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Servus miteinander, nachdem ich mich jetzt seit zwei Tagen wieder zuhause eingefunden habe, geduscht und die Wäsche gemacht hab, beim Friseur war und alles andere, was sonst so noch nach einem Kanu- und Angelurlaub anfällt gemacht habe (Tackle wieder sortieren, Tackle-Bestellungen nach Verlusten etc.), setze ich mich jetzt mal dran und versuche hier den Reisebericht, den ich dazu schreiben möchte zu verfassen. Ich versuche das hier so unterhaltsam wie möglich zu gestalten und dem ein oder anderen Interessierten auch meine/unsere Learnings über Material, Angelausrüstung und andere nützliche Sachen als Wildnis-Neuling von dieser Reise mitzugeben. Dabei ist mein Plan hier die Tage des Urlaubs möglichst gut nacheinander wiederzugeben und mit Bildern zu untermalen, so gut es eben möglich ist. Mittlerweile habe ich die Fotos schon dreimal durchgeguckt und finde immer noch richtig geile Bilder. Ich bin mal gespannt wie euch das gefallen wird.
Hier einmal die groben Eckdaten.
Wo: Stattgefunden hat das Ganze in Seen in einem Flusssystem im Umkreis von Jokkmokk, also knapp über der Grenze zum Polarkreis. Wenn jemand da genauere Fragen an mich hat, kann ich sicherlich gerne per PN weiterhelfen.
Wer: Wir, 4 Freunde haben wir das Ganze gemacht, Ole (@srzky ), Thorben @tholip , Robert und Ich. dabei haben Ole und ich als die Angelverrücktesten der Gruppe ein Kanu besetzt und die anderen beiden das andere. Thorben und Robert sind auch beide Angler, die gerne angeln, allerdings war es auch schon direkt klar, dass Oles und mein Boot sich um das gesamte Tackle (außer die Ruten der jeweiligen Personen) für den Trip kümmert von Ködern für jede etwaige Angelmethode über Terminal Tackle, Landehandschuhe etc.
Was: Mit Kanus über mehrere Seen stromaufwärts fahren die durch Stromschnellen voneinander abgeschnitten sind. Die erklärten Ziele waren Hechte (u.a. auf Topwater), Barsche, Äschen und Forellen. Die Kanus haben wir dabei teils über mehr als einen Kilometer umgetragen um die nächsten Gewässer zu erreichen.
Für mich stand dabei im Vordergrund bei den Hechten möglichst schöne Exemplare zu überlisten, im besten Fall mit kompletter Maserung am Bauch, man kennt ja die schönen Schwedenhechte. Barsche in guter Frequenz mit 40+ern immer mal wieder dazwischen, eine Äsche fangen und damit eine weitere Spezies zu verbuchen und eine „richtig“ wilde Bachforelle fangen. Fast schon unverschämt möchte man meinen, aber meine Erwartungen an den Urlaub waren hoch.
Oles Erwartungen waren anglerisch ähnlich unverschämt, jeden Tag, an dem wir auf dem Boot sind mindestens einen Fisch fangen, Topwaterhechte sowie alle eben genannten Spezies abzuhaken.
Robert: Einen Fisch fangen.
Thorben: Einen neuen Hecht PB, sein bisheriger ist 2 lange DIN A4 Seiten und eine kurze lang, das sollte jedem ein Begriff als Messmethode sein. Kurzweilige Angelei haben.
Wie: Das werdet ihr hier in den nächsten Wochen erfahren.
Jetzt reichts aber auch mit dem Geplänkel und wir fangen mal an.
Wir starten mit der Anreise die direkt mehrere Tage umfasst hat.
Es geht los am Freitag, den 28. Juni. In der Nähe von Osnabrück treffen Ole und ich uns, das Auto bekommt noch einen Dachgepäckträger für die Ruten. So bekommen wir auch die von meinem Bruder @Walter Frosch ausgeliehene 1+1 geteilte Expride XH mit. Jetzt noch zwei 60L Fässer pro Person und 2 Bakkans bis zum Rand voll mit Tackle und es kann losgehen. Die große Expride gepaart mit einer 200er Tatula teilen Ole und Ich uns während des Trips, sonst habe ich noch eine Tsurinoya Agile ML gepaart mit einer Alphas Air und eine Expride MH mit Curado 151 DC dabei. Oles weitere Wahl fällt auf eine M Benkei mit Tatula 103 und Levante F2 mit Alphas SV TW 800 mit Tuning Spule.
Nach ordentlich Stau Gabeln wir die anderen beiden in Hamburg auf, zwei weitere 60L Fässer 3 Kirmesknüppel samt Kaffeemühlen kommen noch dazu (Tatsächlich waren es drei grundsolide Kombos). Während Thorben noch eine Videokonferenz hat und sich die Haare schneiden lässt, kaufen Robert, Ole und ich noch die letzten Sachen für die Fahrt ein und können alsbald aufbrechen. 2200 Kilometer liegen noch vor uns, die Laune ist gut, Urlaubsstimmung kehrt ein. Eine Fähre und eine lange Brücke weiter suchen wir die erste Übernachtungsstelle in Südschweden.
Eine kurze Nacht an einem Seeufer muss reichen, etwas zerknautscht geht’s für uns weiter zum nächsten Supermarkt, um Mygga einzukaufen. Eine gute Entscheidung wie sich später herausstellen wird. Im Cafe dort gibt’s viel zu starken Filterkaffee, für uns jetzt allerdings genau richtig, um gut weiterzukommen. Der nächste Stopp ist in Stockholm geplant. Dort wird noch einmal guter Kaffee getrunken, Neapolitanische Pizza gegessen, bevor es in den nächsten Tagen eher Basic essenstechnisch zugehen wird. Ein Besuch bei Södersportfiske war zeitlich leider nicht mehr drin, doppelt gut für unser Konto. Wahrscheinlich wäre es nicht bei 10 Euro geblieben, die man dort ausgegeben hätte und so mussten wir im Parkhaus nur 45 Euro für unsere Verweildauer zahlen. Ein Schnapperpreis.

