Die Tage habe ich die Folge von UpNorth 2.0 mit der lebensgefährlichen Kenterung von Florian Over gesehen. War schon übel. Mal abgesehen davon, dass die Helden ihre Rettungswesten im Hubschrauber zurückgelassen hatten, ist mir in der Kentersequenz etwas aufgefallen, was wir uns gerade als Angelkajaker verinnerlichen sollten: never- ever Hände ans Boot wenns schaukelt. Reling und Armlehnen sind no go areas. Was dann nämlich passiert: durch das Festhalten verschiebt sich der Schwerpunkt der Gesamtfuhre nach oben und es gibt schlagartig kein Halten mehr - Kenterung.
Das wurde uns früher im Kanuklub gleich eingetrichtert, das ist aber im normlaen Kajak extrem einfach, da beide Hände in solchen Situationen sowieso immer am Paddel sind. Im Kanadier dann normalerweise auch, es sei denn, man gerät in Panik wie in diesem Fall.
Gerade Pedalkayaks sind in dieser Hinsicht brandgefährlich, da die Hände frei sind, bzw. an den Steuerelelementen, wenn man sich dann im Stress „starr“ ans Boot koppelt, kann es brenzlig werden.