Ich will dieses Jahr zum ersten Mal ein paar Kajakturniere angeln und habe ein bisschen mit dem Messboard trainiert.
An den letzten Wochenenden habe ich dieses Versprechen wahr gemacht und meine ersten beiden Turniere absolviert. Der Shooting Star der Szene bin ich nicht, zufrieden bin ich schon.
Turnier #1 war
eine kleine Angelegenheit (12 Teilnehmer) der Nor-Cal Kayak Alliance auf Lake Sonoma. Eigentlich perfekt zum warm werden, Startpunkt des Turniers war aber die Hauptrampe von Lake Sonoma (nicht Yorty Creek,
wo ich ein paar Mal gelauncht habe), und diese Gegend des Sees kenne ich eigentlich gar nicht! Ein kurzes Training am Samstag brachte keine großen Erkenntnisse (ein kleiner Smallmouth macht den Kohl nicht fett), weshalb ich am Sonntag in die andere, und damit komplett unbekannte Richtung gefahren bin. Die Entscheidung war eigentlich eine Gute, weil der schließliche Gewinner Joey Silva in der selben Gegend geangelt hatte. Das wusste ich allerdings nicht (und bei mir kam nur Crappie), weshalb ich nach 4 Stunden einen fetten Spotwechsel in noch weitere (und unbekannte Ferne) machte. Gut, mein Ziel war es, nicht zu schneidern und was zu lernen, und Fische hatte ich da dann auch gefunden. Die Lehre war natürlich, dass man die Bisse, die man hat auch verwerten muss! Letztendlich hatte ich derer 4, aber ein Bass sprang spät ab und zwei weitere waren gar nicht erst gut gehakt. So hatte ich zwar meinen ersten Turnierbass im Kayak und mein Ziel erreicht, hätte aber noch besser abschneiden können. Immerhin habe ich mit meinem Crappie den Side Pot für “Biggest Trash Fish” gewonnen und so meinen ersten (kleinen!) Check kassiert.

Diesen Samstag & Sonntag habe ich mich dann mit Turnier #2 in die große Welt der Bassturniere gewagt: der BAM Kayak WCC Qualifier hatte 72 Teilnehmer und (neben Joey Silva, der auch wieder dabei war) einige Heavyweights der Turnierszene am Start. Am Samstag hatte ich genug Zeit, 6 Stunden zu trainieren und bin dabei eine Strecke abgefahren, die ich
letztes Jahr und
im Februar etabliert hatte. Ausser ein paar kleineren Dropshot Bass und einem Catfish, den ich aus 40 Fuß per Live Sonar gestrollt hatte war allerdings nicht allzu viel los. Und deshalb hatte ich am Samstag Abend dann beschlossen, einmal mehr in einer anderen Gegend zu angeln. Die Etappe kannte ich zumindest
durch mehrere Trips im Januar, aber der See hatte sich seitdem natürlich komplett geändert.
Lange Rede, kurzer Sinn:
ich bin 30/72 geworden. Leider nur mit zwei Fischen (plus einem Mega Crappie), die ich mir hart erarbeiten musste. An einem Tag, an dem 23 Teilnehmer gar nix fangen konnten und ich auch ein paar erfahrene Leute geschlagen hab war das aber gar nicht so verkehrt. Und ich hab noch mehr gelernt, u.A. auch dadurch, dass man die Gewinner bei der Siegerehrung (bei Clear Lake Outdoors) auch ein bisschen ausfragen konnte.

Soweit, so gut, so schön. Jetzt werde ich sehen, wie meine zukünftige Aufteilung zwischen Turnierangeln und Spaßfischen aussehen wird. Die Geschichte ist doch schon zeitaufwendig (finanziell auch). Aber es ist noch Luft nach oben! Und ich werde versuchen, diese auskosten.