Das Ziel ist klar oder?


Die letzen vernünftigen Heißgetränke für eine Weile
Wir fahren weiter, gucken noch Deutschland-Schweiz auf der Fahrt bei einem spektakulären Sonnenuntergang. Dunkel wird’s ab jetzt nicht mehr richtig, als alle nicht mehr können, bauen wir um 2 unser Lager für die Nacht an einem kleinen See auf und werden direkt von den Mücken herzlichst in Empfang genommen.


Am nächsten Morgen wird noch im See gebadet für eine kleine Erfrischung und wir verbuchen direkt den ersten Hechtkontakt in diesem Urlaub.

Was für ein Löwe!
Ein gutes Zeichen wie wir hoffen. Jetzt nur noch 600 Kilometer und eine Nacht bis wir mit Kanus in die Wildnis fahren. Gegen Abend kommen wir in der Nähe von Jokkmokk an, suchen uns noch einen Schlafplatz für die Nacht und sortieren unser Gepäck, sodass wir morgen schon bereit sind. Die Mücken dort haben sich gefreut. Dank unserer Angelkarten, die für ein Großteil der Gewässer dort gültig und sogar auch online zu kaufen sind können wir schon unsere ersten Würfe machen- ohne Erfolg leider.

Am nächsten Morgen fahren wir noch kurz nach Jokkmokk in die Stadt rein, trinken noch einen Kaffee in einem urig eingerichtetem Cafe, genießen nochmal den Luxus einer Toilette, machen noch einige Last-Minute Besorgungen und fahren dann zum Kanu-Verleih die uns dann zum Spot bringen werden.
Die beiden sind ein Pärchen und vermieten die Kanus nebenbei, der nette Eindruck vom E-Mail-Kontakt bestätigt sich.
Amüsiert aber auch beeindruckt sagen die beiden, dass sie noch nie Leute dabei hatten die so viele Angelsachen mitgenommen haben.
Daraufhin erzählen uns die beiden, dass letztes Jahr auch bekannte deutsche Angler hier in der Gegend waren, dasselbe Flussystem beangelt haben und dafür Kanus bei Freunden von ihnen geliehen haben. Womöglich habt ihr da eine Idee um wen es sich handeln könnte.
Wir laden unser Material mit deren Hilfe in einen alten Toyota Hiace. Die Kanus hinten dran die Angeln komplett im Auto verteilt. Der Hund Johnny begleitet uns noch die nächsten ca. 60km in die Wildnis bis zum Spot, wo wir ausgesetzt werden. Lange Schotterpisten werden im schmaler, bis man das Ganze kaum noch Weg nennen kann. Mit jedem Kilometer wachsen Euphorie aber auch Anspannung in mir. Jetzt geht’s los. Die Boote sind schnell gepackt und wir stechen in See.

