Moin zusammen,
eine Woche Malle-Familienurlaub ist nun vorbei und die häusliche Isolation bis zur Auswertung der Corona-Testergebnisse lässt mir Zeit für ein Resümee.
Da mir dieser Thread hier gute Anhaltspunkte für die Vorbereitung geliefert hat, möchte ich meine Erfahrungen nun auch gerne mit euch teilen.
Den diesjährigen Familienurlaub mit Fokus auf Kinderbespaßung und Plantschen in Meer und Pool haben wir in der Region um Santanyi verbracht.
Die Morgenstunden allerdings gehörten mir und gaben mir Zeit dem erklärten Ziel, meinen ersten Barracuda zu fangen, näher zu kommen.
Am Abend des Anreisetags habe ich mit Google Maps und dem Mietwagen verschiedene potentielle Spots ausgekundschaftet.
Eine abgelegene und ebene Stelle zwischen den umgebenden Klippen fernab von Badestränden und etwa zwei Meter über den Wellen gelegen erschien mir der beste Kompromiss aus sicherer Zugänglichkeit auch bei Dunkelheit und Abgeschiedenheit zu sein.
Insgesamt habe ich es in der Woche zumindest drei Mal geschafft mich um 05:30 aufzuraffen und in den Wagen zu steigen um in der Dunkelheit an meine auserkorene Stelle zu fahren.
Am ersten Morgen hatte ich den Spot ganz für mich alleine und schmiss drei Stunden lang meine Hardbaits der aufgehenden Sonne entgegen.
Nichts. Gar nichts.
Der nächste Morgen begann direkt viel Besser. Nach nicht einmal 15 Minuten hackte mir ein 50er Barracuda auf den langsam eingeleierten Rapala SXR-12.
Geil! Das Urlaubsziel war erreicht, nun ging es an die Kür.
Keine fünf Würfe an der steil abfallenden Felswand entlang später, Zack!
Die Rute krumm bis in das Handteil und die Bremse kreischt.
Herrlich. Auf dem Küchenbrett gemessene 70cm glatt.
Dabei ist es dann an diesem Tag auch geblieben.
Morgens am letzten Urlaubstag habe ich es dann noch einmal ans Wasser geschafft und wollte es mal mit Naturködern in Form von Fischfetzen an einer Dropshot-Montage versuchen. Der Versuch blieb erfolglos.
Da kann ich die Erfahrung meiner Vorredner absolut Teilen; es ist unglaublich, wie schnell der Haken blank genuckelt wird...
Also wieder die Hardbaits in den Snap gehangen und weiter gefeuert.
Ein Barracuda ist dann an meinem letzten Angelmorgen doch noch ans Band gegangen.
Auch wieder auf den Erfolgsköder des vorigen Angeltags: den X-Rap Slashbait im Dekor 'Blue Sardine'.
Mein Fazit:
Es hat super viel Spaß gemacht mit den einfachen Mitteln in Shorts und T-Shirt von den Klippen aus in den Sonnenaufgang zu fischen.
Über die gefangenen Fische habe ich mich gefreut wie ein kleines Kind und die Lütten haben mit Genuss die Nuggets an Rosmarinkartoffen verspeist.
Zum verwendeten Tackle:
Combo 1:
SPRO Mobile Stick 240 WG 10-30g + Shimano Sustain 3000 FI XG bespult mit Daiwa J-Braid Grand X8 0,10mm
Combo 2:
SPRO Mobile Stick 240 WG 20-60g + Okuma Epixor EPXT 40 bespult mit Daiwa J-Braid X8 0,16mm
Als Vorfach habe ich ab dem zweiten Angeltag ca. 1,5 - 2m Fluorocarbon verwendet.
Am ersten Morgen war es lediglich ca. 0,7m lang. Kann einer der Gründe für den ausgebliebenen Fangerfolg sein, muss aber nicht.
Eine Auswahl der von mir verwendeten Köder seht ihr hier: