maximale "Unsicherheit" ihrer Produkte in irgendeiner Form an. Im Falle von Bügelmessschrauben (solch eine möchte ich erwerben) verspricht man die Einhaltung der
DIN-Norm 863-1. Ich werde die entsprechende Publikation also in einer Bibliothek entleihen, um konkrete Werte (im Bereich weniger µm) herauszufinden und euch anschließend die zu erwartende Toleranz mitteilen zu können.