Johnny

Von Links: Ole, Manu, Robert, Thorben
Ich versuch das hier möglichst gut zu updaten in den kommenden Wochen und freue mich über Feedback von euch.
Hier einmal die groben Eckdaten.
Wo: Stattgefunden hat das Ganze in Seen in einem Flusssystem im Umkreis von Jokkmokk, also knapp über der Grenze zum Polarkreis. Wenn jemand da genauere Fragen an mich hat, kann ich sicherlich gerne per PN weiterhelfen.
Wer: Wir, 4 Freunde haben wir das Ganze gemacht, Ole (@srzky ), Thorben @tholip , Robert und Ich. dabei haben Ole und ich als die Angelverrücktesten der Gruppe ein Kanu besetzt und die anderen beiden das andere. Thorben und Robert sind auch beide Angler, die gerne angeln, allerdings war es auch schon direkt klar, dass Oles und mein Boot sich um das gesamte Tackle (außer die Ruten der jeweiligen Personen) für den Trip kümmert von Ködern für jede etwaige Angelmethode über Terminal Tackle, Landehandschuhe etc.
Was: Mit Kanus über mehrere Seen stromaufwärts fahren die durch Stromschnellen voneinander abgeschnitten sind. Die erklärten Ziele waren Hechte (u.a. auf Topwater), Barsche, Äschen und Forellen. Die Kanus haben wir dabei teils über mehr als einen Kilometer umgetragen um die nächsten Gewässer zu erreichen.
Für mich stand dabei im Vordergrund bei den Hechten möglichst schöne Exemplare zu überlisten, im besten Fall mit kompletter Maserung am Bauch, man kennt ja die schönen Schwedenhechte. Barsche in guter Frequenz mit 40+ern immer mal wieder dazwischen, eine Äsche fangen und damit eine weitere Spezies zu verbuchen und eine „richtig“ wilde Bachforelle fangen. Fast schon unverschämt möchte man meinen, aber meine Erwartungen an den Urlaub waren hoch.
Oles Erwartungen waren anglerisch ähnlich unverschämt, jeden Tag, an dem wir auf dem Boot sind mindestens einen Fisch fangen, Topwaterhechte sowie alle eben genannten Spezies abzuhaken.
Robert: Einen Fisch fangen.
Thorben: Einen neuen Hecht PB, sein bisheriger ist 2 lange DIN A4 Seiten und eine kurze lang, das sollte jedem ein Begriff als Messmethode sein. Kurzweilige Angelei haben.
Wie: Das werdet ihr hier in den nächsten Wochen erfahren.
Jetzt reichts aber auch mit dem Geplänkel und wir fangen mal an.
Wir starten mit der Anreise die direkt mehrere Tage umfasst hat.
Es geht los am Freitag, den 28. Juni. In der Nähe von Osnabrück treffen Ole und ich uns, das Auto bekommt noch einen Dachgepäckträger für die Ruten. So bekommen wir auch die von meinem Bruder @Walter Frosch ausgeliehene 1+1 geteilte Expride XH mit. Jetzt noch zwei 60L Fässer pro Person und 2 Bakkans bis zum Rand voll mit Tackle und es kann losgehen. Die große Expride gepaart mit einer 200er Tatula teilen Ole und Ich uns während des Trips, sonst habe ich noch eine Tsurinoya Agile ML gepaart mit einer Alphas Air und eine Expride MH mit Curado 151 DC dabei. Oles weitere Wahl fällt auf eine M Benkei mit Tatula 103 und Levante F2 mit Alphas SV TW 800 mit Tuning Spule.
Nach ordentlich Stau Gabeln wir die anderen beiden in Hamburg auf, zwei weitere 60L Fässer 3 Kirmesknüppel samt Kaffeemühlen kommen noch dazu (Tatsächlich waren es drei grundsolide Kombos). Während Thorben noch eine Videokonferenz hat und sich die Haare schneiden lässt, kaufen Robert, Ole und ich noch die letzten Sachen für die Fahrt ein und können alsbald aufbrechen. 2200 Kilometer liegen noch vor uns, die Laune ist gut, Urlaubsstimmung kehrt ein. Eine Fähre und eine lange Brücke weiter suchen wir die erste Übernachtungsstelle in Südschweden.
Eine kurze Nacht an einem Seeufer muss reichen, etwas zerknautscht geht’s für uns weiter zum nächsten Supermarkt, um Mygga einzukaufen. Eine gute Entscheidung wie sich später herausstellen wird. Im Cafe dort gibt’s viel zu starken Filterkaffee, für uns jetzt allerdings genau richtig, um gut weiterzukommen. Der nächste Stopp ist in Stockholm geplant. Dort wird noch einmal guter Kaffee getrunken, Neapolitanische Pizza gegessen, bevor es in den nächsten Tagen eher Basic essenstechnisch zugehen wird. Ein Besuch bei Södersportfiske war zeitlich leider nicht mehr drin, doppelt gut für unser Konto. Wahrscheinlich wäre es nicht bei 10 Euro geblieben, die man dort ausgegeben hätte und so mussten wir im Parkhaus nur 45 Euro für unsere Verweildauer zahlen. Ein Schnapperpreis.

Das Ziel ist klar oder?


Die letzen vernünftigen Heißgetränke für eine Weile
Wir fahren weiter, gucken noch Deutschland-Schweiz auf der Fahrt bei einem spektakulären Sonnenuntergang. Dunkel wird’s ab jetzt nicht mehr richtig, als alle nicht mehr können, bauen wir um 2 unser Lager für die Nacht an einem kleinen See auf und werden direkt von den Mücken herzlichst in Empfang genommen.


Am nächsten Morgen wird noch im See gebadet für eine kleine Erfrischung und wir verbuchen direkt den ersten Hechtkontakt in diesem Urlaub.

Was für ein Löwe!
Ein gutes Zeichen wie wir hoffen. Jetzt nur noch 600 Kilometer und eine Nacht bis wir mit Kanus in die Wildnis fahren. Gegen Abend kommen wir in der Nähe von Jokkmokk an, suchen uns noch einen Schlafplatz für die Nacht und sortieren unser Gepäck, sodass wir morgen schon bereit sind. Die Mücken dort haben sich gefreut. Dank unserer Angelkarten, die für ein Großteil der Gewässer dort gültig und sogar auch online zu kaufen sind können wir schon unsere ersten Würfe machen- ohne Erfolg leider.

Am nächsten Morgen fahren wir noch kurz nach Jokkmokk in die Stadt rein, trinken noch einen Kaffee in einem urig eingerichtetem Cafe, genießen nochmal den Luxus einer Toilette, machen noch einige Last-Minute Besorgungen und fahren dann zum Kanu-Verleih die uns dann zum Spot bringen werden.
Die beiden sind ein Pärchen und vermieten die Kanus nebenbei, der nette Eindruck vom E-Mail-Kontakt bestätigt sich.
Amüsiert aber auch beeindruckt sagen die beiden, dass sie noch nie Leute dabei hatten die so viele Angelsachen mitgenommen haben.
Daraufhin erzählen uns die beiden, dass letztes Jahr auch bekannte deutsche Angler hier in der Gegend waren, dasselbe Flussystem beangelt haben und dafür Kanus bei Freunden von ihnen geliehen haben. Womöglich habt ihr da eine Idee um wen es sich handeln könnte.
Wir laden unser Material mit deren Hilfe in einen alten Toyota Hiace. Die Kanus hinten dran die Angeln komplett im Auto verteilt. Der Hund Johnny begleitet uns noch die nächsten ca. 60km in die Wildnis bis zum Spot, wo wir ausgesetzt werden. Lange Schotterpisten werden im schmaler, bis man das Ganze kaum noch Weg nennen kann. Mit jedem Kilometer wachsen Euphorie aber auch Anspannung in mir. Jetzt geht’s los. Die Boote sind schnell gepackt und wir stechen in See.

Johnny

Von Links: Ole, Manu, Robert, Thorben
Ich versuch das hier möglichst gut zu updaten in den kommenden Wochen und freue mich über Feedback von euch.
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